Handling Schleppleine - wie macht ihr's, was würdet ihr wollen?

    • Offizieller Beitrag

    Bei mir wird die Schleppleine so gehändelt, dass der Hund nicht mehr als 10-20cm lockere Leine hat.

    Ich hab nämlich keine Lust, dass der Hund mit ordentlich Anlauf mir in die Leine bretter.

    Dafür händel ich sie entlang der Leine. Aufwickeln tu ich nicht, dass ist mir zu mühseelig und ich komm nicht hinterher :peinlich:.

    Verletzungen mit der Schlepplene hatte ich nur, wenn ich meine eigene Regel missachtet und sie doch am Ende aufgenommen habe.

    • Offizieller Beitrag

    OK, dann beantworte ich noch das von wegen ,,was ich wollen würde,, (nehme an ist so gemeint, was wenn ein HH mit Schleppi-Hund entgegen kommt).

    Genau so war das gemeint :) Danke für deine Antwort! Ich seh das genau wie du und würde es genau so wollen. Sehe aber öfters ganz anderes ;)

  • Bei mir gilt mein Hund immer als angeleint, sobald da was Leiniges dranhängt - also auch mit Flexi und Schleppi. So signalisiere ich das dem Gegenüber aber dann auch. Also nehme Puka zu mir und führe in kurz. Möchte ich, dass er als freilaufender Hund wahrgenommen wird (und Kontakt somit okay ist), mache ich die Leine komplett ab, egal was für eine grad dran ist.

    Es kann sein, dass man sich beim Kreuzen nach Absprache doch noch für Kontakt entscheidet, dann kann ich ja ableinen, mehr Leine geben, was auch immer... aber "(Schlepp)Leine dran" = grundsätzlich erst mal angeleint.

    Cool fände ich, wenn das alle HH ebenso handhaben würden, ist aber definitiv nicht der Fall. :S

    Ich lasse die Schleppi nicht schleifen, mich nervt das und ich stelle mir immer vor, dass sie durch "was weiss ich alles" gezogen wird da am Boden. :D

    Ich halte sie mehr oder weniger ab- oder aufgerollt, je nach dem.

    Meist nehme ich aber z.B. im Wald dann lieber gleich die lange Flexi, da entfällt das ständige Einholen/Freigeben.

    Ich mag eine dünne leichte Schleppi als tatsächlich schleppend am Boden vorallem beim Welpen/Junghund, da finde ich sie praktisch zu Übungszwecken. Beim erzogenen erwachsenen Hund aber dann eher nervig.

    And when the time comes, remember that dogs never die. They are sleeping in your heart.

  • Schleppleine habe ich oft dran gehabt in den ersten 2 Jahre, wo ich Charly nie gross ableinen konnte, da er frei in seiner eigenen Welt war. Aber ich habe die Schleppe Biothane nur ein paarmal schleppen lassen sonst immer das Ende in der Hand gehabt. Da Charly am Rhein oder am Bach immer runter ging und ich ihn 2x befreien musste, weil seine 10m Biothane Leine um Steine und Gebüsch verwickelt war, habe ich dann auf 8m Flexi mit Gurt umgestellt. Seither nur noch Flexi:good:

    Beim nächsten Hund gibt es von Anfang an Flexi und keine Schleppleine mehr.

    Denn was ich auch noch doof finde bei Schleppleine, dann ist Hund am rennen und man hat doch die Schleppe dran und man muss aufpassen, das man selber nicht verhäderet oder auch andere Hunde. Und ehrlich was bringt mir eine Schleppleine, wenn der Hund schon weiter weg ist (mit der Schleppleine dran) weil wenn der Hund dann etwas sieht und wegrennt, kann man ja eh nicht mehr draftretten. Also mir wäre dies zu gefährlich für Hund.

  • Die Leine habe ich jetzt geschenkt bekommen. Es ist eine Rundschnurleine aus Nylon (Trixie). Sie ist 10 m lang, aber ich habe sie in der Mitte geschnitten. Sie scheint noch immer zu lang. Früher hatte ich so eine tolle Leine, die ich nie mehr wieder fand.

    Vor Elia hüteten wir auch Hunde und waren viel mit Schleppleine unterwegs. Wir hatten nie Probleme. Es ist klar, dass man bei Begegnung nicht mit ausgestreckter Leine läuft oder, dass man sie loslässt. Und dies auch bei Begegnung mit Fussgänger, Velofahrer usw. ohne Hund. Ich bin wegen so eine Schleppleine gefallen. Es gab auch schon Unfälle mit Biker.

    Solche Situationen haben wir auch schon erlebt:

    - Leute, die entgegenkamen mit ausgestreckten langen Schleppleine und sich bei der Begegnung kein bisschen Mühe gaben sie zu kürzen

    - Hunde spielten auf der Wiese mit losen Schleppleine und Teile davon lagen noch auf dem Panoramaweg, wo viele Fussgänger/Jogger unterwegs waren

    - Hunde rennen in den Feldern mit langen Schleppleine hinter sich

    - Und wie erwähnt ich laufe mit Elia an der kurzen Leine und so eine mit Schleppleine lässt ihr Hund bei Elia kommen, obwohl ich noch die LK meldete

    Bei soviel Dilettantismus habe ich tatsächlich etwas gegen Schleppleine!:(

  • Ich latsch ja mittlerweile mit 30m Schleppe rum. Biothane mag ich am liebsten, das lässt sich leicht reinigen.
    ich lass sie nicht schleppen, ich glaube kaum dass man unverletzt 27kg Hund, die in die Schleppe donnern würden, mit draufsteigen stoppen kann.

    Ich nehm sie immer auf und lass sie wieder durch die Hand gleiten, so dass Tarek höchstens n Meter anlauf hat , am Ende festhalten wär ne dumme idee in unserem Fall... aufrollen tu ich sie nie, ich lass den rest einfach hinter uns schleppen.

    Grüsse Nathalie mit

    Tarek, Tervueren, 12.11.2014

    Unique, Malinois, 18.05.2018

    Amaruq, Malinois, 15. 05. 2021
    Und Whyona im Herzen 20.06.2002 - 03.04.2017

  • Also Minimaus trägt teilweise ne ganz leicht 20 Schlepp, die wirklich einfach mitschleift und ja sie darf sich auch mehr als 20m entfernen. Sie trägt sie dort einzig und alleine, damit sie nicht über bzw. zu weit in den Fluss schwimmt (Strömung) und ich vorher Eigreifen könnte. Gibt also schon Gründe, warum Hund auch "über Felder" mit Schlepp rennt ;)

  • Dann könntest sie aber anziehen einfach bevor sie ins Wasser geht, oder nicht?

    Gerade im Wasser hätte ich bedenken bei einer Schleppi.

    Ich habe manchmal (beispiel beim Kanufahren) eine normale 2m Leine dran, und schon da muss ich jeweils denken, dass dies eigentlich noch gefährlich ist. Was wenn Hund mal ins Wasser geht, weggetrieben wird und die Leine sich wo verfängt und genau wegen dem der Hund in Gefahr kommt, weil es ihn dann durch die Strömung runterzieht (beispiel an einem Ast oder Stein im Wasser verfängt).

    Wenn ich schon so denke bei einer 2m Leine, dann wäre Schleppi und Wasser für mich keine Option. Dann Flexi, wo somit über dem Wasser schwebt wenn ich am Ufer stehe und Hund im Wasser ist.

    Aber das ist meine Meinung und meine Gedankesgänge dazu:zwinker::peace:

  • Also Minimaus trägt teilweise ne ganz leicht 20 Schlepp, die wirklich einfach mitschleift und ja sie darf sich auch mehr als 20m entfernen. Sie trägt sie dort einzig und alleine, damit sie nicht über bzw. zu weit in den Fluss schwimmt (Strömung) und ich vorher Eigreifen könnte. Gibt also schon Gründe, warum Hund auch "über Felder" mit Schlepp rennt ;)

    Habe ich wohl von Flüsse gesprochen? Wenn ein Hund mit Schleppleine hinter sich über ein Feld rennt, Richtung Wald, kann es auch sein, dass er nach Wild rennt und ich glaube, das ist nicht grade der Wunsch, sowohl von Wildhüter, wie auch von den Bauern. Dort war es nämlich ein Kulturlandschaft!

  • Habe ich wohl von Flüsse gesprochen? Wenn ein Hund mit Schleppleine hinter sich über ein Feld rennt, Richtung Wald, kann es auch sein, dass er nach Wild rennt und ich glaube, das ist nicht grade der Wunsch, sowohl von Wildhüter, wie auch von den Bauern. Dort war es nämlich ein Kulturlandschaft!

    Weiss ich, von was für „Feldern“ du sprichst?! Du hast auch nix von Richtung Wald oder Kulturland geschrieben 🤷🏼‍♀️

  • Ja das stimmt, weil ich wieder der Text abkürzen musste - Okay du hast recht. Wenn du aber bei einem Fluss bist und der Hund an der lange Leine hast, damit du Kontrolle hast und ihn rechtszeitig zu dir ziehen kannst, ist nicht das Gleiche als wenn der Hund alleine mit Schleppi über ein Feld rennt, egal wo. Der HH muss in unmittelbare Nähe sein, sonst weiss ich nicht an was eine Leine nützt.

  • Also ich probiere mich auch wieder an der Schleppleine, ich lasse sie schleifen und halte sie meistens.

    Bezüglich durch was die Schlepo alles gehen könnte.. naja Durotan hat schon drauf gekackt:biggrin::biggrin: Ich sehs jetzt nicht mehr so schlimm wie davor :hihi:

  • Schleppleine und Fluss, nein danke. Charly war am Anfang mit Schleppleine im Rhein (ich habe die Schleppe gehalten) und da er schön schwimmt ist durch die Strömung die Leine irgendwie um seine Vorderpfote und er bekam plötzlich Panik und padelte nicht mehr und schwups war er schon mit der Strömung und ich musste die ganze Kraft aufwenden um ihn wie ein Fisch an Land ziehen. Seit da nur noch mit der Flexi, da sie immer schön gespannt ist und er so keine Leine mehr um seine Pfoten wickeln kann.

  • cindy

    Genau so Sachen meine ich, finde Schleppi einfach nicht das Ideale ,,Werkzeug,, um ein Hund im Fluss sichern zu wollen.:nönö:

    Und wer ein Hund schon mal an einer normalen Leine hatte (2-3m), und der Hund in der Strömung war, dann weiss man dass der Hund dadurch nach unten gedrückt wird, da muss man also sofort ran und gleichzeitig auch hochziehen, ansonsten wird er genau durch die Kraft vom Leinehalten nach unten gedrückt, da das Wasser über den Hund geht.

    Umso flacher der Winkel ist (Hund zu HH) umso schneller geht der Hund runter. Rein von der Logik her.

    Also an 2m Leine gehts, aber an schon nur 8m (Flexi) oder gut 2m Jogginggurt wenn ich im Wasser stehe, reicht dass der Hund runter gedrückt wird.

    Habe es sogar auf Video bei Pyri. Mein Freund musste also ganz schnell sich aufrichten und am Kabel hochziehen, mitgehen im Wasser und sie an Land ziehen.

    Wenn ich nun denke, dass ich mein Hund halte und der schon 10m (oder mehr) an Leine hat und voll in der Strömung ist, dann bringt es auch nicht mehr viel... :noidea:

    abgesehen dann noch die Gefahr, dass eben ein Objekt im Wasser ist wo die Leine einklemmen kann, dann ist grad ganz fertig.

    Aber ja, ich sichere meine Hundis oft bei Wasser aber mit Flexi und das ist ja dann schon kontrollierter weil ich schon am Ufer stehe wenn ich sie reinlasse, sie gehen also nie ausser meiner Sicht oder zu weit weg ins Wasser:nönö: Aber auch hier, muss man aufpassen, soll nicht heissen, dass mit Flexi alles super ist:zwinker::nönö:

    Aber ist halt immer ein Abschätzen/Abwägen von Nutzen, sehe halt bei der Situation einfach doch Gefahren, die einem Bewusst sein sollten.

  • Ich betrachte einen Hund mit Schleppleine als insofern "angeleint", als Lady keinen Kontakt zu ihm haben darf. Jeder Hund mit Leine dran ist für sie tabu. Ich kann ihr nicht erklären, schau, das ist eine Flexileine oder eine Schleppleine, zu dem kannst du hin, aber das ist eine kurze Leine, zu dem darfst du nicht ... Leine ist Leine und damit für sie tabu.

    Ich habe in gewissen Phasen meiner Hunde mit der Schleppleine gearbeitet (10 m). Der Hund durfte ca. 5 m vorauslaufen, wurde gerufen, kam er nicht sofort zurück, trat ich drauf, nahm die Leine in die Hand und holte den Hund ohne weitere Anweisung zurück und dann musste der Hund an kurzer Leine solange Übungen mit mir machen, bis er sich auf mich konzentrierte, egal was drum herum war. Dann liess ich die Leine wieder schleppen und alles von vorne... Auf diese Weise haben meine Hunde einen absolut zuverlässigen Abruf in allen Situationen gelernt und dass sie nicht zu weit von mir weg laufen. Skipper wie auch Lady liefen resp. laufen meist ca. 5 m voraus, bleiben kurz stehen, machen Blickkontakt und laufen dann weiter... Sogar wenn Lady einen Hundefreund sieht und den begrüssen will, schafft sie es nicht weiter als 10 m voraus zu rennen... sie muss dann stehen bleiben und auf mich warten! Sie kann einfach nicht weiter weg rennen... selbst wenn ich ihr sage, sie kann gehen, sie tut es nicht!

  • Für mich sind auch Hunde an Schleppleinen angeleint und ich wünsche mir, dass deren HH die Hunde dann auch zu sich nehmen beim kreuzen. Dasselbe tu ich auch. Die Schleppleine führe ich durch die hohle Hand, hintenraus liegt sie am Boden, vorne meistens nicht. Für mich ist die Schleppi auch ein Werkzeug, um den Hund ab einer gewissen Distanz zu stoppen und gleich wieder zu lösen, um den Hund zu begrenzen in seinem Radius. Was ich niemals nie tun würde ist, die Schleppleine nur am Ende in der Hand zu halten und den Rest irgendwo schleifen zu lassen. Da ist mir die Gefahr zu gross, dass der Hund voll reinbrettern würde bei Sichtung z.b. einer davonrennenden Katze. Ich hätte keine Chance, ihn zu stoppen und das mit dem auf die Leine stehen halte ich auch für unpraktikabel bis gefährlich.

    Ich nutze die Schleppleine sehr gern, immer mal wieder und habe absolut kein Problem mit dem Handling. Da hilft mir die jahrezehntelange Erfahrung mit dem longieren der Pferde schon sehr.

  • Draussen habe ich praktisch keine Schlepp dran, lieber die Flexi.

    Aber wenn dann händle ich es auch so das ich sie in der Hand halte und je nach dem einfach durchschleifen lasse oder dann aufrolle und wieder abrolle.

    In der Hundeschule hat Loki meist noch eine 3 Meter dünne Biothane schlepp dran, diese halte ich dann aber nicht in der Hand. Sondern die ist dann wirklich zum schnell agieren und draufstehen wenn er los spurten will zu den anderen Hunden, mittlerweile können wir sie immer mehr und mehr abbauen bei den einzelnen Übungen. Es hat aber auch tage da muss ich sie in der Hand halten weil er einfach die Ohren und den Kopf irgendwo anders hat.

    Aber Grundsätzlich ist es mit dem draufstehen so eine Sache, wenn man es schafft relativ nahe beim hund drauf zustehen und alles trocken ist, dann ist es noch eher möglich (ich rede von Loki mit 15kg :biggrin: bei mehr ists sicher unmöglich mit draufstehen) sobald er aber zu viel Anlauf oder zu lange Leine dann ist es unmöglich zu stoppen, da flitzt die leine einfach nur unter den Füssen durch.

  • Also einfach zum spazieren wo Leinenpflicht ist, während der Brut- und Setzzeit oder auch an unbekannten/stark frequentierten Orten nutze ich auch die Flexi. Das ist dann einfach bequemer. Die Schleppleine nutze ich mehr dann, wenn erzieherische Massnahmen nötig sind und ich gezielt eben z.B. an der Distanz arbeiten möchte oder am Rückruf.

    • Offizieller Beitrag

    Nach einer Begegnung heute früh ist mir dieser Thread eingefallen.. Hund mit 10 m Schleppi dran, die einfach am Boden schleppte, aber mehr als die 10 m vom Menschen entfernt... ist dann auf uns zugerannt mit Schlepp dran, hat auf Rückruf nicht gehört. Meine ist ja easy und war eh frei, von daher kein Thema. Die beiden wollten ein Spiel angefangen, das hab ich dann unterbunden, bis die Menschen da waren und ich sie bitten konnte, die Schleppleine fürs Spieln bitte wegzunehmen.. nö, wollten sie nicht, weil sie den Hund dann nicht mehr einfangen könnten. Gut, gabs halt kein Spiel - ich weiss, dass River beim Spiel immer wieder um meine Füsse rumwuselt, da möchte ich keine Schlepp dran haben, das kann einfach echt böse Verletzungen geben.

    Wäre für mich also auch so ein Ding zum Thema wie würde ich mir Schleppleinen-Handling bei anderen wünschen: 1. Hund nicht weiter weg laufen lassen als die Schleppleine lang ist, so bringt sie ja irgendwie nix... 2. gehört für mich mind. das Ende der Schleppleine eigentlich in die Hand (ich selbst roll auf und ab, um den Hebel zu verkürzen) und 3. finde ich persönlich, zum Spielen doch besser Schleppe ab.

  • Ich glaube, die haben da den Sinn der Schleppleine gewaltig falsch verstanden, wenn sie die nur zum Einfangen benutzen :D

    Also ich erwarte von anderen, dass ich nichts von deren Schleppleine mitbekomme. Heisst, auch wenn ein Fremdhund an der Schleppleine ist, erwarte ich, dass er vor der Begegnung entweder ins Fuss oder an die kurze Leine kommt bzw zumindest kurz gehalten wird.

    Fremdhundebegegnungen mit Kontaktaufnahme lasse ich meinerseits weder an der kurzen, noch an der Schleppleine zu. Wenn meine mit anderen Hunden toben darf, ist das eh immer in eingezäuntem Bereich und dabei kommt auch das Geschirr und Halsband ab :)