Verschiedene Fragen zum Hundekauf

  • Hallo

    Ich halte seit Jahren Reptilien, jedoch hätte ich gerne ein Haustier, das auch mit mir interagiert.

    In Frage käme eine Katze oder ein Hund.

    1. Gibt es Hunde, die weniger oder gar nicht bellen? Ich bin Autist. (Ich habe einen Nachbar, der hat einen Hund, der bellt, aber eben nicht laut, und das stört mich eigentlich nicht. Ich könnte mich auf einen Hund einlassen, der nicht laut bellt)

    2. Ich bin leidenschaftlicher Fischer, und nehme ab und zu auch mal einen Fisch nach Hause zum Essen. Könnte ich dem Hund grätenfreie Filets verfüttern? Roh?

    3. Braucht ein Hund jeden Tag Auslauf? Gibt es Hunderassen, die weniger Auslauf brauchen? Ich bin gerne in der Natur und könnte sicher spazieren gehen.

    4. Wann steht ein Hund auf? Wenn die Sonne aufgeht, oder wann er will? Ich bin ein Spätaufsteher. Würde der Hund mich am Morgen wecken, indem er bellt?

    5. Was macht ein Hund am Tag zuhause? Kann man etwas in Ruhe erledigen, oder wird man andauernd von ihm abgelenkt/ will er auch zuhause spielen?

    6. Würdet ihr mir empfehlen, einen Hund beim Züchter zu kaufen oder einen vom Tierheim zu adoptieren? Ich denke in meinem Fall macht es Sinn einen vom Tierheim zu adoptieren, dann weiss ich schon was er für einen Charakter hat. Würde eben gerne einen ruhigeren Hund haben.

    7. Haben Hunde Charaktereigenschaften, oder hängt das von der Rasse ab? Welche Hunderasse würdet ihr mir empfehlen? Ich hätte gerne einen ruhigen Hund, der nicht laut bellt und nicht so gross ist wie ein Schäferhund oder Golden Retriever. Ich würde alleine zu ihm schauen, wohne alleine.

    Würde mich über Antworten sehr freuen :)

    Lg

  • Also Bellen hängt einerseits von der Veranlagung ab, ist aber auch viel Erziehungssache. Viele Kleinhunderassen gehören zu den bellfreudigen, Chihuahuas und Zwergspitze zum Beispiel. Weisst nicht, wie es bei Malteser, Bolonka oder Zwergpudel aussieht, eventuell wäre das etwas für dich? Wenn du Anfänger bist, würde ich eher zu einem Welpen vom Züchter tendieren, da kannst du von Anfang an "alles richtig machen" ^^ Und wenn es ein guter Züchter ist, hat der Welpe schon einiges kennengelernt und positive Erfahrungen gemacht. Mit einem guten Züchter kannst du auch alle deine Fragen und Anliegen noch das ganze Hundeleben lang besprechen.

    Ich kenne viele Hunde, die eher Langschläfer sind, sogar mein Jagdhundmix schläft am Wochenende gerne mit mir aus. Auslauf braucht jeder Hund täglich, auch etwas Kopfarbeit, tricksen etc. sollte dabei sein. Das kannst du aber auch in Ruhe Zuhause machen, mit Intelligenzspielzeug zum Beispiel.

    Roher Fisch (ohne Gräten) ist für Hunde sehr gesund, bin aber kein Fischkenner und weiss nicht, was du ihm da am besten in unseren Gewässern rausfischt, das kannst du aber ganz einfach googeln. Wenn du kein Problem mit rohem Fisch und Fleisch hast, wäre vielleicht die Rohfütterung (Barf) etwas für dich, erfordert aber viel einlesen und informieren und ist mit gewissem Aufwand verbunden.

    Zuhause sollten Hunde vor allem ruhen und schlafen, vielen muss man das aber beibringen und sie schon als Welpe etwas bremsen und auf viele Ruhezeiten achten. Hunde dösen und schlafen gerne um die 20 Stunden am Tag.

    Welpen sind wie kleine Kinder, aktiv und anstrengend. Wenn dir das zuviel ist, gibt es bestimmt auch viele ältere, ruhige Hunde im Tierschutz, da muss man einfach ein bisschen suchen und kennenlernen. Ich kenne aktuell einen, der im Tierheim sitzt und ein Plätzchen sucht. Er ist im Tierheim zwar laut, weil er gestresst ist, sobald man mit ihm auf einen Spaziergang geht, ist er aber absolut ruhig und gemütlich. Er ist aber generell eher ängstlich und sollte noch einige Dinge kennenlernen. Wenn du möchtest, kannst du mir eine PN schreiben, dann kann ich dir mehr sagen, das Tierheim ist bei Zürich, falls du da in der Nähe wohnst :)

  • Da du viele allgemeine Fragen hast und dich (entschuldige, nicht abwertend gemeint!!) noch überhaupt nicht mit dem Tier Hund auskennst, würde ich persönlich mich zuerst einlesen (Bücher, Internet) oder mal bei einer Hundeschule vorbei schauen.

    Du kannst ja zB zuerst anrufen und dann was abmachen, damit die Trainer/in auch Zeit hat um zu plaudern.

    • Offizieller Beitrag

    1. Gibt es Hunde, die weniger oder gar nicht bellen?

    Ja, wie beim Menschen gibt es leise und laute, welche die viel oder wenig bellen. Das hängt von der Rasse, Erziehung und Charakter ab.

    Generell, kann man hier sicher gewisse Selektion vornehmen. Würdest du vom Autismus her selten mal ein bellen ertragen, z.b. wenn der Postbote klingelt oder ist dies ein zu grosser Reiz?

    Könnte ich dem Hund grätenfreie Filets verfüttern? Roh?

    Ja, nicht alle Fische, aber da könnte man gut eine Liste erstellen welche Fische gehen, sogar mit Gräten und ja, roh.

    3. Braucht ein Hund jeden Tag Auslauf?

    Ja, da er sicher mehrmals am Tag pinkeln möchte. Er braucht nicht jeden Tag gleich lange Spaziergänge. Aber auf die Woche durch doch einiges auch an Bewegung. Wäre das für dich möglich, täglich ca. eine Stunde spazieren zu gehen und wenn du keinen Garten hast, mehrmals am Tag zum pinkeln raus?

    4. Wann steht ein Hund auf?

    Erwachsene Hunde können sich an einen Schlafrhythmus vom Menschen gewöhnen. Welpen stehen sehr früh auf, da sie nicht so lange durch Schlafen können. Zwischen dem letzten pinkeln und ersten pinkeln schätze ich mal so 10 Stunden Abstand gehen bei einem erwachsenen Hund gut. Also wenn du lang schlafen möchtest, gehst du vor dem zu Bett gehen nochmals raus. So mache ich es auch.

    6. Würdet ihr mir empfehlen, einen Hund beim Züchter zu kaufen oder einen vom Tierheim zu adoptieren?

    In deinem Fall würde ich ein erwachsenes Tier empfehlen. Eher sogar schon bisschen älter. Wo dir das Tierheim genau sagen kann, ob und wie oft der Hund bellt. Er schon sehr ruhig ist und auch in der Nacht durchschläft.

    7. Haben Hunde Charaktereigenschaften,

    Ja, sehr viele. Fast alle wie Menschen und teilweise gibt es auch (eher etwas seltener) Hunde mit spezielleren Bedürfnissen, ähnlich deinem Autismus.

    Hast du Freunde oder Familie mit Hund, die du mal besuchen könntest? Denke einfach in ein Tierheim zu gehen, wäre für dich eher zu laut. Im Tierheim bellen VIELE Hunde sehr laut und die Mitarbeiter haben weniger die Zeit sich sehr lange Zeit zu nehmen für "nur" Fragen.

    Wenn dein Wunsch nach einem Hund wirklich sehr gross ist, gibt es auch Trainer und Hundeschulen, die sich darauf spezialisiert haben, gemeinsam mit dem Kunden einen Hund zu suchen. Die können dir helfen die Charaktereigenschaften vom Hund zu zeigen und erklären und den passenden Hund für dich zu finden.

  • Ich bin zwar kein Hundeprofi aber hab dennoch ein paar Anmerkungen:

    Mit einem Hund, egal ob vom Züchter oder vom Tierheim, musst du wachsen und lernen. Dies geht kaum allein. Bist du bereit, mit deinem Hund in die Hundeschule zu gehen und dir helfen zu lassen? Dann kann man das Thema Bellen nämlich trainieren, solltest du ein "mitteilungsfreudiger" Hund haben...

    Fische essen... ist dies ein Kriterium? Kenne ich mich zu wenig aus, finde es eine schöne Idee alles zu verwerten, aber kein wichtiger Punkt bei der Anschaffung eines Hundes.

    Ein Hund muss sich versäubern, sich bewegen, mit dir zusammen. Jeden Tag. Du bist sein Kumpel, sein Lebensgefährte, sein Lebensmittelpunkt. Jeden Tag.

    Ich denke, das "späte Aufstehen" ist Gewöhnungssache. Anfangs wirst du dich anpassen müssen, auf den Hund eingehen, deine Rhythmen und Gewohnheiten, dein Tagesablauf dem Hund anpassen.

    Ein Hund kann man grundsätzlich alleine lassen. Nicht von Anfang an (auch ein Hund muss erst lernen, allein zu sein) und nicht den ganzen Tag. Aber mit Übung und Geduld (wie beim Bellen), sollte es möglich sein.

    Tierheim oder Züchter, vermutlich macht in deinem Fall das Tierheim schon Sinn, aber schlussendlich entwickelt sich ein Tier auch weiter, ein ruhiger ängstlicher Hund kann in einem zu Hause mit seinem Menschen auch aufdrehen und energievoll sein...

    Jeder Mensch ist ein Individuum, und so auch jeder Hund. Ein Reptil lebt 24/7 in seinem Terrarium (oder?) ein Hund lebt mit dir, braucht Interaktion, braucht Verlässlichkeit, aber auch Spontanität. Schau doch mal bei einem Tierheim vorbei, melde dich bei einer Hundeschule, ob du ein Training zuschauen kannst, und lese (im Internet z.B.) über Hunde.... informiere dich gut, dann wirst du dir bewusst, ob ein Hund zu dir passt oder nicht.

  • In Frage käme eine Katze oder ein Hund.

    hallo titanium

    finde es toll von dir, dass du dir gedanken zu einem haustier machst!

    ob hund oder katze, das ist ein grosser unterschied; wärst du bereit für ein tier die nächsten 10-20 jahre da zu sein?

    dann; katze, kann sie nach draussen oder wohnungskatze? wenn wohnungskatze, dann sollten es 2 sein, eine allein geht nicht,

    das ist nicht tiergerecht..

    mit katzen brauchts du nicht wahnsinnig viel zu machen, also schon auch bespassen, aber mit einem hund musst du jeden tag mind. 2-3 rausgehen, hundeschule, kopfarbeit mit ihm machen usw., das ist eine grosse herausforderung!

    bist du gerne draussen in der natur oder lieber zu hause?

    was machst du, also arbeitest du? wie wohnst du?

    überlege dir alles ganz gut und lass dir zeit! ev. könntest du mal mit einem tierheimhund spazieren gehen? tierheime sind oft froh, wenn jemand mit einem (für dich geeignetetem hund" etwas spazieren gehen würde ;)

    wünsche dir eine gute entscheidung für dich und "dein" haustier!

    gruss wuschy

  • Hallo :)

    Ich bin auch Autistin, und das mit dem Bellen geht mir auch so. Es tut mir rasch weh in den Ohren, aber bei meiner Hündin liess sich das gut und rasch wegtrainieren.

    Ich habe mir dafür aber rasch Hilfe durch eine Trainerin gesucht, die mir erklärt hat was ich genau machen muss. Weil ich Gruppenumterricht eher unangenehm finde habe ich Einzelstunden genommen.

    Was bei einem Hund zu bedenken ist; es ist immer jemand da, auch wenn es nur ein Hund ist. Auch wenn man gut etwas für sich alleine machen kann spürt man die Präsenz des Tieres halt doch... Ich bin froh kann ich meine Miko ab und zu den Eltern zum hüten geben um etwas Zeit ganz für mich zu haben, aber das ist nicht sehr oft. Häufig vermisse ich das Alleinesein sehr (aber noch häufiger bin ich froh über ihre Gesellschaft und dankbar für ihre Liebe).

    Hunde suchen auch sehr nach Bindung. Man muss emotional bei ihnen sein, jefenfalls Miko ist das sehr wichtig. Wenn ich mich über längere Zeit stark abgrenze von ihr wird sie traurig und verwirrt, habe ich das Gefühl.

    Ein Hund aufzunehmen bedeutet Veränderung, und zwar massiv. Die ersten Wochen waren sehr schwer für mich, bis ich neue Routinen entwickelt und mich an alles gewöhnt habe. Ich würde mir gut überlegen, was mich in dieser Zeit unterstützen könnte

    Ich persönlich glaube, wenn ich nicht sooo gerne mit dem Hund arbeiten würde wäre ich mit einer Katze glücklicher. So ist die Zeit mit Miko auf dem Spaziergang aber meistens die schönste Zeit des Tages.

    Liebe Grüsse und gute Überlegungen!

    Celebrate neurodiversity!

    PS: Ich find es mega schön wie lieb ihr alle antwortet - bisher habe ich mich aus Furcht vor der oft weitverbreitete Stigmatisierung nicht getraut, mich zu "outen", aber die hat mir dieser Thread jetzt genommen :)

  • du meintest sicher; titanium, oder..? ;)

    gruss wuschy

    Ah ja klar 🙈...aber er schrieb doch in seiner Vorstellung, er hiesse Danilo? Vielleicht bringe ich da auch was durcheinander 🙃

    Edit: gerade nachgeschaut...er heisst wirklich so 😁

    • Offizieller Beitrag

    nicht getraut, mich zu "outen",

    das freut mich sehr, fühlst du dich hier wohl genug, dich dazu zu äussern, wie Perrolina finde ich es sehr bereichernd und auch immer interessant von anderen etwas mehr zu lesen. Egal wo und wie man nun anders ist, so finde ich eben genau das, macht ein Forum doch vielfältig und spannend. :nicken:

    • Offizieller Beitrag

    Auch ich finde es toll und ganz besonders in diesem Fall sogar sehr hilfreich, wenn sich User trauen, ihre eigene, sehr persönliche Welterfahrung einzubringen.

    Den Satz Celebrate Neurodiversity feiere ich auch grad sehr <3

    Zum Thema Hundehaltung und Autismus: Die Trainerin Claudia Jöhr (hundewerk.ch) bildet unter anderem auch Autimusbegleithunde aus. Nicht, dass es bei dir, Titanium, unbedingt darauf hinauslaufen würde, aber ganz generell hat sie Erfahrung und Verständnis mit den und für die Ansprüche und evtl. auch Besonderheiten von Hundehaltung als autistischer Mensch. Evtl. könnte sie in einer persönlichen Beratung auch weiterhelfen. Falls sie nicht in deiner Region ist sicher auch telefonisch oder per E-Mail. Oder evtl. aus ihrem Netzwerk jemanden empfehlen.

    Abgesehen davon finde ich es übrigens auch einfach sehr interessant und bereichernd zu lesen, welche Aspekte der Hundehaltung für euch und generell andere Menschen evtl. mehr ein Thema sind, über die ich mir bis jetzt noch kaum Gedanken gemacht habe. Merci für den Blick in eine andere Welt!

  • Hallo

    Vielen lieben Dank für die netten Antworten! :)

    Interessant! Ja, ich könnte gelegentliches Bellen aushalten wenn es z.B klingelt an der Tür.

    Ich wäre auch bereit, pro Tag mind. 1 Stunde spazieren zu gehen mit dem Hund. Das würde mir gut tun. Und auch 2-3 mal rausgehen, damit er pinkeln kann, ist kein Problem.

    Kostet eine Hundeschule? Muss man als Hundehalter in die Hundeschule? Falls ja, wie oft?

    Könntet ihr mir ein gutes Buch empfehlen für Laien wie mich?

    Ich habe eine Schwägerin und Ihre Eltern haben einen Hund.

    Da könnte ich sicher mal vorbeischauen.

    Würde mich über eine Antwort freuen

    Lg Danilo

    • Offizieller Beitrag

    Kostet eine Hundeschule? Muss man als Hundehalter in die Hundeschule? Falls ja, wie oft?

    Hundeschulen kosten ganz normal wie jeder Kurs auch, vom Preis sehr verschieden, so geschätzt ab 20.- bis 40.- pro Stunde für einen Gruppenkurs bis hin zu mehr als 100 bei einer Einzelstunde. Am Anfang rate ich schon dazu, einmal pro Woche in eine Hundeschule zu gehen, später kann man zum Beispiel Beschäftigungskurse besuchen oder weitere Erziehungskurse. Da ist das Angebot unendlich.

    Bücher bin ich leider keine Hilfe

  • Je nach Kanton in dem du wohnst ist die Hundeschule auch nicht freiwillig wenn dein Hund eine gewissen Grösse hat (zb. im TG und ZH) alle Hunde über 15 kg Endgewicht müssen mit ihren Besis in die Huschu.

    Mit nur 1 Stunde Bewegung dürften die wenigsten Hunde glücklich sein...

    herzliche grüsse conny und kalani mit nastassja, jendayi und dawn im herzen

    • Offizieller Beitrag

    :Ses gibt mehr als den Chihuahua bei den weniger anspruchsvollen Hunden, gerade wenns eventuell ein erwachsener/älterer Hund in Frage kommt/käme.

    Ich glaube, wir müssen Danilo noch keine Vorschläge für Rassen machen, wenns einfach mal um die Grundfragen geht, wie sich ein Hund verhält und was auf ihn zukommen könnte.

    Schlussendlich bin ich weiterhin davon überzeugt, dass er entweder einen Welpen zusammen mit einem Trainer sucht, bei dem er alle wünsche/Bedürfnisse schildern kann oder evtl. sogar noch besser einen älteren Hund findet, der keine grösseren Überraschungen mehr bereithält und für ihn nachvollziehbar reagiert.

  • Hundeschulen kosten ganz normal wie jeder Kurs auch, vom Preis sehr verschieden, so geschätzt ab 20.- bis 40.- pro Stunde für einen Gruppenkurs bis hin zu mehr als 100 bei einer Einzelstunde. Am Anfang rate ich schon dazu, einmal pro Woche in eine Hundeschule zu gehen, später kann man zum Beispiel Beschäftigungskurse besuchen oder weitere Erziehungskurse.

    Hier in meiner Region habe ich verschiedene Anbieter von Einzelstunden für 40 Franken gesehen (auch solche für deutlich mehr). Bei der Frau zu der Miko und ich jetzt gehen kostet es auch so viel und ich finde die sehr gut und kompetent.

  • Es gibt diverse Rassen (Chihuahua, Mops usw.), die vom Wesen her ruhig und gemütlich sind. Da kannst du dich im Internet belesen. Aber generell müssen erwachsene Hunde 4-5 x pro Tag ins Freie und Pipi/Kacka machen. Davon sollte mindestens ein langer Spaziergang pro Tag und zwar wirklich jeden Tag bei jedem Wetter von 1 Stunde (oder länger) sein. Ausserdem ab und zu eine kurze Spielrunde von 5-15 Minuten drinnen. Ausserdem muss man je nach Wetter den Hund nach dem Gassi gehen kurz die Pfoten säubern und den Hund abtrocknen. Und sicher 1x pro Woche das Fell bürsten. Daran denken, dass der Kot aufgenommen werden muss!

    Morgens kann ein erwachsener Hund daran gewöhnt werden länger zu schlafen, wenn die letzte Gassirunde spät gemacht wird. Hunde sind Gewohnheitstiere. Sie gewöhnen sich gut an einen Tagesrhythmus.

    Wichtig ist zu realisieren, dass man meist andere Hunde und Hundehalter trifft. Darum ist es wichtig, dass der eigene Hund zumindest die Grundkommandos wie den Rückruf, das Warten und Fusslaufen zuverlässig einhält. Der Hund soll nicht einfach zu anderen, z.B. angeleinten Hunden hinrennen, sondern respektieren, dass er nur dann zu anderen Hunden hin darf, wenn man ihm das erlaubt. Sonst kommt das rasch zu Auseinandersetzungen zwischen Hunden und Haltern! Auch darf ein Hund weder Wild, noch Velofahrer, Jogger usw. jagen. Und nur immer an der Leine laufen, ist für einen Hund nicht ideal!

    Von daher ist evt. eine Katze für dich besser geeignet als Haustier. Sie muss nicht täglich ins Freie, sie hat Freude, wenn du mit ihr spielst und schmust, aber wenn es halt mal ein Tag ohne Zuwendung gibt, dann nimmt sie das nicht weiter krumm. Allerdings will auch eine Katze Aufmerksamkeit!

    Beide Hund wie Katze können Fische roh und nur roh mit Gräten fressen. Im rohen Zustand sind Gräten nämlich relativ weich. Sobald sie gekocht sind, sind sie jedoch hart und zerbrechlich und gefährlich! Dann dürfen sie nicht mehr verfüttert werden. Mein Hund wurde seit Welpe gebarft und wird demnächst 15 und hat bis im Dezember alles roh bekommen, auch Fisch 1x pro Woche mit Gräten, Haut und Flossen, komplett eben mit Kopf.