Suche nach dem richtigen Hundesport

  • Hallo zusammen :winke:

    Die meisten von euch kenne meinen mittlerweile 3-jährigen Mittelspitz-Rüden Yoshi ja bereits ein bisschen. Er ist ein aktiver Hund, der zum hibbeln neigt. Er apportiert vor allem seinen Futterbeutel, sonst ist eher weniger bringfreudig. Er schnuffelt zwar gerne, ist aber etwas ein Nasen-Idiot und sucht vorallem auf Sicht (nichts, was man nicht ändern könnte). Er hat einen guten Gehorsam und möchte gefallen.

    Wir haben letztes Jahr mit Agility angefangen, was uns beiden auch Spass macht. Jedoch habe ich gemerkt, das diese Art der Auslastung Yoshi zwar fordert, ihn aber auch aufputscht und ihm geistig "zu wenig" ist. Zudem habe ich das Training aufgehört, weil meine Trainingsansätze nicht mehr mit denen der Hundeschule übereingestimmt haben.

    Nun bin ich auf der Suche nach einer neuen Herausforderung für Yoshi und mich, die ihn sowohl körperlich wie auch geistig auslastet. Die geistige Auslastung steht dabei jedoch im Vordergrund. Super wäre es natürlich, wenn ich für den Sport keine bis wenige Hilfsmittel benötigte (also auch spontan zu Hause oder auf dem Spaziergang üben kann), ist aber keine Bedingung.

    Empfohlen wurde mir bereits das BH-Training und Schatzsuche. BH-Training empfand ich persönlich immer als eher trocken und "langweilig", da es immer wieder die selben Figuren sind, die in Perfektion geübt werden (ich bin kein Perfektionist). Habt ihr da andere Erfahrungen oder mit welchen Argumenten würdet ihr jemanden von BH überzeugen wollen? Bei der Schatzsuche hingegen fehlt mir irgendwie die körperliche Komponente. Oder irre ich mich?

    Welche Hundesportart(en) würdet ihr mir empfehlen? Überzeugt mich :zwinker: Ich freue mich auf viele Vorschläge, die wir ausprobieren können. :smile:

    • Offizieller Beitrag

    Wir wäre es mit Longieren oder NADAC?

    Ich mache mit Alma selbst longieren. Es ist für den Kopf sehr anstrengend und durch die Elemente die man einbauen kann auch Abwechslungsreich.
    Es fördert zudem die Aufmerksamkeit auch auf Distanz.
    Da man das Tempo des Hundes durch den Parcours steuern kann, puscht es nicht wie Aggi.
    Wir machen ganz kurze Einheiten - so 3*2-3 min und dann ist Alma durch.


    Das andere, was ich selbst noch nicht ausprobiert habe, aber bei mir ganz oben auf der Liste steht ist NADAC.  ^^
    Das ist ja ähnlich wie Aggi, nur das das Tempo ruhiger ist und du als Besitzer nicht mitläufst sondern schickst /sendest.
    Das fördert auch wieder die Aufmerksamkeit zum Halter, Distanztraining und ist weniger puschend.
    Da es dem Longieren vom Grundprinzip sehr ähnlich ist, denke ich das es auch sehr fordernd für den Hund ist und eher Kopflastig.


    Wünsche dir ganz viel Spass bei der Auswahl! ^^

    PS: Bzgl. Alltagstauglichkeit - ich übe auf Spaziergängen dann das drumherum schicken, oder mal das drüber springen, aufsitzen oder drauf springen und absitzen auf Distanz.
    Also Figuren die ich dann im Longieren einsetzen kann.
    Longieren selbst, kann ich nicht ohne Platz.

  • Hat er den Freude daran seinen Futterbeutel zu apportieren pder macht ers einfach? Wenn er daran Freude hat könntest du auch Richtung Dummytraining gehen

    Herzliche Grüsse Jessy mit Chiara

  • ch mache mit Alma selbst longieren. Es ist für den Kopf sehr anstrengend und durch die Elemente die man einbauen kann auch Abwechslungsreich.
    Es fördert zudem die Aufmerksamkeit auch auf Distanz.
    Da man das Tempo des Hundes durch den Parcours steuern kann, puscht es nicht wie Aggi.
    Wir machen ganz kurze Einheiten - so 3*2-3 min und dann ist Alma durch.


    Longieren haben wir schon ein, zweimal gemacht und hat ihm gut gefallen. Ich weiss nur nicht, ob mir das auf Dauer zu eintönig würde. Aber grundsätzlich ein guter Gedanke. Ich behalt es im Hinterkopf, danke :smile:

    Das andere, was ich selbst noch nicht ausprobiert habe, aber bei mir ganz oben auf der Liste steht ist NADAC. ^^
    Das ist ja ähnlich wie Aggi, nur das das Tempo ruhiger ist und du als Besitzer nicht mitläufst sondern schickst /sendest.
    Das fördert auch wieder die Aufmerksamkeit zum Halter, Distanztraining und ist weniger puschend.
    Da es dem Longieren vom Grundprinzip sehr ähnlich ist, denke ich das es auch sehr fordernd für den Hund ist und eher Kopflastig.


    Nadac wäre was. Muss ich mal schauen, ob ich da irgendwo reinschnuppern gehen kann :smile: Wäre aber auch wieder ein Sport, den ich vielleicht ab und zu mit Nasenarbeit ergänzen müsste oder wollte. :good:


    Hat er den Freude daran seinen Futterbeutel zu apportieren pder macht ers einfach? Wenn er daran Freude hat könntest du auch Richtung Dummytraining gehen


    Er bringt ihn schnell und zielstrebig, weil er weiss, dass es dann was leckeres daraus gibt. Sonst ist er eher weniger der Rum-Trager. Daher wäre wohl nur Dummytraining nichts für ihn. Als ab und zu mal sicher nicht verkehrt, aber er verliert auch schnell das Interesse daran und lässt das zu-bringende-Ding dann auch gerne einfach mal liegen.

  • Zwar kein eigentlich Hundesport, aber dennoch gut für Kopf, Balance und Selbstbewusstsein: ich "baue" ab und zu "Schutthaufen". Nehme Plastikstühle, Blumentöpfe, Bretter, grosse Bälle, Körbe, was gerade alles in Griffnähe ist. Dann wird der Schuthaufen zusammen gebaut, möglichst gwagglig und wild durcheinander. Darüber kommen ein bis mehrere Plastikplanen, Tücher oder dergleichen. Dann versteckt man etwas im Haufen, was der Hund sehr liebt. Anfangs noch einfach, wenn er mutig drauflos geht, schwerer und schwerer.

    Meinen Hunden macht das sehr Spass und wenn man den Haufen gut zusammenbaut ist es manchmal auch eine echte Herausforderung für meine, weil halt alles wackelt und auch mal zusammenstürtzt. Bei den Sportarten wie NADAC, Agility, La Ko Ko etc. finde ich eine gesunde Abwechslung gut. So ist es weder für den Hund noch für den Führer schnell langweilig.

    Vllt würde Yoshi Flyball/Frisbee zwischendurch noch gefallen.

  • Ich bin da jetzt echt kein Profi (neben Vaku fühl ich mich immer so schlecht- innerhalb von 1 Jahr zum Hundevollprofi :biggrin: ) aber Darcy geht auch gerne auf Sicht, auch beim (Futter)Dummytraining, dann hab ich angefangen „Duftspuren“ mit dem Dummy zu ziehen und den zu verstecken, damit auch die Nase mal dabei ist. Allgemein finde ich kann man (Futter)Dummytraining sehr variieren.

    Liabs Grüassli

    Mirjam

    "Man kriegt nicht den Hund den man will, sondern den den man braucht"

    • Offizieller Beitrag

    Ich weiss nur nicht, ob mir das auf Dauer zu eintönig würde.

    Warum glaubst du den, das es Eintönig wird?
    Bei uns in der HSchule wird der Parkur jedes mal neu gestaltet.
    Spünge, Stangen (wie beim Agi), verschiedl. Untergründe, kleine Tunnel, grosse Tunnel, um Stange schicken, Wippe, unterschiedliche Untergründe.
    Zumind. bei uns ist es jedes Mal anders und das macht den Spass und die Abwechslung (und manchmal frustet es ein wenig, wenn beim letzten Training der Hund den Parcour mochte und den neuen doof findet ... und dann Madame macht was sie will  :k_irre: ).
    Letztes mal hatten wir z.B. sogar 2 Kreise gehabt, einen Kleinen und einen Grossen (das war vor allem für mich eine Herausforderung den Übergang vom einen Kreis in den anderen, weil ich ja noch mitlaufen musste   :hihi:  ).
    Unsere Trainerin lässt auch mal zwei Hunde zusammen in den Kreis.
    Oder was eine aktuell auch macht, ist Futter in den Napf beim Vorbeigehen - Hund muss vorbei und wird nach dem nächsten Element zurück geschickt um sich dort seine Belohnung abzuholen.

    Ich mache es jetzt 6 Monate und uns ist noch nicht langweilig.
    Ich muss noch mitlaufen, Stangen kann Alma noch gar nicht, um etwas laufen klappt auch noch nicht wirklich  :whistling: ... naja und 2 Kreise ist noch eine Lachnummer im Bereich Frauchen Wert  :hihi: .



    Sorry für OT:

    neben Vaku fühl ich mich immer so schlecht- innerhalb von 1 Jahr zum Hundevollprofi

    :peinlich: Schreib sowas doch nicht...

    Ich bin meilenweit weg zum Profi und immernoch Anfänger.
    Hier im Forum gibts Leute die ihre Hunde ohne Probleme führen und im Alltag viel besser sind im Managen von Hunden.
    Ich habe immer noch Führungsprobleme und eine kleine Zimtzicke  :pfeifen:  

  • JAD Dog wäre noch eine Alternative zum Longieren. Ist eine Mischung aus Dog Dance, Agility und Longieren.
    Man studiert z.B. für Wettkäpfe eine Choreo ein, am Kreis aber auch drinnen, mit Tricks und auch verschiedenen Hindernissen aus dem Agility. :)

    April und mir hat das sehr Spass gemacht.

    Aber auch Longieren muss nicht langweilig sein, kommt hald etwas auf den Trainer an.
    Und man kann auch das Longieren draussen üben, ich hab z.B. gerne mal bei einer rund angeordneten Baumreihe longiert :P

    Rally Obedience wäre sicher auch eine gute Idee.
    Ich kenn's nicht so gut, ist aber sicher auch abwechslungsreich und etwas weniger perfektionistisch, so viel ich weiss :)

    Es gibt so viele verschiedene Sportangebote.

    Vielleicht gibt es ja auch eine gute Spass Sport Gruppe in deiner Nähe wo man immer mal wieder andere Elemente aus verschiedenen Sportarten anschaut und kombiniert :)

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    Alle Tiere mit Ausnahme des Menschen wissen, dass der Sinn des Lebens darin besteht, es zu geniessen.

  • ich finde ZOS (Zielobjekt suchen) sehr spannend und es gibt uendlich viele Varianten...sehr auslastend, eine ruhige Arbeit und überaus ausführbar (drinnen/draussen) :nicken:

  • Ich hätte jetzt auch Rally Obedience vorgeschlagen. Oder aber auch Spass Sport (allerdings brauchst du da schon viel Material).

    Oder wie wäre es einfach mit Tricktraining oder Dogdance?

    Willst Du denn irgendwo in eine Gruppe/Einzeltrainig gehen oder suchst du etwas für zu Hause?

    Nadac puscht Breeze zB genauso auf wie Agility. Das würde ich mir gut überlegen, wenn es das ist was du im Agi nicht mehr willst :)


  • Das klingt wirklich spannend. Wir haben bislang eben vor allem Sitz, Platz und Steh am Kreis geübt und vielleicht mal noch irgendwo rum schicken. Vor allem aber halt im Kreis gelaufen. War jetzt nicht soo interessant. Aber so wie du das erzählst, klingts schon vielseitiger.


    Hmm... Yoshi wäre für Tricksen eigentlich schon zu haben, Frauchen hat aber meist zu wenig Geduld mit dem Hibbel und ist nicht die Geschickteste...

    Bei so Gemischt-Waren-Kursen habe ich meist das Problem, dass das ganze nur so halb ernst genommen wird und man einfach etwas macht, damit man was gemacht hat. Und das möchte ich nicht mehr. Ich möchte mit Yoshi ein Ziel erreichen und gemeinsam auf etwas hin arbeiten. Und nicht einfach ein paar Übungen machen und das nächste Mal wieder etwas ganz neues anfangen.


    ich finde ZOS (Zielobjekt suchen) sehr spannend und es gibt uendlich viele Varianten...sehr auslastend, eine ruhige Arbeit und überaus ausführbar (drinnen/draussen) :nicken:


    Das würde mich eben schon auch "gluschten". Ich denke, gerade die ruhige Nasenarbeit wäre sicher nicht falsch bei uns.


    Vielleicht wäre wirklich Rally Obedience etwas.
    Das hält sowohl Hundeführer wie Hund im Kopf fit :d


    Hab ich erst gehört von, aber noch nie gesehen oder so. Habe ich es richtig verstanden, dass es sowas wie "Postenlauf" ist. Also man läuft mit dem Hund von Tafel zu Tafel und muss immer das machen, was auf der Tafel drauf steht? Was werden den da für Elemente abgefragt?

  • Cool danke. Hab mirs mal angeschaut. Sieht wirklich interessant aus. Ich muss jetzt mal schauen, ob ich bei einer Hundeschule einmal reinschauen gehen kann. Leider ist die naheste mind. 30 Minuten entfernt.

  • Hundefrisbee wär vielleicht auch etwas. Wobei du bei einem triebstarken Hund von Anfang an darauf achten must ihn auch mal zu bremsen.

    Als Hilfsmittel reichen ein paar Frisbees. Dadurch das beim Freestyle verschiedene Tricks eingebaut werden ist die geistige Auslastung gewährleistet und es lässt immer was Neues einstudieren. Und auch körperlich werden Hund und Mensch voll ausgelastet.

  • Lady ist ein Hibbelhund und sucht zu 90% mit den Augen. Nasenarbeit ist nicht so ihr Ding, sie kann es, aber liebt es nicht wirklich. Ich habe auch längere Zeit für den für sie geeigneten Hundesport gesucht, der sie in erster Linie geistig auslastet. Sie ist ein Hund, der Abwechslung liebt und schnell die Lust verliert, wenn es viele Wiederholungen gibt. So sind wir zufällig auf Spass Sport gestossen und das war absolut ihr Sport. Diese Hundesportart bietet so viele verschiedene Komponenten, fordert den Hund wirklich, aber auch das Team Halter-Hund wächst sehr zusammen resp. muss eng zusammen arbeiten, da diverse Übungen rein körpersprachlich, also ohne Sprach- und/oder Handzeichen ablaufen müssen. Dabei lernt der Hund ganz anders auf seinen Menschen zu achten und umgekehrt der Halter sich ganz anders selbst zu beobachten und zu verhalten. Echt spannend und lehrreich. Ich habe mit Lady die A und B Prüfung gemacht, sie hat beide im 1. Rang mit Gold bestanden.
    Mehr über Spass Sport unter https://doggies.ch/www.polydog.ch

  • @ Bello

    Zwar kein eigentlich Hundesport, aber dennoch gut für Kopf, Balance und Selbstbewusstsein: ich "baue" ab und zu "Schutthaufen". Nehme Plastikstühle, Blumentöpfe, Bretter, grosse Bälle, Körbe, was gerade alles in Griffnähe ist. Dann wird der Schuthaufen zusammen gebaut, möglichst gwagglig und wild durcheinander. Darüber kommen ein bis mehrere Plastikplanen, Tücher oder dergleichen. Dann versteckt man etwas im Haufen, was der Hund sehr liebt. Anfangs noch einfach, wenn er mutig drauflos geht, schwerer und schwerer.

    Meinen Hunden macht das sehr Spass und wenn man den Haufen gut zusammenbaut ist es manchmal auch eine echte Herausforderung für meine, weil halt alles wackelt und auch mal zusammenstürtzt.


    Hast du nicht Angst, dass deine Hunde von einem Blumentopf oder einem Brett erschlagen werden? Bzw. wie machst du das, dass dies nicht passiert?

  • Mit Kinderplastikeimern oder Plastikblumentöpfe. Bretter und alles was ich dazu nehme so, dass es zwar tricky ist, aber niemals gefährlich. Das, was direkt auf dem Boden steht, ist auch mal "schwerer". Da müssen sie darunter was rausholen. Die Platikstühle kippen schon mal zur Seite, aber Murphy hat ja auch einen Kopf zum mitdenken. Da passiert nichts.

    Wenn die Hunde mal geschnallt haben, um was es geht, versteckst du das "Sucherli" in der Mitte und baust rund herum auf. Mit Tüchern oben verdeckt, umwickelt, haben sie schon eine Herausforderung. :zwinker: Meine beiden zu mindest.