Angeregt durch den aktuellen Thread Iditarod, einem extremen Schlittenhunderennen, eröffne ich hier ein Thread über Hundsport und ihre Grenzen.
Auch bei anderen Hundesportarten stellt man fest, dass es wie bei Menschen immer höher, schneller, weiter usw. sein muss. Einfach weil auch viele gute Hunde im Sport sind, muss man das Level hochschrauben um noch einen Sieger zu finden.
Aber ich finde es nicht OK, ich bin der Meinung die Hunde müssen nicht so ausgelaugt werden, sie haben am Sport genauso Spass wenn nicht mehr, wenn es weniger wäre. Der Mensch kann über sich entscheiden im Sport aber die Hunde machen es mit weil wir es so verlangen.
Bei Iditarod ist es ein Extremrennen. Ich sehe da nicht nur das Positive, das Coole usw. sondern mache mir eher um die Hunde Sorgen, wo extreme Strecken unter extremen Bedingungen laufen müssen. Ich weiss nicht ob die Hunde bei solchen Strecken, solchen Strapazen noch wirklich Freude am Laufen haben.
Ich verfolge die Musher auch nicht, weil ich einfach nicht so für das ,,immer schneller, immer weiter und immer höher,, bin und solche Rennen einfach nur übertrieben finde.
Ich möchte eher mal wissen, wie viele Hunde offene Pfoten haben (und trotzdem noch rennen müssen), wie viele krank werden weil's einfach zu viel des Guten ist und wie viele am Schluss auch vor die Hunde gehen. Ich sehe es halt eher als Negativ an. Jedenfalls sehe ich nichts schönes oder positives. Ich mag wenn die Hunde mit Kraft und einem lächeln im Gesicht ins Ziel kommen und nicht nach der Linie zusammenbrechen.
Man könnte so was als Erlebnis sehen, wenn es ohne Zeit ginge, einfach dann die Pausen macht wenn es sie braucht und so lange sie es braucht. Aber sind wir ehrlich, sobald es um Zeit und somit um Rangierung geht, werden die Hunde automatisch so gefordert bis sie am Limit und drüber sind. Weil ein bisschen geht ja schon noch.
Ich hoffe jedenfalls das alle Hunde auch gesund im Ziel ankommen. Wer gewinnt ist egal, denn die Hunde sind die Sieger.
Das Schlittenhunderennen war nur der Auslöser vom meinem Thread, es ist auf jeden Hundesport zu übertragen. Ich denke das selbe schon länger beim Agility, ein Grund warum ich so selten an Meetings gehe und wohl evtl. auch ganz damit aufhöre. Zudem sie nun die Höhen beim SKG wieder hochgeschraubt haben nach einem Probejahr mit weniger Höhe, schient mit weniger Höhe zu wenig zu sein für uns Menschen.
Warum dürfen die Hunde im Agi nicht 10cm weniger springen? Warum beim Schlittenhunderennen solche Strecken und nicht weniger?
Vielleicht bin ich die Einzige die so denkt, aber ich finde es nicht fair wenn Hunde/Tiere darunter leiden weil wir Menschen immer mehr wollen. Nichts gegen Hundesport, ich liebe Hundesport und meine Hundis machen es auch gerne... aber warum? Warum immer so übertrieben?
Wie seht ihr das?