Wie sprecht ihr über eure Rasse?

  • Obwohl Youma ein Mischling ist, sieht man ihr den Cane Corso deutlich an. Ich wurde mittlerweile schon überraschend oft auf sie angesprochen. Allerdings waren es weniger Fragen nach ihrem Wesen, sondern mehr so Kommentare wie "oooh, ein Cane Corso, wie schön..." usw..

    Und ich habe jetzt hier tatsächlich schon 3 Personen getroffen, die selbst mal Cane Corso hatten und die haben total geschwärmt :smiling_face_with_halo:. Youma ist auch ein toller Hund und ich bin überzeugt, wenn sie von Anfang an ein richtig gutes Zuhause gehabt hätte, dann wäre sie ein souveräner und alltagstauglicher Hund geworden.

    Typisch ist wohl ihr Misstrauen gegenüber Fremden und Neuem, sie ist ein sehr guter Wachhund, seeeeehr auf die Familie bezogen und sehr tolerant unserem Sohn gegenüber. Sie braucht lange, um Situationen einzuschätzen und Signale kommen auch erst über einen Umweg im Gehirn an :winking_face_with_tongue:. Ich finde sie super und ich glaube, je nach Zuhause könnte diese Persönlichkeit in die Eine oder die andere Richtung kippen (wie eigentlich bei den meisten Hunden).

    Der Hund braucht sein Hundeleben. Er will zwar keine Flöhe haben, aber die Möglichkeit sie zu bekommen.

     (Robert Lembke)

  • Ishani  Anne super spannend zu lesen!!! Una liebt Kinder und respektiert sie auch. Logisch, bei Action ist sie immer mit dabei, aber sie liebt es auch, mit dem 8 jährigen Sohn ihres Gottis auf dem Sofa zu kuscheln, oder mit der zweijährigen zu "flüstern" (= die Kleine erzählt ihr ein Geheimnis - streng geheim! - und Una schaut ihr gebannt zu und stupst sie ab und an ganz sorgfältig ab, oder schleckt ihr über die Hände). Im Garten ist es auch kein Thema, wenn die Kids aktiver sind, denn sie sind sich an Hunde gewöhnt und mit genügend Distanz legt sich Una auch einfach mal hin - ausser es ist ein Ball o.ä. im Spiel.

    Mein Göttibub, knapp 7, hat sehr Respekt vor Una, doch er ist für sie grösstenteils uninteressant. Ausgenommen er wirft Schneebälle, oder hat was zu essen. Doch beim Essen reicht ein strenges Nein, wenn er auf dem Sofa mal was knabbert. Am Tisch ist eh kein Thema. Die 4 jährige Schwester des Göttibuben vergöttert Una, doch die Kleine ist oft sehr hibbelig um Una herum, was Una wiederum eher aufdreht. Die beiden sind jedoch ohne Hunde aufgewachsen, mit einer Katze, die sich sofort verzieht, wenn die Kids zu Hause sind :hihi:

    Junge Una PLUS "kleine" Kinder. Nein. Ein Wochenende mit dem Göttibub, seiner Schwester und Una in den Bergen hat gereicht smilie_sh_029 Da darf Una erst noch etwas ruhiger werden... *hust*

  • Daniolo Tabasco war auch ein Aussie, der es mit Kindern extrem gut konnte. Die Kinder vom Quartier liebten es, mit ihm zu spielen oder zu arbeiten. Ihnen gegenüber war er sehr gutmütig, immer fröhlich und begeistert von den Kindern, egal, ob sie ihn nur streicheln, bürsten oder ihm Tricks beibringen wollten. Er hatte seine Schwierigkeiten, aber mit Kindern war er perfekt.

  • Ausgerechnet heute in einem Restaurant hat jemand gefragt, ob Elia ein Prager Rattler ist. Es hat mich sehr erstaunt, weil das passiert selten, dass jemand die Monster Prager Rattlerin Elia erkennt. Die Frau sagte, dass sie auch ein PR will und stellte Fragen. Ich sprach von der Gesundheit Elias, und andere mir bekannte PR. PR waren eigentlich sehr robust. Leider hat es sich seit einigen Jahren geändert. Sie haben sehr schlechte Zähne (Elia ist noch eine Ausnahme, ihre Zähne sind okay für das Alter), sie neigen zu Patella-Luxation und haben viele Allergien (vorallem Lebensmittel), sind Wetterlage empfindlich (Kälte, Hitze, regenscheu). Dies für die negative Punkte.

    Sonst kenne ich nur positive Aspekte, das ist tolle kleine, mutige und schlaue Hündchen, die sehr aktiv sind und entsprechend viel Bewegungen brauchen. Sie hassen getragen zu werden und schmusen mögen sie auch nicht so, aber sie sind sehr anhänglich und folgen meist gut. Lernen extrem schnell, verstehen alles und sind sehr aufmerksam. Für sportliche Halter und Kinder ideal.

    Nach Elia, werde ich leider nie mehr einen Hund haben. Aber wenn das möglich gewesen wäre, hätte ich nicht ein Prager Rattler mehr haben wollen. Elia ist ein Unikat und eine zweite Elia wird es nie mehr geben. Ich würde aber bei den Pinscher bleiben, weil die Rasse mich so sehr gefällt und auch zu mir passt, die Hunde sollten aber nicht so klein sein.

  • Apropos nächste Rasse: Ich liebäugle sehr sehr sehr mit dem Dansky (Dansk-Svensk Gårdshund). Gehört auch zur FCI Gruppe 2 und somit zu den Pinschern.

    Kennt zufällig jemand jemanden, der jemand kennt, der einen hat? Züchter gibts in der Schweiz (noch) keine. Ich müsste mir die Rasse natürlich schon mal noch in natura ansehen und spüren können. Hat ja auch noch Zeit, aber zur Sicherheit bin ich schon mal in einer Dansky-Gruppe auf FB :grinning_squinting_face:

  • Kennt zufällig jemand jemanden, der jemand kennt, der einen hat

    Wenn ich jetzt nicht TOTAL falsch liege, meinte ich eine gute Bekannte kriegt in wenigen Wochen einen Welpen und der ist aus Zürich.
    Das sind ja die optisch JRT ähnlichen Hunde die aber eher Hofhunde sind?
    ich kann sie gern etwas noch ausfragen :smiling_face:

  • Eine gute Bekannte von mir hat einen Dansky. Wenn du möchtest könnte ich da bestimm den Kontakt vermitteln.

    Sie wohnen im ZH Unterland.

  • Wenn ich jetzt nicht TOTAL falsch liege, meinte ich eine gute Bekannte kriegt in wenigen Wochen einen Welpen und der ist aus Zürich.
    Das sind ja die optisch JRT ähnlichen Hunde die aber eher Hofhunde sind?
    ich kann sie gern etwas noch ausfragen :smiling_face:

    Oh echt? Kann natürlich gut sein, dass es inzwischen doch Züchter gibt in der Schweiz .... hab jetzt nicht mehr explizit gesucht.

    Ja, das sind Hofhunde und sehen aus wie langbeinige JRT ....


    Eine gute Bekannte von mir hat einen Dansky. Wenn du möchtest könnte ich da bestimm den Kontakt vermitteln.

    Sie wohnen im ZH Unterland.

    Das wär cool, sehr gerne ... Ich hab ja tatsächlich noch nie einen (wissentlich) gesehen oder gar näher kennengelernt. Würde mich einfach mal interessieren, wie mir die Rasse so "reinkommt".

  • Ich spreche immer gerne über meine Hunderasse, denn ich liebe Border Collies und kann mir im Moment keinen anderen Hund an meiner Seite vorstellen. Mit meinen 30 Schafen könnte ich auch keinen anderen Hund gebrauchen.

    Allerdings habe ich auch schon überlegt, einen Koolie oder einen Kelpie auszubilden. Der Koolie ist mir jedoch oft zu weich am Vieh und hat wenig Auge, er arbeitet eher lose. Zumindest ist das mein Eindruck von den Koolies, die ich kennengelernt habe. Optisch und charakterlich finde ich sie toll, aber arbeitstechnisch passen sie nicht so gut zu meinen Bedürfnissen. Der Kelpie ist dagegen das krasse Gegenteil – eher hart am Vieh und wäre für mich schwieriger zu führen.

    Wenn mich jemand fragt, ob der Border Collie der richtige Hund für Sie wäre, stelle ich meistens die Gegenfrage, was sie mit dem Hund vorhaben. Ich würde nie eine reine ISDS-Arbeitslinie empfehlen, wenn man nicht zumindest vorhat, diese Hunde an Schafen auszubilden. Das ist natürlich meine persönliche Meinung, aber ich rate davon ab, wenn kein Interesse an der Hütearbeit besteht.

    Ich betone auch immer, dass man bei der Anschaffung eines Border Collies entweder bei der FCI oder der ISDS kaufen sollte, insbesondere wenn man Vieh hat. Man sollte nicht einfach bei einem Bauern oder einem Vermehrer ohne Papiere kaufen. Es ist wichtig, dass die Elterntiere getestet sind. Beim Border Collie gibt es so viele verschiedene Linien, dass es entscheidend ist, auf den Charakter zu achten und weniger auf das Aussehen.

    Wichtig zu erwähnen ist auch, dass im ersten Jahr vor allem die Spielregeln festgelegt werden sollten. Der Hund muss lernen, Ruhe zu halten und dass es nicht immer um ihn geht. Bewegungsreize sollten ignoriert werden.
    Die Ansprechbarkeit und das Abbruchsignal sind bei diesen Hunden von grösster Bedeutung.

    Aber es passiert selten, dass mich mal jemand fragt... Meist fragen sie eh ob Ivy ein Husky mix ist. Oder finden 3 Hunde zu viel :face_with_tongue:
    Hab ich hier immer wieder.... Leute die mich schon von weitem irgendwie bös anschauen und dann beim Kreuzen meinen, einer hätte es aber auch getan :neutral_face:
    Da bin ich dann eher ruhig und lächle einfach... Denke mir meine Sache... :smiling_face:

    Kira, 20.01.2003 - 09.02.2018 für immer im :red_heart:zen

    June, 19.01.2012

    Lane, 07.05.2018

    Ivy, 08.02.2022

    ,,Ein Hund ist nicht "fast ein Mensch", und ich kenne keine grössere Beleidigung des Hundes, als ihn so zu bezeichnen,,

  • auf den Charakter zu achten und weniger auf das Aussehen.

    Das finde ich trifft auf viele Rassen zu. Ein Hund darf und soll einem Gefallen aber lieber etwas Abstriche bei der Optik als beim Wesen/Eigenschaften.


    Meine Pudel realistisch gesehen: Pflegeintensiv wie vermutlich kaum andere Rassen.

    das hätte ich nun auch nicht vermutet. Mit Bürsten oder inwiefern?

  • Das finde ich trifft auf viele Rassen zu. Ein Hund darf und soll einem Gefallen aber lieber etwas Abstriche bei der Optik als beim Wesen/Eigenschaften.


    das hätte ich nun auch nicht vermutet. Mit Bürsten oder inwiefern?

    Das Pudelfell gleicht ja bekanntlich dem Menschenhaar und wächst unaufhörlich. Deshalb wird es geschoren. Hier mache ich das selber ca. alle 6 Wochen. Vorher wird gebadet. Pro Pudel rechne ich ca. 2 Stunden für den Vorgang. Da ich sie auf 9 mm schere , muss ich nicht zwingend täglich bürsten. Bei schlechtem Wetter dusche ich aber nach jedem Spazieren Beine und Pfoten gründlich ab. Im lockigen Fell sammelt sich der Schmutz ansonsten. Da meine Zwei schon älter sind und schnell frieren föhne ich sie bei Nässe auch öfters mal. Bei meinem ersten Pudel hatte ich den Aufwand der Fellpflege schon deutlich unterschätzt. Unterdessen bin ich aber auch Profimässig ausgestattet, mit drei Schermaschinen und Pflegetisch und Spezialföhn.

  • Ich habe da eigentlich einen Ansatz: Wenn du mit dem negativsten Ergebnis klarkommen würdest bist du nicht unvorbereitet.

    Darum frag ich eigentlich immer nach den negativen Seiten an einer Rasse, alles Positive kriegt man ja überall im Internet zu lesen.

    Bei Darcy war es so, dass ich (weil Mischling) nicht von der Rasse geredet habe aber von dem Rassetyp- Herdenschutzhund. Und ja da waren meine Beschreibungen einfach sehr negativ. Zu viele Menschen haben ihn gesehen fanden ihn schön und wollten auch so was wachsames, grosses.... Und da bin ich einfach der Meinung, bei dem 0815 Schweizer wird dieser Hundetyp nicht glücklich. Vor allem weil viele einen jungen Hund kennenlernen und nicht wissen wie krass die noch mal "erwachsen werden". Ich erzähle dann immer von allen Problemen und dass Darcy eine HSH-light Version war, also schlimmer geht immer.

    Bei Oreo bin ich da positiver gestimmt, weil ja Junghunde sind anstrengend egal was :biggrin: aber ich denke für unsere heutige Zeit sind gerade die kleineren Versionen doch gut geeignet solange man die Finger von der Qualzucht-Mini-Version lässt. Da erkläre ich viel die Unterschiede und dass Oreo eigentlich gut 10cm kleiner sein sollte :brav0:Häufig mach ich dann noch die Abgrenzung zum Aussie (weil ja beide plüschig sind und dass irgendwie als Kriterium reicht) und Schäferhund.

    Ich finde es aber immer wieder schade wie wenig sich Menschen mit den Rassetypen und vor allem Qualzucht auseinandersetzen und wie oft man da als Hundehalter allgemein einfach angesprochen wird um dann erklären zu müssen, dass eine Teacup-Version seltenst lange lebt etc...

    Liabs Grüassli

    Mirjam

    "Man kriegt nicht den Hund den man will, sondern den den man braucht"

  • Das finde ich trifft auf viele Rassen zu. Ein Hund darf und soll einem Gefallen aber lieber etwas Abstriche bei der Optik als beim Wesen/Eigenschaften.

    Ja, genau das meine ich.
    Ich habe meine Lane damals "defekt" gekauft, wegen ihres Rückbisses. :upside_down_face:
    Sie ist im Alltag ein grossartiger Hund, aber bei den Schafen ist sie immer noch schwierig zu führen.

    Ich vertraue ihr auch nicht mehr vollständig und habe immer ein wenig Angst, dass sie sich selbst oder die Schafe verletzen könnte. Sie darf arbeiten, aber ich lasse sie nicht mehr weit weggehen... solange sie in meiner Nähe ist und ich sofort in ihr Sichtfeld treten kann, falls es brenzlig wird, läuft alles gut.:winking_face:

    Kira, 20.01.2003 - 09.02.2018 für immer im :red_heart:zen

    June, 19.01.2012

    Lane, 07.05.2018

    Ivy, 08.02.2022

    ,,Ein Hund ist nicht "fast ein Mensch", und ich kenne keine grössere Beleidigung des Hundes, als ihn so zu bezeichnen,,

  • Unsere drei sind alles Bolonka Zwetna

    Ich finde es eine tolle Hunderasse. Sie sind freundlich und mögen andere Hunde. Sie sind treu und einfach lustig.

    Das zusammenleben mit ihnen macht Spass und ist aber auch arbeit (Erziehung usw)

    Was ich immer sehr schade finde ist das ich sehr oft Menschen antreffen die finden > ach sind die süss und so klein da muss man ja nicht viel mit ihnen spazieren gehen oder beschäftige.

    Wir gehen viel spazieren. Mein Mann noch längere Runden als ich, am Weekend geht er jeden Tag 2-4 Stunden mit ihnen spazieren. Auf dem Spaziergang können sie rumtoben und werden aber auch beschäftigt oder mal ganz ruhig da sitzen wenn mein Mann Wildtiere fotographiert.

    Ich mache unter der Woche täglich noch lern- und such- Spiele mit ihnen. Sie lieben es.

    Für uns ist es die perfekte Rasse und besonders unsere drei Jungs sind einfach der Wahnsinn.

    Nönö wir sind so gar nicht verliebt :winking_face:

  • Da kann ich voll bestätigen, alle Bolonka, die ich kenne sind so toll, richtig zum Pferde stehlen! Und brauchen auch viel Bewegungen, sie zeigen auch grosse Ausdauer bei langen Wanderungen:smiling_face_with_heart_eyes:

  • Wenn ich auf die Rasse angesprochen werde, sage ich immer ehrlich, dass es für mich die absolute Traumrasse ist, aber ich sie nur wenigen Menschen empfehlen kann. Dann kommt natürlich die Rückfrage, warum... und dann erkläre ich, dass die meisten Pyries wie viele Hütehunde Ein-Mensch-Hunde sind, sich stark reserviert zu Leuten verhalten, die nicht zu ihrer Familie gehören, einen hohen Wachtrieb haben und nicht nur sehr viel Arbeitseifer mitbringen, sondern auch hyper sensibel sind und darum vor allem für wirklich aktive, hundeerfahrene Leute geeignet sind.

    Wie man jetzt an Chipie sieht, gibt es Ausnahmen :biggrin::biggrin::biggrin:

    Sie ist ein Labbi im Pyriekleid :nicken: Sie ist verspielt, zu jedem Mensch und Tier freundlich, Schafe findet sie blöd, hüten nein danke, Stöckchen suchen und häckseln ja gern, Wasser juchu immer sofort rein und nicht mehr raus... ihre Menschen beschützen, ähm nö, die sollen sie beschützen! Kacke fressen, ja gern... mit Frauchen arbeiten oder Tricks üben ähm nö, nicht so wirklich... schmusen immer und unendlich jaaaa :yeah: