Hallo zäme
Seit einigen Wochen beschäftigt mich der Gedanke, ob April zu viel Stress hat, seit wir bei meinem Freund und seinen zwei Hunden wohnen.
Grundsätzlich ist April Zuhause ja wirklich angenehm und ruhig, man bemerkt sie kaum, ausser dass sie mir einfach folgt, wenn ich den Raum wechsle, sich dann aber direkt wieder hinlegt.
Die beiden Hunde meines Partners sind da etwas anders. Sie werden natürlich anders gehalten, sind Jagdhunde, die gerade aktuell auch mit auf der Jagd sind. Tagsüber sind sie jeweils einige Stunden zusammen im Zwinger (entweder nur draussen oder drinnen und draussen), sie haben viel Platz und bewachen da mit Vorliebe das Haus, sind also immer etwas auf Draht.
Morgens, mittags und abends sowie auch in der Nacht, also immer, wenn mein Partner da ist, sind sie auch im Haus. Jedoch sind sie auch drinnen nicht so ruhig wie April, vor allem der jüngere nicht.
Er kann nicht einen Abend lang ruhig auf seinem Platz liegen, steht immer wieder auf, wechselt die Position, will einem auf den Schoss klettern, dann will er wieder raus, eine Runde drehen usw. Und mein Partner steigt voll darauf ein.
Mittlerweile bin ich selber ziemlich gestresst dadurch, da ich abends einfach auch mal eine Stunde ruhig vor dem Fernseher verbringen möchte, ohne ständig gestört zu werden. Ich bin eh eher sensibel auf solche Unruhe/Störungen, vor allem am Abend, wenn ich den ganzen Tag gearbeitet habe.
Auch in der Nacht hört man die Hunde oft mal rumtapsen. Ich selber wache davon eigentlich nicht auf, aber mein Partner. Es kommt in letzter Zeit auch oft vor, dass er sie mitten in der Nacht dann raus in den Zwinger bringt (dort fühlen sie sich pudelwohl!), weil er sonst nicht schlafen kann. Dann bin ich aber in der Regel hellwach und kann dann auch nicht mehr richtig einschlafen, bis der Wecker klingelt.
Nun hatte April in den letzten Tagen immer mal wieder Durchfall. Sie neigt generell dazu, bei Stress Durchfall zu bekommen, in der Regel ist das aber eher einmalig, z.B. mal nach einem Training oder so, aber das ist in der Regel nicht schlimm. Sie muss dann auch nicht noch in der Nacht raus oder so sondern hat einfach einmalig sehr weichen Kot.
Die letzten Tage musste sie jedoch auch während der Arbeit zwischendurch mal raus oder auch mal in der Nacht und der Kot war sehr flüssig.
Mit Schonkost und Aktivkohle habe ich es immer gut in den Griff bekommen und das Problem war nach einem Tag wieder gegessen.
Das kam jetzt in den letzten 2-3 Wochen zwei Mal vor und nun hat sie heute Nacht, nachdem mein Partner seine Hunde wieder mal rausgebracht hatte und ich wach im Bett lag, wieder angezeigt, dass sie raus muss und sie hatte wieder Durchfall.
Ich werde auf jeden Fall einen Termin beim Tierarzt machen, um mal eine Kotprobe vorbei zu bringen.
Aber mich würde auch interessieren, ob es möglich ist, dass April durch die Unruhe der anderen Hunde auch mehr gestresst ist?
Nach aussen wirkt sie nicht unbedingt gestresst. Sie ist schon etwas weniger ruhig, steht hald auch mal auf, wenn die anderen aufstehen, was sie sonst eher nicht macht. Sie kann sonst eigentlich gut eine Stunde mit mir ruhig auf dem Sofa liegen und nichts tun. Aber wirklich gestresst wirkt sie nicht.
Kann es sein, dass diese Unruhe reicht, dass es ihr auf den Magen schlägt?
P.S. das Thema habe ich bei meinem Partner schon mehrfach angesprochen und es wird sich auch etwas ändern müssen, damit das Zusammenleben so wirklich funktioniert, weil ich auf Dauer den "Stress" auch nicht vertrage, aber da er es nicht so hat mit Konsequenz ist es leider aktuell etwas schwierig, dass sich ein Erfolg einstellt. Und ich will mich eigentlich nicht all zu sehr in seine Art der Hundehaltung einmischen. Aber wenn es dann auch noch negativen Einfluss auf April hat, dann wird sich definitiv etwas ändern müssen.