Allergie gegen Hundehaare - was tun?

  • Ich habe seit Jahren "Heuschnupfen" vom Anfang der Haselblüte bis ca. Ende Mai. Danach durch das Jahr dann und wann mal Atembeschwerden, Niessanfälle und oder Augenbrennen (ohne Erkältung oder erkennbaren Grund) Das wird immer schlimmer, seit letztem Jahr auch mit Asthma. Jetzt hab ich mal einen Prick-Test machen lassen und da kam erwartungsgemäss hohe Allergie gegen Pollen von ein paar Bäumen raus aber auch Allergie gegen Hundehaare: 3 auf einer Skala von 0-9. Das ist zwar nicht sehr viel, aber deutlich mehr als nichts.

    Meine Labradorhündin ist bald 4 Jahre alt und ich will sie nicht weggeben wegen diesen blöden Allergien.

    Hat jemand Erfahrung mit schwacher bis mittlerer Hundhaarallergie und Tips was man da machen kann? Nützt tägliches Saugen etwas damit weniger Haare rumliegen? Haart ein Hund weniger, wenn man ihn häufig duscht? Desensibilisieren möchte ich jetzt nicht, weil da wären der Hasel und die Birke mit 9 von 9 zuerst dran. Es ist mir auch nicht klar ob ich gross unter den Hundehaaren leide, vieleicht ist es ja auch noch anderes Zeugs, welches nicht getestet wurde.

    Dazu habe ich seit etwa einem Jahr noch heftige Schlafapnoe und muss mit einem Apparat schlafen, der mich beatmet, wenn ich es grad nicht selber mache. Das hat wahrschenlich nichts mit meinen Allergien zu tun, aber wenn die Nase zu ist, nützt die Atemmaske auch nicht viel.

    Das soll jetzt hier kein Jammerbeitrag werden aber falls jemand einen Tip hat, was man bei Hundehaarallergie tun kann, würde mir das vielleicht schon ein wenig weiter helfen.

    LG und schöne Herbstspaziergänge Allen

    André

    Einmal editiert, zuletzt von André (18. September 2019 um 17:34)

    • Offizieller Beitrag

    Hundehaarallergie ist sehr Individuell.

    Einige sind auf die Haare und andere auf den Speichel allergisch.

    Zudem reagiert nicht jeder Allergiker auf jeden Hund.

    Auf meine Alma reagiert fast kein Allergiker, obwohl keine Lockenrasse.

    Bist du den auf allgemein Hundehaare untersucht worden oder auf die Haare von deinem Hund?


    Ich kenn ein paar Allergiker die Hunde haben.

    Wird regelmässig Staub gewischt und staubgesaugt. Extra baden tut da keiner.

    Hilft auch nur bedingt beim Haaren und Labradore haaren ja bekanntlich recht viel.

    Was mehr als baden hilft ist blowern (also mit einem Hundefön föhnen).

  • Beim Hund ist man eigentlich auf die Epithelien allergisch, die Hautschuppen also, die sind natürlich überall. Bei den Katzen, diese Allergie ist sehr viel häufiger, ist es der Speichel, der natürlich auch in den Haaren steckt. Ich hatte als Kind eine Katzenallergie, bin hyposensibilisiert und lebe jetzt mit 6 Katzen. Hätte ich auf einmal Probs mit Hunden, würd ich sicher was dagegen tun.

    Pricktest alleine, da würd ich mich nicht drauf verlassen. Bei mir zeigte Birke stark an und ich reagiere tatsächlich auf die blühenden Birken im Frühjahr. Es zeigte aber auch Haselnüsse an und ich kann einen Nussgipfel essen (und Nüsse gehören zu den Allergenen, da macht es einem sofort die Atemwege zu, nicht bloss so ein wenig Ausschlag oder so). Ich würde wenn, dann nochmals genauer abklären, eben nur in Bezug auf Hunde und am besten auf deinen eigenen. WIe Vaku schon sagte, nicht jeder reagiert auf alle Hunde (gleiches gilt bei Katzen). Das Ganze müsste sich dann ein Allergologe ansehen, falls der Test nicht schon bei einem gemacht wurde, die HA sind da oft überfordert.

    herzliche grüsse conny und kalani mit nastassja, jendayi und dawn im herzen

  • Danke für die Tips. Der Test wurde gegen Hundehaare allegemein gemacht und nicht gegen meinen. Das im Spital und im Zusammenhang mit den Asthma und sonstigen Lungentests. Da war kein Allergologe dabei. Werde aber nächsten Monat mal zu einem gehen.

    Vor diesem Labrador hatte ich 1 1/2 Jahre keinen Hund und davor 12 Jahre auch einen Labrador. Die Atemprobleme nehmen seit Jahren zu, auch in der Zeit wo ich keinen Hund hatte. Ich denke der Hund ist höchstens ein Nebenproblem. Werde dann beim Allergologen nach Test wegen meinem Hund fragen.

  • Ich habe auch eine Hundehaatallergie.

    Aber nicht bei allen Rassen, beim Akita hatte ich es nicht gemerkt. Bei Loki muss ich ihn nur berühren und ich bekomme schwielen und juckreiz.....

    Was soll ich sagen, ich leb damit. Wasche mich nach kuscheln, spielen gründlich, was gut geht.

    Bei den Pferden ist es bei mir am extremsten, da bekomm ich niesanfälle und augenreiz, da nehme ich jeweils anti allergikum was sehr gut hilft.

    Die Tiere abzugeben kommt für mich nicht in frage wenn es anders geht. :)

  • Nützt tägliches Saugen etwas damit weniger Haare rumliegen?

    Ja. Aber guck nach, WAS für einen Sauger Du hast (Stichwort Pollenfilter oder so), sonst wirbelt der das Zeug eventuell mehr auf als er es weg macht. Und ideal wäre, wenn nicht DU Staub saugen müsstest.

    Haart ein Hund weniger, wenn man ihn häufig duscht?

    Im Gegenteil. Je nass desto Haar.

    Als Tipps hätte ich noch: Hund nachts nicht im Schlafzimmer, Türe zu (Expositionszeit verringern). Regelmässig gut durchlüften. Und andere Allergene vermeiden (Hausstaub minimieren, Kunstfaser- statt Daunenkissen und -decken verwenden, keine Schaffelle, nicht-textile Bodenbeläge etc.) - das Zeug summiert sich gerne.

    Signaturen sind doof! Solche mit Banner erst recht! Aber wer sie nicht mag, hat sie ja ausgeschaltet...
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  • Ich habe noch nie auf Hunde reagiert, weder eigne, noch Pflegis, noch von Freunden. Seit Ink einzog, hatte ich mit asthmatischem Husten zu kämpfen. Test ergab Allergie auf Ink. Auf andere reagiere ich bisher nicht :ohmann:

    Wie schon gesagt wurde reagiert jeder anders. Bei mir hilft:

    > Staubsaug-Roboter putzt für mich jeden Tag die Wohnung, während Ink und ich Gassi gehen.

    > Regelmäßig (mehrmals täglich) gut durch lüften (ich hab mehr Fenster als Wände, daher geht das fix), i.B. nach/während dem Saugen.

    > Tiere haben absolutes Schlafzimmer verbot, damit meine Lunge Nachts nicht belastet wird. Es klingt irgendwie so 50/50, aber es hilft enorm! Tür ist immer zu, Fenster fast 24/7 offen (und Heizung aus).

    Ich bringe nicht mal getragene Klamotten (Hundehaare sind überall) mit ins Schlafzimmer und sauge da mit einem anderen Staubsauger. :k_irre:

    > Ein passender Asthmainhalator griff bereit für alle Fälle. Mein erster bewirkte praktisch keine Besserung und ich musste ihn echt oft nutzen, um annähernd Luft zu bekommen. Bekam eine andere Sorte und mit dem kann ich Ink sogar selbst bürsten, 1-2x inhalieren und alles ist gut. :smile:

    > Andere Belastungen eliminieren (siehe unten)

    Bevor du dich aber krumm machst, teste (wie Vaku schon andeutete) ob du auf DEINEN Hund reagierst oder es eben andere Auslöser sind. Ich reagierte z.B. auch auf Ivys Katzensand und dachte erst, das läge an den Tierhaaren, da ich nicht mal im gleichen Raum sein muss... Wenn Ivy im 1.OG aufs Klo ging, musste ich im EG husten und dachte Ink neben mir sei Schuld. :peinlich: