Rückruftraining ohne Gudis

  • Meine Hündin hat seit kurzem wiedermal das Gefühl, dass sie beim Rückruf nur dann kommen muss, wenn sie gerade Lust dazu hat. Somit jagte sie mir nun schon x-mal diese Woche Katzen hinterher ohne auf den Rückruf zu mir zu kommen. Auch wenn sie gerade irgendwo am Schnüffeln ist und ich rufe kommt sie nicht sofort sondern schnüffelt in aller Ruhe weiter und kommt erst wenns ihr gerade passt. Bei meinem Vater hört sie aufs Wort aber nur, da sie weiss, dass er der Boss ist (strenger und tiefere Stimme) und sie bei ihm auch meist ein riiiesiges Leckerli bekommt. Ich will ihr den Rückruf am liebsten nochmals von Anfang an ohne leckerlis beibringen. Ich will nicht, dass sie nur kommt, wenn sie dafür auch etwas bekommt. Schliesslich vergesse ich die Gudis so oder so meistens zu hause oder habe einfach gerade keinen Hosensack, wo sie reinkönnten;)Ist dies möglich, wie würdet ihr dies machen? Habe mich schon geftragt, ob mir dabei auch die trainings disc helfen könnten, welche ich brauchte um ihr dass Kot fressen abzugewöhnen, was super geklappt hat!

    Es gibt so viele Hunde auf dieser Welt! Was für ein Zufall, dass ich den schönsten habe:0herzsm0:

    Einmal editiert, zuletzt von Sileco (24. Mai 2020 um 20:41)

  • es muss sich ja lohnen, die aktuelle Tätigkeit aufzugeben um zu dor zu kommen. Meine bekommen zu 98% etwas bei mir, sei es in Spieli, ein Spiel mit mir, Leckerchen, oder das sie direkt weiterdürfen. Aber ohne etwas lohnt es sich für den Hund ja nicht🤷‍♀️

    Herzliche Grüsse Jessy mit Chiara

    • Offizieller Beitrag

    Ohne verstärker kommt man in der Regel nur schlecht aus.

    Möglich, dass dein Vater über emotionale/bindung als Verstärker arbeitet und dies unbewusst.

    Aber ganz ohne irgendwas gehts nicht :)

    Denn der Reiz vom Jagen ist natürlich schon vorhanden und löst einiges an tollen Hormonen aus die vorfreude auf die nächste Katze machen ;)

    Für Marvel nutze ich wie Chiara gerne den Ball, manchmal auch einfach mit mir "rumblödeln" und andere lustige Dinge die er mag. Kann auch sein dass ich schon was versteckt habe, und er als Belohnung suchen gehen darf. Bei Zelda läuft es zu 98% über Futter.

    • Offizieller Beitrag

    Es gibt einfach Hunde die gucken einen mit dem Hintern nicht an, wenns beim RR gar keine Form der hochwertigen Belohnung für sie gibt.

    Das muss nicht immer in Form von Futter sein, für manche Hunde geht auch ein Spieli oder für einige auch das Lob vom Mensch (kommt halt auf den Hund drauf an).

    Du siehst ja eigentlich bei deinem Vater, dass es mit Futter bei ihr gut klappt. Versteh nicht, wieso du dir das Leben selber schwer machen willst.

    Ich hab so Guddibeutel die kann ich einfach an die Hose klippen und gut ist.

    Wenn du mit einer Trainingsdisc arbeiten willst, was genau willst du den damit tun.?

    Nur weil du vielleicht das Verhalten vorher abbrichst, heisst das ja noch lange nicht, dass der Hund auch anschliessend kommt. Im schlimmsten Fall kommt er gar nicht mehr, wenn du die Disc falsch einsetzt.

  • Naja entweder es lohnt sich für den Hund zurückzukommen oder er weiss nicht kommen ist keine Option weil das Konsequenzen hat ... im idealfall lernt der Hund beides in kombination ...


    Es gibt Hunde, da ist keine Belohnung genug um nicht zu jagen, da braucht es eben auch ne bindende Verpflichtung zum kommen und es gibt Hunde die gar nicht mehr kommen wenn es sich nicht lohnt und der Besitzer auch noch „doof“ ist ...

    Ich hab nix dagegen einen Hund zu korrigieren (wenn es angemessen an den Hund und die Situation und mit dem richtigen Timing geschieht) aber ich pers finde eben auch solch konditionierte Verhaltensweisen gehören belohnt (muss ja nicht leckerchen sein, gibt ja viele möglichkeiten) ...

    Ich belohne kommen, allgemein Aufmerksamkeit in meine Richtung sehr grosszügig, aber ich korrigier auch ignorieren auf ne Absprache von mir, und das von klein auf ...

    Vor allem wenn dein Hund jaglich interessiert ist wirste nur mit Abbruch nicht zuverlässig nen Rückruf hinbekommen , zumindest kenn ich keinen bei dem das funktioniert hat ...

    Grüsse Nathalie mit

    Tarek, Tervueren, 12.11.2014

    Unique, Malinois, 18.05.2018

    Amaruq, Malinois, 15. 05. 2021
    Und Whyona im Herzen 20.06.2002 - 03.04.2017

  • Also als erstes: Eine Leine dran! Subito. :cursing: Einmal Katze jagen, ok, kann passieren. Ein zweites Mal nicht - dann ist der Hund an der Leine. Das kann eine Schleppleine oder eine Flexi sein, aber sie ist DRAN. Alles andere ist tierschutzrelevant!

    Als zweites hörst Du auf, die Gudis zu Hause zu vergessen, ziehst Hosen an mit Taschen oder halt ein Bauchtäschlein o.ä. Hallo - Du verlangst etwas von Deinem Hund, aber Du selber bist nicht mal bereit, Leckerchen dabei zu haben?!

    Als drittes überlegst Du Dir, wie lange Du arbeiten gehst, wenn Du dafür ein freundliches Schulterklopfen kriegst und sonst nichts. Hm?

    Es gibt keinerlei Grund, mit einem Hund ohne Leckerchen arbeiten zu wollen. KEINEN. Und einen Negativreiz zu setzen, anstatt Verhalten gescheit (und selbstverständlich positiv! Wir haben 2020!) auszubilden, schon gar keinen. Oder um auf Deine Arbeit zurückzukommen: In Zukunft kriegst Du keinen Lohn mehr, dafür eins auf den Sack, wenn Du nach Hause willst. Ist das für Dich okay?

    Wenn Du so weit bist, überlegst Du Dir, wie Du den Abruf aufbauen willst, machst eine Liste der möglichen Belohnungen mit ihrer Wichtigkeit für Deinen Hund, eine zweite Liste mit Ablenkungen und deren Wichtigkeit für Deinen Hund, und dann beginnst Du zu üben. Hier kann Dir das Forum helfen - da müsstest Du aber mal erzählen, ob und was Du darüber weisst, wie Hunde lernen.

    Signaturen sind doof! Solche mit Banner erst recht! Aber wer sie nicht mag, hat sie ja ausgeschaltet...
    Also stelle ich für die anderen hier mein Banner hin - klick darauf, dann öffnet sich ein neues Fenster mit meiner genialen und ultivmativ tollen Homepage von globalem Interesse!



  • Ich find den vergleich mit Arbeitenden Menschen immer n bisl schwierig ... abgesehen davon folgen auch da Konsequenzen wenn ich die Arbeit nicht ordentlich erledige.

    Und ohne Leckerchen muss nicht zwangsläufig ohne Brlohnung heissen muss ... es gibt dutzende Belohnungsmöglichkeiten, nebst der Gabe von Leckerchen.

    Grüsse Nathalie mit

    Tarek, Tervueren, 12.11.2014

    Unique, Malinois, 18.05.2018

    Amaruq, Malinois, 15. 05. 2021
    Und Whyona im Herzen 20.06.2002 - 03.04.2017

    Einmal editiert, zuletzt von whyona (24. Mai 2020 um 22:12)

  • Leute ich habe schon nicht so gemeint, dass ich sie gar nicht belohne!!! Einfach nicht unbedingt mit Leckerlis. Der Grund dafür ist schon nur, dass sie die Leckerlis zwar oft abholen kommt, sie allerdings nicht so mag, dass alles dafür stehen und liegen lässt. Dies gilt für alle Leckerlis bisnauf Wienerli, von welchen sie nur ab und zu etwas bekommt. Auf meinen Vater hört sie auch nicht nur wegen der Leckerlis sondern auch, da sie weiss, dass es ansonsten Ärger gibt, was bei mir weniger der Fall ist;) Dazu will ich nicht einen Hund, welcher wirklich nur gehorcht, wenns dafür Gudis gibt. Kenne mehre solche Hunde, welche nie einmal ein Kommando ausführen ohne, dass ihnen zuerst ein Gudi vor die Schnauze gehalten wird. Das sollte doch alles auch mit Spielzeug oder so möglich sein! Versteht ihr mich?

    Helene, ich weiss sehr viel über das Thema wie Hunde lernen! Dazu ist mein Hund genau ein mal ohne Leine einer Katze nach, die anderen male war sie an der Schleppleine! Habe irgendwie dass Gefühl, dass du mich für gar dumm hälst:cursing:

    Es gibt so viele Hunde auf dieser Welt! Was für ein Zufall, dass ich den schönsten habe:0herzsm0:

    • Offizieller Beitrag

    Sileco, sorry, unsere Beiträge haben sich gekreuzt, war am Schreiben, als du geantwortet hast. Ich lass ihn jetzt trotzdem mal so stehen, auch wenn für dich vielleicht nicht alles relevant ist.

    Grundsätzlich sind die Discs ein Verhaltensunterbrecher. Das heisst, du baust damit keinen neuen Rückruf auf, sondern du unterbrichst einfach das Schnüffelverhalten. Wenn du wirklich einen ganz neuen Abruf aufbauen willst, musst du den erst einmal vernünftig einführen und belohnen, damit der Hund ihn überhaupt kennt und auch ausführen kann. Belohnung muss auch überhaupt nicht ein Gudeli, sondern kann (und soll im besten Fall) auch vieles andere sein. Zerrspiel, Rennspiel, Spieli schmeissen, Wortlob, Suchspiel.. alles mögliche. Und IMMER muss die Belohnung sowieso nur anfangs im Aufbau kommen. Im Aufbau wird aber der neue Rückruf auch erst mal noch ohne Ablenkung geübt, also dann, wenn der Hund wirklich zu 99.9 % zurückkommen wird. Mit der Zeit geht man zu sogenannter variabler Belohnung über, das heisst, die Belohnung kommt nur noch ab und zu, und das möglichst undurchschaubar. Variable Belohnung verstärkt das Verhalten sehr fest. Das heisst also: Solltest du später, wenn der Abruf gut trainiert ist, wirklich mal keine Gutzi dabei haben, dann hast du 1. die Möglichkeit, anders zu belohnen, und 2. die Möglichkeit, auch variabel zu belohnen, also auch mal nicht. Aber aus welchem Grund man sich die Futterbelohnung verbauen will, verstehe ich echt nicht - es ist einfach ein Pfeil im Trainingsköcher und hat nix mit Bestechung oder irgendwas zu tun, wenn man die wichtige Unterscheidung zwischen Locken und Belohnen mal verstanden hat.

    Arbeitest du beim Nichtzurückkommen mit Erschrecken, kann es auch sein, dass du damit eher ein Meideverhalten aufbaust, dass sie dann nicht zu dir hin will. Oder dass sie mit der Zeit die Discs einfach zu ignorieren beginnt - und dann was? Wie steigerst du dann das Erschrecken? Und sobald in einer Situation andere Hunde involviert sind (z.B. wenn sie wegen Hundesichtung nicht zurückkommt) sind für mich alle Angst-Instrumente wie Discs, Schepperdose etc. eh tabu, weil man nie weiss, was man beim anderen Hund mit dem Erschrecken anrichtet, auch, wenns für den eigenen vielleicht völlig im Rahmen ist.

    Und mal angenommen, du arbeitest jetzt mit Verhaltensunterbrecher, rufst danach nochmal ab und sie kommt.. selbst wenn du mittels Discs dann den Rückruf hinkriegen solltest.. wieso willst du einen Hund, der zu dir kommt, weil sonst eine Bestrafung kommt, anstatt einen der zu dir kommt, weil es eine Belohnung gibt? Wieso finden so viele Leute Androhung von Strafe völlig okay, eine Belohnung aber mega schlimm? Wieso verbaut man sich den Belohnungs-Weg? Ich verstehs nicht.

    Ich würde gar nicht unbedingt einen neuen Abruf aufbauen, sondern den alten konsequenter üben. Mit einer Schleppleine dran (am Geschirr bitte), erstmal den Rückruf unter einfacheren Bedingungen verlangen (Schritt 1: Wenn sie eh schon auf dem Weg zu dir ist), erstmal konsequent, dann variabel belohnen, und das mit verschiedenen Belohnungsmöglichkeiten (hier ist die Liste von Belohnungen wie von Helene vorgeschlagen ein gutes Hilfsmittel). Dann anfangen die Schwierigkeit zu steigern. Wird der gut aufgebaute und normalerweise belohnte Rückruf mal nicht ausgeführt, kann man anfangen, über Verhaltensunterbrecher nachzudenken - aber zur Norm werden sollten sie nicht.

    • Offizieller Beitrag

    Dazu will ich nicht einen Hund, welcher wirklich nur gehorcht, wenns dafür Gudis gibt. Kenne mehre solche Hunde, welche nie einmal ein Kommando ausführen ohne, dass ihnen zuerst ein Gudi vor die Schnauze gehalten wird. Das sollte doch alles auch mit Spielzeug oder so möglich sein! Versteht ihr mich?

    Genau das ist der kleine, feine Unterschied zwischen 'Locken' und 'Belohnen'. Wenn man den verstanden hat, spielt es keine Rolle, ob man jetzt Futter oder sonst was nimmt. Auch ein Spieli kann Lockmittel anstatt Belohnung sein. Korrekt eingesetzt ist rein prinzipiell nicht das eine besser als das andere - hier ist wirklich eine Liste hilfreich, was für den Hund als Belohnung wahrgenommen wird, und dann eben erstens mit verschiedenen Dingen belohnen und vor allem in schwierigen Situationen hochwertig belohnen, und zweitens variabel belohnen, also manchmal belohnen und manchmal nicht.

    Wenn ich deinen zweiten Beitrag so lese, ist mir die Frage nicht ganz klar - natürlich kannst du den Rückruf ohne Leckerli belohnen. Je nach Hund macht das absolut Sinn. Die Discs können als Verhaltensunterbrecher zum Einsatz kommen, aber nicht als Aufbau. Wenn du eh schon an Verhaltensunterbrecher rumstudierst, wieso dann überhaupt einen neuen Rückruf aufbauen anstatt am jetzigen zu arbeiten - einerseits mit verschiedener und variabler Belohnung, andererseits, wenn unbedingt nötig, mal mit einem Verhaltensunterbrecher (auf den dann aber ein neues Verhaltensangebot und Belohnung folgen sollte).

  • Bei Elia frage ich mich, ob ich ihren Name nicht ändern sollte, weil sie hört viel besser auf "Goodi-Goodi" als auf Elia! Und auch "Ciao-Ciao" wirkt. Dann brauche ich nicht mal eine Belohnung dabei, sie kommt sofort zurück, ausser wenn ein Grill-Platz in der Nähe ist. Dann gibt es nur eines, sie dort abholen, was nicht immer einfach ist, weil diese letzte Zeiten wird es an unmögliche Orte gegrillt!

  • Honey ist auch so eine. Guddies nimmt sie nicht. Würstchen vielleicht. Bei ihr reicht ein Lob. Luna bekommt mal Lob, mal Guddies.

    Bei Honey bin ich endlich so weit, dass ich sie auch 2 m vor einem anderen Hund abrufen kann. Dann manchmal eher mit strenger Stimme.

    Wenn ein Hund quasi "aus Angst" zurück kommt, kommt er in einer Notsituation vielleicht gar nicht.

    Gestern ging ich laufen. Plötzlich steht Luna neben dem Bahngleis =O. Ich rufe eher entsetzt, als wütend. Sie kommt auf der Stelle zurück. Das ist eine absolute Ausnahme.

    Ich finde, du hast viele gute Tipps erhalten, speziell von Anne und Helene.

  • Honey ist auch so eine. Guddies nimmt sie nicht. Würstchen vielleicht. Bei ihr reicht ein Lob. Luna bekommt mal Lob, mal Guddies.

    Bei Honey bin ich endlich so weit, dass ich sie auch 2 m vor einem anderen Hund abrufen kann. Dann manchmal eher mit strenger Stimme.

    das mit den Gudis ist bei meiner eben auch so...sie frisst sie zwar aber nicht gerade vor Freude. Für Hunde interessiert sie sich eigentlich überhaupt nicht und läuft so oder so immer um sie herum:)

    Werde als Belohnung für den Rückruf nun wahrscheinlich ihr Dummy nehmen. Sie ist total verrückt nach Dummys und würde den ganzen Tag lang nur dummys apportiere. Kann ich den Dummy als Belohnung sobald sie bei mir ist einfach werfen oder würde sich da ein gemeinsames Spiel in Form von Zerren besser eigenen? Wobei ich für das Zerrspiel ja definitiv keinen Dummy brauchen kann8o

    Anne, danke für deine Hilfreichen Tipps! Habe die Schleppleine so oder so immer am Geschirr:)

    Es gibt so viele Hunde auf dieser Welt! Was für ein Zufall, dass ich den schönsten habe:0herzsm0:

  • Der Dummy eignet sich nicht für Zerrspiele. Ich machbes trotzdem ganz selten ab und zu. Wenn Scar auf dem Weg zu mir ist halt ich ihm entweder den Ball hin und er darf ihn sich packen oder ich werf ihn hinter mich. Will ich Zerrspiele machen, hab ich den Ball versteckt bei mir ubd ist der Hund bei mir, hol ich ihn hervor

    Herzliche Grüsse Jessy mit Chiara

  • Pacey konnte ich früher auch nicht mir guddis belohnen... wurst, käse, leckerlis, alle wurde verschmäht... auch heute interessiert er sich je nach Situation 0 dafür... Was aber immer eine jackpot belohnung ist, ist sein dummy :) die belohnung sieht bei uns so aus, das er als Belohnung zerren darf. Ihm reichen da schon 10 sek, je nach dem.... Hat er etwas super super toll gemacht (bsp. An menschen vorbei gehen mit Blickkontakt zu mir) machen wir das zerrspiel lange und euphorisch :) ist er aber vorbei gelaufen und hat dem mensch fixiert, gibts kein Spiel. Oder eben, läuft er vorbei fixiert den mensch und schaut dann aber zu mir gibts ein kürzeres zerr Spiel. Die länge vom Spiel hängt eigentlich davon ab wie toll er es gemacht hat :) so haben wir viele Probleme in den griff bekommen... Leinenböblen, auto glotzen, agressionen gegen menschen, usw :) ich finde der hund soll das als belohnung bekommen was für ihn am meisten spass macht :)

    Mein dummy ist übrigens kein richtiger dummy dummy sondern so eine beisswurst.. ich sag dem nur dummy ;)

    Wo kämen wir hin, wenn alle fragen wo kämen wir hin und keiner ginge um zu schauen, wohin man käme wenn man ginge...

    Einmal editiert, zuletzt von Pacey (25. Mai 2020 um 07:51)

  • Bei Elia frage ich mich, ob ich ihren Name nicht ändern sollte, weil sie hört viel besser auf "Goodi-Goodi" als auf Elia! Und auch "Ciao-Ciao" wirkt. Dann brauche ich nicht mal eine Belohnung dabei, sie kommt sofort zurück, ausser wenn ein Grill-Platz in der Nähe ist. Dann gibt es nur eines, sie dort abholen, was nicht immer einfach ist, weil diese letzte Zeiten wird es an unmögliche Orte gegrillt!

    Der Hund einer Freundin, der wirklich macht was er will und sie bei jeder Gelegenheit im Regen (oder Sonnerschein oder Nebel) stehen lässt, kommt bei "tschau, tschau" angerannt wie eine Kugel aus dem Rohr.

    • Offizieller Beitrag

    Werde als Belohnung für den Rückruf nun wahrscheinlich ihr Dummy nehmen. Sie ist total verrückt nach Dummys und würde den ganzen Tag lang nur dummys apportiere. Kann ich den Dummy als Belohnung sobald sie bei mir ist einfach werfen oder würde sich da ein gemeinsames Spiel in Form von Zerren besser eigenen? Wobei ich für das Zerrspiel ja definitiv keinen Dummy brauchen kann8o

    Hier kommt eben das mit den unterschiedlichen Belohnungen. Ich würde auf keinen Fall immer gleich belohnen, denn wenn du immer gleich belohnst, wirst du für den Hund durchschaubar. D.h., sie kann sich dann sehr genau überlegen, was ihr grad mehr Wert ist, weil sie genau weiss, was es bei dir gibt - und dass es das immer gibt, das nächste mal ja auch wieder. Also wird dann schnüffeln etc. schnell wieder interessanter als du. Der Clou ist wirklich das unterschiedliche Belohnen. Das hat auch den Vorteil, dass du nicht immer das Gleiche dabei haben musst.

    Wenn sie den Dummy toll findet, ist das auf jeden Fall eine gute, hochwertige Belohnung. Die verliert aber eben an Wert, wenn sie durchschaubar wird. Und wie du selber schreibst, kann man mit einem Spieli auch ganz viele unterschiedliche Dinge machen - mal schmeissen, mal Zerren, mal Jagdspielchen mit festhalten um die eigenen Beine etc. Fürs Zerren finde ich einen Dummy nicht so geeignet - die sind ja so gefüllt und verlieren die Füllung, wenn sie kaputt gehen. Ich fand für so ganz unterschiedliche Belohnungen immer diese grobstoffigen Beisswürste toll, die sonst glaubs im Schutzdienst zum Einsatz kommen. Die sind echt sehr robust, lassen sich aber auch gut werfen. Ich würde aber wirklich mal eine Liste schreiben mit Dingen, die dein Hund gut findet - auch verschiedene Futterbelohnungen (die kann man auch ganz unterschiedlich geben, mal einfach so ins Maul, mal verstecken, mal rollen...), Spielzeuge und Arten, wie das Spielzeug kommt (werfen, zerren etc.) oder zum Beispiel Spiel nur mit dir ohne Spielzeug (Rennspiel, Raufspiel etc.). Und dann kann ich wirklich nur empfehlen, eben unbedingt den ganzen Köcher zu nutzen zum Belohnen. So bleibst du undurchschaubar und daher spannend.

    Also zusammengefasst: Unterschiedlich belohnen, immer anders, undurchschaubar.

    Je schwieriger die Situation war (Ablenkung), umso hochwertiger belohnen.

    Variabel belohnen - also nicht immer belohnen, sondern auch mal nicht belohnen (okay, mind. ein kurzes Wortlob gabs bei mir immer).

    Ach, und noch ein Nachtrag, eben grad noch eingefallen: Wenn du jetzt anfängst, vermehrt den Abruf wieder zu trainieren, mach's am Anfang einfach. Also üb nicht gleich mit Abrufen aus dem Schnüffeln, sondern erstmal ganz viel dann, wenn ein Abruf in dem Sinne nicht "nötig" wäre, aber 99.9% korrekt ausgeführt wird. Und dann eben anfangs viel belohnen, damit du überhaupt erstmal etablierst - hey, bei ihr gibt's eine Belohnung für den Rückruf! Du kannst ihr das Abruf-Wort auch mal ganz begeistert zurufen und belohnen, wenn sie eh von sich aus auf dem Weg zu dir ist oder sich nach dir umschaut.

    Und wenn du eh die Schleppleine dran hast und in einer Situation denkst, dass sie den Abruf ziemlich sicher nicht korrekt machen wird, dann verlang ihn erstmal auch nicht, sondern "angle" sie einfach. Denn auch das Schnüffeln / nicht zurückkommen ist eben an sich eine variable (Selbst-)belohnung für den Hund - und wenn sie hin und wieder damit ans Ziel kommt (weiterschnüffeln), wird dieses Verhalten verstärkt, du machst dir damit den Rückruf also noch schwerer. Mit der Zeit kann der Abruf natürlich unter immer grösserer Ablenkung eingesetzt werden und notfalls auch mal mit einem Verhaltensunterbrecher eingefordert werden, aber das Ziel sollte sein, dass der Hund den Abruf eigentlich immer korrekt ausführen kann, ohne Verhaltensunterbrecher.

  • Also als erstes: Eine Leine dran! Subito. :cursing: Einmal Katze jagen, ok, kann passieren. Ein zweites Mal nicht - dann ist der Hund an der Leine. Das kann eine Schleppleine oder eine Flexi sein, aber sie ist DRAN. Alles andere ist tierschutzrelevant!

    danke dafür. Ich glaube manchmal nicht was ich da lese...

    mir ist es sch... egal warum mein Hund kommt, Hauptsache, er kommt. Wir sind nicht auf dem Hundeplatz und ein Spaziergang ist nicht ein dauerndes: ich finde Frauchen so toll, hoffentlich ruft sie mich bald.

    Meine Hunde dürfen Hund sein und mich auch aussen vor lassen, sollen sie sogar. Ich lenke nur soviel wie nötig. Jendayi hat einen Rückruf von sicher 98%. Da muss ich nicht locken und nicht den Kasperli machen. Aber sie weiss, es gibt hinterher was. Und notfalls würd ich sie im Animaux die Belohnungsguetzli selbst aussuchen lassen. Ist nicht nötig, meine Hunde sind alle verfressen. Sie ist 11. Wenn sie mal keine Belohnung in Form von Futter bekommt, dann gehorcht sie trotzdem beim nächsten Mal. Mein Jungspund wird immer belohnt, Pfeife nochmals extra. Ist easy bei ihm, ihn könnte ich auch mit einem Stück Apfel belohnen, Hauptsache, man kann es essen.

    Bindung muss man sich erarbeiten, die kann man nicht erzwingen (aber auch nicht anfüttern). Mach was mit dem Hund, sei spannender als das was er sonst tut aber lassen soll. Und vor allem: überall wo es Katzen oder jagdbares hat gehört dann wohl eine Leine dran, sage gerade ich mit Windhunden. Kalani würd eine Katze eher zu Tode schlabbern als ihr auch nur ein Haar zu krümmen, aber rennt sie weg, würd er hinterher. Für ihn ist es ein SPiel, für die Katze endet es womöglich unterm Auto.

    herzliche grüsse conny und kalani mit nastassja, jendayi und dawn im herzen

  • Ich danke euch für die tollen Tipps! Insb. dir Anne. Ich werde indemfall Anfangs einfach mal ganz verschiedene Spiele und auch Würstchen als Belohnung brauchen und darauf achten, dass sie mich nicht durchschaut8oWo wir doch gleich beim Thema erzeihung sind. Weiss jemand wie man dem Hund das Bellen auf dem Hundeplatz abgewöhnt? Also sobald ich sie dort aus dem Auto nehme geht das gekläffe los und legt sich erst, wenn sie ausreichend Beschäftigt wird. Die HuSchu Leiterin meint, dass ich sie extra nicht beschäftigen soll und sie stattdessen einfach ignorieren. Dies bringt aber bei ihr nichts, da sie einfach nur vor lauter aufregung Bellt und nicht, weil sie aufmerksamkeit will. Ob ich sie Ignoriere ist ihr nämlich pip egal;)Ich lasse sie meist wenn die Leiter uns erklären, was heute zu tun ist, einfach andauernd ins Sitz, Platz und Steh wechseln, so kann ich die Bellerei recht gut unter Kontrolle haben. Und sie ist schonmal etwas beschäftigt. Da sie zuhause nie bellt und sich bei Gesprächen auch immer entspannt hinlegt, ist es für mich ja auch kein wirkliches Problem, für die Leiter allerdings anscheinend schon:SWas findet ihr dazu. Ist es wirklich so wichtig, dass sie lernen soll mit aufregung auch ohne bellen umzugehen?

    Es gibt so viele Hunde auf dieser Welt! Was für ein Zufall, dass ich den schönsten habe:0herzsm0: