Beiträge von Scchiriki

    Warum man im Alltag oder teils gar in der Stadt mit der Schlepp unterwegs ist, erschliesst sich für mich auch nicht.

    Ich habe Hajo praktisch nur an der Schlepp hier im Quartier, weil ich es schön finde ihm den Freiraum geben zu können und wir hier auch nur wirklich wenig Verkehr und Leute haben.
    Tatsächlich nutze ich sie mittlerweile auch ansonsten gerne, weil ich so spontan und den Bedingungen gemäss die Leinenlänge wählen kann. Nur weil das Ding 10m lang ist, heisst es ja nicht, dass Hajo immer 10m Radius hat. Soll er neben mir laufen, habe ich halt den grössten Teil der Leine in der linken Hand zusammengelegt, passt es ihm eine Fokuspause zu geben und irgendwo im 4m Radius erkunden zu lassen kann ich ihm 4m geben, ist eine Wiese oder Park zum Rennen lassen und (mit mir) spielen die ganzen 10m... für uns hat sich das so bewährt.

    Voraussetzung dafür ist natürlich ein sehr gutes Leinenhandling. Die Schleppleine schleift bei mir aber auch nur sehr selten am Boden, sondern wird immer schön mit auf- und abgewicklelt.

    Mein Ex war allergisch gegen Mandeln, und immer so neidisch wenn es irgendwo gebrannte Mandeln gab, weil er die eigentlich auch so gerne gehabt hat. Also habe ich ihm mal gebrannte Erdnüssli gemacht, wie im Rezept aus dem Tiptopf für die gebrannten Mandeln, und sie wurden richtig richtig lecker... Ich finde besser als mit Mandeln.
    Auch wenn ich nicht weiss ob das so dem Apéro entspricht :D

    Wie geht das mit einer Lokalanästhesie, merkt der Hund das ihn was angetan wird?

    Ich hatte selber schon mehrere Lokalanästhasien mit Lidocain. Ich weiss nicht ob das bei Menschen und Hunden ähnlich wirkt, aber ich habe es immer als beruhigendes und sogar angenehmes Gefühl an der bertroffenen Stelle empfunden. Ich hab zwar noch gespürt dass da was gemacht wurde, aber statt Schmerz/Kälte/irgendwas unangenehmes ein warmes, schönes Gefühl.

    Wie gehts das "nasal" ist das schmerzhaft für den Hund? Nebenwirkung?

    Der Tierarzt macht dem Hund (ich glaube hier wars mit einer Pipette, aber nagel mich nicht darauf fest) ein Tröpfchen in die Nase und thats it.
    Ich habe das bei Hajo als Welpe machen lassen, er hatte überhaupt keine Probleme weder mit dem Tröpfchen noch irgendwelche Folgen davon.
    Hatte erst letzens auch noch die Broschüre in der Hand..
    Der Wirkstoff wird wohl sehr gut vertragen, ist sogar für trächtige Hündinnen und sehr junge Welpen zugelassen und hat kaum Nebenwirkungen. Aber ich bin mir bei diesen Broschüren immer ein bisschen unsicher, ist ja letzendlich immer auch Werbung irgendwie...

    Ich muss gestehen, dass ich Unas Fressverhalten hier aktuell nicht thematisieren möchte. Es gibt gerade gefühlt 1'000 Leute, die mir immer wieder (lieb gemeinte) Tipps geben wollen und ich mich nun einfach für einen Weg entschieden habe, und diesen gehe. Bis aufs "nicht fressen" geht es Una aber gut! Also so wirklich richtig gut - was mir natürlich auch kaum jemand glaubt, der Una nicht selbst erlebt :zwinker:

    Kann ich gut verstehen. Mir geht es da mit Hajo ähnlich, der frisst ja auch schlecht undich finde die vielen vielen (wiedersprüchlichen) Tipps und Meinungen auch schwierig.
    Ich möchte nur kurz bekräftigen, ich habe den Eindruck du gibst dir sehr viel Mühe, hast deinen angepeilten Weg bestimmt sorgfältig ausgewählt, und wirst schon am besten spüren was gut ist für Una.

    Chipie hatte so mit ca. 10 Monaten plötzlich eine Phase, wo sie auch rumpöbelte. Sie hat an der Leine ganz plötzlich einen Hund angebellt und ich hab dann meine eigene Methode eingesetzt und seither läuft Chipie ruhig anderen Hunden vorbei, egal, ob frei im Fuss oder an der Leine und egal, ob der andere Hund bellt oder ruhig ist.

    Was hast du denn gemacht? :)

    Wäre vielleicht auch ein Lauerspiel oder so eine Option? Also keine reine Futterbelohnung, sondern wirklich ein "wir machen jetzt noch etwas richtig tolles zusammen"?
    Bei Hajo müsste ich das so machen, Futter alleine würde nciht genug motivieren.

    Bleibe ich stehen und gehe an den Rand, schaffe ich es, dass PuNo sitzen, während Nia berserkernd in die Leine springt und uns einwickelt. Was ich dann so nicht mehr machen kann, ist das, was ich mit PuNo sonst immer mache: Zu mir schauen, belohnen. Das geht einfach nicht, während Nia austickt. 8o Und nur auf Nia gucken und meine zwei komplett ignorieren geht auch (noch) nicht, da sie zwar ruhig bleiben können, aber halt mit meinem Support - den ich nicht mehr geben kann, wenn ich mich auf Nia konzentriere.

    Wäre es eventuell eine Idee, PuNo in diesen Situationen eine tolle Belohnung zu geben, an der die beiden eine Weile haben, zum beispiel ein kleines Stück Pansen oder so, damit sie weniger auf die Idee kommen würden es Nia gleichzutun und wenigstens Support durch das Kauen und Fressen hätten?

    Super, wenn das funktioniert! Una bekommt oft Kokosleckerlis, doch die wirken - meiner Meinung nach - nichts. Soweit ich mich informiert habe, ist die Wirkung von Kokos auch sehr umstritten, sofern man den Hund nicht "einbuttert", Schwarzkümmel hingegen erwiesen. Doch - "Wissenschaft" bei Seite - sofern es funktioniert ist ja eigentlich egal wie...

    Ja, das habe ich auch gelesen. War hier nur mehr ein Versuch, nach dem Motto "wenns klappt ist gut, wenn nicht hol ich doch das Bravecto" und ich bin positiv überrascht :)
    Ich glaube bei Kokos kommt es auch sehr auf den Gehalt von Laurinsäure drin an, vielleicht funktionienieren deswegen mache Kokosflocken und andere nicht.
    Es könnte natürlich auch ganz andere Gründe dafür geben als die Nutzungsart, vielleicht sind hier an den Stellen an denen wir oft sind auch einfach nicht so viele von den Viechern unterwegs oder so.

    Hajo bekommt recht regelmässig Kauartikel, weiter machen tue ich bisher noch nichts.

    Ich habs irgendwo weiter unten auf der Liste für medical training, wenn Augen/Ohren/Zähne kontrollieren, Krallen und Fell schneiden sowie Zecken entfernen gut und stressfrei klappt werde ich mal sehen, ob ich mich auch noch dem Zähneputzen widme. Aber erstmal eins nach dem anderen, steht auf jeden Fall ziemlich weit unten auf der Prioritätenliste.

    Ich vermute, etwas das man auf jeden Fall für die Zahngesundheit seines Hundes tun kann ist darauf achten, dass Leckerlies und Futter zuckerfrei sind.

    Könnte es damit zusammenhängen, dass Mensch weiss, dass der Hund im Auto (oft in der Box) erstens keine Bewegungsfreiheit hat und nicht gross was kaputt machen kann und es zweitens keine Probleme mit den Nachbarn gibt, wenn Hund das Parkhaus oder den Parkplatz beschallt? Mensch geht mit diesem Wissen dann lockerer weg und Hund spürt keine Anspannung.

    Ich könnte mir auch gut vorstellen, dass Auto einerseits sowieso mit schlafen und kaum mit Interaktion mit dem Halter verknüpft ist (also quasi konditionierte Entspannung im grösseren Stil...).
    Also, dass das im Auto sein quasi selber ein Siganl für die nicht Verfügbarkeit des Halters ist. MIt der Ausgangslage ist es wahrscheinlich für viele Hunde leichter.

    Wisst ihr, ich frage mich, wie das Leute schaffen, die ihre Hunde ab und zu / regelmässig alleine lassen müssen. ZB Berufstätige, die keinen Hundesitter haben und den Hund nicht zur Arbeit (oder sonst wohin) mitnehmen können?

    Es ist wirklich eine Frage, die ich mir sehr oft stelle.

    Ich glaube, wenn man es wirklich möchte oder es auch wirklich sein muss kann man es vielen Hunden recht schnell beibringen. Halt so, dass der Hund lernt, dass man nur dann wieder kommt wenn er ruhig ist, so dass er sich zusammenreisst und ruhig verhält. Was dabei im Hund passiert und wie es ihm dabei geht ist natürlich eine komplett andere Sache. Ich würde das meinem Hund nicht antun wollen, ausser es gäbe wirklich absolut keine andere Lösung.

    Glücklicherweise gibt es ja doch auch ganz viele Hunde, die da kein (ausgeprägtes) Problem damit haben, alleine zu sein. Denke das ist auch ganz stark Sache von Genetik/Charakter/Erfahrungen. Ich habe aber doch auch Vermittlungsanzeigen gesehen von Leuten mit wohl durchaus Hundeverstand, die ein neues Zuhause für ihren Junghund suchten, weil dieser trotz ausgiebigem und guten Training einfach nicht stressfrei alleine bleiben konnte. Ich denke, da kann man auch einfach Glück oder Pech haben...
    Ich glaube wenn ich da wirklich darauf angewiesen wäre würde ich mir einen erwachsenen Hund suchen, bei dem das erwiesenermassen kein Problem ist.

    perrolina also, als Hajo noch ganz neu hier war konnte er wirklich keine Sekunde alleine bleiben und auf Experimente wollte ich mich nicht einlassen. Ich habe ihn eben mitgenommen, das ging ganz gut.

    ich war mit Miko damals bei einer Hobbyfotografin, der Preis war echt günstig, Preis-Leistungsverhältnis war toll, aber man merkte schon dass es kein Profi war, ich denke jemand mit mehr Erfahrung hätte schönere Momente einfangen können, so als ganz subjektiver Eindruck.

    Daniolo Ich finde es sehr gut, dass du Una nicht alleine Panik bekommen lässt, dir gut überlegst was du möchtest und wie du das angehen kannst.
    Ich gehöre, vor allem mit Hajo nach Mikos Tod definitv auch zu Team "eher zuviel denken" und der Ansatz, einfach weniger zu denken hilft hier kein bisschen. Ich freue mich von Herzen für jeden, der das einfach so schafft, aber ich brauche einen detaillierten Plan und kleinschrittigen Aufbau. Ich stimme absolut zu dass es grundsätzlich keine Seminare, Webinare und Trainer braucht um einen Hund artgerecht zu halten, aber ich brauche das und das ist auch völlig okay.
    Ich bin mir sehr sicher, dass es da viele Wege gibt die nach Rom führen. Für mich ist wichtig, um mich nicht in den Möglichkeiten zu verlieren dass ich ein Grundkonzept habe, an dem ich mich orientiere. Ich persönlich habe das, welches für mich passt bei Anders mit Hund gefunden, aber unterschiedliche Leute werden ganz sicher auch unterschiedliche Konzepte brauchen.

    Was hier enorm hilft, mich beim Zerdenken nicht zu verzetteln und auch mehr Sicherheit in der Ausführung zu bekommen ist das Training in Begleitung zu planen.

    Vielleicht wäre ein komplett anderer Aufbau sinnvoll? Bei anders mit Hund wird das Thema des alleine-bleibens deutlich anders aufgebaut. Der Ansatz ist soweit ich weiss spezifisch auch für Hunde, die bereits Probleme mit dem Alleinbleiben oder Trennungsstress haben entwickelt worden, vielleicht könnte das ja auch für euch passen.
    Ein bisschen darüber kannst du hier nachlesen: Alleine bleiben ohne Trennungsstress - Die Vorbereitung | Anne Bucher