Huhu 
Heute waren wir das 4. Mal innerhalb von 10 Monaten beim Tierarzt wegen Hajos Hodenekzem. Die TÄ tippt auf eine Kontaktallergie vom Kontakt/hinsetzen auf bestimmten Pflanzen. Die Haut am Hodensack bildet dann so Krusten und Schorf, die mit auch aufreissen und nässen, bisher inner so 3-5 Wochen zum Verheilen brauchen. Ich denke, es dürfte vor allem auch sehr schmerzhaft sein, ich hab den Eindruck dass sich das auch im Verhalten zeigt.
Bisher bekam er Schmerzmedi (Carprox) wenns ganz schlimm war und ansonsten cortisonhaltige Salbe.
Die TÄ hat jetzt zur Kastra geraten, weil sich die Ausbrüche der Kontaktallergie kaum verhindern lassen wenn er durchs Gras läuft oder sich hinsetzt draussen, der Leidensdruck für den Hund gegeben ist und das Kortisol immer wieder der Haut schadet. Wir haben dann über Kastration geredet und ich habe dem Eindruck, dass die TÄ nicht viel über die psychischen Effekte sagen konnte, die das haben könnte und ja glaube ich nicht zu unterschätzen sein können, sie stellte aber die Möglichkeit einer chemischen Kastra für 1-3 durch Spritze in den Raum, um mögliche Veränderungen erst testen zu können.
Hajo ist ja mit einem Jahr und 8 Monaten noch voll in der Pubertät und noch eine Weile nicht "fertig" denke ich. So eine Kastration ist ja schon ein rechter Eingriff in den Hormonhaushalt und die Entwicklung, aber das sind dauernde Schmerzen auch...
Rein vom Verhalten her würde ich eine Kastration nicht in Erwägung ziehen, klar sind Markierungen spannend und Hündinnen toll, aber ich denke für das Alter absolut im Rahmen. Ansonsten ist er nicht ängstlich, aber doch relativ nervös (pudeltypisch, sagten mir verschiedene Pudelhalter...) und eigentlich sehr angenehm zu führen.
Wie würdet ihr vorgehen, wenn das euer Hund wäre?
Ich habe mal versucht mich mit google einzulesen, aber die 1'000 verschieden Meinungen in den Artikeln zum Thema Kastration verwirren mich grad mehr als sie Klarheit bringen. Kennt ihr gute, aktuelle Quellen dazu?
LG 