Sterilisation beim Hund

  • Guten Morgen,

    gibt es in der Schweiz einen Tierarzt resp. eine Klinik die Sterilisationen bei Hunden durchführen? In Deutschland gibt es offenbar ein paar wenige die das machen.

    Danke schön :)

    • Offizieller Beitrag

    Grundsätzlich müsste jeder Tierarzt diese Operation durchführen können.

    Ist noch gar nicht so lange her (~15-20 Jahre?) als hauptsächlich sterilisiert wurde.

    Ich würde mich vom Haustierarzt deines Vertrauens gut beraten lassen und wenn du explizit auf dieses Verfahren bestehst mit ihm besprechen.

    Gut möglich, dass er dies dann durchführt - ohne dass dieses Angebot auf der Webseite genannt wird.

  • Ich weiss, dass sie mich damals gefragt haben in der Klinik Aarau West.
    es würde einfach fast das doppelte kosten.
    Frag bei deinem Tierarzt einfach mal nach, er kann dir sicher eine Klinik nennen die es macht :)

    Kira, 20.01.2003 - 09.02.2018 für immer im <3zen

    June, 19.01.2012

    Lane, 07.05.2018

    Ivy, 08.02.2022

    ,,Ein Hund ist nicht "fast ein Mensch", und ich kenne keine grössere Beleidigung des Hundes, als ihn so zu bezeichnen,,

  • Also wir haben ja schon laaaange Hunde, und auch früher, hat man nur kastriert.

    Aber: Früher wurde noch mehr geredet ob man komplett kastriert oder nur ein Teil (nur Eierstöcke oder nur Gebärmutter, und somit ja dann auch die unerwünschte Trächtigkeit nicht mehr gegeben ist. Früher ging es eher nur darum kein Nachwuchs zu haben, die Panik mit Krebs kam nach und nach und somit räumt man alles aus.

    Es muss einem bei der Sterilisation einfach wirklich bewusst sein, dass die Hündin den ganzen Zyklus mit macht. Eben ausser das sie trächtig werden kann.

    Die Hormone sind ja dann noch drin (also Eierstöcke), heisst sie bekommt eine Art Läufigkeit und riecht für Rüden wie läufig. Auch wird die scheintträchtig usw. usw.

  • Danke euch für eure Antworten.

    Ich denke über einen *vielleicht* 2. Hund in so 1-2 Jahren nach (vermutlich nicht, aber träumen darf man ja :-)), und eine von vielen Fragen ist die Geschlechterfrage.. Ich habe eine Hündin, möchte diese aber nicht unbedingt kastrieren lassen. Eine 2. Hündin möchte ich nicht unbedingt. Bleibt also noch "der Rüde" übrig :) Kastrieren würde ich dann auch den nicht unbedingt wollen, und Mischlingswelpen sowie so schon mal gar nicht. Dadurch bin ich auf die Idee der Sterilisation von Rüden gekommen, und habe ich mich gefragt warum das kaum jemand macht...

  • Achso.... dachte du meinst für deine jetzige Hündin.

    Hättest du den die Möglichkeit die 2 Hunde zu trennen in der Läufigkeit? Also einer der Hunde in Obhut zu geben?

    Oder andere Frage: Warum nicht 2 Hündinnen?

    Und wenn der Rüde sterilisiert ist, darf er dann aufsteigen und die Hündin ,,decken,, ... weil ich würde es nicht haben wollen, und würde somit genauso aufpassen, nur hätte man eben die Sicherheit im Falle der Fälle.

    Huskybespasser hat ja sein Rüde sterilisiert, aber glaub auch in DE.

  • bitte entschuldigt, ich hätte es gleich präzisieren sollen :)

    Magi ich dachte (wenn überhaupt etc.) daran den Rüden zu sterilisieren.

    ....... das ist eben schon die nächste Frage auf die ich keine Antwort habe..Trennen wäre schwierig und in die Obhut von jemandem anderen geben eben auch. Ich finde es schon schwierig eine Betreuungsperson für nur einen Hund zu finden (also jemand der mir wirklich passt...), mit 2 Hunden wird das wohl nicht einfacher...

    Falls jemand diese Kombi hätte, sterilisierter Rüde und unkastrierte Hündin, würde mich schon interessieren wie es gehandhabt wird, ob sie trennen oder die Hunde einfach machen lassen...Ich weiss von Leuten mit kastrierten Rüden und unkastrierten Hündinnen dass die Rüden oftmals genau so decken wollen.

    Warum ein Rüde und keine Hündin? Yukki ist ja meine erste Hündin die unkastriert bleiben soll. Die vorherigen Hündinnen wurden alle so mit 2-3 Jahren kastriert. Ich habe vergessen wie das Leben mit einer unkastrierten Hündin ist, die Frage nach dem Planen der Ferien, was tun falls eine Betreuung während dieser Zeit notwendig ist, den Rüden aus dem Weg gehen...Das alles wäre ja noch nicht soo tragisch, es ist jedoch so dass Yukki 2-3 Monate nach der Läufigkeit ein bisschen depressiv ist, sie will dann nicht spielen, mag nicht so spazieren...Wenn ich mir das alles dann mal 2 vorstelle..

    Dazu kommt dass ich immer Hündinnen hatte weil ich bis dato immer eher grosse und schwere Rassen hatte und ich deshalb keinen Rüden wollte. Die Rasse die mir (momentan :D) vorschwebt ist jedoch einiges leichter und ich könnte es mir gut vorstellen dass da ein Rüde passen könnte.

    Und, was ja auch sehr wichtig ist, Yukki findet Rüden oft besser als Hündinnen :S

  • Also wenn ich ein sterilisierter Rüde hätte, und eine intakte Hündin, würde ich eben nicht wollen, dass er sie ,,deckt,,... weil Hündinnen dann oft noch mehr mit Scheinträchtigkeiten zu kämpfen haben, weil sie ja nun sogar gedeckt wurden (wir merken es sogar wenn wir die Hündinnen gegenseitig nonstopp rammeln lassen, sie steigern sich einfach noch mehr rein).

    Dazu muss man auch beachten, dass sie dann erfahren ist, heisst sie weiss genau wie es geht:pfeifen:"sab1*... somit wird auch ein decken mit anderen Rüden schneller passieren. Sie können teils sogar echt krass werden wenn sie mal durften (auf Pyri schiel, die ja ein Wurf hatte):zwinker:.

    Und ob man diese Veränderung an der Hündin haben will?

    Ich würde es nicht wollen...

    Bei mir wäre es wirklich nur als absolute letzte Sicherheit, dass falls ich mal versage beim Aufpassen, dass es kein Nachwuchs gibt. Heisst: meine Arbeit, mit Aufpassen dass er nicht drauf geht, wäre genau gleich wie wenn der Rüde intakt wäre.

    Also wenn ich eine intakte Hündin habe, diese ganz sicher nicht kastrieren will... dann würde ich wohl den Rüden schlussendlich kastrieren, schade drum weil ich auch dagegen bin:noidea: aber wenn man nicht schauen kann, dann ist es die schlauere Lösung als ,,einfach machen lassen,,...

    Schade, hast du Niemand, der den einen Hund nehmen kann für die paar heissen Tage.

    Wir haben zum Glück in der Familie die Option und darum dürfen alle intakt bleiben.

    Ist meine Mutter kurz weg (einkaufen) dann kommt der Rüde ins Schlafzimmer und Türe zu.:nicken:

    Ist es länger oder das Aufpassen wird zu heikel (eben mit den erfahrenen Hündinnen ist es sehr heikel weil die eben Zackzack machen), dann kommt der Rüde zum Bruder oder zu mir.... einfach so, dass es aufgeht. Aber ja, man muss sich organisieren und einfach ist es nicht.

    Aber da er sonst Null Problem macht als Rüde, und selbst neben Hochläufigen einfach pennt (ausser die Weiber machen ihn an), wollen wir eben auch nicht kastrieren. Er ist nun 2,5 Jahre alt. :nicken:

  • Ich habe (bzw. hatte) diese Konstellation - intakter Rüde mit Vasektomie und intakte Hündin.

    Mittlerweile ist der Rüde “richtig“ kastriert, aber nicht wegen der Hündin. Ist eine längere Geschichte bei uns, er war immer schon etwas arg sexuell motiviert, nach dem Kastrationschip mit gesundheitlichen Schwierigkeiten wollten wir die Kastra eigentlich unbedingt erst recht umgehen, haben mittlerweile aber eingesehen, dass wir ihm damit keinen Gefallen tun.

    Zu der Zeit, das war noch bevor die Hündin einzog, war die Vasektomie reine Vorsorge, weil er durchaus versuchte, Wege zu spannenden Hündinnen zu suchen. 8|

    In deinem Fall würde ich von so einer Kombi absolut abraten, wenn du nicht trennen kannst. Ich finde Trennen von intakten Rüden/Hündinnen während der Stehtage ein Muss, wenn sie alleine zu Hause sind, auch wenn der Rüde nicht fortpflanzungsfähig ist.

    Zu deiner Eingangsfrage:

    Wir haben damals niemanden gefunden und auf Nachfrage in Kliniken etc. Wurde mir nahegelegt, zu kastrieren. :rolleyes:

    Entsprechend hab ich es auch in DE machen lassen.

    Wenn ich mich richtig erinnere hat mir der operierende Arzt bei der Kastration (Dr. Kipfer) gesagt, dass er auch Vasektomien durchführe.

  • Kailani

    Das mit der Sterilisation von deinem Rüden habe ich gar nicht so mitbekommen:gruebel1:.

    Aber mal eine Frage (weil es bei uns auch mal so für ein Zeitraum im Raum stand bei unserem Rüden):

    Wird nach dem Eingriff (wie bei Menschen) eine Spermaprobe genommen um wirklich sicher zu sein, dass der Eingriff 100%ig klappte?

    Oder hat man immer ein Restrisiko, dass der Operateur es nicht hinkriegte... :zwinker::pfeifen:

    Ich meine, man muss dann ja schon drauf gehen können.

    Hast du es irgendwie testen lassen nach dem Eingriff oder wie ist das?

  • Nein, das wurde bei uns nicht gemacht. Ich bin einfach davon ausgegangen,dass es geklappt hat.:D

    Der Samenleiter wird ja durchtrennt - ich denke, das Risiko dass es nicht klappt ist vermutlich recht klein. (?)

    Ich persönlich würde eine Vasektomie auch immer nur “vorsorglich für Notfälle“ machen lassen. So wie ich dich verstehe wär das bei euch ja auch so, also würdet ihr überhaupt nicht leichtfertig z.b. Rüde und Hündin sich selbst überlassen.

    Müsste also gad zweimal sehr dumm laufen, dass was passieren würde. ;)

    Ist aber schon möglich, dass auf Wunsch eine Spermaprobe gemacht werden kann! =)

  • ich sage es mal deutlich: es sind Lebewesen und die haben nun mal Eigenschaften, Triebe und ein Geschlecht. Man kann eben nicht alles haben, den Fünfer, das Weggli und noch die Bäckersfrau. Entweder man trennt konsequent und in den Stehtagen am besten so, dass die Hunde in zwei Haushalten leben oder man kastriert. Steri halte ich für puren Stress. Mein TA führt dies nicht durch. Für den Rüden ist der Eingriff geringer, somit würde ich dann auch eher den Rüden kastrieren. Ich hatte damals mit Nastassja eine Hündin, intakt als die beiden andern kamen (sie war 15 Monate alt und wurde erst mit 23 Monaten zum ersten Mal läufig) und so war klar, die zwei andern müssen Hündinnen sein. Schon damals hätte ich gern mal einen Barsoirüden gehabt.

    Jetzt zieht demnächst tatsächlich ein Rüde ein, nach Möglichkeit bleibt der natürlich intakt, sofern dann beide Hoden absteigen. Jendayi ist aber seit 7 Jahren kastriert, da sie sowas wie "dauerhaft gut roch" und ich ständig irgendwelche Rüden hatte, die mir nicht gehörten und da sie klein und zierlich ist, war mir das auf Dauer nicht nur zu mühsam sondern auch zu gefährlich.

    Hündinnen können im unpassendsten Moment läufig werden, das ist nun mal so, Rüden sind quasi "dauerbereit" und hat es viele Hündinnen in der Umgebung oder kommt man an einen fremden Ort zb. Restaurant, Hotel... kann das zu einem Problem werden, wenn da vorher eine läufige war. Aber der Hund ist noch nicht mal wirklich geplant, noch nicht mal geboren... ich würde mir dann Gedanken machen, wenn der gewollte Wurf da ist, beide Geschlechter vorhanden und zur Auswahl stehen. Bis dahin fliesst vermutlich noch viel Wasser die Thur runter und plötzlich kann sich eine Situation ändern weil plötzlich eine Pyo da ist und die Hündin kastriert werden muss oder der gewünschte Rüde Kryptorchismus hat... who knows.

    herzliche grüsse conny und kalani mit nastassja, jendayi und dawn im herzen

  • Ich weiss von einigen kastrierten Rüden die trotz der Kastration noch sehr "scharf" sind, decken wollen und es auch tun wenn sie die Gelegenheit dazu haben. Eine Kastration scheint auch keine 100% Garantie zu sein.

    Was das trennen angeht, auch da weiss ich nicht wie der Rüde dann wäre...Ich kenne welche die zerkratzen Türrahmen und fressen sie an, das wäre bei uns sehr ungünstig da es eine Mietwohnung ist (ist auch beim Eigenheim doof)..

    Meine Eltern würden bestimmt ein paar Tage auf einen (unkomplizierten) Hund aufpassen, ich verlass mich einfach ungern auf andere...

    Aber wie geschrieben wurde, es ist ja noch gar nichts konkretes geplant da noch zu viele Fragen offen (Geld, Gefriertruhe, Auto, Betreuung, Geschlecht, Entwicklung des jetzigen Hundes..) sind.

    Vielen Dank für eure Inputs und Meinungen :)

  • Ich will einfach noch in den Raum stellen:::

    Du sagst, dass du das ,,weibliche,, unkastrierte Verhalten nicht 2x haben musst (von wegen langsam werden, scheinträchtigkeit usw. usw.... halt den normalen Zyklus der Weiber:zwinker:).

    Aber:

    Ist es nicht ,,einfacher,, es 2x zu haben (weil viel macht es ja nicht aus, Hündinnen werden in der Regel im Haushalt zusammen läufig usw.), und dann ist es durch. Als mit einem intakten (sterilisiert ist ja in dem Sinne auch intakt vom Verhalten her) Rüden noch zusätzliche ,,Probleme,, ins Haus zu holen?

    Also wäre ich auf mich gestellt, wäre die Entscheidung ganz klar,.... zu einer Hündin nur eine Hündin.

    Sofern man eben nicht kastrieren will, was bei mir eben auch der Fall ist:smile:

    Aber das muss jeder selber wissen. Kann alles eher problemlos gehen wie es bei uns mit dem Rüden der Fall ist. Aber kann eben auch anders rauskommen und dann hat man um einiges mehr ,,Ärger,, und ,,Aufwand,, als mit 2 Gleichgeschlechtlichen.

    Einfach mal so zum Überlegen :nicken::zwinker:

  • danke für deinen Input.

    Yukki ist nach der Läufigkeit etwas "mürrisch" einigen Hunden gegenüber (Hündinnen, kastrierten Rüden) und wenn die 2te Hündin dann auch so wäre wäre das sehr blöd.

    Sie müsste generell "pazifistisch" sein...

    Ich kenne leider einige Beispiele bei denen die Hündinnen dauerhaft getrennt werden müssen weil sie sich regelrecht hassen.

    Bei den 2 Dogohündinnen die ich hatte war alles problemlos weil bei jedem potentiellen Konflikt eine fand (ok meist die ältere...) "ach, wenns dir so wichtig ist dann mach doch / nimm es halt"..

  • Aber wenn eine Hündin gegen ,,aussen,, mürrisch ist, heisst es noch lange nicht, das sie im eigenen Rudel so ist:noidea:.

    Hatte früher eine Hündin, die alles wegwäffelte nach der Läufigkeit, ich fands noch recht krass (also die Veränderung)... sie hat nie den anderen Hund berührt aber extrem Lautstark abgewiesen:pfeifen:. Also eine echte Profizicke, bis der Spuk vorbei war, dann war sie wieder offen und gelassen.

    Aber auch die war im Rudel ganz normal.

    Hast du dann Bedenken, dass Yukki in der Nachläufigkeitszeit auf die ,,Kleine,, losgeht?

    Ist es wirklich das Geschlecht was sie so reagieren lässt oder doch nicht eher das Verhalten vom anderen Hund?

    Das sie einfach mehr Ruhe und Abstand haben will?

    Weil meine damalige ,,Zicke,, wollte eben grad keine intakten Rüden um sich haben:nönö:. Hündinnen und kastrierte Rüden gingen besser, aber allgemein wollte sie einfach mehr Ruhe und Distanz haben, was ich ihr auch gab und so kamen wir super über die Runden. :nicken:

    Flaffy nun finde ich nach der Läufigkeit sogar angenehmer/einfacher. Sie ist ruhiger, gelassener, zappelt nicht so nervös rum... :good: der Wahre Luxus... nun dreht sie langsam wieder auf, und schon habe ich wieder ein Zappelmax an der Leine, braucht grad wieder viel ,,Energie,, weil ich das in der Zeit erarbeitete nicht verlieren will.

    Also wie man sieht, es kann alles vorkommen... man weiss nie wie die Natur spielt.:zwinker: