Antriebslos und Null Bock Stimmung nach Läufigkeit

  • Hallo zusammen

    Es ist ein bisschen mühsam...unsere Grosspudelhündin 3 jährig. Schon ca. 2 -3 Wochen vor Läufigkeit Stimmungsschwankungen mit anschliessendem Hormonchaos bzw. Scheinträchtigkeit (ohne Milch und Nestbau) und nicht enden wollender "keine Lust" Stimmung🥱, viel schlafen😵....usw., unserer Hündin hat dann ein gefühltes Alter von 12+👵 😆.

    Tierärztlich alles soweit i.o. Klar es ist normal und der Lauf der Natur, aber trotzdem alle 5-6 Mt. das selbe Prozedere .

    Wir sind an der BH Prüfung trainieren und machen noch ein wenig Trickdog, man muss sie extremst motivieren dass sie was mit Freude zeigt und ein bizeli Ausdauer hat. Und das über Wochen.

    Wir überlegen sie im Nov. zu kastrieren, hat jemand gleiche Erfahrungen gemacht?

    Grüessli🙂🙃

  • Ja, mit meiner verstorbenen Barsoihündin war es ähnlich. Nur, musste die keine Prüfungen machen, es war von daher vielleicht nicht so tragisch, dass sie "Null-Bock" hatte. Nur tat mir die Hündin selbst leid, denn sie war sonst meine "Sportlerin" (sie lebte mit zwei andern Hunden zusammen, einer gleichalterigen, die mit 3 kastriert wurde und einer um ein Jahr älteren, die ebenfalls mit knapp 3 kastriert wurde). Der TA gab ihr ein homöopathisches Medi (leider weiss ich den Namen nicht mehr). Sie schien tatsächlich auch Schmerzen zu haben, was laut ihm bei manchen Hündinnen vorkommt. Sie reagierte recht gut darauf, dennoch hab ich mich dann mit 6 entschieden, sie zu kastrieren. Mit 7 starb sie, sie wäre von der Zeit her nicht nochmals läufig geworden. Konnte ich natürlich nicht wissen, sonst hätte ich die Kastra nicht gemacht. Sie veränderte sich aber nach der Kastra nicht, blieb aktiv und athletisch. Wir können heutzutage alles mögliche machen, um den Hunden ein gutes Leben zu gönnen, machen aus dem füttern eine grosse Sache, wollen in allem nur das Beste. Von daher finde ich es völlig ok, wenn man auch eine Kastra in Erwägung zieht obwohl med. nicht nötig, wenn es die Hündin so sehr belastet.

    herzliche grüsse conny und kalani mit nastassja, jendayi und dawn im herzen

  • Elia wurde mit 8 Jahren in April 2024 kastriert und die beide Milchleisten wurden entfernt. Es war ein Muss, weil sie hatten Knoten, die immer mehr wuchsen trotz 2 OP.

    Sie war sonst früher immer scheinträchtig, mit Milch, Nestbau und schleppen von Plüschtiere. Fazit: Nestbau, schleppen von Plüschtiere, weinen dabei und schlapp während 3 Woche ist geblieben. Wenn mir jemand das erklären kann wäre ich froh! Ansonstens ist sie tatsächlich weniger aktiv als früher, dafür aber mehr anhänglich. Es geht ihr eigentlich besser, aber doch sie ist nicht mehr ganz die Gleiche.

    Ohne Grund würde ich sie jetzt nicht kastrieren. Himbeerblätter können die Scheinträchtigkeit und das Hormone-Chaos lindern. Bei Elia hat es geklappt, aber die Dosierung muss ziemlich genau sein und auch der Zeitpunkt muss festgestellt werden, wann man damit beginnt. In Internet findest du Erklärung dazu, Google "Himbeerblätter Scheinträchtigkeit Hündin".

  • Mit River mache ich die gleiche Erfahrung, und zwar zunehmend. Die ersten 2 Läufigkeiten null Thema, weder während noch nach der Läufigkeit, ab dann wurde es stetig mehr und bei der letzten jetzt wirklich einschneidend. Träge, lustlos, gleichzeitig irgendwie unzufrieden, kein Appetit, verstärkte Unsicherheit ggü anderen Hunden.. ich überlege auch, sie zu kastrieren.

    A little less judgement, a little more kindness.

  • Bei MeiMei war es dasselbe.. alle 5-6 Monate läufig und das ganze fing von vorne los. Keine Lust, wirklich depressiv, nicht gefressen und dann auch unmütig gegen das Rudel. Es war ihr sichtlich unwohl. Nebenher bekam sie Ausschlag an Kinn und Ohren, welche wir mit natürlichen Tröpfchen zwar in den Griff bekamen aber doch einfach alles zuviel für einen jungen, eigentlich lebensfrohen Hund.

    Letzten Feb wurde sie mit 3 Jahren kastriert. Sie spielt jetzt sehr gerne und ist viel ausgeglichener.

    Vor Kurzem wäre sie wieder ‚läufig‘ geworden. Man hat eine Hormonschwankung mitbekommen (überhaupt nicht so schlimm wie bei läufig und Scheinträchtig - eher einfach zickig) und den Ausschlag gabs obendrauf auch wieder.

    Laut Drogistin kann es bis zu einem Jahr dauern bis sich die Hormone eingepändelt haben. Und wir geben ihr diese Zeit gerne.

    Ich würde sofort wieder kastrieren, denn schon nur was MeiMei jetzt an Lebensqualität mehr hat, ist es mir den Wert.

  • da haben wir glaube ich glück mit unserer tessa. die erste hündin welche bei uns ist. jetzt 6 jahre alt und intakt. wir merken nicht einmal wenn sie läufig ist. wenn dann nur zufällig. sie ist immer gleich drauf.

    da sieht man wieder wie unterschiedlich doch hunde sind und es kann sogar sein was ich inzwischen fast vermute dass es sogar rasse abhängig sein könnte. in den hsh kreisen liest man öfter das die hündin oft intakt bleiben da sie einfach keine probleme damit haben.

    gibts dazu eigentlich schon studien?

  • Chipie wurde am 18. Juni das erste Mal läufig (war damals 13 Monate jung) und ist jetzt seit ca. 10. Juli scheinträchtig || Ich war vor 1 Monat beim TA und bekam ein Medikament dagegen, aber Chipie hat am Tag darauf (ich sollte es ihr 4 Tage geben) stundenlang erbrochen ;( und der TA meinte dann, ich solle es lassen...

    Sie ist so faul und träge, dass ich das Gefühl habe, ich habe keinen 16 Monate alten Junghund, sondern eine Seniorin X/:rolleyes: Es ist ätzend!!!! Erst seit ca. 3 Tagen zeigt sie endlich endlich wieder ein wenig, dass sie eigentlich ein Hund einer Rasse mit viel Energie und Temperament ist, aber wirklich nur Spuren davon. Aber immerhin, es lässt mich hoffen, dass ich irgendwann wieder ein Powerpaket habe...

  • Es ändert sich mit der Zeit. Elia war in der Anfangsphase auch so und sie wurde immer mehr gelassen, aber dann kam die Scheinträchtigkeit, obwohl träge wurde sie dabei nie mehr. Es war sonst alles normal, nur die erste Tage hatte sie manchmal Durchfall (vielleicht doch einwenig wegen Stress). Sicher wird Chipie bald wieder happy!:)

  • Es ändert sich mit der Zeit. Elia war in der Anfangsphase auch so und sie wurde immer mehr gelassen, aber dann kam die Scheinträchtigkeit, obwohl träge wurde sie dabei nie mehr. Es war sonst alles normal, nur die erste Tage hatte sie manchmal Durchfall (vielleicht doch einwenig wegen Stress). Sicher wird Chipie bald wieder happy!:)


    Naja, die extreme Trägheit dauert bei Chipie inzwischen 3 volle Monate 8| Das ist viel Lebenszeit! Und da sie ja erwartungsgemäss 2x läufig würde, also 6 Monate pro Jahr =O Also die halbe Lebenszeit... Eigentlich wollte ich sie 2-3 x läufig werden lassen, aber so ist die Sache für uns klar, nach dieser extrem übermässig langen und eben starken Scheinträchtigkeit wird sie direkt kastriert, wenn sie endlich aus diesem Hormonkuddelmuddel raus ist!

  • in diesem Fall ist es sicher die beste Entscheidung.

    Nach der Kastrieren geht es bei Elia bestens. Einzigs sie springt nicht mehr so hoch wie früher, aber dann muss ich auch nicht mehr alles aufräumen nach dem Essen aus lauter Angst sie springt auf dem Esstisch!:) Auch die Haare am Hals sind einwenig rauh geworden. Aber Elia wurde mit 8 Jahren kastriert. Und Chipie ist noch sehr jung, deshalb wird es sicher keine NW geben.

  • Wir haben Lady nach der 2. Läufigkeit kastriert. Sie bekam extrem feines Fell, es war danach eher wie Katzenfell, so fein! Es blieb halt alles, wirklich alles darin hängen... Und Lady war anderen Hunden gegenüber zickiger... ansonsten keine Veränderung.

    Dass das Fell vermutlich auch bei Chipie nach dem Kastrieren anders wird, damit müssen wir rechnen. Ist halt gerade bei Langhaarhunden oft so, dass das Fell feiner wird und schneller verfilzt. Ich bürste Chipie momentan 1x pro Woche und das ist absolut ausreichend. Berger des Pyrénées haben ein unproblematisches und pflegeleichtes Fell und haaren praktisch nicht :thumbup:

  • Ja das habe ich auch immer gehört, erstaunlich wenn man die lange Mähne und das dicke Fell sieht. Die Rasse scheint allgemein pflegeleicht zu sein:)

    Naja, also das allgemein pflegeleicht würde ich überhaupt nicht bejahen =O

    Aber wenn es um Fellpflege geht, dann ja! Da sind Bp's super unkompliziert. Bei trockenem Wetter kann man die Fellpflege ruhig auf 1x pro Monat bürsten beschränken und der Hund sieht immer aus wie frisch gekämmt :D Manchmal ist es mir echt peinlich, wenn ich auf meine tolle Fellpflege angesprochen werde und wie schön das Fell ist und ich nicht mal mehr weiss, wann ich Chipie das letzte Mal gebürstet habe... :huh:

  • Hmm

    Also ich finde schon das ein Hund die Chance bekommen sollte das der hormonpegel sich auch einspielen kann. Das kann durchaus 2 resp 3 läufigkeiten dauern. Das ist wie bei menschlichen Teenagern genau dasselbe. Schlicht hormonchaos und völlig natürlich. Es hilft bei der körperlichen reife und psychisch als auch physischen Entwicklung. Man mag es sehen wie man will... ich für meinen Teil empfinde es als nicht fair dem Hund gegenüber wenn man seine natürlich Entwicklung so derart verhindert. Eine erste läufigkeit mag jetzt einfach schwierig verlaufen was jedoch noch lange nicht heisst das die nächste genauso verläuft. Prophylaktisch kastrieren weil man meint damit dem Hund zu helfen kann genau das Gegenteil bewirken. Immerhin sind wir Menschen und keine Hunde... und denken völlig anderst.

  • Sooo inzwischen sind ja gut 6 Wochen vergangen seit Ende der Läufigkeit und endlich ist sie wieder fit und hat wieder mehr Lebensfreude:)! Bin ja soo froh, aber eben das sind dann inkl. Läufigkeit gute 2 Monate müder Hund. Und das alle 5-6 Monate:/. Es ist auch bereits ihre 5. Läufigkeit. Ich werde mich Ende Nov. entscheiden, ob Kastration.

  • Ich bin da auch deine Meinung andi+rudel, wenn nicht grade wegen Krebs nötig ist, wie bei Elia. Dieser Schritt bei Elia war für uns sehr schwer zu bearbeiten bzw. entscheiden. Wir haben uns erst dafür entscheidet als die Milchleisten entfernt werden mussten. Ob man dann soviele Eingriffe einen Hund zumuten darf? Meine Antwort ist jetzt ja, sofern sie damit noch gut weiter leben kann und dies ist bei ihr der Fall. Ohne einen dringenden Grund hätte ich Elia aber nie kastriert.

  • Hmm

    Also ich finde schon das ein Hund die Chance bekommen sollte das der hormonpegel sich auch einspielen kann. Das kann durchaus 2 resp 3 läufigkeiten dauern. Das ist wie bei menschlichen Teenagern genau dasselbe. Schlicht hormonchaos und völlig natürlich. Es hilft bei der körperlichen reife und psychisch als auch physischen Entwicklung. Man mag es sehen wie man will... ich für meinen Teil empfinde es als nicht fair dem Hund gegenüber wenn man seine natürlich Entwicklung so derart verhindert. Eine erste Läufigkeit mag jetzt einfach schwierig verlaufen was jedoch noch lange nicht heisst das die nächste genauso verläuft. Prophylaktisch kastrieren weil man meint damit dem Hund zu helfen kann genau das Gegenteil bewirken. Immerhin sind wir Menschen und keine Hunde... und denken völlig anderst.


    Genau, wir sind Menschen und darum kann man die menschliche Entwicklung und die eines Hundes punkto Hormonen ganz und gar nicht vergleichen. Eine Hündin wird je nach Rasse und Grösse zwischen ca 6 und 18 Monaten das erste Mal läufig. In der Natur würde sie spätestens das zweite Mal gedeckt und selbst, wenn sie dann leer bliebe, würde sie bei der 3. Läufigkeit sicher trächtig werden. Kurzum, eine völlig andere körperliche Entwicklung durchmachen, als unsere Haushunde, die nicht der Zucht dienen und nie gedeckt werden. Das ist eigentlich völlig unnatürlich!

    Abgesehen davon, dass die Gefahr von Mammakarzinomen leider stark erhöht ist bei intakten Hündinnen und im Gegensatz zu Frauen mit Brustkrebs dann nicht nur ein bis zwei Brüste, sondern gleich die ganze Milchleiste entfernt werden muss ;( Von daher ist ein Vergleich mit Menschen nicht gegeben!

    Und ja, ich persönlich favorisiere die Lösung mit zweimal läufig werden für die körperliche und psychische Entwicklung auch. In Chipies Fall aber nicht.

  • Ich finde, solche Entscheidungen soll jeder für sich treffen, wie es für ihn und den Hund stimmt.

    Persönlich verstehe ich nicht, weshalb sich jemand eine Hündin anschafft, um sie gleic zu kastrieren, wegen der "Sauerei" während der Läufigkeit.

    Lady: Scheinbar belegen neuste Studien, dass nur eine Frühkastration zum Vorbeugen gegen Mamma Tumore helfen.

    Ich hatte zwei Hündinnen, wo bei beide mit ca. 9 Jahren die Milchleiste und bei Taiga gar die Gebärmutter entfernt werden musste. Leider starben beide wenige Monate nach der OP.

  • also winja wurde nach der ersten läufigkeit kastriert und es gab keinerlei veränderungen und gar nichts und sie ist heute noch topfit...;)

    war gestern mit ihr beim tierarzt wegen ihrer schlimmen zähne und er meinte, sie sähe aus als wäre sie etwa drei jahre alt (war eben grad ein paar tage zuvor beim coiffeur...) ^^, macht auch viel aus bei ihr!

    also hunde die keine probleme mit der läufigkeit haben, sehe ich eine kastration auch nicht unbedingt als notwendig, aber wenn ich die teils doch grösseren probleme von hunden lese, die sehr unruhig sind, nester bauen, apatisch sind usw. dann würde ich sofort kastrieren lassen und meinem hund das alles ersparen, das ist meine meinung!


    gruss wuschy

  • Zitat

    Genau, wir sind Menschen und darum kann man die menschliche Entwicklung und die eines Hundes punkto Hormonen ganz und gar nicht vergleichen. Eine Hündin wird je nach Rasse und Grösse zwischen ca 6 und 18 Monaten das erste Mal läufig. In der Natur würde sie spätestens das zweite Mal gedeckt und selbst, wenn sie dann leer bliebe, würde sie bei der 3. Läufigkeit sicher trächtig werden. Kurzum, eine völlig andere körperliche Entwicklung durchmachen, als unsere Haushunde, die nicht der Zucht dienen und nie gedeckt werden. Das ist eigentlich völlig unnatürlich!

    ist wiederlegt. studien an strassenhunden zeigen das keinesfalls jede hündin dort jedes mal belegt wird. auch dort gibt es rudelsysteme (hierarchien) welche in der population oft (nicht immer) nur eine hündin beinhaltet welche belegt wird. bei nur zwei hunden sieht das zb im privaten haushalt ganz anderst aus.

    Zitat

    Abgesehen davon, dass die Gefahr von Mammakarzinomen leider stark erhöht ist bei intakten Hündinnen und im Gegensatz zu Frauen mit Brustkrebs dann nicht nur ein bis zwei Brüste, sondern gleich die ganze Milchleiste entfernt werden muss ;( Von daher ist ein Vergleich mit Menschen nicht gegeben!

    dazu ist es ja schon zu spät. sie war ja schon läufig, denn die sog. -prävention- mit kastra hätte vor ! der ersten läufigkeit statt finden müssen..und auch selbst das ist kein garant