Chemische Kastration (Suprelorin) / Meine Erfahrungen

    • Offizieller Beitrag

    Naja nur weil man sich schon lange kennt, heisst das nicht das man den anderen in allen Lebenslagen mag :zwinker:

    Hunde lernen immer Situations und Erfolgreichsbedingt, d.h. vielleicht hat der Westi im Umgang mit deinem Hund gelernt, ich muss "so" tun, damit ich an meinen Erfolg komme.

    Vielleicht gabs mal ne doofe Situation - wer weiss :noidea:

    Wenn ich romadeda richtig verstanden habe ist es genau das, was das Problem ist.

    Wenn ich dich aber richtig verstehe glaubst du, dass der Hund nur so geworden ist, weil er kastriert wurde und deshalb entweder andere Hunde nicht mag oder zumind andere Unkastrierte.

    Und das halte ich schlicht als These nicht haltbar.

    cindy hats ja kastriert / unkastriert gut im Vergleich und sie sagt ja auch - es ist egal manche findet er doof - Punkt.

    Da war also schon vor der Kastra was im "argen" und es gab deutliche Symapthienverteilung.

  • Vaku, yep, das denke ich. Da ich aber eine nur fast siebenjährige Erfahrung, mit einem Rüden habe, wäre es sehr interessant, was die Mehrhundehalter dazu sagen.

    Zum Thema hormongesteuerter Rüde gibt es viele die sagen, ist reine Erziehungssache. Ich kann es nicht wirklich beurteilen, weiss aber aus Erfahrung, je nachdem in welcher Hundepension mein doggie untergebracht war hiess es, „kein Problem mit Hündinnen“ oder auch „geht gar nicht mit Hündinnen“. Da war mir dann schon klar, wer sich durchsetzen kann und wer nicht. Die, die das nicht konnte, war ein glühender César Milan Fan...😉

    Ein Hund liebt Dich immer mehr als sich selber :smile:

    Einmal editiert, zuletzt von Lagotto (6. August 2018 um 19:56)

  • Mein ältester Rüde ist spät kastriert worden, Yuki ebenfalls. Beides sind sehr sichere Hunde, Chadie ist in Hundegruppen schnell Chef.

    Der damalige Hundetrainer hat ihn gern als Testhund genommen bei Pöblern.

    Er hat unabhängig ob kastriert oder nicht Kastraten und Nicht kastraten im Griff gehabt und viel Respekt genossen.

    Yuki ist ähnlich sicher, er interessiert sich eh nicht gross.

    Lange Rede kurzer Sinn: ist ne frage des Individuums meiner Meinung nach.

    Gesabbert und geschmatzt wird auch...

  • Ich werde gerne von Tarek berichten ... der bekommt nächsten Samstag den ein Jahreschip gesetzt. Ich hab lange hin und her überlegt, (und werde hier auch nicht darüber diskutieren ob das richtig oder falsch ist) und mich jetzt erst mal dafür entschieden. Auslaufen lassen können wir ihn dann eh, und ich hab mit einigen in meinem Umfeld darüber gesprochen und mir ihre erfahrungen damit angehört.

    Der Hauptgrund ist das die erste Läufigkeit von Unique hier entspannter von statten gehen soll, resp sicher kein Unfall passiert ... und so können wir testen ob sein Verhalten anderen Rüden sich verändert, oder und das erhoffe mich mir, wir besser n Fuss in die Tür fürs Training bezüglich fremden Hunden bekommen um da ein gewisses Verhalten zu etablieren ... und wenns nix gebracht hat dann ist es eben so, damit kann ich auch leben ... wir werden sehen

    Grüsse Nathalie mit

    Tarek, Tervueren, 12.11.2014

    Unique, Malinois, 18.05.2018

    Amaruq, Malinois, 15. 05. 2021
    Und Whyona im Herzen 20.06.2002 - 03.04.2017

  • Ich kann von Rüdenhaltung nicht viel beitragen... ,,unser,, ist erst gut 1,5 Jahre. Er kommt bisher nur auf doofe Ideen wenn unsere läufigen Hündinnen ihren Hintern direkt vor seine Nase parkieren :hihi::zwinker: ansonsten ist er gelassen, ruhig, und pennt 20cm neben einer Hochläufigen. :good:Ich hoffe es bleibt so in dem Rahmen. Wichtig ist mir, dass er frisst und nicht nonstopp nervös ist wenn die Läufigen da sind. Logisch muss man immer aufpassen und nonstopp schauen.

    Wenn er doch zu einer Kastration kommen sollte, dann hoffen wir so spät wie möglich (ab 3 Jahre), damit er wirklich erwachsen werden kann. :nicken: Heisst: er ist ja auch recht unsicher (Menschen, gewisse Gegenstände/Situationen usw.) und ich finde es sehr ungünstig wenn man unsichere Hunde kastriert.

    Denke auch dass oft genau da das Problem verstärkt wird, sofern das Problem aus Unsicherheit raus kommt... was ja oft der Fall ist. Darum wird ,,unser,, Rüde eigentlich nur kastriert wenn es wegen unseren Weiber ,,Probleme,, gäbe. Von wegen er nicht mehr zurecht käme oder wirklich nonstopp aufsteigen will und somit die Gefahr von ungewolltem Nachwuchs zu gross wird.

    Und logisch, auch er schnuffelt an Bluttropfen und Pipi am Boden rum, findet es interessant und schnuffelt sehr lange rum. Aber irgendwie kapiert er nicht woher das feine Zeugs kommt :kaputtlach:

    Im Umgang mit Rüden ist er bisher auch gut, er streitet nicht usw. Wenn er von Hunden angekeift wird, dann schaut er nur doof. :pfeifen:Man muss aber auch sagen, dass er bisher noch nie negatives erlebt hat in der Sicht. Davor hat nun meine Mutter etwas Angst weil er langsam erwachsen wird, dass er nun von anderen Rüden dran kommen könnte und sich dann negativ verändert.... hoffen wir, dass es nicht zutrifft und er in Ruhe gelassen wird. :nicken:

    Ja, bisher ein total unkomplizierter, unkastrierter junger Rüde um 4 intakte Hündinnen. Daumen drück, dass es so bleibt.

  • Hab bis jetzt keinen Kastraten erlebt, der jetzt extrem doof getan hätte meinem intakten Rüden gegenüber. Die beiden Brüder von Yorik wurden beide chemisch kastriert erstmal, weil beide ein übersexuelles Verhalten zeigten. Wie genau das jetzt gehandelt wurde von den Besitzerinnen weiss ich nicht. Ich habe bei Yorik, wenn er die Anwandlung hatte, alles besteigen zu wollen und zwar sofort, halt eingegriffen. Einige Male hatte ich auch das Glück, dass ich HH mit älteren Hündinnen traf, die den Jungspund dann super korrigiert haben.

    Yorik ist im Moment ein bisschen in der Machophase, wobei sich diese schon wieder legt …. und ja, natürlich mag ein Hund auch nicht jeden andern Hund, warum auch.

  • Ich werde gerne von Tarek berichten ... der bekommt nächsten Samstag den ein Jahreschip gesetzt. Ich hab lange hin und her überlegt, (und werde hier auch nicht darüber diskutieren ob das richtig oder falsch ist) und mich jetzt erst mal dafür entschieden. Auslaufen lassen können wir ihn dann eh, und ich hab mit einigen in meinem Umfeld darüber gesprochen und mir ihre erfahrungen damit angehört.

    Der Hauptgrund ist das die erste Läufigkeit von Unique hier entspannter von statten gehen soll, resp sicher kein Unfall passiert ... und so können wir testen ob sein Verhalten anderen Rüden sich verändert, oder und das erhoffe mich mir, wir besser n Fuss in die Tür fürs Training bezüglich fremden Hunden bekommen um da ein gewisses Verhalten zu etablieren ... und wenns nix gebracht hat dann ist es eben so, damit kann ich auch leben ... wir werden sehen

    Darf ich fragen, was der Unterschied vom Jahres-Chip zum normalen Chip ist?

    Woher weiss man, welcher Chip welcher ist?

    Ist es nicht so, dass jeder Chip bei jedem Hund unterschiedlich lange hält?

  • Ich hätte da mal ne Frage: ist ein Rüde mit Kastrationschip noch zeugungsfähig? (Also ich meine jetzt nicht die ersten Wochen, sondern generell). Ich dachte ja, der Chip ist in der Hinsicht nicht 100%ig sicher?

  • Eigentlich sind Rüden in dieser Zeit nicht zeugungsfähig. Scheinbar ist es bereits vorgekommen, aber das soll nicht die Regel sein. Laut Hersteller hat in einer Studie einer von 75 Rüden eine Hündin gedeckt, wo aber keine Trächtigkeit entstand (warum auch immer).

    Ich kenne mehrere Rüden die gechippt sind und keiner hatte Interesse an einer läufigen Hündin, eingenommen mein eigener Rüde.

  • Es gab doch schon richtige Kastraten, die eine Hündin ,,deckten,, ... also hängen blieben usw. Obwohl man sagt, dass dies nur Unkastrierte ,,können,,...

    Eigentlich wäre es ja massgebend ob daraus etwas entstehen kann. Nicht ob ein ,,Deckakt,, möglich wäre...

    Theoretisch sollte mit Chip kein decken mit Wurf passieren.

    Ich kenne eher das Gegenteil, dass Rüden nach dem Chip bis zu 2-3 Jahre nicht mehr zeugungsfähig waren. Handelte sich um ein Deckrüden wo man so eine Phase überbrücken wollte. Tja, man nimmt eben an, dass nach der Wirkungsdauer gleich alles wie vorher ist, dies zeigte aber, dass der Chip viel länger wirkt oder alles extrem durcheinander bringen kann.

    Naja, abgesehen davon lasse ich gar kein Rüde auf meine Hündinnen, ob nun Kastrat, Chip oder Intakte. :zwinker:

  • Ich habe eben gehört dass es auch Chipwelpen gibt/gab.

    (Und natürlich lass ich auch keinen Rüden einfach aufsitzen, hatte nur ne Diskussion mit einer HH die meinte ihren gechipten Hund zu meiner läufigen Hündin lassen zu müssen, da ja eh nix passieren kann)

  • Ich habe eben gehört dass es auch Chipwelpen gibt/gab.

    (Und natürlich lass ich auch keinen Rüden einfach aufsitzen, hatte nur ne Diskussion mit einer HH die meinte ihren gechipten Hund zu meiner läufigen Hündin lassen zu müssen, da ja eh nix passieren kann)

    Ja, das habe ich eben auch gehört bzw. bestätigt bekommen.

    Und das Problem ist eben, es kann passieren , muss nicht.

    Ich lasse/liess nie einen Rüden auf meine Weiber aufsitzen, noch würde ich Murphy das tun lassen. Intakt, gechipped, kastriert.

    Manche HH, sind leider oft etwas blauäugig. Chip rein und gut ist..........

  • Ich wollte nur kurz noch meine Beobachtungen bezüglich Sympathien bei Hunden dazugeben 😄 Darcy ist ja nicht immer soo ideal zu anderen Hunde, nicht übersteigert aggressiv aber wenn ihm was nicht passt zeigt er das, das im Verhältnis zu seiner Grösse ist halt kritisch. Klar kommt da immer (ungefragt) der Rat der Kastration, da er dann alles nett finden würde.... Tja was soll ich sagen, ich hab eine unkastrierte Hündin in der Umgebung, die Darcy ,auch als sie läufig war nicht mochte :/ Dagegen ist sein bester Freund ein unkastrierter distanzloser fetter Retriver.... also ich denke wirklich sagen zu können, die sympathie ist ausschlaggebend. Einzige Erklärung: kastrierte Rüden reagieren unsicherer, da ihnen quasi der Mut durch das Testosteron fehlt.

    Liabs Grüassli

    Mirjam

    "Man kriegt nicht den Hund den man will, sondern den den man braucht"

  • Ja, das glaube ich mittlerweile auch, das es an der Sympathie und auch am Charakter des Hundes liegt und nicht ob kastriert oder unkastriert.

    Manchmal ändert sich sogar die Akzeptanz unter Hunden, nach einiger Zeit, von alleine. So geschehen mit einem kastrierten Rüden aus der Nachbarschaft. Er und mein Rüde mochten sich ca. drei Jahre lang gar nicht und plötzlich ging es, keine Ahnung, was passiert ist...🤔 Die besten Kumpels werden sie nie, aber sie tolerieren sich gegenseitig.

    Ein Hund liebt Dich immer mehr als sich selber :smile:

  • Mal n Update von Tarek ... der chip ist jetzt seit 3 Monaten drin ... ich hatte das Gefühl es ging fast 2 Monate bis der wirlich wirkte und erste Auswirkungen zeigte. Dann hatte er ca 2 wochen lang ne Phase wo er sehr nervös war, mir am Rockzipfel hing etc ... das hat sich mittlerweile wieder gelegt.

    Seine Hoden sind mittlerweile deutlich klein geworden und er hat sich auch im Verhalten Hunden gegenüber verändert. Er ist Rüden gegenüber um Welten toleranter geworden prollt so gut wie nicht mehr von sich aus rum. Bei der Kollegin, die ihn ab und an mitnimmt, zeigte er die letzten beiden male keinerlei problematisches verhalten ...

    Leinenpöbeln kommt durchaus noch vor, da hab ich aber eher das Gefühl, dass es an Frust und Aufregung liegt.

    Ansonsten ist er verfressener geworden, ich muss n bisl aufs Gewicht achten, und er kann sich in gewissen dingen besser konzentrieren. Jagdverhalten ist immer noch in etwa gleich, im Sport immer noch voll bei der Sache.

    Mal sehen wie es die nächsten ein zwei Monate sein wird, aber wenn es so bleibt dann steht die Kastration schon so gut wie fest ... mal kucken

    Grüsse Nathalie mit

    Tarek, Tervueren, 12.11.2014

    Unique, Malinois, 18.05.2018

    Amaruq, Malinois, 15. 05. 2021
    Und Whyona im Herzen 20.06.2002 - 03.04.2017