Beiträge von Aika

    Damals hatte sie erst einen verhaltensauffälligen Spanischen Wasserhund aber dafür happig. 🙈

    Ja, genau diese erste "happige" Hündin war ja der Anstoss für ihr Training und Weiterbildung. Das ist ungefähr 10 Jahre her.

    Ich kenne sie nur mit wohl erzogenen Perros und jetzt eben noch dem jungen Papillon... bin auch schon mit allen laufen gegangen mit meinen Zwergen, alles ohne Probleme (inkl. der "verhaltensauffälligen" Hündin).

    Ich kann meine Hündin aus X Metern Entfernung abpfeifen, die dreht sich rum und rennt im Schweinsgallopp zu mir. Die überlegt keine Sekunde ob ich wirklich das Katzenfutter eingepackt habe oder nicht.

    Genau so!:thumbup:

    Bongo schmeisst sich im vollen Lauf auf der Hinterhand herum wie ein Western-Pferd, wenn ich ihn rufe und kommt im gestreckten Galopp zu mir gerannt... das tut er nicht "für Leckerchen", sondern diese Reaktion ist in seinem Hirn fest verankert. Er "kann" gar nicht anders...

    Dass er beim Zurückrennen noch meine "Anfeuerungsrufe" hört, spornt ihn gleich nochmals mehr an... und das Leckerli ist dann allenfalls noch das Tüpfelchen auf dem i in seiner glücklichen Hunde-Welt!

    Aber das musste natürlich alles zuerst mal aufgebaut werden in den vergangenen 1.5 Jahren, in denen ich ihn habe (er kam mit 9 Jahren zu mir!)

    ich habe eine Hündin, für die das die tollste Belohnung überhaupt ist - Guddelis mag sie hingegen gar nicht.

    Ja natürlich, das muss man individuell abschätzen, was ein Hund als Belohnung liebt. Es gibt sicher Hunde, die es lieben, an ganz bestimmten Körperstellen gestreichelt oder gekrault zu werden, das wissen die Besitzer sicher am besten. Aber ich behaupte mal, ein Grossteil der Hunde bevorzugt Gutelis als Belohnung.

    Ich sehe allzu oft unterwegs oder auch am TV, dass ein Hund durch Streicheln (oder schlimmer noch sogar durch Tätscheln8|) "gelobt" wird, obwohl er alle Anzeichen von Stress zeigt wie Kopf wegdrehen, Lippen lecken, Ohren anlegen, ducken und Rute einklemmen.

    Für meinen Bongo ist Streicheln auf dem Spaziergang eine "Bestrafung", aber das entspannte Knuddeln auf dem Sofa liebt er und fordert er auch ein durch energisches Pföteln.

    und da gehört halt zum Teil Leckerli geben für ein gutes Gefühl zusammen dazu (was nicht heisst, dass der Hund uns dann als Leckerliautomat ansieht sondern als "die mag ich, wenn ich bei ihr bin, geht es mir gut/passiert etwas für mich gutes").

    :thumbup: genau so!

    Ich weiss nicht, weshalb es bei gewissen Trainern eine (neue?) Mode zu sein scheint, dass ein Training "ganz ohne Gutelis" ablaufen soll. Der Hund soll gefälligst gehorchen, weil Mensch das so will, nicht weil es dafür Gutelis gibt.

    Wie Amelia so schön beschrieben hat, laufen da noch ganz viel andere Prozesse ab im Hund, vom positiven Gefühl bis hin zu Stress-Abbau durch das Kauen. Weshalb man auf das freiwillig verzichten will, ist mir ein Rätsel.


    Viele Trainer/HH sind sogar noch stolz darauf, dass ihre Hunde ganz ohne Gutelis "parieren."


    Natürlich gibt es Hunde, die sich nichts machen aus Gutelis, da muss man dann halt eine andere Belohnungsart finden, aber bei den allermeisten Hunden stehen halt nun mal Gutelis an oberster Stelle als Belohnung.

    Und wovor ich zusätzlich noch warnen möchte: Bitte nicht "Streicheln" als Belohnung einsetzen, denn für die meisten Hunde ist Streicheln der pure Stress. Das sieht man den meidenden Reaktionen vieler Hunde durch Augen zukneifen, lecken und Kopf abwenden.

    Eventuell hilft es ihr, wenn ich sie im Training beim erblicken des Fremdhundes das Dummy holen lasse, dann hat sie eine Alternative um die angestaute Energie und Frust abzubauen ohne laut zu werden.

    Das ist bestimmt ein guter Ansatz, weil sie damit ihre Energien abbauen kann.

    Anfangs liess ich Vicky nach dem Passieren eines Fremdhundes inkl. Zeigen und Benennen, bei dem sie sich immer noch aufregte, hinterher "Jagdspiele" machen auf dahinrollende Gutelis, die ich ihr warf oder im Gras versteckte. Sie kam damit sehr gut wieder runter. Bei Deiner Hündin ist es dann wohl eher ein Dummyspiel, jeder Hund hat unterschiedliche Vorlieben.

    für die grosse will ich es aber lieber nicht so machen, da sie (noch) keine negativen Gefühle mit Fremdhunden verknüpft. Da will ich die Fremdhunde nicht noch unnötig zu etwas ganz besonderem machen.

    Egal, ob es Angst oder Frust oder "will hingehen" ist, mit Zeigen und Benennen bringst Du dem Hund bei, dass DU wichtiger bist als der Auslöser eines Reizes.

    Dann denkt Deine Hündin halt bei einem Fremdhund "Oh, da kommt ein Hund, da will ich hin!!!" (wieso auch immer). Mit einem "Hyper-Guteli" (oder Spielzeug, falls sie besser auf Spielzeug reagiert) lenkst Du ihre Intention von diesem Fremdhund weg zu Dir und somit ändert sich auch ihr Verhalten bei Fremdhundsichtung.

    Ich kann Dir Dagmar im Raum Basel empfehlen als Trainerin.

    Sie ist soeben dabei, ihren eigenen Papillon aufzuziehen und hat viel Erfahrung mit "pöbelnden" Hunden durch ihre spanischen Wasserhunde. Ihr Hundetraining heisst nicht "mildes" Hundetraining, sondern sie heisst Milde.

    Vielen Dank, ja ich werde auf jeden Fall wieder Gutzis einsetzen aber sie sollen etwas besonderes bleiben, als Belohnung wenn der Rückruf mal wirklich top war oder sie sonst etwas richtig gut gemacht hat.

    Bei Vicky, bei der ich mit Zeigen und Benennen ihre Leinenpöbelei (und Angriffe) in den Griff kriegte, habe ich bei Begegnung mit Fremdhunden (und nur dort) diese Fleisch-Sticks eingesetzt, die in einer Papierhülle stecken. Diesen Stick konnte ich sehr rasch ergreifen, das Guteli etwas nach vorne schieben, so dass es aus dem Papier guckt und das dann Vicky vor die Nase halten.

    Anfangs war sie so im Tunnel mit ihrer Pöbelei, dass sie keine Notiz davon nahm. Ich blieb aber hartnäckig und hielt ihr dieses Spezial-Guteli penetrant vor ihre Nase, wenn ein Hund auftauchte.

    Plötzlich nahm sie dieses wahr, drehte sich zu mir, erhielt ein Stück und ein grosses stimmliches Lob. Das ging mit der Zeit dann immer besser, weil ihre Gedanken plötzlich hiessen "Oh, ein Hund, suuuper, jetzt gibt es Mega-Guteli!"

    Die "normalen" Gutelis verteilte ich ganz nach Belieben, beim Rückruf oder häufig auch für Suchspiele im Gras o.ä.

    Den Rückruf bestärke ich immer zusätzlich noch mit "Begeisterungsrufen", während der Hund auf dem Weg zu mir ist, also z.B. "Ei, ei, ei, was für ein guter Hund!" oder mit ganz hoher Stimme "Jaaaaaaaa, soooo fein!"

    Das kann ich fast tonlos sagen, so dass ausser mir und den Hunden kaum jemand was davon mitkriegt.

    Vielleicht müsstest Du Dich auch etwas von der Vorstellung befreien, dass ein Hund auf ein "KOMMANDO" zu gehorchen hat. Das sind noch die alten militärischen Dominanz-Gedanken, die Du ja sehr deutlich bei diesem "Trainer" zu hören gekriegt hast.

    Das Zusammenspiel zwischen Hund und Halter soll doch viel eher ein Dialog sein, mit dem man den Hund so lenken und bestärken kann, dass ihm nichts passiert und er weder andere Hunde noch Leute belästigt.

    Auch die Hundepfeife (auf die sie - durch pos. Bestärkung konditioniert - relativ gut gehört hatte, soll ich nicht mehr benutzen und rein stimmlich, auch ohne Gesten arbeiten.

    Was für ein Quatsch... dieser "Trainer" nimmt Dir alle positiven Möglichkeiten der Hunde-Erziehung, die Du Dir selber schon erarbeitet hast, wieder weg.

    Flieh, so schnell und so weit weg wie Du nur kannst!

    Nebst einem "richtigen", geeigneten Trainer kann ich Dir noch die Methode "Zeigen und benennen" empfehlen.

    Ich hatte einen ähnlichen Fall wie Deine Hündin offenbar ist, ein Windspiel - Terrier-Mix aus Spanien, die ebenfalls sehr reaktiv und richtig "böse" wurde bei Fremdhunde-Begegnungen. Sie ging den andern Hunden tatsächlich an die Kehle, konnte jedoch mit ihrem zarten Schnäuzchen natürlich nichts ausrichten, aber es war ihr trotzdem ernst.

    Ich übernahm sie aus Spanien im Alter von ca. 8 Jahren, völlig unbeleckt von jeglicher Erziehung.

    Es war harte Arbeit, aber mit Hilfe von konsequenter Umsetzung mit Zeigen und Benennen hatte ich sie nach ca. einem Jahr soweit, dass sie ohne Muckser an einem fremden Hund vorbei tänzelte. Ich machte das alles ohne Trainer, nur durch Lesen und Umsetzung.

    Ich würde Dir ebenfalls empfehlen, halt die letzte Trainings-Stunde sausen zu lassen, bevor Deiner Hündin noch was passiert oder sie durch diesen "Trainer" ein Trauma erleiden muss durch seine fragwürdigen, altertümlichen Methoden.

    Ich würde meinen Hund solch einer Gefahr nicht aussetzen!

    Such doch mal einen Trainer auf dieser HP. Da kannst Du Deinen Wohnort eingeben mit einer Umgebungssuche:

    Trainieren statt dominieren

    Da gibt es mehrere in der Ostschweiz.

    Der Trainer hat mir von Anfang an "verboten" Gutzis im Training zu geben, der Hund soll zb herkommen weil ich das sage und nicht weil er was dafür bekommt. Für mich hat sich das sinnvoll angehört, denn ich will ja nicht nur Guetzlispender sondern eine respektable Person für den Hund sein.

    Diese Aussage des Trainers zeigt auch sehr deutlich, "wes Geistes Kind er ist"... =O
    Er lebt offenbar noch ganz stark in der veralteten Denkweise "Ich Chef, Du Sklave", das heisst, der Hund soll unterwürfig gehorchen und den "Meister" als Chef anerkennen, ansonsten gibt es was auf den Deckel.


    Das sind die Trainings-Methoden des letzten Jahrhunderts, welche noch sehr stark durch den militärischen, harten Kommandoton geprägt waren und die Hunde meistens mit eingeklemmter oder mind. hängender Rute neben dem "Meister" dahergeschlichen kamen und keinen Muckser zu machen wagten.

    Wie sich solch ein eingeschüchterter Hund fühlt, kannst Du Dir hoffentlich vorstellen. Ich glaube kaum, dass Du solch einen Hund möchtest.

    Auf meine Frage hin was er denn gemacht hätte wenn das nun sein eskalierender Hund wäre, meinte er, er hätte ihn sofort auf den Rücken geschmissen und gefragt ob er noch ganz dicht sei (also der Hund). Bei ihm würde das der Hund aber eh nicht machen weil er ihm schon am Auto klargemacht hätte, wie es läuft.

    Lauf gaaaaanz ganz weit weg vor solch einem Trainer!!!8|

    Das sind die veralteten "Dominanz-Methoden" aus dem letzten Jahrhundert, geht gar nicht! :cursing::thumbdown:

    Bitte lass diesen Trainer keine 5 m mehr an Deinen Hund heran und such Dir einen seriösen Trainer, der im 21. Jahrhundert lebt, nach heutigen Methoden arbeitet und weiss, was Hunde brauchen (nämlich ganz sicher keinen Rückenwurf!)

    Ich gebe für die Analdrüsen-Problematik Pro-Fibre. Das ist gut für die Verdauung und ergibt einen voluminöseren Kot. Ich habe diese Pellets vor Jahren von meiner Tierärztin erhalten, habe aber entdeckt, dass man die auch bestellen kann.

    Für Hundehalter, die ihre Hunde eben nicht in dauerhafte Gruppenhaltung geben wollen, ist das 5-Stern echt zu empfehlen.

    Vielen Dank für Deine Erfahrungen.

    Genau darum geht es mir eben auch... ich will nicht, dass meine beiden Zwerge in einem Rudel "spielen" sollen oder den ganzen Tag in einer Pension mit andern Hunden im Garten sind, wie das so oft als "Paradies" hingestellt wird. Ich glaube gerne, dass sowas für viele aktive, gesunde Hunde herrlich ist, wenn sie ihre Hunde-Ferien mit vielen andern in familiärer Umgebung in einem Haus und Garten verbringen dürfen.

    Für meine beiden alten Zwerge wäre das der Horror... für Smilla, weil sie sofort friert (ausser im Hochsommer) und sich ständig gegen grössere Hunde wehren müsste, was sie sehr gut kann, aber enorm stressig ist für sie.

    Bongo hat sowieso dermassen Angst vor andern Hunden, dass ich ihm kein Rudel zumuten möchte. Grad kürzlich ist er wieder von einem Beagle quer durch die ganze Strasse gehetzt worden (Beagle ist aus der Haustür entwischt).

    Haben sie dann ein Zimmer für sich plus einen Auslauf für sich zur Verfügung?

    Ich gehe auf jeden Fall mal das 5 Stern besuchen und möchte mir selber ein Bild machen.

    Ja, da habe ich auch ein Beispiel...

    Bongo ist ein eher vorsichtiger, ängstlicher Hund, der gerne an mir klebt. Das war vor kurzem recht "nützlich", dass er so viel Vertrauen zu mir hat.

    Wir liefen an einem Schafzaun entlang, Bongo streckte neugierig sein Schnäuzchen Richtung Schafe. Ich konnte nur noch rufen "Nein, niiii" ...cht zu nah ran, wollte ich sagen, aber es war schon geschehen.

    Bongo kriegte einen Schlag an sein Näschen, quiekte und rannte mit eingezogenem Schwanz davon Richtung Auto (und Strasse). Ich rief ihn, er hielt unsicher an und schlich dann geduckt wie ein geschlagener Hund in einem weiten Bogen zu mir heran. Ich lenkte ihn ab mit ein paar geworfenen Gudelis und nahm in ein paar Meter an die Leine.
    Wir beendeten unseren Spaziergang, gingen 2 Tage später wieder am selben Ort vorbei, wo er ebenfalls wieder Meideverhalten zeigte, aber doch immerhin mitkam.

    Ich dachte, das Thema sei damit erledigt, und er werde in Zukunft einen weiten Bogen um solche Schafzäune machen... falsch gedacht.:(

    Eine Woche später ging ich woanders spazieren (ich wechsle immer meine Spaziergänge, mal hier, mal da), als Bongo mitten auf dem Weg stehen blieb. Ich wusste zuerst nicht, was los war, hörte aber in der Ferne ein leises Bimmeln... oooooh je, er hatte die Glocken mit dem Elektro-Schlag verknüpft.=O

    Momentan schleicht er in gewissen Gegenden mit hängendem Schwanz hinter mir her oder will sogar umdrehen und zum Auto zurück rennen. Wenn ich dann meine Ohren spitze, höre ich irgendwo ein Bimmeln, es können auch Kuhglocken sein, Bongo hat vor jedem Bimmeln Angst.:rolleyes:

    Ich versuche ihm diese Angst zu nehmen, indem ich so tue, als ob ich nichts merke, schmeisse ein paar Gudelis in der Gegend herum, lasse ihn und Smilla danach suchen, einfach Business as usual.


    Ich hoffe, dass sich diese Angst mit der Zeit legt.:/

    Es ist nicht extrem aber es fällt auf das er bei den langen Spaziergänge von 2-3 Stunden schneller ermüdet.

    Bei mir läuten eben die Alarmglocken, wenn ich sowas lese, weil ich "vorbelastet" bin durch die schwere Herzkrankheit meiner Vicky.

    Leider sind sehr viele Kleinhunde von Herzkrankheit betroffen (undichte Mitral-Klappe) und 6 - 7 Jahre ist so das typische Alter, bei dem man das häufig feststellen kann.
    Es ist rel. leicht zu erkennen, wenn der TA das Herz abhört und dabei ein Herzgeräusch hört (keine klaren Schläge, sondern ein "Rauschen").

    Meine TÄ hörte Vicky ab, als ich sie grad neu bei mir hatte (sie war damals aber bereits geschätzte 8 Jahre alt), hörte routinemässig ihr Herz ab und sagte "Oh je, deutliches Herzgeräusch."

    Du hast offenbar idealerweise sogar noch den Wurfbruder bei Dir, so dass Du die Leistungsfähigkeit gut vergleichen kannst. Ich würde zumindest mal zum TA gehen und ihn bitten, sein Herz abzuhören.

    Ich drücke ganz fest die Daumen, dass nichts ist mit seinem Herzen!

    Wir denken nicht das Tael etwas fehlt, er ist fit, nur wird er faul :)

    Wie alt ist er denn jetzt?

    Ich würde einen gründlichen Alters-Check machen, wenn Dir eine verminderte Leistungsfähigkeit auffällt. Das kann alles sein, Herz, Rückenschmerzen, Arthrose, chronische innere Krankheit, etc.

    "Faul" werden ist keine Krankheit, sondern ein Symptom für eine gesundheitliche Veränderung.

    Edit: Ooops, grad gelesen, 6.5-jährig, also viel zu jung, um "faul" zu werden.