Generalisierte Angststörung

  • Hallo zusammen

    Eine gute und erfahrene Hundefreundin von mir hat einen Hund bei sich aufgenommen, der unter einer generalisierten Angststörung leidet. Dies ist die Schlussfolgerung von vielen verschiedenen Tierarztbesuchen, Psychologengespächen, Experten für Angsthunde und so weiter. Sie hat schon einiges an homöopathischen Dingen durch, im Moment probiert sie CBD... Über die ganze Zeit stand die Frage von Dauermedi im Raum, sie wollte es aber zuerst mit anderen Dingen versuchen...

    Sie muss für die Wirkung des CBD noch etwas abwarten, ist aber so langsam an der Frage angelangt, ob dem Hund wirklich nur mit Medi (Psychopharmaka) geholfen werden kann. Bei diesem Thema ist es aber extrem schwer herauszufinden, welche (Menschen)Medi beim Hund reagiert wie gewünscht. Im Netz ist kaum etwas zu finden und ganz allgemein weiss man wenig darüber, da ja alles irgenwie ein „Pröbeln“ ist. Hat irgend jemand Erfahrung in diesem Zusammenhang? Also Menschen-Psychopharmaka für Hunde oder weiss jemand ein spezielles Hundemedi dafür? Gesprächstherapie funktioniert ja leider nicht beim Hund...

    Liebe Grüsse Simone

    Wenn ein Hund nur darf wenn er soll, aber nie kann wenn er will, ... dann mag er auch nicht wenn er muß!
    Wenn er aber darf wenn er will, dann mag er auch wenn er soll, und dann kann er auch wenn er muß.....
    Denn... Hunde die können sollen, müssen wollen dürfen.

    Einmal editiert, zuletzt von Huskyrudel (1. Oktober 2018 um 20:37)

  • was ist der Unterschied zwischen einer Angststörung und einer generaisierter Angststörung:gruebel1: der ganze Körper ist betroffen, ist er aber bei der "normalen Angst" Angst auch...

    • Offizieller Beitrag

    Generalisierte Angsstörung ist wenn man auf alles reagiert, also wenn die Angstsymptome nicht Situationsbezogen auftretten, sondern "immer".

    Zumin. in der Humanmedizin.

    Andere Formen der Angsttstörung sind Situationsbezogen, z.B. auf Menschenmengen.

    Hab den Begriff beim Tier noch nie gehört und kenne das eigentlich nur als Umweltsensibel, starker Aussenfokus - weiss aber nicht ob, dass das selbe ist. :noidea:

  • ich kann mir kaum Vorstellen, dass es bei einer solchen Diagnose ein Mittel geben wird, was helfen kann...CDB alleine, noch Homöopathie alleine, werden da genug Einfluss haben können...

    ob dem Hund wirklich nur mit Medi (Psychopharmaka) geholfen werden kann. Bei diesem Thema ist es aber extrem schwer herauszufinden, welche (Menschen)Medi beim Hund reagiert wie gewünscht.

    es gibt auch Psychopharmaka speziell für Hunde, aber auch da ist Vorsicht geboten...Dix habe ich vor 2 Jahren an Silvester ein Medi ausprobiert und sie war, von der geringsten Dosis, total neben den Schuhen:(

  • Grundsätzlich beeinflussen Psychopharmaka Vorgänge im menschlichen Hirn.

    Ich bin mir unsicher, ob menschliche medis überhaupt Ansprechpartner im Hundehirn finden.

    Falls ja, wird man wohl- ausgehend vom Gewicht des Hundes- eine Normaldosis herunterrechnen.

    Nimm mal einen Menschen mit 75 kg als normal.

    Euchbdürften vor allem antidepressiva interessieren. Z.B. Welche, die auf serotonin Einfluss nehmen. Die Beschaffung könnte heikel werden. Ich weiss nicht, ob Veterinäre solche Rezepte ausstellen können.

    Dann geht das Testen los.

    Und dringend beachten: Schon beim menschen kann eine seriöse medikamentöse Einstellung wochen dauern. Je nach dosierung fangt ihr zu deftig an und müsst euch dann stufenweise herantasten. Oder eben anders herum. Keinesfalls dürfen die Veränderungsschritte in täglichem Rhythmus erfolgen. Das wäre viel zu schnell.

    Unsere menschlichen Patienten dosieren wir im Wochenrhythmus auf oder ab. Manchmal bei harmlosen Medis im 48-Stundenrhythmus. Das war dann aber stationär unter medizinischer Beobachtung.

    Ich habe Zweifel, ob man eine solche Behandlung am Hund durchführen kann. Dazu fehlt mir bei Tieren jede Erfahrung.

  • Danke schon mal für eure Beiträge. Wie das Verhalten sich äussert... da könnte man Bücher mit füllen... Jedenfalls dreht er einfach hoch, bellt sich in Rage, speichelt dabei extrem, so dass der Brustkorb total durchnässt usw... Das Wahnwitzige dabei ist, dass das in Situationen passiert, die er kennt, heute ganz normal sind und morgen ein Grund zum Durchdrehen. Beispiel: aus dem Auto aussteigen, die immer selbe Situation, Einmal alles problemlos, das nächste mal nicht mehr zu halten. Es steht auch die Vermutung im Raum, dass die Hündin ein Problem mit dem Langzeitgedächnis hat und dadurch ständig „neue Situationen“ bewältigen muss...

    Snowdog ja schon probiert

    Vaku Erfahrungen mit Psychopharmaka bei Hunden, da es zwar immer wieder so ist, dass Menschenmedi bei Tueren eingesetzt wird, aber wie idt das bei Psychopharmaka

    catba wir denken auch nicht, dass wir mit homöopathischen Mitteln viel ändern können, aber man beginnt ja immer irgendwo im Kleinen...

    @ holger Beschaffung ist nicht so das Problem, die Tierärztin ist bereut zum umwidmen...

    Magi Vielen Dank für den Tip!

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  • Udo Ganslosser hat zu dem Thema glaube ich schon einiges veröffentlich, also Angststörung (auch generalisierte). Ich finds auf die Schnelle nicht. Aber Google hilft bestimmt weiter.

    Jedenfalls ein sehr schwieriges Thema. Für Hund und Halter...ich hoffe, man kann deiner Freundin helfen.

  • Danke crispy

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  • Ja danke und schon weiter geleitet...

    Wobei über diesem Punkt sind sie längst drüber. Es ist einfach keine Situation einschätzbar, weil heute kein Problem und morgen das komplette Gegenteil...

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    • Offizieller Beitrag

    Für Hunde mit starker Umweltsensibiltät wurde als nciht medizinischer Trainingsansatz LaKoKo von Thomas Baumann erfunden.

    Dabei geht es ja um die ganz bewusste, langsame Auseinandersetzung des Hundes mit seiner Umwelt.

    Sich selbst wahrnehmen, seine Umwelt warnehmen usw..


    Spoiler anzeigen

    In der CH gibt es einen Trainer der die Lizenz hat LaKoKo nach dem Prinzip von T. Baumann durchzuführen.


    Ich schreibe extra den Namen des Ch- Trainers nicht, weil ich ihn aus eigener, persönl. Erfahrung nicht weiterempfehlen möchte.

    Ist halt so wie überall, die einen finden die Art wie gearbeitet gut, die nächsten nicht.

    Muss man sich sein eigenes Bild machen.

  • Sie war eine Woche mit dem Hund bei Thomas Baumann in einem Seminar...

    Ihr dürft glauben, dass schon alles getan und ausprobiert wurde, in alle Richtungen.

    Danke für all eure Gedanken und Ratschläge!

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  • Und was hat Thomas zu dem Hund gemeint?

    Grüsse Nathalie mit

    Tarek, Tervueren, 12.11.2014

    Unique, Malinois, 18.05.2018

    Amaruq, Malinois, 15. 05. 2021
    Und Whyona im Herzen 20.06.2002 - 03.04.2017

  • Er kam auf die generalisierte Angststörung...

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    Wenn er aber darf wenn er will, dann mag er auch wenn er soll, und dann kann er auch wenn er muß.....
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  • Wenn es so krass ist könnte man sich bei dem Hund nur ein Leben als reiner hofhund vorstellen? Keine Veränderungen... Immer im gewohnten Terrain. Wurde das schon in Erwägung gezogen? Denn.. Bei aller Liebe zum Tier bleibt immer die Frage nach der Lebensqualität wenn der Hund in Dauer Stress und Angst leben muss.