Im BH verwende ich für das Fusslaufen links "Heel", wenn er rechts laufen soll "Rechts" (sehr kreativ ). Seitenwechsel hinten rum heisst einfach "Übere", Seitenwechsel vorne durch kennt er nicht, ergo kein Kommando. Aber ist ein guter Input, das wäre was, das wir üben könnten.
Beiträge von Feder
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Aus deinen Berichten über Zelda spricht so viel Liebe sie gehen mir jedes Mal ganz nah.
Danke fürs Teilen.
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Mein Hund ist ein Mischling, ich kann also nicht von der Rasse erzählen.
Wenn es jedoch zu einem Gespräch über die jeweiligen Rassen seiner Mischung kommt, sind die meisten erst mal überrascht, dass die Mutter ein Appenzeller ist. Denn davon hat er optisch nichts. Die meisten sehen in ihm einen Beaglemischling (was ich selber total nachvollziehen kann). Wenn ich gefragt werde, wie er denn so ist, welche der Rassen sich wie zeigt, dann fällt mir auf, dass ich nur wenig über den Laufhund, aber ganz viel über den Appenzeller erzählen kann. Der Laufhund ist zu Hause fast unsichtbar, schläft gerne warm und bequem. Draussen ist er unauffällig bis ihm einfällt, dass er ein Laufhund ist. Bei Jimmy zeigt sich das im grossen Radius. Mit gross meine ich wirklich gross, so dass er noch knapp als Stecknadelkopf grosses Ding am Horizont erkennbar ist. Ihn beunruhigt das nicht, er hat mich ja im Blick oder in der Nase und mit ein paar schnellen Galoppsprüngen ist er dann ja auch wieder bei mir, notfalls kennt er unsere Adresse. Dass er stundenlang weg war, ist zum Glück nur einmal vorgekommen. Scheint aber beim Laufhund Programm zu sein, so jedenfalls höre und lese ich es von Laufhundbesitzer. Das muss man wollen.
Den Appenzeller kennen die meisten. In der Regel ist er mit negativen Attributen behaftet. Kläffig, hinterlistig, Wadenbeisser. Meiner Meinung nach nicht unbegründet. Der Appenzeller neigt zum Kläffen, auch bei Jim wird vieles mit Bellen kommentiert. Das Bellen variiert, kann Ausdruck von Frust, Freude, Aufregung, Überforderung sein. Er lässt sich aber gut "abstellen" (meist jedenfalls ;-)). Überhaupt ist er sehr kommunikativ, er hat eine unglaubliches Repertoire an "verbalen" Ausdrucksweisen; winseln, laut ausatmen, laut ausatmen mit leisem Pfeifgeräusch, leises Pfeifgeräusch, schnauben, schnauben mit "stämpfelen", niesen, Zähne zuschnappen lassen um nur die häufigsten zu nenne. Seine Mimik ist ebenfalls sehr ausdrucksstark, fast so vielfältig wie die das "Verbale". Er hat eine unglaublich schnelle Auffassungsgabe und nutzt diese gerne zu seinem eigenen Vorteil. Ein Beispiel: Weit vorne ein anderer Hund, Jim prescht vor, Rückruf, Belohnung. Zack ist abgespeichert. Aha, Hund in Sicht, ich presche vor, Frauchen ruft, ich kriege Guddie. Meine Liste mit solchen Beispielen ist lang. Ich versuche daher, auf dem Spaziergang möglichst wenig Kommandos zu verwenden. Jim ist der Chef Hausmeister. Der Sheriff mit dem grössten Stern. Das erfordert Management. Sein Arbeitswille und -freude ist schier unerschöpflich. Immer auf zack. Sehr "gspüürig". Also nicht sensibel im Sinne von einem "Finöggeli", sondern für die Stimmung seiner Mitwesen. Er bricht nicht gleich zusammen wenns mal räblet. Er ist super. Der beste Hund. Interessanterweise bin ich noch keinem begegnet, der unbedingt einen Appenzeller wollte manchmal ist ein schlechtes Image vielleicht gar nicht so schlimm. Denn als 08/15 Familienhund sehe ich ihn nicht.
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Jimmy kreuzt andere Hunde seit Jahren mit einem XS-Futterdummy im Maul, das klappt prima. Mittlerweile schaut er bereits zu mir wenn er sieht, dass ein Hund auf uns zu kommt, es hat sich als Ritual etabliert, für uns stimmt das so. Und auf die Meinung anderer gebe ich je länger, desto weniger (ja, manchmal tuscheln die Leute dann beim Kreuzen etwas vor sich hin, das ist nicht immer schmeichelhaft, aber jä nu. Früher musst ich mir anhören, ich solle meinen (leinen-)aggressiven Hund endlich erziehen...).
Ihm hilft es, eine Aufgabe zu haben. Ich könnte (oder kann) ihn auch in die Unterordnung nehmen, in diesem Modus interessiert ihn so gut wie nichts mehr.
Wenn das mit dem "Nuggi" so für euch funktioniert, ist doch alles gut.
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Wow, beeindrucken - herzliche Gratulation!
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Sehr schöne Fotos! Schöner Hund, super sympathisches Frauchen
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Deine Berichte über Zelda zaubern mir jedes Mal ein Lächeln ins Gesicht.
Oh ja, die Schleppleine, ich fühle mit dir. Obschon Jimmy maximal eine Lightversion von Jagdteufelchen Zelda ist. Zur Zeit geniessen wir das schleppleinenfreie Halbjahr mit übersichtlichen Feldern. Sobald der Raps kniehoch steht bis die Maisfelder gemäht sind ist Schluss mit dieser Freiheit. Mein Endgegner ist sein Stechen
Danke dir fürs Teilen deiner Erinnerungen
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Auch wenn man den Abschied kommen sieht, es schmerzt immer, wenn er da ist.
Gute Reise, kleine Schelmin. Ich werde die Geschichten über dich vermissen (und die, von denen ich gelesen habe, in guter Erinnerung behalten).
Dir viel Kraft, Magi.
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Was für ein Schnügel! Gefällt mir sehr gut mit den Farben .
Herzlich willkommen kleiner Dazzle.
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Oh ja, das macht Angst, so ein Druck auf der Brust. Drücke dir dir Daumen, dass sich alles normalisiert.
Bei der Beschreibung mit dem Augenflackern und dem Druck im Kopf kam bei mir auch der Gedanke an eine Migräne mit Aura. Die kommen bei mir manchmal eben mit "nur" dem Druck, manchmal folgen dem Flackern und eingeschränktem Gesichtsfeld heftige Kopfschmerzen (und Übelkeit und ein allgemeines Schwäche-/Krank-sein-Gefühl). Bei mir wurde das vermutlich durch einen massiven Mangel an B12 ausgelöst oder begünstigt. Ganz sicher waren/sind sich die Ärzte nicht, es könnte auch hormonell bedingt sein (ich war damals 43, meine Mutter litt während den Wechseljahren unter Migräne, bei mir halten die Migränen trotz normalem B12-Level an...).
Auf jeden Fall gute Besserung.
Und das mit Ivy ist eine top Leistung, Gratulation euch beiden!
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Hm, weiss nicht, ob du jetzt u.a. uns meinst...
Jimmy war als Junghund total drüber draussen. Hektik total. Rumwuseln, rastloses Schnüffeln, hierhin, dorthin, konzeptloses Markieren (also nicht markante Stellen wie Pfosten oder grosse Grasbüschel, sondern einfach irgend wo, auch mitten auf dem Weg), gefühlt zehntausend mal pro Spaziergang. Hündinnen wurden bestiegen, von hinten, von vorne, der Seite, egal wie deutlich die Hündin ihn abgewiesen hat, egal wie vehement ich ihn korrigiert habe, wie die BesitzerInnen der Hündinnen interveniert haben, das schien alles an ihm abzuprallen. Er hat draussen total in einem Tunnel gelebt, war so gut wie nicht ansprechbar, hatte Durchfall, kratzte sich... es war Stress und Frustration pur. Für uns beide. Ich weiss nicht mehr, wie oft ich weinend irgendwo in der Pampa stand. Etwas gezielt trainieren war nicht möglich. Seine Konzentration hielt maximal eine Millisekunde, jedes Lob, jede Berührung hat ihn hochgepusht. Es war ermüdend. Gefühlt hat mich niemand verstanden, er war ja so ein herziger und noch so jung und ach das kommt schon noch, das legt sich. Mir wurde dann von zwei unabhängigen Trainern, die sein Verhalten nicht als normal empfanden, zur Kastration geraten. Da ich dieser gegenüber skeptisch eingestellt war, entschied ich mich, Jimmy vorerst chippen zu lassen um sehen zu können, in wie fern sich sein Verhalten dadurch verändern würde. Nachdem der Chip seine Wirkung entfalten hatte war für mich klar, dass ich ihn kastrieren lassen werde. Das Markieren wurde weniger, Hündinnen blieben interessant, wurden (und werden) nicht mehr bestiegen, der Durchfall war weg, das Kratzen, wir konnten anfangen zusammen zu trainieren, zusammen zu wachsen. Er ist bis heute ein eher reizempfänglicher Hund, sieht alles, hört alles - aber eben auch mich.
Grundsätzlich bin ich der Ansicht, dass es für einen Jungrüden normal ist, sich etwas flegelhaft zu benehmen. Wann es dann halt nicht mehr "normal" ist, muss vermutlich jeder Hundehalter für sich selber beantworten, jeder hat seine eigene Toleranz- und Schmerzgrenze.
Lässt sich der besagte Rüde denn abbrechen?
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Allgemein so zu Allergien: Mojito hat sich als er jung war (ca. 1 Jahr) immer Schuppen. Wir Barfen schon immer. TA machte eine "Auschlussdiät". Nach ca. 2 Wochen mussten wir sofort stoppen da Mojito 4kg abgenommen hatte und er fast verhungerte. Wir fragten damals unsere Züchterin die auch Hundefrisöse ist. Wir verwendeten Antischuppenshampoo. Siehe da keine Schuppen mehr. Nur so als Input zu Allergien.
Diesen Input möchte ich unterstreichen.
Jimmy hatte viel Durchfall, war zu dünn, nahm nicht zu. Futterwechsel hat nichts gebracht, Unverträglichkeit stand im Raum. Dann liess ich ihn kastrieren und seither ist seine Verdauung gut. Bei ihm hat also wohl der Stress zu den Verdauungsbeschwerden geführt.
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Wie wär's mit "einfach stehen bleiben" bis sie sich an dir orientiert?
Bei uns hat das, wie Vaku schreibt, ausser Frust gar nichts gebracht.
Lob für lockere Leine, anfangs nicht mal beim Gehen sondern nur schon beim total undynamischen Stehen, hat bei uns ziemlich rasch geholfen. Und ganz kurze Einheiten. Die allerdings am Halsband. Danach habe ich auf Geschirr umgehängt und da war es dann auch egal, wenn mal Zug drauf kam. Natürlich nicht im Schlittenhundmodus (wurde/wird korrigiert, stimmlich und mit stehen bleiben).
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Oh, ich kenne da noch jemand, der glaubt, für die Weltordnung verantwortlich zu sein. Zum Glück ist er gegenüber sämtlichen Geräuschen (Staubsauger, Fön, Mixer und auch ausserhalb des Hauses Laubbläser, Motorsäge, etc.) total unempfindlich. Aber wehe es läuft einer zu nah an unserem Haus vorbei, erdreist sich, dort evtl. sogar stehen zu bleiben. Oder ein Auto wendet auf dem Kiesplatz vor unserem Haus - DAS geht gar nicht! Da lässt er seinen Sheriffstern ganz schnell blitzen
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Habe beim Lesen grad grosse Augen gemacht... ich wasche, abgesehen vom Überzug der Wolke und dem "Pfötli-Abtrocknungstuch" nichts. Klar, den Napf wasche ich täglich. Aber Geschirr..? Gut, Jim ist bekanntlich eine Prinzessin, er mag Schmutz glaub einfach nicht, folglich wälzt er sich draussen nicht in Schmutzigem.
Schleppleine ziehe ich bei schlechtem Wetter beim Ableinen durchs nasse Gras, das reicht.
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Das freut mich zu lesen! Geniesse die Vorfreude
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Oh, habe Yumas Einzug bei dir/euch verpasst...
Eine ganz herzige ist sie 🥰 und klein... von den ersten Fotos her habe ich sie mir viel grösser vorgestellt. Wünsche euch gutes "Beschnuppern" und freue mich auf Berichte von euch.
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drücke ganz fest dia Daumen, dass bei der Vorkontrolle nichts bemängelt wird und das Rumänenmädchen bei dir/euch einziehen kann!
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Viel Spass euch bei gegenseitigen Kennenlernen!
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Unsere Katzentrulla, Siammischling vom Bauernhof, begleitet uns regelmässig auf unserer kleinen Pipirunde. Sie hat generell keinen sehr grossen Radius ums Haus herum, so dass sie mitbekommt, wenn wir das Haus verlassen. Die meisten Nachbarn und Passanten finden das sehr herzig, viele Hundehalter sind semi begeistert; die, für die alleine die Begegnung mit Jimmy schon schwierig ist, setzt die Anwesenheit der Katze natürlich noch das "Krönchen" auf.
Gehen wir allerdings auf die grosse Runde, kommt die Katze nie mit. Für mich stand es nie zur Diskussion, sie da mit dabei haben zu wollen, ergo haben wir Leine/Geschirr oder Tragerucksack nie ausprobiert.
Wenn eine Katze jedoch Freude daran hat, why not? Wir haben eine Nachbarin, die hatte zwei Bengalen, mit denen sie regelmässig auf längere Spaziergänge gegangen ist. Ohne Leine, über Feld und Wiesen, ganz ungezwungen. Offenbar hat sie das nie trainiert, das hat sich einfach so ergeben.