2 oder 3 Hunde

  • Guten Morgen

    Wir sind uns seit geraumer Zeit am überlegen ob wir einen dritten Hund (Rüden) zu uns nehmen möchten.

    Wir haben zwei Bolonka Zwetna, sie sind Wurfbrüder und nun gut 3 Jahre alt. Sie sind sehr lieb und kommen gut mit anderen Hunden klar.

    Wer kann mir aus eigener Erfahrung etwas berichten was der Unterschied im Alltag von zwei > drei Hunden ist?

    Wo liegen die grössten Herausforderungen (abgesehen von der Erziehung & Finanzen) ?

    Würde mich sehr über Berichte-Erfahrungen freuen

    Grüessli

    Claudia

  • ich lese da gerne mit, ist auch bei uns ein Thema8o

    wobei die Ausgangslage bei mir anders ist, als bei dir, denn meine sind (bald) 7jährig und 12,5 jährig...es kommt auch darauf an, welche Rasse du planst und was du mit den Hunden erarbeiten willst (Hundekurse etc)...sicher ist ca das erste Jahr etwa menagement gefragt, weil die Ansprüche sehr verschieden sind und ich denke auch, dass die Spaziergänge mit drei Hunden mehr Aufmerksamkeit braucht, natürlich je nach Gehorsam;) bei kleinen Hunden ist das weniger gewichtig, aber bei grösseren ist auch die Frage, ob es im Auto genügend Platz hat, Reisen, Ferien etc

    Einmal editiert, zuletzt von catba (21. Juli 2018 um 09:44)

  • ich lese da gerne mit, ist auch bei uns ein Thema8o

    wobei die Ausgangslage bei mir anders ist, als bei dir, denn meine sind (bald) 7jährig und 12,5 jährig...es kommt auch darauf an, welche Rasse du planst und was du mit den Hunden erarbeiten willst (Hundekurse etc)...sicher ist ca das erste Jahr etwa menagement gefragt, weil die Ansprüche sehr verschieden sind und ich denke auch, dass die Spaziergänge mit drei Hunden mehr Aufmerksamkeit braucht, natürlich je nach Gehorsam;) bei kleinen Hunden ist das weniger gewichtig, aber bei grösseren ist auch die Frage, ob es im Auto genügend Platz hat, Reisen, Ferien etc

    Salu Catba, also bei uns gäbe es wieder einen Bolonka wie unsere jetzigen zwei. Platz haben wir in der Wohnung und im Auto genug. Finanzielle würde es auch passen, oder passend gemacht ;) ich überlege mehr ob es gut wäre in das Wurfbruderduo einen "fremden" rein zu holen. Bin gespannt für was ihr euch entscheidet!

  • Also ganz ehrlich:

    Ich persönlich müsste nicht 3 Hunde in meiner Grösse haben, so wie ich hier lebe (also mit Wohnung (zwar grosse und Terrasse), Arbeit, Gassi gehen, alle auslasten usw.). Wäre wohl was anderes wenn man auf einem Hof lebt, wo man evtl. dadurch nur 1x Gassi gehen müsste. :noidea:

    Aber es ist schon anstrengend. Evtl. mehr bei grossen Hunden, die halt auch ein Gewicht haben.

    Aber auch 3 Kleine müssen erzogen und ausgelastet sein, damit es kein Durcheinander gibt.

    Es bildet sich auch ein Rudel, es wird unter Umständen schwieriger sie zu kontrollieren (gut das bildet sich auch schon ab 2 Hunde). Auch schon der Platz wo man braucht mit 3 Hunden, also meine beim Gassi gehen auf dem Gehweg. Das wird unter Umständen eher als ,,störend,, empfunden von nicht-HH, als wenn ein Hund kommt. Sehe es bei der Mutter, um 3 Hunde zu büscheln... also mit sich wirklich schmal machen auf dem Gehweg ist da nicht immer gegeben. :zwinker: die Hunde müssen da wirklich lernen eng und schön zu laufen...

    Je nach dem wie sie sind, springt einer in die Leine springen dann 3 Hunde in die Leine. Ich sage einfach umso mehr Hunde umso besser muss man schauen, und sie unter Kontrolle haben. Während 1 Hund sich freier bewegen kann, sieht man 3 Hunde (auch wenn an der Leine) schon eher krumm an wenn sie nicht sauber laufen. Ist einfach so... es fällt halt mehr auf.

    Teils bekommen man schon doofe Kommentare, grad mit 3 Gleichen/Rasse. Züchten sie? Haben sie ein Tierheim? So viel Hunde, können sie die überhaupt halten?!!

    Ja, abgesehen vom den Kosten usw. gibt es auch zu bedenken, dass einfach alles nochmals etwas schwerer wird. Wohnung finden, ins Resti oder Hotel, wie schon geschrieben Platz im Auto. Kann man auch jeden für seine Bedürfnisse auslasten (Alter, Temperament)? Wenn ja, hat man auch die Zeit und Geld es zu tun?

    Ich sage immer, ich will so viele Hunde regelmässig führen und halten, wie ich Hände habe. Somit sind es 2 Hunde maximal. :nicken:

    Ob man nun unbedingt in ein gut funktionierendes 2er-Team noch ein Hund holen soll/muss, ist wieder eine andere Frage (aber stellt man sich ja auch bei 1 auf 2 Hunde).

    Man sollte sich ernst fragen, warum muss es nun noch ein 3. Hund sein? Reichen nicht 2 Hunde für das was ich tue und den Tag erlebe und bieten kann?

    Wie es sich auf das 2er Team dann auswirkt, kann man wohl schlecht sagen (unabhängig von Brüder oder nicht, oder welches Geschlecht). Kann super gehen oder auch alles durchmischen und Zoff geben. Halt je nach Charakter usw.....

    • Offizieller Beitrag

    Find das eine sehr schwierige Frage.

    So hängt es doch von vielem ab.

    Wichtig find ich zu beachten, dass der Neuzugang vielleicht eine Macke mitbringen könnte die deine zwei aktuell nicht haben. Wenn deine beiden jetzigen gut alleine bleiben können, heisst das nicht, dass dies der dritte Bolonka auch kann. Wenn deine beiden jetzt überall frei laufen können, weil sie kaum jagdtrieb haben /gut handelbar sind, kann das beim dritten anders sein.

    Und wie würdet ihr damit umgehen können? Marotten oder schwierige Ansätze sind dann schwieriger zu trainieren, weil man weniger Qualitätszeit pro Hund übrig hat und zusätzlich die anderen beiden Hunden diese Eigenheiten mit übernehmen können.

    Und Inhii hat schon recht, mit einem, maximal zwei Hunden ist man in einem Restaurant noch eher Willkommen. Ab drei Hunden schauen sie schon eher "doof". In der Schweiz sind sie meist trotzdem tolerant wenn sie gut erzogen sind, aber wir zumindest haben selber so die Hemmschwelle "hm.. nach dem Spaziergang mit allen drei ins Cafe? Ne, wir gehen nachhause" obwohl alle drei wirklich top sind im Restaurant.

    Mein grösstes Kriterium ist bei der Hundewahl und Anzahl:

    Sind die Personen die involviert sind (Partner? Hundesitter?) 100% hinter dieser Entscheidung.

    Habe ich Hunde mit denen ich soweit zufrieden bin, dass die Sachen die ich weiterhin trainieren muss gut von der Hand gehen?

    Hab ich die Möglichkeit mit jedem Hund mich auch einzeln zu beschäftigen?

    Möchte ich in den nächsten ~12 Jahren (weil deine jetzt 3 Jährig sind..) mit erhöhten Einschränkungen und die nächsten ~15 Jahren mit der "Einschränkung" Hund leben?

    Ob und wie es mit deinen Jungs klappt, das kann ich dir nicht mal Ansatzweise sagen. Aber denke die Grundvoraussetzungen sind nicht schlecht :)

  • Das Thema wird bei uns auch immer wieder mal aktuell. Disney wird 8 Jahre und Ayden ist 3 Jahre alt.

    Da es sich bei euren um kleine Hunde handelt, wichtet ein dritter Hund (für mich gesehen) auch "weniger" als wenn es Grössere wären. Wie Inhii angesprochen hat, zwei oder drei grosse Hunde sind im Alltag schwieriger als bei Kleineren. Platz im Auto, in der Wohnung, Urlaubsbetreuung etc sind alles Punkte, die vorher geklärt werden sollten.

    Was ist bei euch der Antrieb für einen weiteren Hund?

    Bei mir wäre es der Hundesport. Disney wird 8 Jahre alt, er läuft (wenn es seine Gesundheit zulässt) max. noch 1-2 Jahre aktiv im Sport, danach sind zumindest die Turniere gestrichen. Mit Ayden kann ich nur dosiert Hundesport machen, da würde ich mir einen weiteren Hund wünschen.

    Meine sind sehr unkompliziert im Alltag, grössentechnisch passt ein weiterer Hund ins zukünftige Auto, in der Wohnung sowieso. Nun stehen aber andere Veränderungen an, ein Dritthund passt aktuell nicht bei uns. Da man das Leben nicht planen kann, kommt vielleicht auch erst nach Disney ein weiterer Hund, wir werden sehen.

  • Warum willst du einen 3. Hund zu 2 so jungen Hunden?

    Ich hatte eine Weile 3 Hunde. Ich würde es nie mehr machen. Im Moment habe ich noch einen. Wir sind damit so uneingeschränkt, wie seit Jahren nicht mehr. Das wird auch noch bis zum nächsten Jahr so bleiben.

  • Bei mir wäre ein dritter Hund ein Thema, weil ich gerne wieder aktiv im Hundesport sein möchte...Ghiro ist 12.5 jährig und geniesst das Senioren Leben...Dix wird bald 7 jährig und mit ihr arbeite ich speziell bzw alleine / Trainer...das drei Rudelteam wird ja nicht ewig bestehen, denn so traurig es auch ist, wird Ghiro in 2-3 - 4 Jahren nicht mehr bei uns sein😪...da mein Mann im Frühling pensioniert wird, gibt es auch sehr viel Möglichkeiten, dass ich jedem einzelnen gerecht werde😀 was sind bei dir die Beweggründe?

  • Ich hatte selber nie drei Hunde, jedoch damals mit Xena die zwei meiner Eltern in den Ferien noch gehütet. Die drei (1x gross, 1x mittel, 1x klein) waren eigentlich ganz gut zu handeln. Und trotzdem wären mir 3 Hunde auf Dauer zu umständlich. Inhii hat das alles ganz schön beschrieben.

    Mir sind 2 genug, ich denke "danach" (obwohl ich hoffe meine beiden Quatschköpfe 😍 noch ein paar Jahre zusammen zu haben) möchte ich nur noch jeweils einen Hund.

  • Wir hatten ja lange drei Hunde. Vom Handling ging das ganz gut, konnte mit allen Dreien Gassi gehen, Berg gehen kam auf die Tour an. Wir waren auch in Fewos und Hotels, aber ist definitiv schwieriger.

    Zwei Hunde sind aber klar bequemer, ich darf meine zwei nun zur Arbeit mitnehmen, Drei wäre sicher schwierig. Hotels und Restos sind ebenfalls einfacher.

    Aus momentaner Sicht werde ich keine Drei mehr haben, zwei sind einfach viel komfortabler.

    Und den Rentnern mute ich eh kein Welpe mehr zu.

  • Ich finde den Sprung von 2 auf 3 Hunde schon eine Umstellung. Gut.. Ich kann mit unseren 3 Hunden gleichzeitig nicht spazieren gehen. Das war jetzt bei noch 2 einfacher bevor Tessa kam. Mit ayla damals natürlich dasselbe. Jetzt bin ich eben wieder 2x unterwegs. Sogar der pick up wird einem grossen transporter im September weichen... 😂

  • Irgendwie habe ich echt Mühe, das in der heutigen Zeit immer mehr Leute mehr als 1 Hund haben wollen, haben dann 2 Hunde kommt schon bald der 3 Hund usw. Habe echt das Gefühl, dass dies eine Modeerscheinung ist. Je mehr Hunde das man hat, das man mehr ansehen hat? Oder eher das man sein Ego stärke will, weil man unbedingt im Hundesport wieder dabei sein will oder gar nie eine Pause machen muss? Habe auch das Gefühl, das die meisten mehr Hundehalter gar keine andere Hobbys haben und somit muss immer wieder ein Hund her, wenn der andere/die anderen ins Alter kommen.

    Was ist, wenn der 3 Hund nicht das verspricht, was man sich erhofft? Kommt dann Nr. 4 ins Haus? Kann man nicht einfach mit den Hunden wo man hat das Leben verbringen, von Aktiv bis ins Alter wo der Hund eben nicht mehr Aktiv ist?

    Auch denke ich, dass so immer mehr Hunde in unserer engen Schweiz auf engen Raum miteinander leben müssen und somit auch immer mehr Konflikte entstehen.

  • Ich finde es ist jedem seine Sache, solange die Hunde nicht vernachlässigt werden.

    Natürlich hat auch mein kleines Rudel Nachteile, aber noch mehr Vorteile vorallem für Hootch.

  • cindy: es gibt aber auch Rassen, die eigentlich keine Einzelhunde sind;-).

    Ob das nun ne Egonummer ist? Ich brauch ehrlich gesagt kein Hund für mein Ego8o

    Meine Terrierrasse lebte damals in Schottland in einem grösseren Verbund und wurden auch so zur Jagd eingesetzt.


    Sage es mir, und ich werde es vergessen; Zeige es mir, und ich werde mich daran erinnern; Beteilige mich und ich werde es verstehen!!! (lao tse)

  • Ich danke dir ganz herzlich für dein langes Feedback.

    Ich bin mir im klaren das mir-uns die Entscheidung niemand abnehmen kann. Aber für mich sind immer solche Antworten wie deine Super denn es gibt mir immer wieder neue Punkte die ich überdenken oder auch abhacken kann.

    Also mit Restaurant ist keine Theme> ich gehe nie, denn ich mag es nicht!

    Alleine bleiben> meine Jungs sind super. Wäre schade wenn das ändern würde, auch wenn sie ja nicht oft und lange alleine sind. Nur wenn ich einkaufen gehe oder zum Arzt muss. Ansonsten ist unser Leben nur mit Hunden.

    Ferien ist auch kein Thema da wir super 3 mitnehmen könnten.

    NAja die Erziehung ist bei unseren zwei gut, aber Twister ist doch einer der gerne mal bei Geräuschen abdüst und dann auch nicht mehr hört.

    Auch ist Twister sehr schreckhaft und Geräuschempfindlich-Panik, wenn ich mir vorstelle dies könnte sich auf den 3. Hund übertragen> oje oje oje

    Ich danke dir und wir werden weiterhin gemeinsam überlegen ob oder ob nicht, denn es kommt nur in Fragen wenn mein Mann (er will) und ich beide zu 100% dafür sind. Danke!

  • Mir ist aufgefallen, dass meine Terrier es gut mögen noch einen Kameraden zu haben.

    Als ehemalige Halterin von drei Hunden möchte ich dies für unsere Zukunft nicht mehr. Hat aber auch mit dem Alter von uns zu tun. Es gibt mit drei Hunden doch einiges mehr an "Hindernissen" und Herausforderungen. Da mir eher Rassen mit viel Energie gefallen, müsste ich mir dies sowieso doppelt so gut überlegen.

    Von den Wohnverhältnissen und Ferienmöglichkeit mit eigener Ferienwohnung wäre es gut möglich.

    Aber ich bin inzwischen doch froh, dass ich mich am Samstag meistens nicht um die Hunde kümmern "muss" und ich Anderem vermehrt nachgehen kann. Mein Tagesprogram an diesem Tag etwas lockerer ist.

    Ich habe mich damals auch gefragt wieso muss es noch ein Zweiter und danach noch ein Dritter Hund sein. Es gab Antworten darauf, sehr persönlich und dies zu reflektieren gehört meiner Ansicht nach auch für die Mehrhundehaltung.


    Sage es mir, und ich werde es vergessen; Zeige es mir, und ich werde mich daran erinnern; Beteilige mich und ich werde es verstehen!!! (lao tse)