Mit Hund und Wohnmobil unterwegs

  • Hallo zusammen

    Wir planen im Juni mit dem Wohnmobil 3 Wochen wegzufahren. Natürlich würde ich sehr gerne Molly mitnehmen, kenn mich da aber überhaupt noch nicht aus.

    Wenn jemand da schon öfters so unterwegs war freue ich mich über Erfahrungen/Infos etc :)

    Welche Länder in Europa sind da besser geeignet welche weniger? Welche Campingplätze, worauf gilt es da zu achten?

    Ich bin gespannt auf eure Beiträge :)

    Du kannst nicht alle Hunde dieser Welt retten, aber die ganze Welt dieses einen Hundes.

  • Also wir reisen öfters mit Wohnmobil und Hund. Länder kennen wir bisher nur Schweiz und Süddeutschland.

    Achten musst du auf Impfungen, Auf jeden Fall brauchst du den internationalen Heimtierausweis. Bestimmungen der Länder. Campingplatz suchten wir jeweils im Internet raus.

    Im Sommer wollen wir 4 Wochen im Norden reisen gehen.

  • Schau doch auch mal in den Camperthread! Der Camper-Thread (Split aus Blablabla) Da hat‘s vielleicht das eine oder andere Interessante.

    Ich bin seit vielen Jahren mit Hund im Wohnmobil unterwegs. Ob ein Land geeignet ist, hängt ganz davon ab, welche Vorlieben man hat, was man machen möchte. Um mit Hund in ein europäisches Land einzureisen, genügt fast immer der Heimtierausweis, Chip und gültige Tollwutimpfung. Nur für GB, Norwegen und Finnland muss zusätzlich gegen den Fuchsbandwurm behandelt werden. Und für viele Länder im Osten (ausserhalb der EU) muss ein Tollwutantikörpertest gemacht werden, um wieder zurück in die EU reisen zu können.

    Am besten fragst du genauer, was du und zu welchem Land du etwas wissen willst.:)

  • ich kann jeden nur Schweden ans Herz legen. Einmsl von Süden nach Norden. Landschaftlich beeindruckend, super nette Menschen und mit Hunden nie ein Problem gehabt. Einzig zu berücksichtigen ist, dass Hunde in den meisten Restaurants nicht erlaubt sind.

    Als Gott begriff, das nur die Besten Schlittenhundesport machen, erschuf er für den Rest Fußball.
    Gott fragte die Steine: "Wollt ihr Musher werden?"-- Die Steine schrien: "Nein, dafür sind wir nicht hart genug!":kaug:

    In Arbeit http://www.huskyranch.ch

  • Für mich gibt es nichts Schöneres als mit Hund und Camper unterwegs zu sein.

    So viel Erfahrung habe ich allerdings noch nicht. Die, die ich habe waren aber durchwegs positiv und unkompliziert.

    Bisher war ich in der Schweiz, Frankreich, Italien und Österreich unterwegs. Einen europäischen Heimtierausweis habe ich nicht für meinen Hund, nur den roten Schweizer Heimtierausweis....ich selber habe auch nur eine Schweizer ID 😁

    Wie entspannt und unkompliziert so ein Urlaub wird, hängt von deiner und der Unkompliziertheit deines Hundes ab. Andere Länder andere Sitten....

    Ansonsten kann ich mich voll Tabascos Worten anschliessen.

  • Einen europäischen Heimtierausweis habe ich nicht für meinen Hund, nur den roten Schweizer Heimtierausweis

    Das ist auch korrekt, wenn Dein Hund aus der Schweiz kommt ;) Meiner ist in Deutschland geboren - er hat einen europäischen Ausweis.

    Signaturen sind doof! Solche mit Banner erst recht! Aber wer sie nicht mag, hat sie ja ausgeschaltet...
    Also stelle ich für die anderen hier mein Banner hin - klick darauf, dann öffnet sich ein neues Fenster mit meiner genialen und ultivmativ tollen Homepage von globalem Interesse!



  • Wir reisen mit Wohnwagen und Hunden bisher immer nach Schweden. Letzten Sommer waren wir 4 Wochen unterwegs bis hoch nach Kiruna. Es war fantastisch und mit den Hunden nirgends ein Problem. Ja, Restaurants sind meist hundefrei, aber da Schweden eh eher eine kulinarische Einöde ist :D und wir eigentlich immer selber kochen, stellte sich das Problem gar nicht und sonst bleibt der Hund halt mal im Auto oder im WoWa. Aber sonst ist es mit Hunden fantastisch dort oben und für unsere wasserverrückten Retriever sowieso :).

    Mich persönlich reizen die südlichen Länder weniger, schon gar nicht im Sommer und auch wegen der diversen Krankheiten. Ich möchte meinen Hund nicht mehr als nötig vollstopfen mit Wurmkuren, Impfungen, etc. …

    Wie schon geschrieben: Tollwut ist immer Pflicht, vor allem für die Rückreise in die Schweiz. Ansonsten eben in GB, Finnland und Norwegen Bandwurm-Kuren. Drum haben wir es letztes Jahr bei Schweden belassen. Dieses Jahr möchten wir dann aber im September nach Schottland, dann wird halt mal entwurmt.

  • Claudia Ich finde Schweden absolut nicht eine kulinarische Einöde. Zwar gibt es als Beilage meist Kartoffeln in irgend einer Form, aber ich habe bisher immer gut gegessen.

    Schweden hat der Nachteil, dass während des Frühlings und des Sommers Leinenpflicht herrscht.

    Als besonders hundefreundlich empfinde ich Frankreich und GB, und auch die Niederlande, wobei ich das nicht so gut kenne und dort erst einmal mit dem Hund rumreiste.

  • Niederlande ist super mit Wohnwagen und Hund. Und auch Dänemark (in der Nebensaison) fand ich sehr gut mit Wohnwagen. Man muss halt wie überall vorher etwas lesen über die Gesetze und sich dran halten.

  • Oh danke euch allen für die Antworten :)

    Tabasco: Ja ich weiss meine Frage war sehr offen gestellt aber dies bewusst weil wir wirklich noch nicht wissen wohin sowohl Norden wie auch Süden kommt in Frage. Danke für die Threadangabe da werde ich grad mal noch lesen gehen :)

    Weil ich ein sehr plüschiges Hundeexemplar habe, tendiere ich eher zu Norden, wäre einfach organisatorisch etwas einfacher, grad wenn sie jetzt mal im WoMo bleiben müsste wenn wir essen gehen und sie da nicht mit kann. Sonst ist natürlich eh das Ziel dass wir viel draussen unterwegs sind etc und sie immer dabei ist :) aber mein Freund würde eben schon gern in den Süden...so Frankreich, Spanien ev sogar auch noch Portugal...Aber wie ich jetzt euren Antworten entnehmen kann wäre keines der Länder ein riesiges Problem grundsätzlich, jetzt einfach von den Bedingungen/Gesetzen her.

    Danke schon mal für diese super grobe Übersicht! Ich war vor 4 Jahren schon mal in Schweden, da aber noch ohne WoMo und Hund und es hat mir wahnsinnig gut gefallen! Wenn Norden wäre Schweden sicher vorne mit dabei.

    Tollwutimpfung hat sie eh und ja das mit den Mittelmeerkrankheiten ist definitiv total ein Grund für Norden! Ich für mich würde ihr da einfach sicher ein Scalibor anziehen. Aber ich bin mir natürlich sehr bewusst dass auch das Scalibor nicht ohne ist, aber dies ist hier ja nicht Thema ;)

    Diesjenigen die Ende Frühlung/Anfang Sommer im Süden waren...wie habt ihrs da gehandhabt wegen den Ruhezeiten vom Hund. Da Molly schon etwasa älter ist sind diese extrem wichtig und die möchte ich ihr auch in den Ferien ermöglichen. Wenn wir jeweils in einer Ferienwohnung waren, blieb sie hald dann einfach mal zu Hause in der kühlen Wohnung (ja ich habe das Glück dass sie sehr gut alleine bleibt!) aber das kann ich dann ja auf dem Camping schlecht....

    Du kannst nicht alle Hunde dieser Welt retten, aber die ganze Welt dieses einen Hundes.

  • Ich bin viel Ende Frühling/Anfang Sommer unterwegs. Das ist für mich eine sehr angenehme Reisezeit, weil sich die Touristenmassen in Grenzen halten, die Tage schön lang sind, es schon warm aber noch nicht heiss ist.

    Wir werden dieses Jahr im Mai voraussichtlich nach Spanien fahren. Falls es dann noch nicht heiss ist, eventuell nach Portugal. Und falls die Temperaturen bereits nicht mehr tabascotauglich sind, werden wir uns auf Galizien konzentrieren. Das ist das Schöne mit dem Wohnmobil: Man ist so flexibel und kann immer die Pläne über den Haufen werfen und z.B. dem Wetter nach fahren. Deshalb empfehle ich, nichts vorzubuchen. Wenn man schon den Luxus dieser unabhängigen Reiseart hat, finde ich es schade, sich selber unnötig einzuschränken. Ausser natürlich, man will zur Hauptreisezeit unbedingt an einen bestimmten Ort reisen.

    Wenn man das Wohnmobil nicht in der prallen Sommersonne parkiert, kann man den Hund auch viel besser im Fahrzeug lassen als in einem normalen Auto. Ich parkiere die Windschutzscheibe von der Sonne weg, verdunkle natürlich alle Fenster und öffne die Dachluke und einen Teil der vorderen Seitenscheiben (mit einem Gitter gesichert). Dadurch, dass die Wärme steigt und durch das Dachfenster entweichen kann, ist es auch für den hitzeempfindlichen Tabasco meist kein Problem, wenn wir mittags essen gehen und ihn alleine zurück lassen.

    Noch ein kleiner Tipp: Anfänger (und auch andere) meinen häufig, dass ihr Wohnmobil auf einer französischen oder spanischen Raststätte inmitten der vielen Menschen sicher steht. Aber genau dort treiben sich die Diebesbanden mit Vorliebe rum, denn wo es viele Menschen hat, fallen sie nicht auf.

  • Claudia An deiner Stelle würde ich daran denken, eventuell vorsorglich den Tollwuttiter bestimmen lassen. Falls nämlich der Brexit ohne Vertrag passiert, könnte es sein, dass wieder die alten Einreisebestimmungen zur Geltung kommen, bei denen eben der Titer verlangt wird.

  • Nordspanien und Nordportugal waren mit Hunden ohne Probleme möglich, das war allerdings 1993, also eine Weile her. In den Restaurants haben wir die Hunde jeweils nicht mitgenommen. Es hatte in fast jeder grösseren Ortschaft eine Tierarztpraxis. Am Strand war es auch kein Problem. Frankreich, Insel Korsika und England, Italien und Österreich und Tschechien waren ebenfalls sehr angenehm. Oft bekamen die Hunde unaufgefordert eine Schüssel mit frischem Wasser.


    Sage es mir, und ich werde es vergessen; Zeige es mir, und ich werde mich daran erinnern; Beteilige mich und ich werde es verstehen!!! (lao tse)

  • Wir haben zwar einen Wohnwagen und keinen Camper, aber das spielt nicht so eine grosse Rolle, ausser dass man mit einem Camper natürlich spontan übernachten kann, was mit einem Wohnwagen weniger gut möglich ist.

    Wir sind eher "Nordlichter", d.h. mögen den Süden nicht so und waren darum bisher in England, Wales, Irland, Dänemark, Norwegen, Schweden und Deutschland und zwar vor allem Bayern und dann rauf in den Osten unterwegs. Wir reisen immer mehrere Monate am Stück und spontan, reservieren also nirgends, sondern wo es uns gefällt, bleiben wir einige Tage und ziehen dann nach Lust und Laune weiter.

    Auf meiner HP http://www.ladys-huetewiese.jimdo.com findet man über die meisten Reisen Fotos und Berichte. Bisher habe ich aber über unsere Deutschlandreise die Bilder und den Bericht noch nicht geschafft...

    Für Norwegen und Irland braucht es zusätzlich zur TW Impfung noch eine Bandwurmprophylaxe. In beiden Ländern sind Hunde in Restaurants, Läden usw. nicht willkommen, sondern verboten. Angeblich auch in DK, wobei wir in DK Lady im Restaurant 2x zum Essen dabei hatten, weil wir es nicht wussten :D und null Probleme hatten...

    England und Wales haben wir als sehr hundefreundlich erlebt :thumbup:

    Juni ist ausser in Deutschland in allen Ländern eine sehr gute Reisezeit punkto Wetter und Tourismus, also nicht überfüllt. In Deutschland ist dann Leinenpflicht (Brut- und Setzzeit).

    Im Osten Deutschlands, z.B. Thüringer Wald in Finsterbergen - und wohlverstanden, das ist eine Wandergegend für Touristen! - da war es echt schwierig punkto einkaufen =O Montags hat der Metzger 4 Stunden geöffnet, Mittwoch der Bäcker vormittags und am Freitag der Supermarkt immerhin ganztags usw. Und an Tankstellen dort musste man z.T. bar zahlen, da wurden keine Kreditkarten akzeptiert... Im Laden schon gar nicht. Das war eine neue Erfahrung 8)

    Ansonsten hatten wir nie irgendwo Probleme. Wir schauen an einem neuen Ankunftsort immer sofort im Internet nach, wo der nächste Tierarzt/Arzt ist. Und als wir in Deutschland in einem winzigen Dorf mit der Spureinstellung Probleme hatten, mussten wir in eine sog. Meistergarage, die war aber im nächsten Minidorf :thumbup: Mit Bussen hätten wir fast 2 Stunden zum Campingplatz gebraucht, die Verbindung war so grottenschlecht smilie_sh_019 So hatten wir die Option entweder zurück zu laufen (die Einstellung dauerte einen halben Tag), was rund eine Stunde gedauert hätte oder mit Lady dort einen langen Spaziergang mit Picknick zu machen und wir entschieden uns für die zweite Variante und hatten Glück, dass das Wetter mitspielte. Es findet sich immer eine Lösung...

    In Deutschland sind die Leute extrem hilfsbereit :0herzsm0: Wir haben uns einmal bös verlaufen und ein Paar, das wir nach dem Weg gefragt haben, kam plötzlich mit dem Auto angefahren (sie waren auch zu Fuss unterwegs, als wir sie trafen, holten aber das Auto!), um uns zu unserem Auto zurückzufahren und ein anderer Fahrer, den wir um den Weg fragten, lud uns spontan ein uns mitzunehmen... Wobei wir auch in Irland und Wales sehr hilfsbereite Menschen trafen :good:

  • und ja das mit den Mittelmeerkrankheiten ist definitiv total ein Grund für Norden! Ich für mich würde ihr da einfach sicher ein Scalibor anziehen. Aber ich bin mir natürlich sehr bewusst dass auch das Scalibor nicht ohne ist, aber dies ist hier ja nicht Thema ;)


    Na ja, ich lebe seit bald 15 Jahren in Südfrankreich und keiner meiner Hunde hatte jemals eine „Mittelmeerkrankheit“

  • Claudia An deiner Stelle würde ich daran denken, eventuell vorsorglich den Tollwuttiter bestimmen lassen. Falls nämlich der Brexit ohne Vertrag passiert, könnte es sein, dass wieder die alten Einreisebestimmungen zur Geltung kommen, bei denen eben der Titer verlangt wird.

    Guter Tipp - danke! … Es dauert ja noch etwas, aber ich werde mich bestimmt vorher noch schlau machen …

  • Guter Tipp - danke! … Es dauert ja noch etwas, aber ich werde mich bestimmt vorher noch schlau machen …

    Floh-/Zeckenprohylaxe war früher auch noch Pflicht. Sollte aber dein TA bis dahin wissen, müsstest für die Wurmkur auch vorbei gehen.

  • Bei drei Wochen würde ich die Ostsee umrunden.

    1.: Hauruck auf der Autobahn quer durch Deutschland (wobei man natürlich alleine für diese Tour die 3 Wochen nutzen könnte. Aber es gibt nicht soo viele Schweizer, die sich für meine Heimat interessieren. ). Ich hab mich auf dieser Tour ohne bestimmten grund imer dafür entschieden, zuerst die polnische Küste zu bereisen (wunderschön!, je weiter du nach Osten kommst). Dann kommen die drei baltischen Länder, wo generell alles immer etwas entspannter ist. Auch das Leben mit Hund. Aber halt auch unorganisierter. Faustregel: Je Küste, desto Tourismus. In der Landesmitte erlebst du sehr viel Natürlichkeit, aber auch viele Schotterpisten. Die aber gut fahrbar sind. Und ganz im Osten lebt in allen drei Läncdern noch die alte russische Seele. Verarmt, verhasst, zurückgezogen. Das ist für Kurzurlauber manchmal schwer erträglich.

    Dann nach Helsinki mit einer der vielen Fähren (ca. 4 Stunden). Wer abkürzen will, kann auch ab hier nach Stockholm schippern. Das geht auch mit Hund. Besser ist natürlich die Weiterreise durch Finnlands Weite. Wieder besser etwas in der Mitte halten. Da erlebst du dann unglaublich viele Seen und etwas weniger Tourismus. Aber wenn man den gern hat, dann ist der Küstenstrich mit den vielen Inselchen ein Traum!

    Rovaniemi ist der wendepunkt. Den Arctic Circle sollte man schon mitnehmen...

    UNd dann geht es in Schweden südwärts.

    Jetzt weiss ich mit den Fähren nicht mehr Bescheid. Man kann entweder dann ab Oslo in Norwegen recht kurz übersetzen nach Dänemark, weiter in Schweden runterdüsen, da gibts auch eine Fähre nach Nordjütland oder du gehts auf die gut für Hunde geeignete Nachtfähre in Göteborg nach Travemünde. Komplett ohne Schiff geht es über die grossen Brücken oder die Minifähren der Vogelfluglinie oder eben Helsingborg/ Helsingör. Eine wirklich beeindruckende Reise mit ca. 6000 km mit bis zu 8 Ländern. Ich hab das nun schon 4x gemacht, aber immer mit dem Töff. Mit Hund ist es angedacht für 2020 oder 2021...