Gaumensegel kürzen?

  • Merlin muss das Gaumensegel kürzen, da es durch Schildrüsen Unterfunktion und/oder die Allegien er Schwierigkeiten beim Atmen hat.
    Es könnte aber auch der Kehlkopf sein.

    Hat hier jemand schon mal so eine OPs machen lassen? Was passiert, wie lange dauert die OPs? Wo habt Ihr OPs lassen und wart Ihr zufrieden? Auf was und wie langenach der OP musste geachtet oder auch eingeschränkt werden? Was hat es gekostet?

    Danke

  • Ich hab Erfahrung.

    Meine Hündin hatte Kehlkopflähmung und wurde mit Erfolg operiert. Die OP dauerte 1 bis 2 Stunden, mehr sicher nicht. Gemacht hat sie unsere TÄ von Oberwil/BL in Zusammenarbeit mit einem TA in Weil am Rhein/DE.

    Weil sie diese OP nicht "alleine" machen wollte und oft mit diesem TA zusammen arbeitet. Gekostet hat alles ca. SFr. 1000.- Ich weiss halt nicht, obs billiger war, weil im Deutschen operiert wurde. Die Rg habe ich normal von unserer TÄ in der Schweiz erhalten.

    10 Tage mussten die Fäden drinnen bleiben, die ersten Tage ca. 4, habe ich aufgeweichtes Trofu gefüttert und den Hund geschont. Aber lange war keine Einschränkung. Vom TA aus hätte ich schon nach 2,3 Tagen mehr machen können. Das Resultat in unserem Fall, war sehr gut. Unsere Lara war wieder mehr belastbar und bekam vor allem wieder genügend Luft. Was beachtet werden muss: Der Hund sollte nur noch erhöht saufen und fressen, wegen dem Verschlucken, also bei Kehlkopf-OP.

    Beim Gaumensegel ist die OP leicht anders, da kenne ich mich nicht damit aus.

    Falls du noch was wissen möchtest, frag ruhig. Wenn ich s weiss, erzähle ich es dir gerne.

    Alles Gute deinem Hund :brav0:

  • Danke Bello für Deinen ausführlichen Bericht.

    Ich hab heute die Blutwerte bekommen und Merlin hat keine Schilddrüsen Unterfunktion.

    Jetzt ist wieder fraglich ob das mit dem Gaumensegel und/oder Kehlkopf wirklich stimmt.

    Ich bin total verunsichert, was ich jetzt machen soll!?

  • Also BEVOR wir operieren liessen, wurde zuerst genau untersucht, ob Lara wirklich eine Kehlkopflähmung hat. Da man das aber nur unter leichter Narkose kann, haben wir es so gemacht: Wir machten einen OP Termin, liessen Lara sedieren und blueben während der Untersuchung dabei, bis fest stand, ob es wirklich Kehlkopflähmung war. Als das fest stand, wurde Lara mehr narkotisiert und dann operiert. So musste sie nicht zweimal in Narkose.

    Wäre es keine eindeutige KL gewesen, hätten wir natürlich die OP nicht gemacht und weiter geschaut. Das war so mit den TÄ abgemacht.

    Wieso denkt ihr dass Merlin evt. eine KL hat, oder das Gaumensegel zu lang ist?

    Unter Belastung hört man eigentlich gut, ob es eine KL sein kanm. Man hört dann so ein Knattern, wie wenn du einen "Frosch" im Hals hättest. Wir tippten ja erst auf Herzschwäche, wegen dem Leistungsabfall, aber unsere TÄ hat schon bei der ersten Untersuchung gesagt, als sie sah, dass das Herz gut aussah, sie vermute da eine Kehlkopflähmung, was sich dann leider bestätigte.

  • Danke fûr Deine Antwort.

    Ich wurde von Meinem Tierarzt an die Tierklinik Überwiesen für ein Herz US, da auf den Röntgenbilder keine Veränderung des Herzes erkennbar war.
    Was suf dem Röntgenbild erkennbar war, das er bei den Lungen verängungen hat

    In der TK zeigte ich auch das Video wie er Probleme beim Atmen hatte.
    Da meint die Ärztin es sei wegen dem Gaumensegel und/oder dem Kehlkopf und die Veränderung sei weil er sehr Wahrscheinlich eine Schilddrüsenunterfunktion hat.

    Das mit der Schilddrüse hat sich ja hetzt nicht bestätigt und ich lasse Merlin nicht einfach operieren.

  • Können wir das Video auch sehen?

    Finde es immer spannend für die Allgemeinbildung.

    Pyri macht in den jüngeren Jahren beim Sport so Röchelgeräusche/Hustgeräusche, bei ihr wurde alles abgeklärt und man fand gar nichts. Jetzt hat sie es nur noch selten wenn sie Sport treibt und gleichzeitig aufgeregt ist.

    zum Thema selber kann ich nichts beitragen da ich keine Erfahrungen damit habe. Aber ich würde es wie von Bello geschrieben, es auch zuerst natürlich genau abklären lassen bevor man einfach operiert. :nicken: Man kann ja nicht einfach was schnippeln und dann war es das Falsche und man muss wieder schnippeln... oder es gibt gar nichts zum Schnippeln.

  • Hab mir noch Gedanken gemacht. Die Diagnose scheint mir sehr vage. Für eine Operation müsste ich persönlich vom Arzt eine genauere Erklärung haben. Ich würde ihn hier nochmals abklären lassen: http://www.tierspital.uzh.ch/de.html

    Und noch was zum lesen (ich hoffe ich darf die Links posten):

    "Hunde und Katzen mit akuter Atemnot müssen zuerst an der Klinik stabilisiert werden. Sie erhalten Notfallsmedikamente und werden in den Sauerstoff-Käfig verbracht. Dort bleiben sie zumeist einige Stunden bis zu einem Tag, in seltenen Fällen bis zu zwei Tagen. Katzen mit einem Asthmaanfall erhalten Bronchodilatatoren zum Erweitern der Bronchien und eventuell auch eine Kortisoninjektion. Danach kann man mit der Dauertherapie beginnen. Handelt es sich um einen besonders schweren Fall, muss das Kortison noch einige Zeit als Injektion verabreicht werden, dann kann auf Tabletten umgestiegen und gleichzeitig mit der Inhalationstherapie begonnen werden. Nach einiger Zeit lässt man die Tabletten ausschleichen undbehandelt ausschließlich mit Inhalationen. Der Vorteil der Inhalationstherapie liegt darin, dass es im Gegensatz zu Kortison-Injektionen oder Tabletten kaum Nebenwirkungen gibt, weil das Medikament bei der Inhalation vor allem in die Lunge gelangt. Da Tiere genau wie Säuglinge oder Kleinkinder nicht fähig sind, einfach einen Hub aus einem Dosier-Aerosol – dieses enthält Kortison und bronchienerweiternde Mittel – einzuatmen, gibt es jetzt spezielle Inhalationshilfen für Hunde..."
    Quelle: http://magazinmeinhaustier.at/chronische-ate…hund-und-katze/

    "Woran erkenne ich ob mein Hund Asthma hat?
    Zunächst ähneln die Symptome sehr einer Atemwegserkrankung. Hustenattacken treten anfallartig auf. Zu Beginn noch nicht so häufig, aber das ändert sich recht schnell. Manchmal bis zu mehreren Hustenattacken täglich. Die Hustenattacken werden nun auch intensiver. Manche Hunde bekommen schwer Luft und leiden zunehmend an Atemnot während eines Hustenanfalls. Hinzu kommt ein Würgen, so als würden sie versuchen einen Fremdkörper aus dem Hals loszuwerden."

    Quelle: https://hundepfote.org/asthma-beim-hund/

  • Unsere Lara hatte nicht PERMANENT Atemprobleme, nur unter Belastung, die auch nur gering sein konnte. Weil bei der Kehlkopflähmung die Luftröhre nur noch z. T. Frei ist, weil ein "Lappen" vom Kehlkopf nicht mehr zurückgeht (=Lähmung). Wenn der Hund jetzt springt, produziert der Körper Wärme, der Kehlkopf schwillt an, die Luftröhre wird vom Lappen noch meht zugedeckt =Atemnot. Also das ist jetzt sehr einfach erklärt. ;)

    Bei sommerlicher Wärme passiert das selbe auch ohne Belastung. Je nach dem wie schlimm die Lähmung ist, hat der Hund eben mehr oder weniger Atemprobleme.

    batina, bei der OP war Lara gut 10 jährig

  • Danke für die Infos.

    Ich muss mir Gedanken machen.

    Ich habe gestern Nachmittag noch einer Tierklinik geschrieben, in der ich auch mal als Notfall war und ich sehr zufrieden war.

    Dr. Koch ist sicher super, aber halt überhaupt nicht in der Nähe.

    Bello, dass was Du beschreibst von Lara tönt ähnlich wie bei Merlin. Ausser das es auch ohne grosse Anstrengung oder Hitze passiert ist mit der Schweren Atmung, nur die Ursache war eine andere, eine Allegiesche Reaktion auf Gräser.

  • Hallo zusammen

    Ich dachte ich schreib mal hier hin und mach nicht extra einen neuen Theard auf.

    Da ich etwas unschlüssig bin wollte ich mal eure Meinungen hören zum Thema Operation Gaumensegel, Nase und co.

    Loki ist ja nun 3 Jahre alt und ich hab gesagt wenn ich operieren will dann sowieso erst ab 3 Jahren wegen nachwachsen, ausgewachsen sein usw.

    Ich frag mich aber, lohnt es sich überhaupt zu operieren bei ihm, weil er hat jetzt nicht die arg schlimmen Probleme, klar wenn's heiss ist so wie jetzt an voller Sonne und knapp 23 Grad hechelt er schon und das halt auch laut und braucht mal ein päuslein. Aber er mag noch rumrennen, er ist vielleicht nicht ganz sooo aktiv wie im Winter bei kälte aber er ist jetzt auch nicht so das er mir nach 10min kollabiert oder nicht mehr laufen will.

    Wenn ich unser Nachbars frenchie ansehe der grunzt immer, egal ob laufen oder stehen ob Winter oder Sommer. Oder de Boxer einer Kollegin der läuft nach 10 Sekunden rennen die Zunge blau an. Oder der Mops von der TA die immer ein Cold Pack dabei haben muss weil er alle 100 Meter kollabiert.

    Da denk ich mir dann wieder, da haben wir mit Loki schon noch eher Glück gehabt. Wir waren letztes Jahr doch oft wandern und immer gut mehr als 3h. Wir haben klar pausen gemacht im schatten aber er hat sehr gut mitgemacht.

    Ich denke ich werde sicher mal zum TA gehen und es abklären lassen, frage ist halt ob der TA so ehrlich ist und mir dann sagt ja ne da würd er nicht operieren weil es nicht besser werden kann, da einfach eine gewisse grenze gibt Rassetechnisch.

    Und ich will eben auch nicht einfach operieren und Schluss endlich hats nichts gebracht oder nur minimal etwas, da ich doch auch sehr Respekt vor so einer OP habe.

    Ich meine ich bin ja zufrieden so wie er ist und wir können ja sehr viel mit ihm machen, nur wenn ich ihm natürlich das leben noch etwas schöner machen könnte das er auch bei wärmeren Temperaturen etwas länger Rumrennen kann, würde ich das sofort wollen. Aber ja, bin so etwas unsicher was den wirklich im Bereich des Möglichen ist.

    Evt.l hat noch jemand einen sehr guten Arzt oder Klinik die er oder sie mir empfehlen kann?

    Dr. Koch hab ich schon auf der Liste:)

  • Hilfe wenn ich so Geschichten höre wie von den Hunden von denen du erzählst: einfach nur Horror. Die tun mir soo leid, wenn ich mir vorstelle mein ganzes Leben so starke Atemnot zu haben das ist absolut schrecklich. Aber Angebot bestimmt die Nachfrage, aber wenn ich mich recht erinnere hast du ja Loki übernommen. Zu deinem Problem kann ich leider nichts beitragen aber wenn du das Gefühl hast ihm eine bessere Lebensqualität bieten zu können würd ichs glaub machen. Wenn er jetzt schon im Frühling Mühe hat... Sorry für meine klaren Worte, ich möchte dich nicht verletzen aber mir tun die Hunde einfach nur leid und ich bin froh wenn Loki nicht sooo sehr leidet wie andere. Kennst du die Artikel von Dr. Rückert? Die finde ich noch gut geschrieben.

    https://www.tierarzt-rueckert.de/blog/details.p…odul=3&ID=17962

  • Ja eben, da bin ich schon froh das wir mit Loki noch ich sag mal eher Glück hatten was das anbelangt.

    Ja eben wenn ich wirklich weiss das es ihm gut tund würde dann würde ich das sicher machen mit der OP.

    Aber es ist halt schwierig für mich abzuschätzen wenn ich vergleiche mit anderen, die wirklich schlimme probleme haben und leiden und dann eine op hatten und es dann besserte und gleich auf sind mit loki nach der op oder schlechter.

    Und von Dr. Koch welchen ich von einigen empfohlen bekommen habe hat man auch ein paar negative stimmen. Aber ich denke das ist überall so, das es positive und negative erfahrungen gibt.

    Kennst du die Artikel von Dr. Rückert? Die finde ich noch gut geschrieben.

    https://www.tierarzt-rueckert.de/blog/details.p…odul=3&ID=17962

    Und ja ich kenne unzählige berichte und glaub mir ich habe es oft genug gehört wegen der rassen und der atmung. :biggrin: Ja wir haben Loki damals als welpli übernommen, wegen einem tragischen Unfall, kaufen würd ich mir keinen nein, auch wenn wir mit Loki was die Atmung angeht eher auf der besseren seite sind.

    Wir haben uns nun auch für die studie am tierspital angemeldet, weiss nicht ob ihr das mitbekommen habt.

    https://www.facebook.com/16522032349289…42575639090652/

    Falls es wenn interessiert oder ihr frenchies kennt:smile:

    • Offizieller Beitrag

    Neben dem was du wahrnimmst, dass er rennt, nur wenig Pausen bräuchte im Vergleich zu anderen Frenchies. Ist es doch eine permanente einschränkung vorhanden auch wenn nicht so qualvoll wie bei anderen Rassen Vertretter. Persönlich wäre ich ganz klar für eine Operation, da ich mir nicht vorstellen kann, dass diese Einschränkung nicht auch Spätfolgen mit sich bringt.

  • Ich würde es auf jeden Fall abklären lassen. Bezüglich Dr. Koch - fachlich ist er sicher top, menschlich eher nicht so mein Fall. Er kommt halt schon ziemlich arrogant rüber. Wenn man das auf die Seite stellen kann, dann ist er sicher kompetent, vorallem bei solchen Themen.
    Falls in der Nähe käme ev. das Vetzentrum in Pfungen noch in Frage. Dort bin ich bisher immer gut gefahren und kenne bisher keine negativen Stimmen. Vorallem bin ich sicher, dass dort nicht einfach mal so operiert wird. Ich war 2x dort mit Dingen, die man opsen hätte können und beides Mal wurde mir abgeraten, da nicht nötig. Von daher wäre ich dort diesbezüglich sehr vertrauensvoll.

  • Was Pfungen anbelangt, das heisst als sie noch in Diessenhofen/Basadingen waren vor ca. 11 Jahren, hatte ich nicht nur zufriedenstellende Erfahrungen.

    Es betraf vorwiegend die geplante Nachbetreuung nach einer Liquorentnahme und einer geplanten OP. Unser Patient hätte die Nacht über ohne Betreuung verbringen müssen. Wir entschlossen unseren Hund mit nach Hause zu nehmen wo er die ganze Nacht über betreut werden konnte. Nur auf meine Nachfrage erfuhren wir, dass unser Hund über Nacht so hätte in der Praxis verbringen müssen:(.


    Sage es mir, und ich werde es vergessen; Zeige es mir, und ich werde mich daran erinnern; Beteilige mich und ich werde es verstehen!!! (lao tse)

  • Neben dem was du wahrnimmst, dass er rennt, nur wenig Pausen bräuchte im Vergleich zu anderen Frenchies. Ist es doch eine permanente einschränkung vorhanden auch wenn nicht so qualvoll wie bei anderen Rassen Vertretter. Persönlich wäre ich ganz klar für eine Operation, da ich mir nicht vorstellen kann, dass diese Einschränkung nicht auch Spätfolgen mit sich bringt.

    Ja klar, wie gesagt wenn es ihm nochmals mehr helfen kann dann sicher. Aber wie auch schon erwähnt will ich nicht einfach operieren und dann keine besserung oder nur eine minimale besserung haben.

    Weil seien wir realistisch es ist halt immernoch ein frenchie und bei loki wo es jetzt für den frenchie eher sagen wir mal besser ist mit der atmung, er wird sicher keine atmung haben wie ein schäferhund auch nach einer OP nicht.

    Es ist halt einfach eine teure OP, weil es nicht nur das Gaumensegel ist, was bei ihm im übrigen nicht zu lang ist laut 2 Tierärzten. Es wäre wenn die Nasenhölen, die erweiterst werden müssten. ( lustigerweise musste ich das selber auch machen und es wurde danach nicht besser....X/)

    Diese OPs bieten heut zu tage doch sehr viele Kliniken an und man liest und hört halt auch wirklich viel das es bei vielen nichts nüzte, oder nur ein halbes jahr besserte und dann wieder ganz schlecht wurde. Ich kenn auch jemanden der hat seinen mops nun zum 5 mal operiert....find ich auch scheisse so ganz ehrlich...

    Claudia danke für dein feedback, ja das mit seiner art hab ich auch schon gehört, auch das er gerne mal operiert obwohl nicht nötig oder das man erst beim 2ten mal ein Ergebniss sah.....

    Ich werde in dem fall mal sicher noch beim Vetzentrum in Pfungen mich melden.

    Namara danke dir auch für deine erfahrungen