Welpen mit welchem Alter vom Züchter holen?

  • hm...ok....naja ich fand 2 Wochen jetzt auch nicht so viel...aber ...mindestens 4 Wochen??

    was arbeitet ihr den wo ihr euch einfach mal mehr als 4 Wochen frei nehmen könnt?? :biggrin:


    Ich meine...wow....


    Was ich schauen könnte wäre, dass mein Partner gleich anknüpfend noch Ferien nimmt...aber auch denn Werdens nicht mehr als 4 Wochen...und das würde wohl bis zur Pension so bleiben    :pinch:


    ausser jemand wird arbeitslos und das wäre ja dann auch nicht so die allerbeste Voraussetzung wie ich finde....


    Die Züchterin hat mir allerdings schon etwas über die Charaktere der kleinen erzählt und mich auch gefragt was ich mir den so vorstelle. Sie scheint mir jetzt so am Telefon sehr bemüht darum, dass Hund und Halter zusammenpassen..vielleicht könnte auch das ein Grund sein warum sie noch 2 hat!??
    werde dies aber nochmals nachfragen

  • Ich kann halt nur von Welpen sprechen, habe noch nie einen erwachsenen Hund übernommen.

    Ich hatte immer nur 2 Wochen Ferien und es reichte immer tiptop so wie ich es machen musste :nicken: . Das heisst nach 2 Wochen ist der Welpe bei mir sicher nicht alleine, auch muss er natürlich oft raus, macht viel Mist wo man aufpassen muss usw. usw.

    Aber der Welpe kennt mich und meine Wohnung, seine Pinkelstellen/Umfeld und was eben bei mir wichtig ist, dass der Welpe von Anfang an auch sein Plätzchen kennt wo er dann nach 2 Wochen wenn ich wieder Arbeiten gehe (arbeite nicht 100% ;) ) seine Zeit verbringen muss.

    Das heisst ich hatte die Welpen immer 2-3 Tage nur bei mir, ab dann gingen wir bei der Mutter vorbei (Fahrt ca. 25min.). Dann lernte Welpi ihre Hunde kennen und wir blieben bisschen dort (1-2 Std.), gingen wieder nach Hause... so lernte Hundi das 2. Zuhause kennen und die Hunde sowie Leute, auch gleichzeitig das Autofahren :d . So gestalteten sich dann die ersten 2 Wochen, 2 Tage bei mir ( dann evtl. kam mal Mutter mit den Hunden vorbei und wir gingen draussen eine Minirunde zusammen laufen. Dann ging ich wieder nach 2 Tagen zu ihr und lies das Welpi mal 1-2 Std. alleine bei ihr, weil ich schnell einkaufen ging. So hatte es von Anfang an die Umgebung wo es nachher sein muss und kurze Abwesenheiten von mir. Und ja schon nach diesen ersten 2-3 Tagen jammerte es mir nach wenn es zurückbleiben musste :S ohhh, das tat mir immer so leid.. aber Welpi muss es auch lernen

    Dafür konnten wir uns extrem Zeit lassen dem Welpi beizubringen alleine Zuhause zu warten, weil wir es einfach nicht brauchten. Auch ÖV-fahren war ja für uns zunächst nicht wichtig sondern das Autofahren, was übrigens kein Thema war. So lernte es den Rest vor zu und sie hatten keine Probleme mit neuen Sachen wo später kamen. Finde am Anfang muss man das machen wo man bald braucht, alles andere kann warten. :nicken:

    Wenn ich aber alleine wäre... dann reichen 2 Wochen nicht :nönö: , weil kein Welpe ist in 2 Wochen so stubenrein, dass ich ihn alleine lassen kann und getrost zur Arbeit kann. Aber in 2 Wochen schaffe ich es 2 Orte ihm bekannt zu machen, dass er sich an beiden Orten wohlfühlen kann oder es mindestens akzeptiert. :nicken: Somit ist aber auch klar, dass meine Eltern eine gewissen Einfluss auf den Welpen hatten, erzieherisch usw,. was dann halt hie und da zu Diskussionen führten. Schon nur mit der Wortwahl der Kommandos ;) :hihi: .

    Ich weiss aber, dass natürlich nicht Jeder so eine Luxussituation hat wie ich. Aber für mich passten 2 Wochen tiptop, zudem ich ja nicht 100% arbeitete. Waren 40% auswärts und ca. 20% einteilbar von Zuhause aus. :d :good:

  • Sehe ich alles ein...

    Meine Gedanken sind halt das vieles (gerade Stubenreinheit) ja mit ca 6 Monaten schon von der Züchterin gemacht wurde...auch vieles der Grunderziehung fällt wohl leichter wenn die Züchterin schon einiges gemacht hat....

    Klar muss ich erst mal die Zucht anschauen...es ist ja noch nichts fix ;)

    Auch scheint mir die Züchterin bis jetzt sehr grossen wert auf Erziehung und Sozialisierung der Welpen zu legen. Sie scheint Ihre Hunde auch nicht jedem zu geben...
    Aber klar...reden kann jeder...

    Versteht mich bitte richtig...ich versuche wirklich alles so gut es geht richtig zu machen...jedoch finde ich mindestens 4 Wochen Ferien für die Eingewöhnung des Hundes schon recht..utopisch...obwohl es bestimmt optimal ist.

  • Ich hatte für meinen Tibby 10 Tage. Er kommt aus einer rumänischen auffangstation.
    Wenn du Kenner fragst, bekommst du natürlich zuallererst die optimale situation geschildert. Und die schulmeinung.
    Niemand wird blind einem Neuling zuraten, sich so locker in das abenteuer Hund zu stürzen. Viele hier haben aber offenbar auch wirklich problematische Zeiten hinter sich. Ich habe das Riesenglück, den wohl pflegeleichtesten Hund der welt zu haben! Da waren 10 Tage für den anfang genug.
    Ich denke, die Ferien können reichen, wenn ihr auch danach ein sehr gutes Programm habt mit eurem jobsharing. Die kleinen Russen scheinen ja wirklich robuste Kerlchen zu sein- ich kenn sie nur aus dem internet. Fahr hin, schildere die Situation, in die sie kommen und berate dich mit den Züchtern, wie sie den Hund darauf vorbereiten können.
    Wenn sie das nicht fast von sich aus anbietet oder dem gegenüber sehr offen ist, wenn du den eindruck hast, Hundi muss da einfach Zeit totschlagen, dann rate ich dir, schnell abzubrechen!
    Aber wenn du glaubst, der hund bekommt da schon eine grunderziehung, dann wagt es.


    Gruss,
    Holger

  • Vielen Dank Holger...du hast immer sehr gute verständnisvolle Antworten

    Klar gehe ich nicht unüberlegt an das Ganze ran...und klar rät man keinem Neuling immer gleich das beste...


    Ja ich werde mir das mit dem Züchter sehr gut anschauen...ich will ja auch das das klappt und nicht einfach nur meinen Wunsch nach einem Hund erfüllen.
    Aber eine 100% Sicherheit gibt es nunmal nie im Leben...leider.
    man findet immer Gründe wieso etwas nicht klappen sollte...aber ich glaube das wir das schaffen....es ist mein grösster Wunsch und auch der meines Partners....

    Bei den Frettchen stiess ich anfangs auch auf sehr viel Wiederstand...und heute...geht es uns allen super....

    Bei dieser Züchterin habe ich wirklich ein sehr gutes Gefühl bis jetzt...Sie beantwortet meine Fragen...ist auch mal nicht erreichbar weil mit den Hunden unterwegs...kann mir einiges über sie berichten...aber ist auch sehr reserviert weil sie wirklich darauf wartet mich persönlich zu sehen...


    Man kann sich nie sicher sein...aber ich werde alles in meiner Macht stehende tun damit sich dieser Traum von mir/uns gut erfüllen kann

  • Zitat

    (...)jedoch finde ich mindestens 4 Wochen Ferien für die
    Eingewöhnung des Hundes schon recht..utopisch...obwohl es bestimmt
    optimal ist.

    Ganz ehrlich? 4 Wochen....das ist nicht optimal...... für mich ist es nicht mal das Minimum. Für mich persönlich ist " es kann klappen" zu wenig, wenn das durchaus mögliche "nicht klappen" ein anderes Lebewesen ausbaden muss.

    Aber eben...... ich habe noch viel "grundsätzlichere" Gedanken zur Hundehaltung, wie, welche, wo und von wem, im Allgemeinen........ die auch mich mit einschliessen.....

    Gruss Eva

  • als nastassja einzog, hatte ich 2 wochen urlaub (sie war aber ein welpe direkt vom züchter) bei einem 80% job im schichtdienst (hatte also immer entweder ab 16 uhr frei oder dann musste ich erst am nachmittag anfangen) wo sie mich begleitete. sie war also immer um mich rum, auch wenn ich arbeitete. dort hatte sie dann einfach noch andere bezugspersonen und das merkt man heute. für mich ist das gewollt und es stimmt zu 100%, aber man muss sich bewusst sein, auch in andern dingen "wie man sich bettet, so liegt man"...
    als ein jahr später die zwei welpen einzogen, arbeitete ich für 3 monate nicht und kümmerte mich nur um haus, garten und tiere, vor allem eben um die hunde. bei einem 6monatigen würd ich definitiv eine längere zeit als nur 2 wochen einplanen, vor allem dann wenn man nacher arbeitet und den hund nicht mitnehmen wird. muss er allein bleibe, braucht es mit sicherheit noch länger. dies war ja bei mir nicht der fall. heute nähme ich mir vermutlich nict extra urlaub für einen neuen hund, bei 20% im nachtdienst, ist das m. M. nach nicht nötig. es kommt eben immer auf die situation an.

    herzliche grüsse conny und kalani mit nastassja, jendayi und dawn im herzen

  • Fiyuna kam mit knapp neun Wochen zu uns, dann hatten wir den Sonntag und dann ging der Alltag los. Klar, ich bin den ganzen Tag da, aber Eindrücke hatte sie sehr sehr viele und sie lernte sehr schnell sehr sehr viele neue Hunde kennen. Heute, mit 6 Monaten, ist sie total ausgeglichen, hat einen guten Bezug zu mir und arbeitet eigentlich bei jeder Ablenkung relativ gut mit.

    Was ich damit sagen will, es kommt doch grundsätzlich immer auf den Hund an. Abgesehen davon ist für mich das Wichtigste, dass man nicht nur 100% überzeugt ist, sondern mindestens 120% und man bereit ist, alles dafür zu tun, dass es klappt, auch wenn es schwierig wird. Man muss sich sicher sein, dass man nicht beim ersten Problem alles hinschmeisst. Wenn ich die Texte von RinosJourney so lese, habe ich das Gefühl, dass da ganz klar ist, was auf einen zukommen kann und dass es sicherlich nicht immer einfach sein wird. Wenn man dann immer noch bereit ist, den Weg zu gehen, ja, dann muss man auch mal etwas riskieren.

    Was ich bei meinen Welpen immer gemacht habe, das ist Handfütterung. Meine Welpen kannten lange keinen Napf. Für jedes Bröckchen mussten sie etwas tun, wenn es nur ein Kommen war, ein Blickkontakt, Pipi draussen machen o.ä. Und Leckerchen gibt es bei mir nur über Blickkontakt.

    Ausserdem finde ich, man sollte einem Welpen nicht vorgaukeln, dass man immer anwesend ist und dann plötzlich versuchen, ihm beizubringen, dass er regelmässig länger alleine sein muss. Das wird erst recht schwierig für den Welpen. Ich finde, man sollte schon den Welpen an seinen Alltag gewöhnen, nur eben alles im Mass, also sicher noch nicht den Welpen 3h alleine lassen, aber sicher schon fünf Minuten.
    Das ist meine Meinung und ich bin bei meinen zwei Welpen damit eigentlich sehr gut gefahren.

  • Ja, ich hab es ähnlich wie DoggyHZ gehalten und Oscar von Anfang an mit all dem konfrontiert, was später sein Alltag sein würde: Lärm, sich komisch bewegende Menschen, Gerüche... Und auch ungewollten Körperkontakt.
    In den Dienstwochen kein Problem- ich hatte die Gruppenleitung abgegeben und in den nachtdienst gewechselt. So schlief Hundi bei 70 geistig behinderten jugendlichen. Mit 9 Wochen das erste Mal. In der Freiwoche bin ich regelmässig zum Hamburger flughafen gefahren. Näher kann man einem Irrenhaus fast nicht kommen!
    Und ebenfalls gleich zu Anfang verliess ich Oscar mehrfach. Für nur 2-3 Minuten. Aber einem wesen ohne Zeitbegriff ist das egal. Er wurde also von mir verlassen- tragisch.
    Und ich kam mehrfach zu ihm zurück- Jubel!!!
    Es geht mit vertretbarem aufwand SEHR VIEL, was so nicht in den Lehrbüchern steht, wenn man etwas studiert und wenn man sich engagiert.
    Ich habe es übrigens mehrfach so gelesen, dass unsere baldige Hundemami den zwerg ganz und gar nicht alleine lässt. Vielmehr will sie sich mit dem Partner abwechseln und den Hund notfalls mitnehmen.
    Was halt ist: der Hund kann gut und gerne ein pubertierender Kotzbrocken sein!!! Da muss man dann wie bei jedem Pickelträger einfach durch- haben wir ja alle irgendwie geschafft ;)

    Ich hab auch den eindruck, dass hier sehr gut und verantwortungsbewusst vorbereitet wird. Leider kann man so etwas in einem Forum immer nur vermuten, weshalb ich froh bin, nicht zu- oder abraten zu müssen...

    Und was die Zeit angeht: es kann halt nicht jeder das optimale geben. Manchmal muss das bestmögliche ausreichen.


    Gruss,
    Holger

  • Die Essenz daraus ist wohl:

    Fragt man 5 leute, kriegt man 10 Meinungen.


    Ich habe jedenfalls mal angefragt ob ich doch 3 Wochen zeit kriegen könnte.

    und falls das am 3. August alles klappt und passt wird der Kleine auch einziehen...allerdings erst wenn ich Ferien habe. Das steht fest.


    Wir sind beide ziemlich nervös aber freuen uns unglaublich, mit Freunden und Familie im Rücken die alle gerne mit anpacken.

    und wenn ich meine 3 Beisskugeln hingekriegt habe. Kriegen wir auch das hin :spass:

  • Ach, ich dürfte hier wohl kaum erwähnen wie lange ich frei hatte für Camiro..
    Ich finde es kommt immer auf die Arbeitssituation an und darauf, wie der Hund allgemein ist. Ich denke zwar, einen 6-monatigen Junghund einzugewöhnen wird evtl schwieriger sein, hat aber trotzdem auch so gewisse Vorteile (stubenrein, etc.) – wenn ich überlege.. Camiro hat anfangs im Büro schon so 2–3x dem Chef direkt vor die Füsse gepinkelt :biggrin: Das wäre wohl in einem Restaurant eh nicht sooooo toll.. Und da du ja eh meist im Schichtwechsel arbeitest, das kommt schon gut! Guck doch, dass dein Freund auch noch bisschen Ferien an deine Ferien anhängen kann und dann klappt das schon! Dann hättet ihr ja gemeinsam fast 4 Wochen – aber da würd ich auch Restaurantbesuche mit einbauen! Also wenn du Ferien hast, geh mal an deinen Arbeitsort schauen mit ihm, bleibe ein, zwei Stunden da.. Dann kann er sich schon bisschen an's Umfeld gewöhnen.

    Bei mir war's ziemlich radikal, ich hatte Camiro von einem Tag auf den anderen im Büro, eiiigentlich klappte es ganz supertoll, aber ich denke schon, dass er bisschen gestresst war von so vielen neuen Eindrücken einen ganzen Tag lang. Ich würd's heute versuchen anders aufzubauen.. Eben mit öfters besuchen gehen und so.. :)

    Liebe Grüsse
    Jessy & Camiro

    Unser Onlineshop – Beispielfotos der Halsbänder sind online! :)