Beiträge von perrolina

    Ich wurde früher immer gefragt "ah, ist das ein Lagotto?" - seit 2, 3 Jahren hat die Frage geändert auf "aaah, das ist jetzt ein Doodle, oder?"

    Wenn ich dann antworte, dass es ein Spanischer Wasserhund sei, meinen viele, es sei ein Mischling aus dem spanischen Tierschutz 😁. Wenn ausnahmsweise mal jemand etwas über die Rasse wissen möchte, antworte ich etwa gleich wie Anne.

    Andere Perro-Halter kemne ich kaum welche. Früher war ich im Rasseclub, habe mich aber oft genervt. Mir kam es bei vielen so vor als hätten sie sich einen Perro geholt, weil sie eigentlich einfach einen mittelgrossen Hund wollten der nicht haart, sich aber zu "cool" fühlen für einen Pudel. Oder aber keinen Lagotto wollten "weil das ja jeder hat" und sich dann gewundert haben, wenn die Charaktereigenschaften halt schon etwas kerniger sind.

    Ich sage allen, die es wissen wollen, dass sich Perros zu dauerkläffenden, oft bissigen Arschgeigen entwickeln können, wenn sie nicht erzogen und angemessen ausgelastet werden - wie eigentlich jede Arbeitshundrasse.

    Ich würde wieder einen Perro nehmen 😁

    Ich habe das Advantix immer beim Tierarzt geholt.

    Dieses Jahr ist bei uns auch wieder ganz schlimm mit den Zecken.

    Letzten Sonntag war ich mit einer Freundin und ihren zwei Vizslas im Wald. Sie hat von beiden Hunden mindestens je 30 Zecken abgepflückt. Sie tut ihnen aber auch nichts drauf. Bei dem kurzen Fell sieht man die Viecher wenigstens gut krabbeln.

    Amiga hatte eine einzige. Überhaupt scheinen die Zecken seit zwei Jahren nicht mehr auf sie zu stehen. Wahrscheinlich ist ihnen das Blut zu alt 😁

    Was mir immer wieder auffällt: Es gibt Hunde, die können nicht alleine zuhause bleiben, schaffen es im Auto aber gut. Das bedeutet doch, dass nicht das alleine Bleiben das Problem ist, sondern „nur“ das alleine Bleiben zuhause.

    Bei der Hundeerziehung ist es ja bekanntlich wichtig, dass der Hund lernt zu generalisieren. Hier ist nun ein typisches Beispiel dafür, dass, wenn etwas an einem Ort klappt, es eben nicht automatisch an einem anderen Ort auch klappt

    Könnte es damit zusammenhängen, dass Mensch weiss, dass der Hund im Auto (oft in der Box) erstens keine Bewegungsfreiheit hat und nicht gross was kaputt machen kann und es zweitens keine Probleme mit den Nachbarn gibt, wenn Hund das Parkhaus oder den Parkplatz beschallt? Mensch geht mit diesem Wissen dann lockerer weg und Hund spürt keine Anspannung.

    Wäre eine Theorie...

    Bei mir haben meine Bedenken wegen der Nachbarn viel ausgemacht. Wenn ich hier im Thread so lese, wer zu der Locker-Flockig-Fraktion gehört, dann sind das v.a. diejenigen mit freistehendem Einfamilienhaus.

    Ich würde es bei einem nächsten Hund angehen, wie Tabasco und viele andere schreiben: kleinschrittig und mit vielen vielen Wiederholungen.

    Ich hab mir eure vielen Kommentare zu <3en genommen und heute in einer "Trainingseinheit" versucht, einfach mal ganz "normal" aus der Wohnung zu gehen, zum Auto zu laufen und wieder zurück. Una war wie immer mit ihrem Kong im Auslauf. Das Handy habe ich auf Aufnahme geschalten, auf dem Schuhregal gelassen, sodass ich mich möglichst wenig "manipulieren" konnte, gehört hätte ich sie dennoch, wäre was gewesen. Sie hat ganz normal weitergeschleckt. Ob Zufall oder nicht, das sei dahingestellt, aber ich bin super stolz! Schlüsselreiz Haustür haben wir in 90% der Fälle aber auch schon gut "abgebaut"... so langsam kommts und diese "Normalität" und "innerliche Gleichgültigkeit" versuche ich mir zu Herzen zu nehmen.

    Cool! Und diese Einheiten nun täglich 10x und dann hast du die Routine in ein paar Monaten drin. Und glaub mir, wenn du das täglich 10x machen musst, wird es dir irgendwann zu doof, jedes Mal die Kamera zu platzieren und DEIN Kontrollverhalten verschwindet auch ;)

    Wir haben immer dasselbe Ritual, bevor wir gehen, bekommen sie etwas zu knabbern und gut ist. Wir haben nie geübt, wir müssen halt arbeiten gehen. Er hat sich nach ein paar Monaten daran gewöhnt...

    Meiner Erfahrung nach genau zwei Schlüsselbegriffe die zu 100% zutreffen.

    "Immer dasselbe" und "nach ein paar Monaten"

    Ich kann da aber auch erst jetzt aus der Retrospektive mitreden. Ich hatte die Geduld oder die Zuversicht nie, dass etwas irrrgendwann dann mal funktionieren wird, ohne dass ich aktiv übe. Ich dachte immer "ich habe das ja probiert aber es funktioniert bei Amiga nicht weil..."

    Ich lebe auch in einer Wohnung und konnte mir nicht erlauben, den Hund stundenlang bellen oder heulen zu lassen. Du kannst aber kleinschrittig anfangen. Eben mit Müll, Wäsche, Briefkasten, Keller etc. Einfach rausgehen ohne Ansage und genauso zurückkommen. Wenn sie dann halt mal 2 Minuten bellt, wird dir der Mietvertrag nicht gekündigt. Aber du solltest dann auch nicht jedes Mal frustriert sein, wenn sie dann halt bellt und dann gleich wieder dein Vorgehen ändern

    Noch eine Weisheit, die ich erst im fortgeschrittenen Alter akzeptieren konnte: du kannst nur dich selber und deine Einstellung ändern, nicht die der anderen - also verschwende darauf keine Energie, sondern fange bei dir selber an.

    Daniolo

    Verstehe ich dich richtig, du organisierst sogar das Müll rausbringen?

    Du musst ja mal mit etwas anfangen und eben...ohne grosses Bohei, Schlüsselrasseln, usw. Da bieten sich so Minuten- Abwesenheiten ja an. Wenn du nur wegen dem Müll, der Wäsche oder dem Briefkasten rausgehst, ist DEINE Einstellung eine andere wie in einer Übungssituatio, wie bspw. das "1 Minute rausgehen dann 2, dann 10" etc. Du baust dabei automatisch eine Erwartungshaltung auf, beobachtest ganz genau und bist enttäuscht, wenn kein Fortschritt sichtbar ist. All das spürt dein Hund und reagiert darauf.

    Mein Hund hat mir das Alleinebleiben auch nicht geschenkt und ich war auch nicht die perfektgeborene Ersthundehalterin, die instiktiv alles richtig gemacht hat (im Gegenteil) und Geduld ist auch nicht meine Stärke. Ich glaube, ich kann mich gut in dich hineinversetzen.

    Bei mir musste es jeweils soweit kommen, dass mir Amigas Befindlichkeit in gewissen Situationen egal war und zwar wirklich egal. Das hat teilweise sehr viel Leidenszeit gebraucht bis ich soweit war und teilweise Situationen, die mir schlicht und einfach wichtiger waren.

    Z. Bsp. dass sich meine Katze frei bewegen kann, ohne dass ich Amiga permanent unter "Kommando" stellen muss und/oder jede Sekunde beobachten, um eingreifen zu können. Das habe ich irgendwann einfach so gelöst, indem ich eine Leine am Sofafuss befestigt und Amiga kommentar- und emotionslos daran angebunden habe, währenddem sie auf dem Sofa schlief. Kam Büsi dann zum Türchen rein, lief Amiga einfach in die Leine. Es kam dann von mir kein "nein" oder sonst was - also auch keine Emotion. Das hat sie dann schnell begriffen und hat gar keinen Versuch mehr gestartet. Das Angeleintsein unterband automatisch auch das Nachlaufen in der Wohnung...und all das, ohne dass ich ihr sagen musste "ich geh nur schnell zur Toilette, schön dableiben". Gleicher Effekt draussen bei Katzen, Wild, Radfahrern etc. Leine dran und gut war. Es war kein Kommando nötig weil das die Leine übernommen hat. Also keine Emotion durch meine Stimme.

    Das habe ich aber eben erst geschafft, als es mir innerlich egal war.

    So Aktionen mit Hund in ein anderes Zimmer sperren wegen Filmabend finde ich nicht gut. Das ist für mich wie soziale Ausgrenzung. Una hört ja, dass ihr da seid und sie darf nicht dabei sein.

    Ich bin überzeugt, das Thema löst du nur mit deiner inneren Einstellung und mit viel viel Zeit. Keine Übungssituationen mehr, in denen Erwartungshaltung aufgebaut wird und Enttäuschung folgen kann. All diese Emotionen spürt Una und reagiert darauf.

    Bei uns dasselbe. Obwohl sie erst 8 ist merkt man es langsam, ich finds irgendwie sehr früh:(. Sie hat vorne rechts Arthrose und Mühe beim "anlaufen", bin regelmässig mit ihr bei der Hundephysio. Was für Futterzusätze könnt ihr empfehlen bei Arthrose?

    Ich habe mit Dasuquin sehr gute Erfahrungen gemacht.

    Bei mir wird inzwischen alles auf Amigas Rythmus und ihre Befindlichkeit abgestimmt.

    Seit sie nichts mehr hört und fast nichts mehr sieht, ist sie sehr verunsichert wenn ich sie alleine lasse. Sie schläft zwar stundenlang sehr tief, wenn sie dann aber aufwacht und mich nicht findet, gerät sie in Stress.

    Unbekannte Umgebung ist nicht direkt schwierig für sie aber auch nicht mehr anregend. Heisst für mich, Ferien zu Hause. Spazieren gehen wir täglich noch 1-2 Stunden, machen in der Zeit aber nur noch die Hälfte der Strecke, da jeder Grasbüschel genaustens inspiziert werden muss. Ableinen findet sie inzwischen doof. Die Flexleine gibt ihr die Sicherheit, dass ich in der Nähe bin und sie kann dann unbekümmert rumschnüffeln. Läuft sie ohne Leine, klebt sie mir nur am Bein.

    Bei Hundebegegnungen achte ich darauf, dass grössere, spielfreudige Hunde nicht unkontrolliert zu ihr hinkommen, da sie sie nicht kommen sieht und sich dann erschrickt.

    Fressen tut sie inzwischen auch sehr schlecht. Da bin ich froh, dass sie 1, 2 Kg zuviel auf den Rippen hatte, drum muss ich mir keine Sorgen machen.

    Nachts schläft sie immer noch durch. Da bin ich wirklich mega froh. Bei meinem 100% Arbeitspensum würde mich das vermutlich irgendwann an den Anschlag bringen, wenn ich nie mehr durchschlafen könnte.

    Alles in allem haben wir einen sehr entspannten und entschleunigten Tagesablauf und geniessen unsere letzte gemeinsame Zeit. Ihr Lungentumor macht sich durch 2-3 Mal Husten täglich bemerkbar, hat sich aber in den letzten Wochen nicht verschlechtert.

    Danke Psovaya Borzaya ich denke eben genau so.

    Das Absuchen ist beim Chruselihund eben etwas schwierig, weil die Zecken sich in den Locken verstecken. Diese Woche habe ich schon 3 angedockte Mistdinger entfernt.

    Aber eben...ich denke, die Gefahr, dass ihr das Zeckenmittel mehr schadet als das Risiko, eine FSME einzufangen gross ist. Ich werde es darauf ankommen lassen. In den Süden fahre ich mit ihr sowieso nicht mehr, also muss ich auch nichts wegen den Sandmücken tun.

    Ich habe Amiga auch immer Advantix aufgetragen. Das hat immer zuverlässig gewirkt.

    Im Moment bin ich total unsicher, ob ich ihr dieses Jahr wieder etwas gegen die Zecken geben soll. Sie hat einen Tumor auf der Lunge, einen "Schatten" neben dem Herz und die Aorta ist stark erweitert. Die Wahrscheinlichkeit, dass der Krebs inzwischen gestreut hat, ist leider sehr gross. Ihr Allgemeinzustand ist mal besser, mal schlechter. Ich habe Angst, dass wenn sie inzwischen auch was auf der Leber hat, das Zeckenmittel mehr schaden könnte als Zeckenbisse.

    Advantix hätte ich vorrätig. Zeckenhalsbänder verträgt sie erstens nicht und zweitens ist sie liebend gern im Wasser und das werde ich ihr in ihren letzten Monaten bestimmt nicht verwehren.

    Was würdet ihr an meiner Stelle tun?