Belgischer Schäferhund - Jack Rüssell / Probleme

  • Hallo Zusammen: vielleicht hat jemand Tipps? Wie das Problem zu lösen ist.
    Meine Wohngemeinschaftsmitbewohnerin hat ein 9 Jahre alten Labrador Rüde und 15 Monaten alte Belgische Schäferhündin.

    Seit 22.10.2024 habe ich ein 10 Jahre alten Parson Jack Rüssell aus tragischen Umständen übernommen.

    Der Besitzer hatte diesen von klein auf.

    Seine Mutter ging es ihr nicht so gut. War zeitweise im Rollstuhl. Er zog vor 4 Jahren zu ihr. Letztes Jahr ist er ausgewandert und die Hündin blieb bei ihr.

    Jetzt musste sie das Haus verkaufen und sie zog in eine Wohnung, wo sie Mira nicht mehr mitnehmen konnte.

    Eine Woche vor der Übernahme wohnte Mira bei der Ex-Freundin.

    Jetzt das Problem:

    Erste Begegnung bei der Besichtigung verlief mit dem Belgischen Schäferhund sehr gut. Rannten zusammen.

    Daheim mit dem 9 Jahre alten Labrador/Rüde geht’s sehr gut.

    Aber, aber mit dem belgischen Schäferhund geht es nicht so.

    Ich weiss nicht warum. Ob der Jack Rüssel komische Signale aussendet, dass die beiden aneinander geraden.

    Der belgische Schäferhund sogar an der Nase eine Bisswunde.

    Und kommt dazu aus Freude / wenn ich spazieren gehen will mit ihr, dass sie quietscht, dass der belgische Schäferhund das als falsches Signal interpretiert und auf einander los gehen.

    Ins Auto verladen muss ich Mira vorher alleine.


    Bei der Fütterung geht sehr gut.

    Habt ihr Tipps

    Danke

  • Ich würde in den ersten Monaten die beiden auf keinen Fall allein zusammen lassen, sondern immer mit einer Bezugsperson, die sofort und konsequent eingreift, falls nötig. Die Belgierin bekäme bei mir jetzt eine kurze Schlepp- und Hausleine, damit jeweils immer sofort Zugriff auf sie gewährleistet ist, falls sie auf den Jack Russell losgehen will und dann halt eine klare Ansage.

    Je nachdem, ob die Belg. Schäferhündin schon in der Pubertät ist, ist es gerade jetzt doppelt wichtig, dass die Halterin da wirklich gut auf sie einwirkt. Falls nötig, bei jedem Vorpreschen kurz in ein Zimmer mit Absperrgitter schicken. Gerade Belgier mögen das nicht und sind clever und passen ihr Verhalten dann rasch an, damit sie dabei sein dürfen...

  • Einfach draufhauen macht die Sache je nachdem schlimmer statt besser! Vor allem:

    Ich weiss nicht warum.

    Setze hier an. Engagiere eine/n kompetenten Hundetrainer/in, der sich die Sache bei euch zu Hause anschaut. Erst wenn ihr über die Gründe Bescheid wisst, könnt ihr am richtigen Ort auf die richtige Art ansetzen.

    Bis dahin: Für Entspannung sorgen, sprich: montiere ein paar Kindergitter in der Wohnung, damit die Hunde zwar Kontakt haben können, es aber nicht mehr knallt. Organisiere den Alltag so, dass kritische Situationen vermieden werden. Weise jedem Hund ein Bettchen zu, wo er sich aufhält, wenn sie das zuverlässig können - und mit genügend Abstand dazwischen (Du magst bestimmt auch ein bisschen Privatsphäre haben?). Und keine Experimente beim Füttern.

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  • Den Schäfi ond den JRT erstmal trennen, wie Helene geschrieben hat. Die 15monatige Hündin ist mitten in der Adoleszenz und der JRT nach Orts- & Besitzerwechsel sicherlich auch durch den Wind, da ist es wichtig, dass eine Zusammenführung möglichst ruhig, geduldig & mit gescheitem Management angegangen wird, dann kann ein Zusammenleben auch nachhaltig entspannt ablaufen. Ich würde euch da auch unbedingt zu einem guten Hundetrainer raten, der sich die Sache mal ansieht, bei sowas "vom Schiff aus" Tipps zu probieren, kann die Sache eher verschlimmern, da keiner anhand einer Beschreibung beurteilen kann, wo das Problem liegt.

  • Ich bin zufällig erwacht und las Eure Nachrichten und Tipps - danke vielmals.


    Noch was:


    Letztes Jahr, als der belgische Schäferhund mit 13 Wochen zu meiner Wohngemeinschaftsmitbewohnerin kam, hatte meine Wohngemeinschaftsmitbewohnerin ein fast 12 Jahre alten Jack Rüssel. Und da ging es ohne Probleme. Diese Hündin verstarb Ende Mai 2024.

    Meine Wohngemeinschaftsmitbewohnerin darf zum Beispiel meine neue Hündin „Mira“ nicht streicheln, da die belgische Schäferhündin eifersüchtig wird.


  • Letztes Jahr, als der belgische Schäferhund mit 13 Wochen zu meiner Wohngemeinschaftsmitbewohnerin kam, hatte meine Wohngemeinschaftsmitbewohnerin ein fast 12 Jahre alten Jack Rüssel. Und da ging es ohne Probleme. Diese Hündin verstarb Ende Mai 2024.

    Meine Wohngemeinschaftsmitbewohnerin darf zum Beispiel meine neue Hündin „Mira“ nicht streicheln, da die belgische Schäferhündin eifersüchtig wird.

    Ja mit Welpen funktioniert das immer. Die Antwort, wo das Problem liegt, gibst du gleich selbst, nämlich bei der Besitzerin, die ihre Hündin absolut nicht „im Griff“ hat. Wenn sie dieses Verhalten toleriert endet das nicht zum Besten. Ein Belgier braucht zwingend einen Führer und nicht einen gleichwertigen Partner!

  • Ich würde mir da - wie Helene bereits geschrieben hat - Hilfe an die Seite holen und bis dahin Management betreiben und für Ruhe und Entspannung sorgen.

    Da steckt so viel mehr dahinter als "den Hund nicht im Griff haben". Die ganze Situation besteht nun noch nicht mal einen Monat und ist somit für alle Beteiligten noch neu und eine Umstellung. Deshalb würde ich da keine Experimente machen und vor allem keine schnellen Tipps aus dem Internet holen - den Hunden zuliebe!

    Der Hund braucht sein Hundeleben. Er will zwar keine Flöhe haben, aber die Möglichkeit sie zu bekommen.

     (Robert Lembke)

  • Da steckt so viel mehr dahinter als "den Hund nicht im Griff haben". Die ganze Situation besteht nun noch nicht mal einen Monat und ist somit für alle Beteiligten noch neu und eine Umstellung. Deshalb würde ich da keine Experimente machen und vor allem keine schnellen Tipps aus dem Internet holen - den Hunden zuliebe!

    Es geht nicht um Experimente, sondern eher um Tatsachen. Wie die dann gearbeitet werden, ist eine andere Geschichte. Ist der Besitzer überhaupt fähig dazu? Ich denke eher nicht, sonst wär dieses besitzergreifende Verhalten gar nicht erst entstanden oder zumindest von Anfang an nicht toleriert worden. Ein Belgier muss verstanden werden, Gegenmaßnahmen müssen sofort ergriffen werden. Belgier sind Komödianten und es ist oft nicht, wie es scheint. Der braucht weder psychische Analysen noch sonstiges Theater, sondern einen richtigen, fairen Führer.

  • Ist der Besitzer überhaupt fähig dazu?

    Vermutlich im Moment nicht (deshalb die Frage nach Tipps hier im Forum). Und deswegen sollte man sich jemanden an die Seite holen, der einem hilft wieder "handlungsfähig" zu werden. Möchte natürlich niemandem zu nahe treten, ich kenne die beteiligten Personen ja nicht. Das hat nichts mit Theater zu tun, sondern mit gesundem Menschenverstand.

    Und hier wird fleissig dem Belgier der Schwarze Peter zugesteckt, ohne die Hunde und die Situation zu kennen. Für mich schreit hier alles nach Überforderung - nicht nur bei den Hunden, sondern auch bei den Menschen. Darum schnellstmöglich jemanden holen, der Erfahrung mit so einer Thematik hat und die Gesamtsituation neutral betrachten und beurteilen kann. Tipps aus dem Internet können helfen, können aber auch nach hinten los gehen. Und bei dem Grössen- und Altersunterschied der beteiligten Hunde würde ich da nicht lange herumprobieren.


    Gegenmaßnahmen müssen sofort ergriffen werden

    Ich denke, hier sind wir uns einig ;)

    Der Hund braucht sein Hundeleben. Er will zwar keine Flöhe haben, aber die Möglichkeit sie zu bekommen.

     (Robert Lembke)

  • Hallo


    Sorry dass ich mich nicht früher bedankt habe für Eure Tipps und Kommentare.


    Zwischen den beiden gehts besser.


    Eigentlich war abgemacht diese Woche in die Hundeschule am Mittwoch zu gehen, wo meine Wohngemeinschaftsmitbewohnerin auch geht, dass der Hundetrainer Mira, meine Jack Rüssell Hündin kennen zu lernen. Leider bin ich seit letzten Samstag an Grippe erkrankt, erst jetzt geht’s mir besser.


    Mira hat schon ziemlich vertrauen und erkundigt die Umgebung draussen - Garten.

    Gruss