Senioren, wie viel Zeit bleibt noch? Macht ihr euch da auch Gedanken?

  • Bei Ubuck habe ich schon öfters über sein Ableben nachgedacht... Er ist ja nun auch schon 11 Jahre alt und nicht mehr der Jüngste...
    Seit ca einem Jahr merkt man ihm das Alter immer wie mehr an und seit er im Januar die Milz entfernen muste, habe ich erst recht Angst... jede kleine Verletzung könnte eine riesige Entzündung auslösen...
    Mein Herz hängt extrem an ihm, und seit Kira nicht mehr da ist, noch mehr... trotz den 2 neuen die wir nun haben...
    Immer wenn ich von jemandem höre dessen Hund gestorben ist, mache ich mir wieder meine Gedanken.
    Ich kann mir eine Welt ohne Ubuck einfach nicht vorstellen ;( Auch wenn ich weis das es irgend wann so weit ist.
    Ich hoffe einfach das es noch gaaaaaaanz lange geht und ich werde (wie schon immer) jede Sekunde mit ihm geniessen :brav0:

  • Bea, sehr gut beschrieben! Bei allen Tieren, die ich bis jetzt gehen lassen musste, war es für mich einfacher, wenn das Tier schon älter war und ich mich lange genug damit befassen konnte. Klar, ich vermisste sie jeweils nachher genau so. Vor allem, wenn es ein Tier war, mit dem ich mich sehr verbunden fühlte. Sei dies ein Pferd oder eine Katze, Gans oder Truthenne - welche wir schon seit Jahren hatten (ja, das Gefieder unterschätzt man im Allgemeinen sehr, wenn man sich nicht näher mit ihnen befasst :smile: ) Mehr Mühe bereitet mir, wenn ein Tier unerwartet wegen Krankheit (oder Fuchs) in jungen Jahren stirbt. Crischa wird nun auch schon 10 Jahre alt. Wenn wir draussen unterwegs sind, merke ich ihm das Alter nicht an. Zu Hause ruht er sich in letzter Zeit mehr aus und schläft. Langsam merke ich, dass für ihn der Lebensabschnitt "Herbst" beginnt. Dies kann ich sehr gut akzeptieren und ich weiss, dass er sicher nicht mehr viele Jahre bei mir sein wird. Wenn der Zeitpunkt gekommen ist, werde ich sicher sehr traurig sein und ihn vermissen. Jedoch bin ich zu tiefst dankbar, dass dieser auserwählte Seelenhund zu mir gefunden hat. Die schönen Jahre mit ihm werden jeden Schmerz überwiegen. Diese Erfahrung habe ich schon bei Pferden gemacht...

  • Lia, genauso ist es auch bei mir. Ich musste schon viele Katzen gehen lassen, welche viel zu früh :( aber keine einzige war mir so ans Herz gewachsen, wie nun mein Kater Louis. Kein Wunder, seit 13 Jahren lebt er nun an meiner Seite. Als ich meine 1. eigene Wohnung bezog, hielt ich es genau 1 Nacht ohne Katze aus.... also das ging einfach nicht. Und so ging ich ins TH und habe mich sofort in Louis verliebt, seit da ist er bei mir. Wir haben so viel zusammen erlebt, so oft hat er mich weinen gesehen wenn ich mal wieder Liebeskummer hatte ;) und er hat mich getröstet. Genauso fauchte er hie und da dafür dann mal ein Mann an, der es wagte in "unsere" Wohnung zu kommen :biggrin: und nun haben wir zusammen eine Familie, mit Mann und Kindern. Louis hat so viele Phasen in meinem Leben mitgekriegt, wenn er reden könnte :P nein ernsthaft, das sind genau all die Sachen wo mich und Louis verbinden, das kann uns keiner nehmen! Und ja er wird mir grässlich fehlen, wenn es dann mal soweit ist und nein, daran möchte ich auch gar nicht denken. Wenn es soweit ist, dann ist es soweit, bis dahin aber geniesse ich unsere weitere gemeinsame Zeit.

  • ist ja nicht so, dass ich die Zeit nicht geniesse, ich trauere ja nicht jeden Tag ;) aber hie und da denkt man dran, dass nun der Welpe schon ein Alter hat.

    Ich finde es nicht, dass es einfacher ist wenn ein Hund alt ist und man sich in dem Sinne vorbereiten kann :nönö: Meine erste Hündin hatte das letzte Jahr Dauermedikamente wegem Magentumor, man kämpfte usw. War überzeugt sie würde irgendwann daran sterben. Aber Schlussendlich war es als ob man gegen einen Sturm ankämpft und es retten zu versucht (es einem auch über Monate gelingt und Lichtblicke sieht) und dann kommt von der Seite eine Flut und reisst es einem aus der Hand :S . Schlussendlich kam der Tod dann innert 1 Woche, sehr schnell und klar.

    ich weiss nicht was schlimmer ist, ich denke alles ist schlimm und ich will mich nicht im Vorfeld ,,verabschieden,, und damit ,,abfinden,, das mein Hund gehen wird wenn er noch lebt und mich anlächelt (evtl. kann man es in den letzten Tagen wo man weiss es ist bald soweit). Es käme mir Gefühltechnisch so rüber als ob ich den Hund schon ein Stückweit aufgeben würde. :noidea:

  • inhii, ich gebe das Tier ja nicht auf. Sondern bei einem alten, kranken Tier akzeptiere ich den Kreislauf der Natur. Im selben Moment wo irgend ein Lebewesen stirbt, wird ein neues Leben geboren. Dies empfinde ich auch als richtig so. Das Leben kann nicht ewig dauern. Bei einem jungen Tier denke ich dann daran, dass es vielleicht noch einige Zeit hätte hier sein können und habe somit mehr Mühe. Auch wenn ein Mensch, der mir nahe steht schwer krank wird, kann ich mich doch schon darauf vorbereiten, dass er irgendwann nicht mehr hier sein wird. Aber für mich ist das nicht ein Aufgeben, sondern viel mehr ein Akzeptieren...

  • Vor ein paar Jahren, bevor wir unser Haus bauten, dachte ich mal das Louis verunglückt ist. Er kam einfach nicht mehr nach Hause, er der jeden Tag öfters zu Hause vorbei schaute, auch als er noch jünger war. Er war einfach nicht mehr da und das ganze 3 Wochen! ich dachte da wirklich er sei tot, ich habe da so gelitten. Zunächst war die Hoffnung da, er kommt wieder, jedenTag hoffte ich und wir suchten die ganze Nachbarschaft ab. Das war so eine schlimme Zeit und irgendwann gab ich auf und ich weinte, weinte, weinte... unseren Kindern sagten wir, er sei wohl im Himmel. Bis er nach gut 3 Wochen total abgemagert vor der Wohnung rum miaute. Doch, ich bin so wahnsinnig froh das ich nun diese Zeit mit Louis noch habe, die Zeit des Alterns, des Abschiednehmenes, es erleichtert mir so einiges.
    Und auch hier sehe ich es wie Lia, genau diese Gedanken hatte ich bei Louis, wir wollten doch noch zusammen in unser eigenes Haus ziehen, wir hatten doch noch so viel vor! Und das tat so arg weh.... tja aber es war doch noch nicht an der Zeit und so lebt er auch noch heute :love: dieser morgen wo er auf einmal rum miaute, vergesse ich nie. Mein Mann wollte grade zur Arbeit gehen, da hörte ich das miauen, es war so schwach und anders und dennoch wusste ich, es ist louis! ich schrie es raus, es ist Louis! erst dann schauten wir hinaus und da stand er, mein Mann meinte zunächst ich sei verrückt, da er sich so anders anhörte... das ist auch so etwas, was immer in meiner Erinnerung blieben wird. Und meine Gefühle für Louis sind so tief, ich bin da an diesem morgen vor Dankbarkeit fast umgefallen! ich blieb den ganzen Tag zu Hause und Louis auch und er textete mich stunden lang zu. Und meinen Kinder konnte ich sagen, nene, er war doch noch nicht im Himmel :d mein Sohn fragte nämlich damals, ob man ihn nicht mit einem Kran besuchen könne, hach ja Kinder :love:

  • Es ist immer furchtbar,wenn man ein geliebtes Tier gehen lassen muss.Aber ich denke,es ist schon ein Unterschied,ob ein Wuffi altersschwach - oder ein noch relativ junger Hund schwer krank ist und dann erlöst werden muss.
    So erging es mir jedenfalls.Meine ersten Hunde wurden 16,5 jährig und 14 jährig und da konnte ich das irgendwie besser akzeptieren,als es bei meinem letzten Hund Peppino der Fall war.

    Als letztes Jahr bei ihm mit 8 Jahren eine schwere Herzkrankheit diagnostiziert wurde und man mir sagte,dass er vielleicht noch ein Jahr zu leben hat, ist für mich eine Welt zusammengebrochen.
    Dieser Abschied auf Raten war für mich ganz schlimm und kaum auszuhalten.Er hat es dann nur noch 10 Monate geschafft und in dieser Zeit habe ich jeden Tag als Geschenk angesehen und war dankbar für die Zeit die uns noch blieb.

  • Ja es ist so schwer ein geliebtes Tier gehen lassen müssen ! Auch wenn sie schon alt sind wie Rico mit 14 1/2 !
    Vorallem wenn es eine Fehldiagnose war . Dann denkt man er hätte doch noch was Leben können . Aber wenn es ein ein junger Hund ist , stelle ich es mir auch besonders schlimm vor , vorallem wenn sie krank sind ! Aber wie gesagt auch wenn sie Akt geworden sind , es tut so weh , als wenn man einen Teil seines Herzens verloren hat ! Habe mit Rico ein halbes Jahr gehofft und gebangt !
    Und doch verloren !
    Wir hoffen alle das wir unsere geliebten Hunde noch ganz lange haben !
    Wir drücken euch von Herzen
    Bärbel mit Neiko
    Rico für immer im Herzen

    a020

  • Ich glaube auch, dass es keine Rolle spielt ob ein Hund jünger oder älter stirbt. Es ist immer schlimm.

    Kann mir aber rein theoretisch vorstellen, dass ein plötzlicher Tot einfacher ist (egal ob der Hund 6 Jahre oder 14 Jahre ist) weil es eben schnell geht und man nicht lange kämpfen und Energie aufopfern musste. Ich denke so ,,Leidenswege,, (Krankheiten wo man doch noch Hoffnungen hat und den Kampf dann verliert) schweissen doch noch einmal mehr zusammen. :nicken:

    Aber ich hoffe, dass Diuni noch lange gesund bleibt und Freude am Leben hat. Ich finde auch, dass sie recht fit für ihr Alter ist... aber es kann dann leider auch plötzlich was kommen. :noidea:

  • Das freut mich für euch , das ist schön das sie noch so fit ist ! Rico war bis 14 ohne die Herzmedis noch besser dran ! Aber ich wusste ja nicht das es verkehrt ist ! Deswegen freue ich mich so sehr für euch !
    Drücke deine süßen! :hopser:

  • Rein theoretisch ist ein schneller Tod nicht einfacher, zu verkraften, auch in jüngeren Jahren nicht, weil man nicht damit rechnet und nicht vorbereitet ist. Da fällt man unvorbereitet in ein tiefes Loch. Doch es ist immer viel zu früh.

    Grüsse Brigitte mit Nala.
    Ewig im Herzen Aemy.

  • Ja leider schon mein Hund Nico ist 8 Jahre alt. Er ist noch sehr verspielt und wild aber ich frage mich immer wieder wie lande das dass noch so weiter geht. :cry:

  • 8 Jahre sind noch ein super Alter , nein Rico war bis 13 Jahre gut drauf , dann erst ging es bergab , weil er noch dieses schlimme Vestibilarsyndrom bekam , von da an ging es ihm schlechter und dann erholte er sich ja wieder , aber wie ihr ja wisst hatte Rico die Fehldiagnose mit dem Herzen . Die Medis machten ihn ja krank , weil er herzgesund war ,
    Glg . Bärbel mit Neiko :sad:

  • Nein , habe ich leider nicht gemacht , ich war damals so fertig darüber , ich hätte es tun sollen . Der Kardiologe hatte ihn angerufen und hat ihm wohl passende Worte gesagt , er hat es mir erzählt , aber man könnte jetzt nichts mehr ändern . Ich bereue auch das ich ihn nicht zu Rechenschaft gezogen habe . Habe auch Kontakt mit s
    Der
    Münchner TK für Kardiogie gehabt , die konnten sowas auch nicht fassen .So eine Diagnose zu stellen ohne Herzultraschall zu machen . Aber weist du wenn du dann auch noch einen zweiten zu Rate ziehst der Herzröntgen macht und mir dann auch noch sagt das Herz ist einseitig vergrößert , ich soll weiter die Medis geben , dann glaubst du es das es so ist , aber er wollte wohl dem anderen nicht ins Handwerk. fuschen Wenn ich nicht beim Kardiologen gewesen wäre hätte ich es nie erfahren , das Rico herzgesund war . Aber es war zu spät , fast ein halbes Jahr Herzmedis und Kortison war zu viel für Ricos Herz . Ich werde nie mehr den Fehler machen , hoffe ich , immer dann zu einer TK ,
    Sei lieb gedrückt
    Bärbel mit Neiko

  • Ich kram den Thread mal wieder hervor

    Im Moment mach ich mir leider so oft Gedanken. Ich hab do Angst vor Tag X.
    Chiara ist jetzt 12Jahre alt. Anfangs März dachten wir ja, sie stirbt, sie hat sich dann aber wieder erholt und im Moment geht es ihr sehr gut.
    Da ist aber ja der Kreutbandanriss, meine grösste Angst ist im Moment, was mach ich, wenn der ganz reisst? Oder wenn ihre anderen Gelenke plötzlich schlapp machen. Ich versuch mich dann immer darauf zu fixieren, dass es ihr im Moment ja wirklich sehr gut geht. Vorallem psychisch und ich bin überzeugt davon, die Psyche kann vieles "heilen" (Klar, die Arthrose geht nicht weg, das Kreuzband wächst auch nicht mehr zusammen aber ich denke ihr wisst was uch meine)


    Musste das mal kurz von der Seele schreiben

    Herzliche Grüsse Jessy mit Chiara

  • Das mit dem schlechter werdenden Bewegungsapparat macht mir bei Tabasco auch etwas Sorgen. Wenn sich ein Lauftier wie der Hund nicht mehr so bewegen kann, wie er eigentlich möchte, habe ich mehr Probleme als wenn er sonstwie krank wäre.

  • Mein Mann und ich schauen oft Lady zu, wie sie fröhlich über die Wiese rennt und gucken einander dann an und sagen, wie lange wird sie das wohl noch so tun können? Wie gehen wir damit um, wenn sie das mal nicht mehr kann... Wir sind uns täglich bewusst, dass wir sie nur noch eine immer weniger werdende Anzahl Jahre geniessen dürfen ;( Und Lady ist ein Genuss :0herzsm0: Tag für Tag, Stunde für Stunde! Sie ist so fröhlich, so munter, so voller Lebensfreude, immer zu Schabernack aufgelegt, aber klar, wenn ich sie genau betrachte, merke ich, dass es Tage gibt, an denen sie sich schwerer tut aufs Sofa zu hüpfen, obwohl z.B. unser Boxspringbett fast doppelt so hoch ist und sie da auch immer hochspringt! Beim Laufen und Rennen merkt man ihr noch rein gar nichts von ihren 10 1/2 Jahren an. Aber sie verträgt die Wärme nicht mehr so gut, sucht vermehrt den Schatten auf oder legt sich nach dem Rennen kurz hin oder ist dankbar für ein kurzes Bad in einem Bach.
    Ja doch, wir machen uns jetzt immer wieder Gedanken darüber und es macht uns Angst, wir lieben unsere Springmaus über alles und sie wird eine unschliessbare Lücke in unserem Leben hinterlassen, wenn sie einmal nicht mehr bei uns ist. Doch ist Akil de la Magie de l'Amouette letztes Jahr 16 geworden, wir hoffen also, dass Lady - die ja eigentlich Keoma de la Magie de l'Amouette heisst - auch noch einige Jahre mit uns verbringen wird.

  • Oh jee, ich weiss was du meinst. Ich fürchte mich auch schon vor dem Tag X bei meiner Yorkiehündin. Ich habe sie bekommen als ich 13 Jahre alt war, jetzt bin ich 27 und sie ist 14. Da sie sich nicht in meiner Wohnung einleben wollte als ich vor 1 Jahr ausgezogen bin, lebt sie zwar bei meinen Eltern, ich besuche sie aber jeden Tag weil wir gleich in der Nähe wohnen und sie freut sich immer sehr und hat dann ihre schwachen 5 Minuten und bellt und dreht sich im Kreis :love: . Danach schläft sie wieder, sie schläft seeehr viel, da merkt man wirklich dass sie alt ist. Und sie hat leider den grauen Star und sieht nicht mehr gut. Wir machen nur noch ganz kurze Spaziergänge mit ihr, sie "sünnelet" aber viel und gerne auf unserer riesigen Terrasse, am liebsten auf dem Schoss von jemandem.

    Ich muss wirklich sagen, ich hatte immer grosse Angst vor dem Tod. Es ist noch nie jemand näheres von mir verstorben. Im Sommer 2016 ist dann innert 2 Monaten mein Pferd verstorben und auch unsere 16 jährige Hündin. Und ich konnte (für mich) überraschend gut damit umgehen. Weil ich einfach gesehen habe es war besser für sie wenn sie gehen konnten. Natürlich habe ich sie am Anfang sehr vermisst und auch öfters geweint, aber das wurde relativ schnell immer besser und wenn ich jetzt an sie denke mache ich das mit einem lächeln auf meinen Lippen. Ich bin auch 1 Jahr nicht mehr reiten gegangen, aber jetzt geht das auch wieder. Und ich hoffe das wir bei unseren jetzigen Hunden auch so sein wenn sie gehen müssen.