Beiträge von Claudia

    Oh mein Gott :astonished_face: ... ich bin dein genaues Gegenteil, obwohl ich nicht seekrank werde. Aber schaukeln geht gar nicht. Mit mir musste man schon als Kind auf dem total ruhigen Bodensee eine Ruderböötlifahrt abbrechen, weil ich nur geschrien hab :tired_face:.

    Ok, auf so einem Kanal mit Hausboot, das würde ich wohl machen, aber sobald es irgendwie zu offen und wellig wird, bin ich raus.

    Das Härteste, was ich gemacht hab, war eine Wal-Tour in Andenes. Natürlich hat es geschaukelt und ich bin die ganze Fahrt über in der Mitte des Bootes gestanden und hab den Horizont fixiert. Den anfangs noch lachenden Kindern wurde allensamt schlecht und sie haben gekotzt, was das Zeug hielt. Das passiert mir nicht, mir wird nicht schlecht, ich hab einfach nur Angst. Mir können alle Wale der Welt gestohlen bleiben, niemals mehr geh ich auf so ein Schiff :peinlich:. Also du Lady hättest mich wohl ausgelacht ob des Mini-Seeganges :biggrin:.

    Dazu gibt es noch zu sagen, dass ein Grossteil der Windhunde tatsächlich nichts aus der Ruhe bringt, zu Hause quasi nicht vorhanden, Nerven wie Drahtseile, kommen auch mit neuen Situationen sofort klar (immer vorausgesetzt, sie stammen aus einer seriösen Zucht, Galgos aus Spanien sind da schon anders unterwegs), ABER wehe, es geht Wild auf... :astonished_face:. Darum können auch sehr viele von ihnen nicht frei laufen (wobei ich hier in den meisten Fällen die Halter mit verantwortlich mache, da immer noch viele der Meinung sind, es sei einfach so, dass Windis alles jagen, was sich bewegt und man da gar nichts dran basteln kann, was definitiv nicht so ist). Und es sind allesamt keine Solitärjäger und daher sind sie im Rudel (wie sie meist gehalten werden) ganz anders als in Einzelhaltung. Kalani wäre es viel zu mühsam, im Wald über Stock und Stein einem Reh oder Fuchs hinterher. Der jagt höchstens mal ein Hermelin ins nächste Loch oder eine Katze, die grad direkt vor ihm aufgeht, auf den Baum.

    Neulich sah ich allerdings jemanden mit zwei KIndern und einem Labi. Er kam zu einer grossen Wiese, ich zählte schon mit blossem Auge 3 Katzen auf dieser Wiese. Kalani bliebe dort, direkt an einer 80er Strecke, angeleint. Er leinte den Labi ab und begann unaufhörlich Bälle zu werfen. Eine nach der andern Katze floh vor dem Hund und der hatte nicht mal die Idee, eine der Katzen zu verfolgen, der wollte nur seinen Ball. Dies wirst du mit einem Windi zu mind. 90% nicht erleben... aber vermutlich mit sehr vielen andern Hunden auch nicht...

    Unser Labi würde auch den Ball vorziehen oder einen Dummy. Die Toller? Hmmm .... Also Aisha würde definitiv die Katze vorziehen, aber die läuft eh nur an der Thur frei (quasi wie die meisten Windhunde, die ich sehe) und Yorik wäre zu 70 % auch eher bei der Katze.

    Der Silken meiner Bekannten läuft auch immer frei. Der hat einen absolut perfekten Rückruf. Aber sie hat da auch sehr sehr viel investiert und das von Anfang an als wichtigstes Ziel installiert. Galgos treffe ich hier im Wald des öftern. Ein älteres Ehepaar, die immer sehr viel Abstand wahren. Hab letztens mir ihr gesprochen, weil sie nur noch einen von ehemals drei Hunden dabei hatte und sie hat mir schon haarsträubende Geschichten erzählt. Natürlich alle Hunde aus dem Tierschutz, jagig wie Sau, der Rüde total unverträglich mit fremden Hunden, hat sogar weisse Busse angegriffen anfangs. Sie ist schon älter, die Frau, ihr Mann an Stöcken unterwegs. Aber man möchte eben trotzdem wieder einen Galgo .... mit was kleinerem geht das offenbar gar nicht :face_with_rolling_eyes:. Mir graut schon, wenn da junge Galgos einziehen .....

    Ergänzung zum obigen Beitrag: Wenn ich die Tollergruppe am 1. Freitag im Monat so sehe, muss ich zugeben, jep, alle meine Windis sind/waren im Vergleich dazu wahre Kichenlichter, jedenfalls so auf einem Spaziergang... daneben kommt es ja auch drauf an, was man mit dem Hund machen will.

    Ich hab dem Spaziergang am 1. Freitag irgendwann auch den Rücken gekehrt :kaug:.

    An der Thur sehe ich oft Leute mit Windhunden und die sind einfach allesamt entspannt. Dagegen sind die Toller einfach nur anstrengend, das ist so. Es ist immens viel Arbeit mit den Roten und es hört niemals nie auf. Ich hatte mal eine Stallkollegin, die hat sich nach der Tollerhündin einen Silken-Rüden (kurzhaar) angeschafft und der Hund ist einfach nur genial. Sie meinte, er sei einfach nur zufrieden, wenn er bei ihr ist.

    Ich weiss allerdings nicht, ob es mir dann nicht doch zu langweilig wäre. Warten wirs ab, noch sind die (anstrengenden) Retriever da und zum Glück werden sie auch nur noch älter .... :biggrin:. Aber die Nachfolge-Rasse beschäftigt mich schon ziemlich.

    Bei Yorik war mit 3 Jahren erstmals sowas wie Stabilität spürbar in längeren Phasen, aber nicht durchgehend. So richtig erwachsen empfand ich ihn erst mit 5 Jahren. Ab 5 war er wie er auch heute noch ist und die Überraschungen blieben aus. Er war immer ein Hund, der übertrieben viel Interesse an anderen Hunden hatte und ein Kontrolletti dazu. So lange er intakt war, war das echt ein Problem, weil er zwar sauber kommunizierte, aber nichts anbrennen liess und bei Konflikten nicht aufhören konnte. Seit er kastriert ist, hat sich das stark gebessert. Er ist immer noch der, der alles regeln muss und sich kaum auf ein Spiel einlässt, aber er kann aufhören, wenn er seine Meinung kund getan hat und is heute wirklich sehr sehr sauber.

    Und immer wenn ich lese, wie unkompliziert die Windhunde sind, denk ich, der nächste Hund wird ein Whippet .... :thinking_face:

    Auf dem Heimweg von unserer Skandinavienreise haben wir endlich mal Rømø besucht. Ein wahres Hundeparadies und ab 1. Oktober auch ohne Leinenpflicht. Mehr Strand hab ich im Leben noch nicht gesehen 😳 und die Hunde waren sehr happy 🥰

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    Meine laufen an der Flexi, auch wenn das total verpönt ist :grinning_face_with_smiling_eyes:. Wenn sie bei mir laufen, arretiere ich entsprechend. Im "Freilauf" dürfen sie nur vorne wechseln, resp. ich wechsle die Leine nur vor mir. Wenn einer hinten auf der falschen Seite ist, müssen sie hinten die Seite wechslen. Ich wechsle keine Leinen in den Händen hinter meinem Rücken. Sie kennen das Kommando "wechsle" und machen das tiptop. Kommt wer entgegen, müssen sie zusammen auf eine Seite und werden arretiert.

    Auf kleinen Abendrunden geh ich auch mit allen dreien. Die Toller in einer Hand, der Labi in der andern. Lennox braucht sozusagen gar keine Aufmerksamkeit, weil er einfach gut funktioniert. Die Toller grundsätzlich auch, aber mit mehr Hang zur Selbstständigkeit :winking_face_with_tongue:.

    Grundsätzlich müssen sie einfach gut leinenführig sein, das ist wirklich Grundvoraussetzung und sie müssen die Position halten, die gefordert ist.

    Aber es ist einfach auch Übungssache und lass dich nicht von Bildern täuschen. Die sehen immer super aus, weil alles andere nicht gezeigt wird :grinning_squinting_face:.

    Also meine Hunde dürfen im Hotel auch aufs Bett, weil es schlicht unmöglich wäre, dass sie das nicht tun, wenn sie allein im Zimmer sind. Da sie zu Hause auch im Bett schlafen dürfen, wenn sie wollen, wäre es einfach zu mühsam (für mich vorallem:pfeifen:). Aaaaaber, ich hab natürlich immer meine eigene Bettwäsche dabei und als erstes beziehe ich immer das Hotelbett und zwar mit Leintuch, Bettwäsche und allem drum und dran. Ein Überzug würde da nicht reichen :grinning_squinting_face:.

    Wenn ich dann wieder abziehe beim Auszug, ist das Bett blütenrein und ohne Haare. So hab ich also gar kein schlechtes Gewissen.

    Claudia was ich etwas schade finde beim Toller, dass den Welpenbesitzer teilweise nicht mitgeteilt wird, dass N/CDDY bereits ein erhöhtes Risiko für IVDD besteht. Mir ist klar, dass es züchterisch sinnvoll ist, nicht nur freie Hunde zu nehmen und der Toller ist in der Zucht bei dieser Krankheit extrem vorbildlich! Das sind sie beim Cocker und Beagle leider 0. Aber eben, man wüsste so viel mehr darüber und gibt die Infos ungern weiter. Das finde ich enorm schade.

    Und wieviele der Welpenkäufer können mit dieser Info etwas anfangen? Ich frage etwas ketzerisch .... :winking_face:. Das Problem wäre bei ganz vielen Leuten, dass sie nur noch gänzlich freie Welpen kaufen wollen und dann sind wir wieder beim bekannten Problem. Ein bisschen Selbstverantwortung und Information muss halt einfach auch seitens der Welpenkäufer stattfinden. Und dann fragen, fragen, fragen. Ausserdem sagen erfahrene Züchter mittlerweile, dass die freien Hunde dafür andere "Mängel" in höherem Masse zeigen wie schlechtere Winkelungen und insgesamt weniger Knochenstärke.

    Du hast eigentlich bei fast jeder Rasse die Wahl zwischen Pest und Cholera. Es gibt immer und in jeder Linie Krankheiten, die sind nicht wegzuschwatzen und wären sie nicht in fast allen Linien vorhanden, hätte man die Krankheiten längst aussieben können. Ich rede beim Toller z.B. von Epilepsie und SRMA.

    Tatsächlich ist die %-Rate der erkrankten IVDD Toller sehr klein, vorallem der N/CDDY-Hunde. CDDY/CDDY ja, die haben sicher ein höheres Risiko, aber N/CDDY nicht wirklich. Trotzdem muss man den Rücken im Auge behalten. Ich sehe es ja gut bei meinen beiden. Yorik ist frei und im Rücken kürzer und stabiler als Aisha. Aisha ist zwar nicht getestet, aber 100 % sicher N/CDDY, hat einen längeren Rücken und läuft auch entsprechend steifer. Ihr Rücken ist schon immer ein Risiko, vielleicht nicht gerade für einen Bandscheibenvorfall, aber für Verspannungen, Blockaden und klar, daraus kann auch ein Bandscheibenvorfall entstehen.

    Ich glaube insgesamt, dass der Toller grössere Probleme als CDDY hat.

    Aber eben, überspitzt gesagt: Nicht die Merle-Musterung per se ist krank, sondern der Mensch :winking_face:

    Absolut! Ich habe gar nichts gegen Merle-Musterung und bei Rassen, die dies beinhalten, wird das von anerkannten Züchtern mit Sicherheit seriös verpaar. Wie bei andern Dingen auch, man verpaart einfach nicht affected x affected. Ist bei CDDY beim Toller ja genau dasselbe.

    Gerade gestern habe ich eine Verpaarung angeschaut, fand beide Hunde auch wirklich hübsch und sah, dass der Rüde CDDY/CDDY ist. Die Hündin ist frei. Im Moment dachte ich, nein, sowas würde ich nicht machen. Aber beim genaueren hinschauen ist es im Zuge der Gen-Vielfalt sogar schlau. Sie wird in dem Wurf alles N/CDDY-Hunde haben, was überhaupt kein Problem darstellt. Worüber ich mich tatsächlich trotzdem sehr wundere ist, dass die Züchterin des Rüden offenbar N/CDDY x N/CDDY verpaart hat, was rechnerisch 25 % affected-Welpen ergibt. Also so gesehen ist die gestern gesehene Verpaarung das kleinere Problem, also eigentlich gar keins. Ich würde nirgends Träger x Träger verpaaren, weil das einfach affected-Hunde gibt, die auch erkranken können.

    Mein Mann sieht das auch immer sehr locker. Kein Wunder, mit Lennox ist das auch kein Problem. Er ist immer freundlich bis desinteressiert und absolut gar nicht reaktiv. Lustigerweise denkt er dann auch immer, es liegt am Mensch, im Speziellen an mir, dass meine Hunde eben anders reagieren. Diskussionen ohne Ende manchmal ..... :face_with_rolling_eyes:.

    Mit chilligen Hunden ist es einfach, sich nicht aufzuregen und einfach den Dingen ihren Lauf zu lassen. Hast du einen Hund an der Leine, der dann auslöst und dabei nur bedingt nett ist, sieht die Geschichte schon anders aus und dann wird der nicht mitdenkende und sorglose andere Hundehalter eben schnell mal zum Idioten ...

    Im Gegensatz zu idiotischen Bikern begegne ich zum Glück relativ wenigen idiotischen Hundehaltern, resp. kann ihnen gut ausweichen, zum Glück.

    Wenn ich daran denke ,dass ich in der Mittelstufe einfach unseren Boxer zwecks Vortrag über Hunde in die Schule mit genommen habe😀Das wäre heute nicht mehr so einfach möglich!

    Das gabs bei uns auch. Ich hab ein Pferd mitgenommen auf den Pausenplatz und dort den Vortrag gehalten. War cool und bescherte mir den halben Vormittag frei mit Pferd holen und Pferd nach Hause bringen .... :grinning_squinting_face:

    Ja, das stimmt, es ist schon etwas unheimlich. Ich muss auch sofort die Klimaanlage relativ kühl einstellen und die Vorhänge ziehen, damit ich nicht ständig dran erinnert werde, dass ich die Fenster nicht öffnen kann :pfeifen:

    Und auch dann nicht, wenn jemand mit Merle Mixe kreiert oder das Merle in eine Rasse holt, der weiss, was dazugehört und entsprechend auch aufklärt. Problematisch ist es nur in der wahllosen, ahnungslosen Vermehrerei.

    Aber genau das halte ich für ein Problem, wenn man Merle in eine Rasse einbringt und Mischlinge daraus kreiert. Leider sind das selten "Züchter", die mit Verstand dabei sind und wissen, was sie tun. Was genau anderes als optische Attraktivität und damit Exklusivität, ergo ein wunderbarer Grund für horrende Preise, sollte der Grund sein, Merle z.B. beim Labrador einzupflegen? Genau, wahl- und anhnungslose Vermehrerei aus gewinnbringenden Gründen. Nützen tut das keiner Rasse was .....

    Ich habe gar nichts gegen Merle bei bestehenden Rassen wie eben dem Aussie. Aber ich habe entschieden was gegen reine Farbzuchten in Rassen, die gegebene Grundfarben haben und wo Merle nicht vorgesehen ist.