Studium mit Hund

1. offizieller Beitrag

    Mit meiner Entscheidung vor 2 1/2 Jahren, einen Hund zu adoptieren, war eigentlich auch klar, nicht für längere Zeit ins Ausland zu gehen. Eeeigentlich.
    Nun war ich an einer Informationsveranstaltung meiner Uni über Auslandsemester und habe mich vom Reisefieber anstecken lassen. Klar ist, dass ich Jaro nicht 3 - 4 Monate bei meiner Familie zurücklassen würde. Auch will ich nicht auf Kosten des Hundes Entscheidungen treffen, nur um meine Träume zu erfüllen.
    Zu meinen Vorstellungen: Mit Hund im Ausland studieren im Bachelor oder Masterstudiengang. Mögliche Länder sind für mich UK, Irland, skandinavische Länder, Holland, ev. Kanada. Also eher nördliche Länder, von denen ich mir auch vorstellen kann, dass eine hohe Akzeptanz für Hunde besteht. Da der Hund mit soll, wohl eher eine ländlich gelegene Uni als in einer riesigen Stadt. Natürlich begrenzt sich die Auswahl auch durch das Angebot für mein Studiengang, aber dies wäre dann erst ein weiterer Schritt.


    So, das wären im Moment etwa die Überlegungen, die ich bisher angestellt habe. Nachdem ich im Internet etwas geforscht habe, konnte ich schon einige Erfahrungsberichte lesen von Studenten, die ihren Hund mit ins Ausland genommen haben. z.B. Schweden soll sich in dieser Beziehung sehr gut anbieten.
    Gibt es hier im Forum jemanden, der/die ein Auslandssemester mit Hund absolviert hat? Oder vielleicht auch sonst einen Auslandsaufenthalt mit Hund erlebt hat? Würde mich sehr über Erfahrungsberichte und/oder Tipps freuen!
    :thumbup:

    • Offizieller Beitrag

    Ich habe mein Auslandsemester damals ohne Hund gemacht. Im Nachhinein kann ich sagen: Zeitlich wäre es gut machbar gewesen, den Hund dabei zu haben, da ich seltenst mehr als 4 Stunden am Stück an der Uni war. München wäre ausserdem eine unglaublich hundefreundliche Stadt.

    Für mein komplettes Masterstudium möchte ich auch ins Ausland, und bin daher öfters mal am Rumsuchen, ob ich Studentenberichte finde. Die Hindernisse, die ich sehe:

    - Betreuung / Anzahl Anwesenheitsstunden.
    Das ist halt je nach Studiengang - und je nach Land - anders. Die Uni in England, die ich mir angeschaut habe, hat ziemlich viel Anwesenheitspflicht (eigentlich 8 Stunden/am Tag). Das hatte ich in der Schweiz sehr sehr selten, und wenn, dann konnte ich Mairin problemlos bei meinem Mami lassen. Das müsste man im Ausland halt organisieren. WOBEI du ja Vet studierst, oder? Ich weiss, dass manche Unis den Vetstudis auch erlauben, ihre Hunde dabei zu haben (in München an der VetFak ist das zB so).

    - Wohnen.
    Ich hab in München zuerst nach einer WG gesucht, wo ich Mairin hätte mitnehmen können. Das hat sich als unmöglich herausgestellt. Schon nur ohne Hund ein preislich vernünftiges WG Zimmer zu finden in München, für einen beschränkten Zeitraum dann noch, ist wahnsinnig schwierig! Der Wohnungsmarkt ist dort noch härter umkämpft als in Zürich.. Nicht zuletzt deshalb habe ich entschieden, Mairin hier zu lassen. Am Ende hab ich im Studentenheim gewohnt. Das war eine sehr schöne Erfahrung - der Hund wäre aber striktestens verboten gewesen. Grade in UK stelle ich mir das sehr schwierig vor. Die meisten Studis sind dort in Wohnheimen untergebracht und Hunde halten ist verboten. Und selbst wenn man dann eine WG findet.. dann müssen alle noch einverstanden sein, dass der Hund da teilweise mal allein gelassen wird.

    "Nur" für ein Erasmussemester kommt hinzu: Der Hund erschwert mitunter die vielen Unternehmungen, die für Austauschstudis organisiert werden (und sich teilweise auch echt lohnen, mitzumachen). Da verzichtet man dann je nachdem auf viele Erfahrungen, weil man den Hund dabei hat.. Andererseits macht man aber auch viele schöne Erfahrungen, eben WEIL man den Hund dabei hat..

    A little less judgement, a little more kindness.

    Danke Anne für deinen Bericht!

    ums mal vorwegzunehmen: wenn ich Jaro nicht mitnehmen könnte, würde ich wohl auch kein Auslandsemester machen. Und nein, ich bin kein Vetstudi mehr, habe zu Biologie gewechselt. Daher wird Hund zur Uni mitnehmen keine Option sein.

    Bisher ist Schweden mein Favorit, da ich speziell für dieses Land schon einige Berichte gelesen habe, dass Studium mit Hund gut machbar sind, z.B. seien Hunde auch oft in Studentenwohnheimen erlaubt. Dies weiss ich erst aus Internetberichten, also keine offizielle Angaben. In Schweden kommt hinzu, dass mein Studiengang keine Programme anbietet, das heisst, ich müsste das Auslandsemester selbstständig organisieren.
    Zuerst müsste ich mich also schlau machen, welche Unis für mich in Frage kommen. Hast du Tipps, wie ich mich da informieren kann?
    Sobald ich dann mal eine engere Auswahl getroffen habe, kann ich mich informieren, wie die Möglichkeiten mit dem Hund sind.
    Machbar ist mein Vorhaben bestimmt, ich weiss nur noch nicht so recht, wo angangen :pfeifen: