Aggression als Kommunikationsmittel - Hundeverhalten

    • Offizieller Beitrag

    Das Thema Agression beim Hund kam bisher schon in einigen Threads auf, häufig im Bezug auf an der Leine pöbeln.

    Aktuell gibt es aber noch keinen Thread darüber, was Aggression beim Hund überhaupt bedeutet, was Aggression ist und deren "gesellschaftliche Akzeptanz" (worin ich persönlich das grösste Problem sehe).

    Wer interesse an dem Thema hat, empfehle ich das Buch Aggressionsverhalten beim Hund

    In dem Buch wird beschrieben und zusammen gefasst, was Aggressionsverhalten überhaupt ist, wo es Auftritt und wozu es da ist.


    Ich habe das Gefühl, dass viele Menschen (und leider auch viele Hundehalter) nicht wissen was Aggression beim Hund bedeutet und das es unterschiedliche Formen von Aggression gibt.

    Für die ist ein bellender Hund, ein Hund der die Zähne zeigt erst mal automatisch "Aggressiv" und damit gefährlich.

    Erstes stimmt zwar, zweiteres bedingt.


    Wie sind eure Erfahrungen mit dem Thema?

    In wie weit habt ihr euch mit dem Thema schon mal auseinander gesetzt?

    In wie weit könnt ihr aus eigener Erfahrung zu dem Thema beitragen?

    Wie reagiert eure Umwelt auch das Thema?

    in wie weit last ihr Aggression bei eurem Hund zu? Setzt ihr Grenzen - wenn ja wo und wieso?

  • Du beschreibst den Zustand völlig korrekt: Es gibt verschiedene Formen von Aggression.

    Problematisch: Es gibt ausserdem auch völlig unterschiedliche Definitionen und Bewertungen von Aggression.

    Und dan gibt es auch total unterschiedliche REAKTIONEN auf Aggression.

    Und bisher ist das Wort "Hund" noch gar nicht gefallen. Das alles ist ein rein gesellschaftlicher Prozess!

    Ein immer grösser werdender Teil der Bevölkerung (und auch der Hundehalter) hat für sich jetzt festgelegt, dass "Aggression" eindimensional ist. Also entweder gut oder schlecht. Oder entweder normal oder krank. Praktisch, denn so muss man weniger genau hinsehen...

    Wenn mein Kater einen Buckel macht, ist dies Teil einer aggressiven Strategie. Er teilt mir etwas mit. Aber kaum jemand schläfert dafür einen Kater ein. Aber je nach Situation reagiuere ich unterschiedlich. Weil ich sein drohendes Verhalten als solches wahrgenommen habe

    Wenn mein Hund sich versteift, mich oder andere fixiert etc., dann weiss ich, dass er grad nicht spielen will, sondern Klärungsbedarf hat. Also kläre ich mit ihm. oder für ihn. Je nach Situation.

    Wenn der Volksmund (ich kann ihn nicht leiden, diesen Typ!) von Aggression spricht, denkt er vermutlich an einen Pitbull, wie er grade sechs Babies verschlingt. Ich denke dabei eher an die Lichtgestalt am anderen Ende der Leine.

    Predigtende: Für Kurzdenker ist Aggression = Gewalt. Für mich ist Gewalt ein kleiner teil einer aggressiven Strategie.

    Aggression ist für mich auch nicht von vornherein moralisch zu bewerten. Es ist einfach eine Strategie zum Erreichen eines Ziels in unsicherer Umgebung.

    Hier trennt sich dann die Analogie von menschlicher und tierischer Aggression. Mensch ist durchaus in der LAge, Aggressionen sehr gezielt und schädigend einzusetzen, während Tier im gesunden Falle immer beim Erreichen des eigenen Ziels zufrieden sein wird.

    Tier setzt seine Interessen durchaus aggressiv durch, will aber keine Weltherrschaft.

    Der Mensch will sie...

  • unsere Honey kommuniziert deutlich und klar: mag sie einen Hund nicht, kann sie knurren oder gar noch die Zähne zeigen. Sie geht aber nie von sich aus auf andere los. Kommt ein "unsympathischer" Hund, zeigt sie deutlich, dass sie keinen Kontakt will. Sollte es dann der andere Hund nicht kapiert haben, liegt es an mir, Honey raus zu nehmen. Ganz selten gibt es HH, die meinen, die Hunde regeln das selbst (und gewaltfrei =O).

    Oft ernte ich jedoch Unverständnis seitens des anderen HH. Knurren oder gar Zähne zeigen wird negativ ausgelegt und Honey gilt als böse (aggressiv) :(. Dabei lässt sie den anderen nur wissen, dass sie keinen Kontakt wünscht.

    Ein aggressiver Hund ist für mich einer, der grundlos andere (Mensch/Tier) anfällt und auch ggf. schwer verletzen, töten würde. Ich persönlich mag Hunde nicht, die sich total in die Leine hängen und mir das Gefühl geben, als möchten sie mich/meine Hunde am liebsten in Stücke reissen. Gleichzeitig ein HH, der scheinbar fast nicht in der Lage ist, seinen Hund zu halten.

    Hier stellt sich die Frage, WESHALB ist ein Hund (so) aggressiv. Oft erlebe ich HH, mit solchen Hunden, die in dieser Situation den Hund schlagen, treten oder gar am Halsband hochheben und ihm die Luft avsvhnüren. Da würde ich auch aggressiv.

    • Offizieller Beitrag

    Ganz selten gibt es HH, die meinen, die Hunde regeln das selbst (und gewaltfrei =O ).

    Hunde können tatsächlich viel untereinander regeln und das vollkommen gewaltfrei.

    Wir Menschen lassen vieles nur nicht zu oder nicht mehr zu, weil wir Angst um unsere Hunde haben.

    Teilweise vielleicht zu recht, teilweise übertrieben.


    Gewaltfrei heisst hier, ohne Verletzungen, ohne absichtliches Blutvergissen - heisst aber nicht ohne Aggression :pfeifen:).

    Sozialisierte Hunde schaffen das eigentlich immer und wenn doch mal was ist, dann ist es in 99,9% der Fälle viel getöse um nichts. Gerade Rüden können das gut :zwinker:.

    Vorausetzung ist sozialisierte Hunde, sozialisierte Hunde beutet kein antiaggressives Verhalten oder Labrador-Fiddel-Verhalten, sondern das bedeutet, dass die Hunde hündisch Kommunizieren können und Grenzen von anderen Hunden akzeptieren können (auch von schwacheren Hunden).

    Ob ein Hund gut sozialisiert ist oder nicht hat erst mal wenig mit dem Grad seiner Aggression gegenüber anderen (vor allem fremden ) Hunden zu tun.

    Ich persönlich mag Hunde nicht, die sich total in die Leine hängen und mir das Gefühl geben, als möchten sie mich/meine Hunde am liebsten in Stücke reissen.

    Gründe für ein solches Verhalten gibt es viele.

    Das geht von wirklicher offensiver Aggression bis hin zu Unsicherheit.

    Zum Glück trifft bei den meisten Hunden letzteres zu.

    Ich habe so eine.

    Bei Alma ist es Unsicherheit und Angst. Angriff ist die beste Verteidigung. Wenn ich mich so verhalte, dann kommt der andere nicht zu mir und kann mir nichts tun. Das ist eine recht einfache Verhaltenskette. Ist ja auch super erfolgreich, weil der andere Besitzer mit Hund verschwindet ja auch :kaug:.

    Sowas abzutrainieren ist nicht einfach, weil die Hunde dabei oft in eine Erregungslage kommen, in der sie nicht trainierbar sind.

    Die Menschen wissen nicht weiter und fangen an Aggression mit Aggression zu bekämpfen. Sie zeigen das Verhalten was du beobachten kannst.

    Ein Grund dafür ist wohl auch der Druck der Aussenwelt, die gesellschaftliche Aussgeschlossenheit von pöbelnden Hunden. Man schähmt sich für das Verhalten des Hundes, wird frustiert, nichts geht mehr, man bekommt das "Problem nicht in den Griff".

    Man weiss nicht weiter usw. usf.

  • Ich könnte meine Honey auch einfach machen lassen und warten, was passiert. Aber sorry, das ist mir zu heikel. Wer garantiert mir, dass keiner zupackt? Wenn mein Hund den anderen nur minim locht, könnte es zu einer Anzeige kommen und darauf kann ich verzichten. Es ist doch nichts dabei, wenn ich meinen Hund aus so einer Situation einfach heraus nehme.

    Dafür dürfen meine Hunde, wenn sie das wollen, auch an der Leine zu anderen hin - sofern das gewünscht wird. Dabei halte ich die Leine so, dass ich jederzeit meinen Hund zurück ziehen kann, eben, wenn meiner die Zähne zeigt und knurrt.

    Pöbeln an der Leine gibt es bei mir nicht. Vor einiger Zeit hatten wir hier in der Nähe einen Hund, der tat wie die Sau an der Leine oder auch im Garten, wenn wir daran vorbei mussten. Honey verunsicherte das enorm und deshalb dachte sie auch, "Angriff ist die beste Verteidigung" oder quasi "wie du mir, so ich dir". Das habe ich aber sehr schnell unterbunden und wirkte auch.

    Auch wenn ein anderer Hund tut wie blöd, für meine keinen Grund ebenfalls so zu tun. Aber ich möchte jetzt keine Diskussion darüber eröffnen, wieviel Erziehungssache ist. Es geht hier um Aggression.

  • ohne aggression würde ein lebewesen, genauso wie ohne angst, gar nicht überleben, in freier wildbahn mindestens.

    und ws dabei rauskommt, wenn mensch versucht "jegliches aggressionsverhalten" durch zucht auszuschliessen, sieht man an der distanzlosigkeit vieler SL retriever. sie haben verlernt andere hunde zu lesen, deren kommunikation wie zb. knurren, zu akzeptieren und genau dadurch entsteht dann unnötiges aggressionsverhalten, obwohl keiner der beteiligten sonst als "aggressiv" bezeichnet würde.

    jendayi würde wohl von den meisten als nicht aggressiv eingestuft. ich bin aber froh, ist sie ganz normal und sehr gut sozialisiert und zeigt ein klares verhalten und dies beinhaltet selbstverständlich, dass sie stopp sagen kann, wenn einer zu weit geht. sie versteht sich von sich aus mit allem und jedem, mobbt keinen, jagt keinen, kläfft keinen an, hat weder territorial- noch ressourcen ansprüche und auch nicht den geringsten futterneid und sie ist auch nicht sozial aggressiv, ich darf alle andern auch streicheln.

    aber sie ist so klar, dass normal tickende hunde, selbst wenn sie viel grösser sind als sie, ihre sprache akzeptieren und sich dann zurück nehmen. blöd nur, dass es viele hunde gibt, die erstens völlig ungehindert bulldozzern können weil HH aus irgend einem grund nicht eingreifen will/kann oder eben solche, die ein aggressionsverhalten an den tag legen, das kontrolliert gehören WÜRDE und die dadurch für einen kleinen 10 kg whippet zur gefahr werden können.

    und ja, deshalb lasse ich meinen hund nichts alleine regeln, ausser mit solchen, die ich gut kenne bzw. solche, von denen ich weiss, hier ticken hund und halter absolut normal. dann darf auch mal einer etwas bedrängen, sie etwas nerven und sie kann das problemlos selber regeln. aber ich muss nicht rausfinden ob doggenbaby wirklich VOR meinem hund anhält aus dem vollen galopp oder erst auf ihr drauf.

    und mensch hat nun mal chis und doggen gezüchtet und dazwischen ist eine so grosse spannweite, das hund und hund einfach nicht mehr ungehindert kommunizieren können weil kräfteverhältnis völlig ungleich sein kann. dies braucht kein übertriebens aggressionsverhalten um zu einer verletzung zu führen.

    ob andere an der leine kläffen oder dumm tun oder wie auch immer, ist mir völlig egal. im zweifel ist es mir lieber als die freilaufenden tutnixler, die ich dauernd verscheuchen muss. aggressionsverhalten ist für mich nur dann ein problem, wenn mensch nicht adäquat darauf reagiert. nahezu fehlendes aggressionsverhalten ist in meinen augen aber immer ein problem, sei es für aussenstehende (als bsp distanzlosigkeit) oder für den hund selber (sich nicht wehren können und quasi vor allem und jedem auf der flucht sein müssen und dadurch ein sehr stressiges leben führen).

    herzliche grüsse conny und kalani mit nastassja, jendayi und dawn im herzen

    • Offizieller Beitrag

    Oh, nicht das ich falsch verstanden werde.

    Ich bin auch überhaupt nicht dafür, dass ein Hund alles selbst regeln sollte oder muss.

    Ich lasse an Alma gar keine Fremdhunde dran die uns irgendwo beim Gassigehen in der Pampa begegnen.

    Da gibts bei mir eh 0 Hundekontakt.

    Da kann ich eben nicht einschätzen wie sauber der andere Hund ist und auf irgendwelche Aussagen von anderen Hündlern verlasse ich mich eh nicht.

    Wer meint die Hunde sollten sich kennen lernen, der geht mit uns ein Stück spazieren. Ich beobachte da Alma, den anderen Hund, das Verhalten vom HH und dann entscheide ich Kontakt ja oder nein.


    Bei Hunde die sich aber kennen und viel Zeit miteinander verbringen, da lasse ich relativ viel laufen und da können die tatsächlich viel selber klären (natürlich innerhalb der aufgestellten Hausregeln - im Zweifel gilt mein Wort).

  • Ab wann ist etwas Aggression? Bis wohin ist etwas einfach Strategie zur Distanzwahrung (ich rede jetzt in Bezug auf Hunde) oder Warnung?

    Wenn ich einen Hund entgegenkommen sehe, der Lady mit dem Blick fixiert, frontal auf sie fixierend zuläuft, evt. das Fell gesträubt hat und sich auch noch duckt, dann ist das für mich bereits eine Art Aggression.

    In unserer Gegend finden 90% oder mehr Begegnungen frei statt. Da leint praktisch nie jemand an resp. die Hunde laufen schon frei und haben dann auch ganz selbstverständlich Kontakt. Zum Glück klappt das in der Regel sehr gut. Wie gesagt, ob und wie ein Hund drauf ist, erkennt man - wenn man nicht Ersthundehalter und aufmerksam ist - schon auf Distanz und kann dann seinen Hund zu sich rufen und abschirmen.

    Für mich ergeben sich Verletzungsgefahren nicht allein aus Aggressionen zwischen Hunden. Gerade letzthin war ich mit den Enkeln und Lady unterwegs, als der 2 1/2 jährige ca. 4 m entfernt von mir zwischen Wiese und Ufer im Sand mit Steinen spielte. Da liess eine Halterin ihren vermutlich knapp 1jährigen Leonberger auf meinen Enkel zurasen :cursing: Da es ein Bord hinunterging, wäre ich nicht vor dem Hund beim Enkel gewesen, da ich noch den 5 Mte alten auf dem Arm hatte... Aber Lady hat sich sofort vor den Leonberger geschmissen und versuchte ihn zu stoppen <3 Klar hat das Monstervieh Lady glatt überwalzt ;( Sie hat aufgeschrien und hat sich aber sofort erneut auf den Leonberger gestürzt, sie wollte nicht, dass er zum Kleinen hinrennt. Der Riese schmiss Lady nochmals zu Boden, sie jaulte auf, aber inzwischen war ich heran und packte ihn am Halsband. Sein Frauchen stand derweil oben am Wiesenbord und zuckte die Schultern und lief einfach weiter :thumbdown::thumbdown::thumbdown: Um Lady zu untersuchen, ob sie schlimm verletzt war, musste ich den Leonberger freilassen, ich hatte ja noch das Baby auf dem Arm... Sie hatte vermutlich lauter blaue Flecken, aber keine sichtbaren Verletzungen. Aber zwei Tage zuckte sie zusammen, wenn man sie nicht nur ganz zart streichelte. Aber wehe, die "Tante" läuft mir nochmals über den Weg, dann hört die was! Dann lernt sie, was Aggression bei Menschen bedeutet :D

  • So ein Verhalten ist ein absolutes No-Go! Egal wie gross der Hund ist, kein Hund sollte zu einem fremden Kind gelassen werden :cursing:. Cool, dass Lady den Kleinen so zu beschützen versuchte 8). Nicht auszudenken, was passiert wäre, wenn sie nicht dazwischen gegangen wäre X(. Hätte da die HH auch einfach mit den Schultern gezuckt?

    Das Verhalten des Leo"s hier ist aber nicht aggressiv, sondern rücksichtslos- und natürlich auch das der HH :evil:

  • Das Verhalten des Leo"s hier ist aber nicht aggressiv, sondern rücksichtslos- und natürlich auch das der HH

    Ja Bolotta, da stimme ich dir voll und ganz zu! Er war sichtlich jung und hatte einfach noch überschäumendes Temperament.

    Durch das rücksichts- und verantwortungslose Verhalten dessen Halterin habe jedoch dadurch ich Aggressionen entwickelt... Für mich sind Aggressionen eine natürliche Reaktion auf einen Auslöser...

  • wir waren gestern spazieren, mein freund, jendayi und ich. wir kamen aus einem waldweg und mussten nach links in einen querweg einbiegen. dort an dieser weggabelung hat es einen hof, nur diesen einen, sonst ist dort kein haus. es führt aber parallel zu "unserem" waldweg noch ein viel befahrener veloweg und einen zweiten wanderweg direkt an der töss vorbei. ergo, viele, viele radfahrer, ziemlich viele spaziergänger und auch ziemlich viele hunde.

    ich glaube, die bewohner in diesem haus haben geändert, jedenfalls sah ich dort früher immer einen völlig problemlosen border. nun aber war da gestern ein retriever freilaufend vor dem haus und ein huskymix (vermute ich wenigstens). dazu eine frau auf dem liegestuhl. wir leinen jendayi an, da ich nicht will, dass sie das nicht umzäunte grundstück betritt.

    der retriever kümmert sich kaum um uns, der mix aber kommt heran. jendayi ist wie immer völlig friedlich, zeigt auch keine angst. der mix "untersucht" sie und wirklich ohne knurren ohne dass ich es hätte bemerken können (und nein, ich bin weder doof noch kann ich hunde nicht lesen oder hab nicht aufgepasst) packt er zu. ich versetze ihm aus reflex einen tritt und er zieht von dannen. die frau ruft nach ihm, er geht. doch auf halbem weg dreht er um und greift wieder an, nur war ich diesmal gefasst und verjagte ihn. dann sagte ich zu der frau, sie solle bitte endlich ihren hund sichern, dies hier sei ein öffentlicher weg und so gehe es ja nicht. antwort: "geh einfach weiter!!" geht's noch oder was? jendayi hat auch ein hämatom, sie bekommt die extrem schnell. sehe ich diesen hund nochmals ungesichert, kann sie sich gratulieren. ich geh oft dort lang und will das auch weiterhin tun.

    ich habe ihr dann gesagt ob sie der meinung sei, in ihrer position sei es angebracht frech zu sein oder ob sie sich entschuldigen wolle. da bekam ich nur den mittelfinger zu sehen. mein freund ist leider einer von der sprachlosen sorte, frei nach dem motto "sie hatte sicher eine schwere jugend" und mir so gar keine hilfe. wobei ich eigentlich keine brauche, ich kann selber sehr unfreundlich sein. hoffe, sie hat es kapiert. sie band ihn dann an einer flexi an, die an einem seil hing. hoffe, dies geht gut aus für den hund... ich weiss, warum mir territoriale aggressivität ein greuel ist und ich lieber einen hund habe, der einbrechern beim raustragen hilft als sowas. und wenn, wäre es an mir, ihn zu sichern.

    auch hier: es ist immer das unangepasste verhalten des menschen, das zum problem führt. gäbe es das nicht, müsste man auch nciht mit ausreden wie "angsthund", "kommt halt aus rumänien(oder sonstwo)", "hat halt schlechte erfahrungen gemacht" kommen.

    herzliche grüsse conny und kalani mit nastassja, jendayi und dawn im herzen

  • Conny, ist weiss, wo das ist. Wir gehen da viel durch, aber bis jetzt waren immer beide Hunde an der Leine, welche am oben angebrachten Seil hin. Ich glaube, dort wohnt eine Hunde-Coiffeuse :peinlich::angry:

    :winke: Grüessli Ruth mit Quirine im Herzen und Dishani und Riona

  • tja, dann hattest du mehr glück... der retriever ist, wie gesagt, kein problem, der mix leider schon... aber die dame nervte am meisten - wie meistens...

    herzliche grüsse conny und kalani mit nastassja, jendayi und dawn im herzen

  • Ja, da hatten wir sicher bis jetzt Glück. Ich werde nun aber an dieser Stelle immer sehr aufmerksam sein. Ich kann mich noch gut an den Border Collie erinnern. Der war immer sehr freundlich im Gegensatz zur Frau. X(

    Wir waren gestern auch dort spazieren. Da waren die Hunde angeleint und ganz ruhig. Vielleicht sind wir nach euch dort durchgegangen. ;)

    :winke: Grüessli Ruth mit Quirine im Herzen und Dishani und Riona

  • Ich hatte gestern wieder so einen Herzschock-moment. Darcy hat ja immer mal wieder seine Magen-Darm-Geschichten. Gestern wars wieder so weit...ich natürlich die ganze Nacht immer wieder mit ihm auf und raus, meine Laune dementsprechend nicht nur im Keller sondern schon bei Tiefenbohrungen :rolleyes: als der werte Herr dann am Morgen plötzlich ängstlich- aggressiv auf fast alle Spaziergänger reagierte war bei mir der Ofen aus, ich verstand nichts mehr, sah Darcy schon beim Abstieg bis zur Eutanasie (mein Kopfkino geht da sehr schnell immer los). Den ganzen Rest des Tages wirkte er total neben den Schuhen, bis er beim Eintreffen des Freundes meiner Schwester, diesen nicht zu erkennen schien, bis er wirklich Nase an Hose geschnüffelt hat. Alles in allem ergab sich dann das Bild: Hund ist krank, hat wahrscheinlich ziemliche Bauchschmerzen und hat wegen dem einfach Gehör und Nase kurzzeitig verloren. Schlecht sehen tun Hunde allgemein ja und er wegen seinen ständigen Problemen eh :S naja dadurch war er einfach von fast jeder sich nähernden Person überrascht und reagierte entsprechend (verstärkt durch meine Laune). Moral der Geschichte: Aggression bei Krankheit sollte immer mitbedacht werden. Als es Darcy am Nachmittag wieder besser ging war das alles kein Problem mehr und er ging fröhlich auf Kuschelsuche beim Spaziergang :)

    Liabs Grüassli

    Mirjam

    "Man kriegt nicht den Hund den man will, sondern den den man braucht"