Sie ist noch gut zu Fuss, aber sie hat vorgesorgt: beide Barsois haben eine Art Gotte, die sie gut kennen und die sie übernehmen würden (ich kann nicht, da diese Soilis keine Katzen kennen). So finde ich es in Ordnung.
Das ist eine Super-Lösung!
Ich plädiere auch gerne für "Dog-Sharing", bei den Herbsthunden möchten wir das dann "Tandem" nennen, d.h. dass sich zwei Mitglieder zusammen finden, bei denen die Chemie stimmt (manchmal auch Mutter und Tochter), welche sich gegenseitig den Hund abnehmen, wenn jemand krank wird oder es halt altershalber wirklich nicht mehr geht.
Grosse Hunde im höheren Alter sehe ich sehr kritisch, denn es genügt ein heftiger Ruck an der Leine von einem 30 kg-Hund und schon fällt die ältere Person hin und bricht sich den Oberschenkel-Kopf... dann ist meist Schluss mit Hundehaltung, der Hund muss neu plaziert werden.
Deshalb befürworte ich natürlich lieber kleine Hunde für ältere Personen, wie ich selber jetzt auch habe.
Leider gibt es noch sehr viel unbedachte Hunde-Anschaffungen im Ü70-Alter, das kenne ich auch in meinem Bekanntenkreis. Eine 71-jährige (der Mann damals 95) kauften sich einen Labradorwelpen. Das ging nicht gut aus, der Hund war zwar unendlich lieb und anhänglich, flippte jedoch aus bei andern Hunden. Die ältere Frau konnte ihn natürlich unmöglich halten (der Mann war unterdessen gestorben, hätte aber auch nichts ausrichten können in seinem hohen Alter). Der Hund lebt unterdessen nicht mehr, aber wegen Epilepsie.
Ein anderes Ehepaar hat sich jetzt soeben einen Eurasier-Welpen gekauft, sie 70, er einige Jahre älter. Beide sind top-fit, gehen wandern, bewirtschaften einen Rebberg, also alles perfekt! Aber wie sieht das in 5 Jahren aus oder in 10? Immer noch so gut wie heute?
Bei Welpenanschaffung im fortgeschrittenen Alter muss man einfach überlegen, ob man diesen Welpen sein ganzes Leben behalten und betreuen kann, also auch in den kommenden 10 bis 15 Jahren.
Ich denke natürlich immer an den Hund, der dann höchstwahrscheinlich als 8-jähriger noch einen neuen Platz braucht, weil die älteren Besitzer unterdessen betagt geworden sind oder die Gesundheit von heute auf morgen nicht mehr mitspielt.
Deshalb ist meine persönliche Überzeugung, dass man im Alter nur einen Welpen anschaffen sollte, wenn in der Familie oder bei nahen Bekannten eine Unterstützung oder sogar Übernahme in späteren Jahren sichergestellt ist. Falls das nicht der Fall ist, sollte man eher nach älteren, kleinen (max. 10 kg) Hunden schauen. Ich mache das bereits jetzt, obwohl ich mich noch zu den "jungen, fitten Alten" zähle.