Artikel zur blauen Fellfarbe in 20 Minuten

  • Besonders witzig... das "implantierte Gen"8) da stellt sich der unbedarfte Hunde-Laie doch einen operativen Eingriff vor, bei dem das blaue Gen "implantiert" wird.:huh:

  • Den Bericht find ich an und für sich nicht schlecht (bis auf das "implanitiert" hihi) Ich hätte mir noch Foto's eines, oder mehrer betroffenen Hunde gewünscht. Davon gibt es ja genügend im FB oder im INet.

    Die Kommentare, da fass ich mir doch gerne immer mal wieder an den Kopf ... :rolleyes:

    Beginne jeden Tag mit einem Lächeln und genieße jede Sekunde Deines Lebens.

  • Grundsätzlich finde ich es toll, dass auch mal zu einem solchen Thema geschrieben wird, gerade weil es wirklich “in Mode“ ist und viele CDA nicht kennen.

    Aber, naja8| - ich finde den Artikel nicht gut.

    Mal abgesehen vom “implantieren“:

    Bei Weimaranern und Doggen kommt das Gen also natürlich vor und bei anderen Rassen nicht. :/ darum gibts bei Weimaranern keine CDA Problematiken. Weil, eben, bei den anderen Rassen ist es schliesslich implantiert.8o

    Zudem hat mir die Info gefehlt, dass Hunde erkranken können, aber nicht müssen, und es die CDA in ganz verschieden starker Ausprägung gibt.

    Ausserdem,was ich extrem wichtig finde, dass man eben nicht weiss, was der Auslöser für CDA ist, also welche Hunde tatsächlich erkranken können und welche nicht. Und dass entsprechend das Risiko bei allen Dililutehunden vorhanden ist. (ausser Weimaranern, weiss nicht obs Doggen auch stimmt.) Und dass man eben, (glaubs) auch nicht weiss, weshalb es bei den Weimaranern zu keinen Problemen führt.

    Auch einige Kleinigkeiten sind eher Halbwissen - Verdünnung von Braun wird silber...:D

    Auch die ganzen Farbbegriffe - vielleicht wäre es sinnvoll gewesen, zu erläutern, dass die Farben je nach Rassen auch unterschiedlich heissen.

    Und: FCI-Rassen in Dilute sind verboten? Ne, einfach nicht zur Zucht zugelassen - ansonsten würde das nämmlich bedeuten, dass Verpaarungen, die Dilutehunde ergeben könnten, verboten sind.

    mein Fazit:

    Intention des Artikels :thumbup:

    Ausführung :thumbdown:

  • Und: FCI-Rassen in Dilute sind verboten? Ne, einfach nicht zur Zucht zugelassen

    bei labis, dobis (und co, also bei den rassen um die es im bericht geht) ist das dilute gen tatsächlich nicht erlaubt unter FCI. gilt aber eben nicht für jede rasse (doggen, weimaraner...). beim whippet zb. gibt es auch blau, als verdünnung von schwarz und man darf damit auch züchten, aber du darfst nicht blau mal blau nehmen (also wie zb. beim border nicht merle mal merle bzw. double merle). trotzdem stellt man fest, blaue whippets sind oft etwas anfälliger für alles mögliche als solche ohne verdünnung.

    herzliche grüsse conny und kalani mit nastassja, jendayi und dawn im herzen

  • aber wenn das Dilutegen nicht erlaubt, also verboten, ist, müssten ja alle Hunde darauf getestet sein?

    Wie wird das beim Whippet denn begründet, dass man mit blau züchten darf, aber nicht blau x blau? Das kann ich nicht nachvollziehen.

    • Offizieller Beitrag

    Ich hoffe immer noch sehr das bald die Studien Ergebnisse öffentlich sind bezüglich blau beim Thai Ridgeback. Es gibt dort Linien die von CDA betroffen sind und manche die nicht betroffen sind. Bis jetzt hat man herausgefunden, dass es sozusagen ein d1 und d2 gibt und blaue Thais durchaus d1/d2 tragen können, somit blau sind ohne CDA. Teilweise sind aber auch die Tests "fehlgeschlagen" und haben D/D angezeigt obwohl der Hund sichtlich dilute war, was gar nicht sein kann, da D/D ja immer schwarz wäre und nicht Dilute.

    Solange wir die Ursprünglichen blauen Hunde nicht fertig erforscht haben, gehört für mich die Farbe einfach nicht neu in andere Rassen gekreuzt.

    Soweit ich weiss, sind die Forschungen darüber schon recht lange im Gange ohne wirkliches Ergebnis und somit für mich einfach bei nicht blauen Rassen einfach ein Tabu

  • Spannend - wo wurden die Studien zum Thai Ridgeback denn durchgeführt, weisst du das?

    In Bern (meine ich) gibts auch Forschungen zu Dilute und CDA, mittlerweile schon seit vielen Jahren. Allerdings sind die momentan mangels Personal auf Eis gelegt.?(

    Magira, du schreibst, dass blaue Thais d1/d2 sein können, somit keine CDA haben. Wie meinst du das?

    Dass sie auf dem “Gen“ bzw. Allel d1 D/d sind und auf dem d2 auch D/d?

    Oder d/d auf d1 oder d2?

    Würde mich sehr Wunder nehmen, wie da die Ergebnisse waren, also ob es tatsächlich daran liegt, ob d1 oder d2 betroffen ist, und wenn ja, welches der “Risikofaktor“ bzw. Krankheitsverursacher ist.

    Aber da muss mal wohl noch warten.

    Ich bin auch der Meinung, dass Dilute nicht extra eingekreuzt werden sollte in eine Rasse.

    Tritt die Genmutation auch spontan auf? Vermutlich ja schon, aber wohl sehr selten?

    Und es ist halt tatsächlich so, dass die Farbe als extrem “schick“ gilt. :rolleyes:

    • Offizieller Beitrag

    Ich bin da leider nur "nachplapperer", da ich die Ergebnise der Hunde nur via FB erfahren habe und dazu noch zu wenig Ahnung von Erbgänge habe.

    Beim Beagle gab es eine Spontanmutation die sich durch die komplette Linie zieht in dem ein Rüde vertretten ist. Dieser Rüde muss wohl irgendwas in sich getragen haben was Blau in die Linie brachte obwohl er eher ein gewöhnlicher Beagle war. Alle Blauen Tricolor in der Schweiz, Österreich und Deutschland stammen von diesem einen Rüden ab. Die Linie wird auch genau deswegen erhalten weil die Blau-Tricolor sehr exotisch sind. Mir gefallen sie auch sehr, aber ich finde es fraglich, eine Linie so vehement zu erhalten nur der Farbe wegen.

  • aber wenn das Dilutegen nicht erlaubt, also verboten, ist, müssten ja alle Hunde darauf getestet sein?

    Wie wird das beim Whippet denn begründet, dass man mit blau züchten darf, aber nicht blau x blau? Das kann ich nicht nachvollziehen.

    Ich nehme an, das ist wie bei den Tollern auch: es gibt Träger (D/d), die aber selber nicht buff sind und da ist es einfach wichtig, nicht Träger x Träger zu verpaaren. Ein Toller, der buff ist, wird nicht zur Zucht zugelassen. Es kann aus Würfen mit Trägern aber immer mal wieder einen Toller geben, der rein buff ist.

    Beispiel Toller in buff:

  • Dass sie auf dem “Gen“ bzw. Allel d1 D/d sind und auf dem d2 auch D/d?

    Oder d/d auf d1 oder d2?

    Würde mich sehr Wunder nehmen, wie da die Ergebnisse waren, also ob es tatsächlich daran liegt, ob d1 oder d2 betroffen ist, und wenn ja, welches der “Risikofaktor“ bzw. Krankheitsverursacher ist.

    Mische mich hier mal ein.

    Ein Hund muss immer d/d sein, damit die Dilution zum vorschein kommt.
    Ein Hund der nur D/d ist (mein schwarzer Rüde z.B.) ist dann optisch schwarz, braun, oder was weiss ich und hat äusserlich keine Anzeichen des Dilutgens.
    Da muss der Partner auch D/d sein, damit Dilutwelpen fallen können.

    Dies kann man jedoch durch einen Bluttest, ganz simpel und einfach testen lassen.

    Die Vermutung ist, dass der sogenante MLPH-Locus, in MPHL1 und MPHL2 aufgeteilt werden muss. Der eine ist dann mit CDA belastet, der andere nicht.
    Da aber wie schon erwähnt die Studien leider nicht voran gehen, weiss man auch nicht's genaueres.

    Ich hab ja selbst nen betroffenen Hund (ein Kelpie) ... bei denen wird die Farbe, vorallem beim Working nicht extra gezüchtet und die meisten "fawn" (so heisst es beim Kelpie) Hunde werden von der Zucht ausgeschlossen.

    Beim FCI Kelpie kommt die Farbe nun vermehrt, doch die meisten Hunde leiden an CDA. Manche nur an den Ohren, manche am ganzen Körper.

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  • Ich nehme an, das ist wie bei den Tollern auch: es gibt Träger (D/d), die aber selber nicht buff sind und da ist es einfach wichtig, nicht Träger x Träger zu verpaaren. Ein Toller, der buff ist, wird nicht zur Zucht zugelassen. Es kann aus Würfen mit Trägern aber immer mal wieder einen Toller geben, der rein buff ist.

    Genau, so hätte ich das eben auch interpretiert. Mich hat nur das "verboten" irritiert. Das habe ich so verstanden, dass eben nicht mit Trägern verpaart werden darf. Und das wiederum würde ja heissen, dass alle getestet werden müssen, um das zu vermeiden - was ich mir nicht vorstellen kann.
    Aber ich vermute auch, dass die Dilutes einfach nicht zur Zucht zugelassen sind.

    Mische mich hier mal ein.

    Ein Hund muss immer d/d sein, damit die Dilution zum vorschein kommt.
    Ein Hund der nur D/d ist (mein schwarzer Rüde z.B.) ist dann optisch schwarz, braun, oder was weiss ich und hat äusserlich keine Anzeichen des Dilutgens.
    Da muss der Partner auch D/d sein, damit Dilutwelpen fallen können.

    Dies kann man jedoch durch einen Bluttest, ganz simpel und einfach testen lassen.

    Ja, das ist mir bewusst. Meine Kleine ist ja auch d/d, ihre Eltern sind beide Träger, als D/d.


    Aber es gibt ja 2 verschiedene Dilute Allele, wird oft einfach in d1 und d2 ausgedrückt. Ich hab mich gefragt, ob es vielleicht einen Zusammenhang gibt mit der CDA und der Unterscheidung d1 / d2. Also, ob z.B. CDA-Hunde alle d1 oder eben d2 sind.

    Meinst du dasselbe mit der Vermutung zum MLPH-Locus, oder?

    Weisst du, ob dein Rüde d1 oder d2 (oder eine Kombination:D) hat?

  • Meinst du dasselbe mit der Vermutung zum MLPH-Locus, oder?

    ich denke, oder kann mir vorstellen dass mit dem d1 und d2 das selbe gemeint ist (MLPH ist doch eher ein seltener ausdruck)

    Wie es bei meinem Rüden aussieht weiss ich leider nicht, hab ihn dahin gehend nie testen lassen, weil es in seinem Fall so offensichtlich war.

    Ich meinte aber auch irgendwo gelesen zu haben, das sie dies gar nicht genau bestimmen können, oder noch nicht und daher einfach vermuten das es 2 Locus geben wird.

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  • Ich vermute auch, dass dasselbe gemeint ist.

    Mittlerweile gibt es zumindest vereinzelt Labore, die d1 und d2 unterscheiden können. Wie zuvrelässig diese Unterscheidung ist kann ich aber natürlich nicht beurteilen.

    Hast du mit dem Rüden an der Studie teilgenommen? Wurdet ihr da über den Stand jeweils informiert?
    Wann hast du erste Anzeichen der CDA erkannt?

  • Nein, wir haben an der Studie nicht teilgenommen. Da er ja gesundheitlich immer angeschlagen war (hat noch Dermatomiositis), wollte ich ihm die Blut-, sowie Hautbiopsie entnahme ersparen.

    Erste Anzeichen ... schwirig, als ich ihn mit 6 Monaten sah, war sein Fell noch komplett.

    Mit 2 Jahren, hatte er auf beiden Flanken schon etwas haarverlust und brüchiges und borstiges Haar über den Rücken.

    Somit nehme ich an das es so mit jährig die erstan Anzeichen gab.

    Auf meiner Homepage kannst du seinen Verlauf nachschauen, mit Bildern.

    https://fullofpride.jimdo.com/der-working-ke…anten-alopezie/

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  • Danke Kelpie für den Link mit dem deiner Offenheit und den Bildern des Verlaufes :/dank:/

    Es wird leider häufig noch nicht als Gendefekt gesehen und wird der Ernährung/Psyche/Giften usw. zugeschrieben und darüber sich sogar noch lustig gemacht dass man es der Fellfarbe ( z. B. silbernerLabrador) zuschreibt weil bis jetzt keine Studie das bewiesen hat.

    Je mehr an der Studie teilnehmen und sich untereinander Austauschen um so schneller könnte man zum Ziel kommen?!

  • Wusste gar nicht, dass bei den Labradoren versucht wird, die CDA anderen Ursachen zuzuschreiben. =O

    So wichtig objektiv gesehen jeder Hund wichtig ist, der an der Studie teilnimmt, so gut kann ich nachvollziehen, dass man das im Einzelfall unter solchen Umständen eben nicht macht. Schlussendlich ist (zum Glück!) der eigene Hund und sein Wohlbefinden immer das Wichtigste.<3

    Danke für den Link! Dann hast du ihn also noch nicht als Welpen übernommen?

  • Wusste gar nicht, dass bei den Labradoren versucht wird, die CDA anderen Ursachen zuzuschreiben. =O

    So wichtig objektiv gesehen jeder Hund wichtig ist, der an der Studie teilnimmt, so gut kann ich nachvollziehen, dass man das im Einzelfall unter solchen Umständen eben nicht macht. Schlussendlich ist (zum Glück!) der eigene Hund und sein Wohlbefinden immer das Wichtigste.<3

    Danke für den Link! Dann hast du ihn also noch nicht als Welpen übernommen?

    Ja das gibt es, diejenigen welche ausserhalb der SKG/FCI eben diese Farben züchten und auch Halter mit und ohne betroffene Hunde wollen von dem nichts hören und wehren sich vehement solche Behauptungen auf zu stellen. Tierärzte wechseln wenn die Farbe schuld sein sollte, anders ernähren handelt sich ja nur um Stress oder simple Allergie usw.

    Das gibt schon zu denken wenn man dies vermeiden könnte! Nicht die Lebensqualität im Vordergrund steht...;(