Positive Hundebegegnungen

  • Da wir im Aufreg-Thread so viele Posts über negative Hundebegegnungen haben, dachte ich, es wäre schön, auch über die positiven zu berichten - mit Erzählungen in einem eigenen Thread. Ich habe überwiegend gute Erfahrungen mit Hundebegegnungen und freue mich immer sehr darüber, einfach weil es nicht selbstverständlich ist. Es wäre auch schön, wenn hier einfach von positiven Erlebnissen erzählt werden würde und nicht darüber diskutiert wird, wie man etwas gemacht hat und wie es "richtig" wäre und so (z. B. wie in meiner folgenden Erzählung, dass man seinen Hund an der Leine nicht zu anderen lassen soll ;) ).

    Heute ist uns auf dem Spaziergang ein Mann mit Hund an der Leine gefolgt (war nur ein Weg ohne Ausweichmöglichkeit) und ich hatte Benji frei, weil der Abstand noch gross war. Als er immer kleiner wurde und Benji den anderen Hund schliesslich interessant fand und ablag, hab ich ihn an die Leine genommen. Der Mann hat dann gerufen, es sei schon gut, er hätte seine nur an der Leine, weil sie jagt, nicht weil sie böse ist. Wir waren inzwischen auf fast gleicher Höhe und seine Hündin hat angefangen, rumzuspringen und zum Spiel aufzufordern. Benji ist aufgestanden und ich hab gefragt, ob er zu ihr hin darf, der Mann war einverstanden und so haben sich die beiden kurz begrüsst. Dann konnten wir wieder unseres Weges gehen. Ich hab zu dem Mann noch "Danke vielmals" gesagt und er "Danke auch" und das war's schon. Wieder einmal hab ich gedacht, wie einfach es sein kann. ^^ Sowas bleibt bei mir auch nachhaltig hängen, vor allem weil ich weiss wie blöd Benji an der Leine tun kann...

    Wer hat auch noch Freude an positiven Hundebegegnungen? :)

    "It's the detours that make us who we really are." - Sheryl Crow

  • Ich hatte gestern grad 2 angenehme ,,Begegnungen,, darum auch Meine hier. Auch wenn sie anders ausgehen/verlaufen als die von Caro+Benji ;)

    Ich meine 2 an der Leine (an Flexi da Leinenpflicht), sehe ein grossen Stein hinter einem Baum/Gebüsch und lasse meine drauf sitzen (als Beschäftigung), kommt plötzlich eine Frau mit 2 Schäfer (weissen und schwarzen :d ), sie sahen mich und die Hundis. Frau sagte zu ihren Hunden sie sollen bei ihr bleiben (dies mit nur 5m Entfernung). Beide blieben bei ihr und liefen brav weiter :super: ^^ wir grüssten uns... alles bestens und nicht selbstverständlich (eher sogar sehr selten) das freie Hunde so gut hören :brav0: war positiv überrascht.

    Dann später ein Mann mit 3 Hunden. Meine 2 an kurzer Leine da nähe PP-Auto. Er hatte seine auch an der Leine (da dort auch Leinenpflicht), führte alle 3 super sauber an uns vorbei. Der kleinste wollte meckern und prompt Korrektur vom HH (ich schätze aber es ist ein Gassigänger, sah ihn schon mit anderen Hunden. Aber immer super korrekt und die Hundis immer im Griff). Hundis alle locker und brav :brav0: wir grüssten uns nett und Keiner hatte Stress oder tat doof. :super: :nicken:

    Wenn es doch immer so wäre.... der pure Luxusspaziergang. :d

    Dafür hatte ich dann am selben Tag am Abend und mitten in der Nacht 2 Negative Sachen... aber die gehören nicht hier rein ;) immerhin 50% Positiv, ist schon mal ein guten Schnitt. :good: :nicken:

  • Ich kenne eigentlich fast nur positive Hunde-Begegnungen, negative sind die absolute Ausnahme.

    Morelka benimmt sich meist freundlich interessiert gegenüber andern Hunden (nur gegen braune Labradors hat sie was, keine Ahnung wieso). Sie beginnt schon von weitem zu fiepen und will den andern uuuunbedingt kennenlernen. Viele HH haben dann Angst, dass ihr eigener Hund zu grob sein könnte meinem Winzling gegenüber und nehmen ihn an die Leine, bzw. halten ihn fern von ihr.
    Wenn ich sehe, dass der andere ebenfalls freundlich interessiert ist, sage ich jeweils, sie sollen die Hunde doch einfach "Sali" sagen lassen. Schon oft waren die HH dann erstaunt und meinten, soooo freundlich sei ihr Hund sonst kleinen gegenüber nicht.
    Tja, was eine souveräne, alte Hündin so alles bewirken kann... :zwinker: auch wenn sie nur dreieinhalb Kilo wiegt. Morelka sendet offenbar so viele positive Signale aus, dass der andere Hund gar nicht anders kann, als sie freundlich zu begrüssen.
    Deshalb ist die Zahl an positiven Begegnungen so gross, dass ich fast nicht weiss, welches Erlebnis ich erzählen soll.

    Mich nervt eigentlich viel eher die Reaktion vieler HH, die ihre Hunde immer hektisch von jeder kleinsten Hundebegegnung fernhalten. Da wird an der Leine geruckt und der freundlich interessierte Hund zur Seite gerissen, dass es mir richtig weh tut. Solche Hunde können doch überhaupt nie ein normales Hunde-Verhalten lernen und werden mit jeder weggerissenen, hektischen Reaktion weg vom andern Hund mehr verunsichert, bzw. aufgestachelt.

    Aus solchen "weggerissenen" Hunden entstehen dann wohl die Leinenpöbler...

    Aber das wäre nochmals ein neuer Thread. :zwinker:

  • Ich habe nur Positive... liegt aber ev. auch daran, dass ich selber ein sehr positiver Mensch bin.
    Es geht sehr lange bis ich mich über etwas aufrege, meistens bleibe ich in allen situationen ruhig. DAS hilft sicher meinen Hunden ;)

    Kira, 20.01.2003 - 09.02.2018 für immer im <3zen

    June, 19.01.2012

    Lane, 07.05.2018

    Ivy, 08.02.2022

    ,,Ein Hund ist nicht "fast ein Mensch", und ich kenne keine grössere Beleidigung des Hundes, als ihn so zu bezeichnen,,

  • Da ich selbst sehr locker und unkompliziert bin, erleben wir auch nur positive Hunde Begegnungen.

    Damit will ich sagen, dass meine Hunde kein Problem haben, wenn ein anderer voll auf sie zu rennt. Sie bleiben einfach still stehen und warten ab.

    Ich kann zur Zeit sogar mit beiden frei im Fuss einen anderen Hund kreuzen, ohne dass sie zu ihm hin gehen. Das mache ich nur, wenn zB der andere HH seinen auch im Fuss hat oder der andere Hund bzw. Halter hat kein Problem.

    Luna schickt ja jeden Rüden weg. Immer wieder staune ich, wie locker die untereinander kommunizieren.

    Generell erlebe ich selten ein Hund, der an der Leine blöd tut. Meine habe ich auch so weit, dass sie problemlos kreuzen.

    Ich denke immer wieder. Es ist so schön, wenn Hunde Begegnungen locker und entspannt verlaufen und die Hunde (alle) problemlos frei sein können.

  • Mittlerweile bin ich viel entspannter und toleranter geworden und habe so auch meistens positive Hund-und Mensch Begegnungen.
    Heute zum Beispiel, mein doggie ist während der Jagdzeit an der Leine, ein anderer recht grosser unangeleinter Hund kam angestürmt. Rufen seitens der Halter wurde ignoriert. Also, was soll' s... ich bleibe einfach stehen, die Leine ist für Hundebegegnungen immer lang genug und Hunde konnten sich beschnuppern. Nach kurzem hallo sagen hat ihn mein Rüde dann weggeknurrt, weil er keine Lust mehr auf weiteren Kontakt hatte. Klingt natürlich ein bisschen gefährlich worauf der Besitzer ziemlich zügig ankam und mit einem Sorry seinen Hund einsammelte. Für mich kein Problem und wir sind weitergegangen. ^^

    Ein Hund liebt Dich immer mehr als sich selber :smile:

  • Ja, das wollte ich eigentlich auch noch anfügen:
    Es kommt sehr darauf an, wie entspannt man selber ist als Hundehalter.

    Ich kann gleich mal das aktuellste Beispiel beschreiben von heute Nachmittag:

    Ich spazierte mit Morelka durch eine Waldstrasse. Auf der Parallel-Strasse sah ich durchs Gebüsch, dass da drüben noch jemand mit 2 Hunden unterwegs war, konnte aber durchs Unterholz nicht genau erkennen, was das für Hunde waren.

    Die beiden Wege mündeten dann in einen einzigen, d.h. wir begegneten uns natürlich. Jetzt sah ich, dass es zwei lebhafte Möpse waren (schlank und durchtrainiert... :smile: ). Morelka trödelte locker hinter mir her. Als die Besitzerin sah, dass "nur" ein kleines Hundeli kam, liess sie den einen Mops frei, der mir fröhlich entgegen gerannt kam, mich kurz begrüsste und dann sofort zu Morelka rannte. Diese begrüsste ihn ebenfalls interessiert. Ich rief der Frau zu, sie könne den zweiten auch freilassen, also kam dieser auch angerannt.
    Morelka stellte dann kurz mal ihren Rückenkamm auf, um zu zeigen, dass sie sich von zwei solchen Machos nicht einschüchtern liess. Gleich zwei so lebhafte Wusels war ihr wohl doch etwas zuviel. Daraufhin liessen sie die alte Dame respektvoll in Ruhe und gingen wieder ihren eigenen Geschäften nach.

    Alle drei Hunde wuselten um uns herum, wir unterhielten uns (worüber wohl?), obwohl ich die Frau nicht kannte. Nach unserem Plauderstündchen gingen dann alle wieder ihres Weges.

    So verlaufen eigentlich 95% aller Hundebegegnungen.

  • Geht die Diskussion wieder los a la "man muss nur entspannt sein, dann sind Hundebegegnungen auch entspannt :rolleyes:

    Ich kann mit Yenni auch entspannt Hunde kreuzen und schnüffeln an der Leine ist auch kein Problem.... und nebendran steht Luna und will alle fressen :k_irre:

    Ich hatte letztens auch eine schöne Begegnung. Ein schmaler Weg an der Thur. Uns kamen zwei Hunde entgegen, ich wich aus, alle ruhig und dann hat sich mein gegenüber bedankt. Damit hätte ich nicht gerechnet und fand ich voll schön. :good:

  • @xanthipp

    Dachte ich auch... aber biss mir auf die Zunge, da es ein ,,positiver,, Thread sein soll.

    Dachte auch man nennt hier spezielle Erlebnisse wo positiv sind (wie man die negativen im anderen Thread schreibt) und nicht wie die genau ablaufen sollten. Für mich sind positive auch wie ich es genannt haben, wenn andere HH ihre Hunde einfach mal im Griff haben und auch respektieren, dass ich nicht immer Kontakt haben will und kann. :nicken:

  • Genau so, inhii und Bolotta. :good: Hier gehen keine Diskussionen los, wir sind alle gaaaanz entspannt in diesem Thread und erzählen einfach von positiven Begegnungen. :d

    "It's the detours that make us who we really are." - Sheryl Crow

    • Offizieller Beitrag

    Positiv ist für mich schon jede Hundebegegnung bei der Alma nicht pöbelt und/ oder kein fremder Hund in uns reinläuft.
    Zweiteres passiert zum Glück nicht so oft und ersteres wäre schön, wenn es häufiger passieren würde. ;)

    Heute hatte wir, nach meiner Definition, 100% (bei 3 Hundebegegnungen) positive Hundebegegnungen :) , auch wenn kein Mensch und kein Hund uns wirklich gekreuz hat.
    Aber bellender Hund hinterm Hoftor und kreuzen mit ausweichen 5-10m aufs Feld, zählen für mich auch dazu. :thumbup:

  • Ich hatte am Donnerstag Freude, wie problemlos sich Minimaus in ein fremdes Rudel integrieren liess und Gestern haben wir einen Chi getroffen auf den Feldern. Normalerweise treffen wir ihn immer im Quartier (an der Leine) und er bellt wie doof. Nun auf den Feldern waren alle Hunde ohne Leine - und siehe da alles problemlos ohne Gebell

  • für mich sind Hundebegegnungen positiv, wenn das Gegenüber (ohne Extraeinladung) seinen Hund anleint... :d und ja, heute hatten wir so eine Begegnung...drei kläffende Terrier hingen in der Leine und meine beiden blieben ruhig :good: das war wie Balsam für die Seele :)

  • Aus den verschiedenen Antworten sehe ich verschiedene Interpretationen von "positive Hunde-Begegnungen."

    Einige definieren "positive Begegnung" nur darin, dass alle Hundehalter ihre Hunde anleinen und man ruhig aneinander vorbei gehen kann. Ich selber interpretiere eine positive Begegnung so, dass die Hunde sich ohne Stress begegnen und sich begrüssen dürfen. Das gehört nämlich in meinen Augen zur Hundehaltung dazu, dass man die Hunde nicht ständig von ihren Artgenossen trennt und jede direkte Begegnung zu vermeiden versucht.

    Dazu kommt mir ein anderes Beispiel in den Sinn: Ab und zu begegnen wir einem älteren Herrn mit einem Yorkshire-Terrier. Der Terrier ist sehr freundlich, ruhig und interessiert, meine Morelka ebenfalls. Die beiden Hunde würden sich wahnsinnig gerne näher kennenlernen und begrüssen. Der Besitzer zieht den armen Yorkshire aber jedesmal energisch an der Leine von Morelka weg und verhindert jeden Versuch der beiden Hunde, sich zu begrüssen, obwohl beide sehr deutliche Signale von Freude und Interesse zeigen (beide ohne Gebell natürlich).
    Morelka läuft immer frei, aber wenn ich sehe, dass der HH seinen Hund krampfhaft von jeder Begegnung fernhalten will, nehme ich Mo halt notgedrungen (und zähneknirschend) auch an die Leine.

    Das interpretieren viele als eine "positive" Begegnung, da sie ruhig abläuft. In meinen Augen ist sie aber negativ. ;( Beide Hunde sind zutiefst frustriert, würden sich so gerne begrüssen und näher kennenlernen, dürfen aber nicht. :peinlich: Ich finde das sehr schade.

  • Kurz OT Aika
    Für Hunde ist es eigentlich nicht "natürlich" alle und jeden begrüssen zu müssen...das eigene Rudel, ja und ausgewählte " Freunde". Aber fremde eigentlich nicht. Ich hab auch das Glück, dass meine problemlos sind bei Hundebegegnungen und oft frei und somit entscheiden können ob sie begrüssen wollen, oder nicht. Aber wenn ein Hund an der Leine ist, hat es seine Gründe und ich leine an. Warum sollte das zähneknirschend geschehen? Ist doch kein Problem und hat auch nichts mit "krampfhaft versuchen die Hunde vom Begrüssen abhalten". Aber vielleicht ist meine Hündin ja grad läufig, oderder andere Hund verletzt, etc.