Mein Dickkopf

  • Hallo ihr Lieben

    Neu hier - und schon die ersten Probleme :P

    Mein lieber Dayan ist jetzt fast 1 1/2 Jahre alt. Wir haben auch zusammen den Grundschulkurs besucht (SKN noch nicht). Während der Hundeschule und auch eine Weile danach, hat der Abruf (ganz dem Alter und der Zeit der er schon bei mir war) auch ganz gut funktioniert.
    Doch mein Kleiner gewinnt immer mehr Sicherheit.
    Seit einer Weile (etwa 3 Monate) hat er angefangen, davon zu rennen und auf mein Rufen nicht mehr zu reagieren. Daraufhin habe ich begonnen, mich zu verstecken wenn er nicht mehr zurück kam. Er suchte mich dann auch, doch auf den Spaziergängen darauf, rannte er immer wieder davon. Irgendwann zeigte er sogar gar kein Interesse mehr daran mich zu suchen.
    Dann hatte ich irgendwann genug, und habe mir gesagt, jetzt läufst du nur noch an der Schleppleine. Solange er an der Schleppleine ist, funktioniert der Abruf auch gut. Diesen Schleppleine-Training machen wir jetzt seit fast 2 Monaten. Heute sind wir anderen Hunden begegnet und ich dachte mir, habe du deinen Spass und spiel mit den anderen Hunden. Ich habe ihn also ab der Leine gelassen. Er ist dann zu den anderen Hunden, schnupperte kurz an ihnen, und ist dann mit einem riesen Tempo einfach davon gerannt.

    Übrigens - am liebsten rennt er durch den ganzen Wald!!! Es ist nicht so dass er eine Ewigkeit weg bleibt, doch er reagiert nicht auf mein Rufen und das ärgert mich.

    Langsam bin ich wirklich ratlos - wir haben schon so viel ausprobiert, doch nichts wirkt wirklich!

  • Ich gehe mal davon aus, dass Du das vorherige Thema "Rückruf klappt nicht" durchgelesen hast... ;)
    Viel mehr ist dazu eigentlich nicht zu schreiben.
    Das allerwichtigste für dich ist, dein Hund ist im Flegelalter und da musst du jetzt durch. Wenn Du ihn ableinst musst du damit rechnen, dass er stiften geht. Also, immer das Risiko abschätzen und ihm nicht zu viele Gelegenheiten geben, dass er wegrennen kann.

    Ein Hund liebt Dich immer mehr als sich selber :smile:

  • Für mich ist es im Moment einfach etwas schwer die "richtige Lösung" zu finden.
    Ich mag die Schleppleine nicht - doch mich nervt dieses ewige davon rennen so. Und er macht dies auch bevorzugt im Wald, wo auch immer noch andere Leute unterwegs sein könnten, und ich glaube nicht, dass sie begeistert sind wenn ihnen ein Hund alleine entgegen kommt.

    Aber jetzt nach 2 Monaten an der Schleppleine (und sehr wenig Freilauf) nutzt er jede Gelegenheit wenn er mal frei ist aus. Kann ich ja auch nachvollziehen.

    Aber ich bin im Dilemma - mache ich jetzt weiter mit der Schleppleine oder werfe ich dies über den Haufen, lasse ihn frei laufen und versuche es ihm frei beizubringen?

  • Aaaalso, da kann ich dich wirklich gut verstehen, ging und geht mir teilweise heute noch, genauso.
    Einen ultimativen Rat kann ich dir nicht geben. Das musst du aus dem Bauch heraus entscheiden, ob du ihn freilaufen lässt oder nicht.
    Ich habe die Schleppleine immer dran (mein Rüde ist dreijährig), zumindest, wenn er nicht mit anderen Hunden spielt. Manchmal düst er davon (mit Schleppleine), manchmal ist er gut abrufbar. Auf dem Spaziergang habe ich die Leine ab und zu in der Hand und er ist begrenzt, dann wieder nicht und ich muss aufpassen und ihn versuchen zu beschäftigen. Es ist ein Wechselspiel und echt anstrengend. Ich habe aber den Eindruck, es wird immer besser mit dem Abrufen und wenn man einen energiegeladenen, unerschrockenen Hund hat, hat man einfach mehr Arbeit und braucht Nerven wie Drahtseile.
    Du musst halt auf der einen Seite Konsequent sein, heisst wenn er zu aufgeregt ist, wieder an die Schleppleine nehmen und wenn er wieder ruhiger ist, es nochmal probieren, mit dem Freilauf.
    Vielleicht kennst du solche Sachen wie Futterbeutel und Guddeli verstecken...?
    Manchmal hilft es, aber auch nicht immer.

    Ein Hund liebt Dich immer mehr als sich selber :smile:

  • Kann dich gut verstehen. Meine hat so ein paar neuralgische Stellen wo ich die nicht mehr frei lasse, da sie die Gelegenheit nutzt und wegrennt. Zwar nicht weit, aber ins Gebüsch zum Kacke suchen. Hat sie auch schon gemacht wenn sie mit anderen eigentluch spielen könnte. Kurz so getan als ob und dann ab die Post. Seither kommt sie an den Orten konsequent an die Leine, auch wenn Hunde entgegenkommen lass ich sie dann halt nicht spielen. Im Wald geht sie momentan jeder Wildspur nach, zum Jagen...sie jagt auch da Kacke...und nicht das Wild selber...da kann ich sie aber meistens mit Kehre zurückrufen und zur Belohnung werfe ich dann den Futterdummy.

    Mein Rat: Würd momentan konsequent anleinen an die normale Leine. Halt auch im Wald und kein freilassen wenn Hunde kommen. Spielen lassen nur da wo er nicht gleich abhauen kann und erst dann wenn du vorher mit ihm spielerische Uebungen ( zb Fuss laufen, was suchen lassen, baumstamm hüpfen etc. ) gemacht hast. Dann ist die Aufmerksamkeit schon mal bei dir. Haut er ab, einsammeln gehn und dann Leine bis ihr zuhause seid. Wie beschäftigst du den Hund auf dem Spaziergang?

    Viel Erfolg, wenn du jetzt dranbleibst wird das schon...

  • Vielen Dank schon mal für die Tipps.
    Auf dem Spaziergang beschäftige ich ihn zur Zeit vor allem mit Schnee. Er liebt es Schnee zu fangen, Schneebälle zu suchen. Wir machen auch Übungen wie Sitz, Platz, Fuss - manchmal etwas mehr, manchmal etwas weniger.
    Stöcke werfen kommt bei ihm auch super an.

    Futter nützt bei ihm (trotzt Labrador-Mischling und in der Wohnung immer auf Futtersuche) auf dem Spaziergang nicht viel. Die Gerüche rund herum sind für ihn interessanter.

    Ich möchte ihm eigentlich gewisse Freiheit auch nicht nehmen. Ich versuche es jetzt mal, dass ich ihn an Stellen, an denen er nicht viel Möglichkeit hat frei zu lassen, und an den anderen Stellen an die Leine zu nehmen.

    Als ich mich letztes Mal vor ihm versteckt habe, hat er mich lange gesucht und hat auch gewinselt - als ich mich ihm dann zeigte, kam er (trotz anderen Hunden in der Nähe) freudig zu mir - habe ihn dann angeleint. Falls er wieder versucht abzuhauen, werde ich dies vielleicht auch nochmal probieren.

  • Deshalb lasse ich auch zum spielen die Schleppi dran, so kann ich sie eher "einfangen" wenn sie gerade im Spielmodus ist oder es sonst gerade was spannenderes gibt, dann hat sie nämlich jeweils auf "Durchzug" gestellt. Je nach Bauchgefühl, halte ich auch noch ab und an mal das Ende der Schleppi in der Hand.

  • Huhu :)

    Kredo: ein Jahr Leine gibt dem Hund 10 Jahre Freiheit.. gilt nicht für jeden, kann aber als Grundsatz so stehen bleiben. Nur als Gedankenstütze :)

    Stichwort Reizüberlagerung:
    Welches "Leckerli" hast du denn draußen mit?

    (Dinge, die bei uns tatsächlich auch sitzen müssen (Rückruf ist so eines) wurden mit unwiderstehlichen Leckerli gesteuert. D.h. das Leckerli muss "geiler" sein, als der Geruch im Wald. )

    ***********************************************************
    Wer die Menschen kennenlernt, wird seine Liebe lieber den Tieren schenken.
    Mit einem kurzen Schwanzwedeln kann ein Hund mehr Gefühl ausdrücken, als ein Mensch mit stundenlangem Gerede.
    und bitte: Jeans "hudeln" ist keine Liebesbekundung. :bruell:

  • Gimp, dann müsste mein Hund demnach mindestens 30 werden...

    Das mit dem ultimativen Leckerchen hilft nur, wenn dein Hund ablenkbar ist. Wenn der Hund Vogelgezwitscher oder Rascheln im Busch spannender findet, dann tschüss.
    Ein Hund der viel Energie hat und eher auf die Umweltreize reagiert, kannst du mit keinem supertollen Guddeli anlocken.

    Nicht unerheblich ist es, ob der Hund eine Rennsemmel ist, dann stehen die Anzeichen dauerhaft auf Durchstarten und in so einem Fall hilft wirklich nur die Schleppleine.

    Ein Hund liebt Dich immer mehr als sich selber :smile:

  • Also ich würde nun einfach mal sagen, das dein Hund im Wald an die Leine gehört.

    Ansonsten würde ich wirklich mit Schleppi trainieren und deinem Hund auch einfach mal kein Freilauf "gönnen". Wenn meine Jacky mal wieder ein Tag hat, wo ich merke das sie taube Ohren hat, lasse ich sie schon gar nicht von der Leine. Bei ihr würde auch kein Gutzeli nützen, obwohl sie wirklich nicht rasch davon rennt, da braucht es viel, aber auch so können taube Ohren schon mal blöd sein. Bei ihr komme ich mit dem Futterbeutel oder ihrer geliebten Frisbee Scheibe aber immer ans Ziel, wenn sie von der Leine ist und ich merke das da was sein könnte oder wenn ich es an ihren Ohren ansehe, dann bin ich sofort mit eins von beidem parat und rufe sie spielerisch und die Sache ist geklärt. ABER jeder Hund ist anders, was bei deinem hilft, musst du selber ausprobieren und raus finden. Und halt wirklich vorausschauend arbeiten, ich bin immer mit allen Sinnen dabei, wenn ich mit Jacky draussen bin.

  • Genau, Bea beschreibt es sehr gut. Immer mit allen Sinnen dabei sein :good:
    Allerdings lasse ich meinen Doggie im Wald, obwohl er nicht auf der Ferse kehrt macht wenn ich ihn rufe, auch mal düsen. Irgendwann muss man es ja schliesslich mal probieren und richtig üben kann ich das Zurückkommen nur in solchen Situationen. Aber es ist natürlich anstrengend, da man die Gesamtsituation (Spaziergänger, Kinder, Reiter, Hündeler) immer im Auge haben muss.

    Ein Hund liebt Dich immer mehr als sich selber :smile:

  • Dein Hund ist mit 1 1/2 jetzt so schön fett mitten in der Pubertät und da testet er seine Grenzen bis zum Geht-nicht-mehr :biggrin: Warum soll er hören, wenn er die Erfahrung machen konnte, dass er wegrennen und dein Rufen ignorieren kann? Im Wald herumstreifen macht Spass :nicken: Und kommt er zurück, was machst du dann? Belohnst du ihn? Lobst du ihn? Ich würde das nicht tun, sondern ihn einfach kurze Zeit ignorieren. Ein Hund will nicht ignoriert werden :d Tja und um das blöde Schleppleinentraining wirst du wohl kaum herumkommen, zumindest nicht, wenn du möchtest, dass dein Hund lernt, dass er nicht einfach nach Belieben abhauen und wiederkommen kann... Wenn er 1x die Erfahrung macht, dass er erfolgreich wegrennen und weghören kann, wird er es wieder x Mal probieren, ob das nicht wieder klappt! Darum gib ihm KEINE Möglichkeit diese für ihn positive Erfahrung machen zu können. Er bleibt an der Schleppleine und zwar ohne Ausnahme, bis er wieder zuverlässig kommt, wenn du ihn rufst. Merkt er das, wird er wieder hören, aber das braucht Zeit und viel Geduld :nicken:

  • Und kommt er zurück, was machst du dann? Belohnst du ihn? Lobst du ihn? Ich würde das nicht tun, sondern ihn einfach kurze Zeit ignorieren. Ein Hund will nicht ignoriert werden

    Unbedingt loben und eine scheiss-Freude haben wenn er zurück kommt! Wenn Du ihn abrufst und er kommt und Du ihn dann ignorierst, sagt er sich "wieso soll ich zurück kommen??" ignorieren ist eine Bestrafung für den Hund, und man sollte den Hund ja nicht bestrafen wenn er das tut was man ihm sagt (wie eben zurückrufen)

    Was bei meinen Hund auch noch hilft wenn er mal wirklich nicht aufs Komando "Hier" hört: ich renne in die andere Richtung davon, so schnell ich kann und extra laut, dass er es hört. Und wenn er dann kommt, loben. Nicht so dolle wie wenn er sofort kommen würde, aber dennoch loben, dafür dass er doch noch gekommen ist...

  • Unbedingt loben und eine scheiss-Freude haben wenn er zurück kommt! Wenn Du ihn abrufst und er kommt und Du ihn dann ignorierst, sagt er sich "wieso soll ich zurück kommen??" ignorieren ist eine Bestrafung für den Hund, und man sollte den Hund ja nicht bestrafen wenn er das tut was man ihm sagt (wie eben zurückrufen)

    Was bei meinen Hund auch noch hilft wenn er mal wirklich nicht aufs Komando "Hier" hört: ich renne in die andere Richtung davon, so schnell ich kann und extra laut, dass er es hört. Und wenn er dann kommt, loben. Nicht so dolle wie wenn er sofort kommen würde, aber dennoch loben, dafür dass er doch noch gekommen ist...

    Lady meinte wohl das zurück kommen, NACH dem der Hund abgehauen ist. Da würde ich auch ignorieren. Jacky rannte mir 2x kurz weg, nie lange aber soweit das sie ebne nicht sofort zurück kam. Als sie dann wieder zur mir kam, aus meiner Sicht aber viel zu spät, ignorierte ich sie und ging nach Hause. Klar bei einem tollen Rückruf Training loben, aber wenn der Hund auf taube Ohren machte und eben nicht gleich zurück kam, da würde ich wie Lady geschrieben hat, auch ignorieren.

  • Ja genau, wie Bea es beschrieben hat, meinte ich es :d Natürlich nicht ignorieren, wenn der Hund brav und sofort auf Ruf kommt! Dann klar super loben und auf Wunsch nach dem Giesskannenprinzip belohnen. Aber wenn er abgehauen ist und nicht gehört hat und irgendwann ankommt und Aufmerksamkeit wünscht, DANN kurzfristig ignorieren...

  • Also, ich freue mich immer wenn mein Hund zu mir zurückkommt und zeige ihm das auch. Wenn ich ihn in dieser Situation ignorieren würde, würde es für ihn vielleicht bedeuten ' ach so, die freut sich ja gar nicht'. Mein Hund schaut mir immer ins Gesicht und versucht mich zu lesen, ich bin mir sicher, das Ignorieren würde er in dieser Situation nicht deuten oder fehl interpretieren. 8|
    Mit dieser Methode habe ich in letzter Zeit zunehmend Erfolg und lasse ihn auch wieder davondüsen um ihn kurze Zeit später wieder zurück zu pfeifen. Habe den Eindruck, so macht es ihm Spass...
    Ich mache dabei keinen Unterschied ob Hund sofort kommt, oder erst nach einiger Zeit.

    Ein Hund liebt Dich immer mehr als sich selber :smile:

  • Also, ich freue mich immer wenn mein Hund zu mir zurückkommt und zeige ihm das auch. Wenn ich ihn in dieser Situation ignorieren würde, würde es für ihn vielleicht bedeuten ' ach so, die freut sich ja gar nicht'. Mein Hund schaut mir immer ins Gesicht und versucht mich zu lesen, ich bin mir sicher, das Ignorieren würde er in dieser Situation nicht deuten oder fehl interpretieren. 8|
    Mit dieser Methode habe ich in letzter Zeit zunehmend Erfolg und lasse ihn auch wieder davondüsen um ihn kurze Zeit später wieder zurück zu pfeifen. Habe den Eindruck, so macht es ihm Spass...
    Ich mache dabei keinen Unterschied ob Hund sofort kommt, oder erst nach einiger Zeit.


    Ja das sehe ich genau so. Den einzigen Unterschied den ich mache ist, dass wenn er sofort kommt wird extra stark gelobt und 2-3 guddies, wenn er nicht sofort kommt, lobe ich ihn trotzdem, einfach nicht so überschwinglich und ev. nur 1 guddeli...

    Habe auch das Gefühl, dass es sich ja für den Hund lohnen muss zurück zu kommen. Und uns wurde in der Hundeschule auch gesagt, egal was der Hund vor dem zurückkommen gemacht hat, loben, denn schlussendlich ist er ja gekommen...

  • Also ich bin mit Aurora ja ach am üben, merke unterdessen recht schnell ob Heute ein eher guter oder zickiger Tag ist. Beim eher zickigen behalte ich das Ende der Schleppi in der Hand sonst kann sies nachschleifen. Wenn sie nicht sofort auf den Rückruf reagiert versuche ich mit wegrennen, nur ihren Namen rufen oder mit Spielzeug ihre Aufmerksamkeit zu erhalten, wenn sie dann doch noch angetrabt kommt sage ich noch mal das Rückrufwort, so kann ich sie nämlich tatsächlich fürs gehorchen belohnen. Muss ich sie jedoch holen, ist mit Schleppi wesentlich einfacher, behalte ich entweder die Schleppi als Leine kurz oder wechsle zur normalen Leine und sie muss eine Zeitlang bei mir laufen. Während dieser Zeit sage ich kein Wort sondern laufe nur neben her, ich denke das empfindet sie dann auch als ignorieren.

  • Ich denke, der Hund macht sich keine Gedanken über das, was geschehen ist. Er bekommt ein Leckerli- ist gut, er bekommt mehrere Leckerli- ist auch gut, er wird ignoriert- warum weiss er nicht. Frauchen/Herrchen freut sich- Hund freut sich auch, weil sich Frauchen/Herrchen freut. That' s it. Nicht mehr und nicht weniger. Ein Hund kann die Feinheiten der Belohnung nicht werten.

    Ein Hund liebt Dich immer mehr als sich selber :smile:

  • Wenn Luna erst nach mehrmaligem Rufen kommt, sage ich zu ihr, "brav, dass du zurück gekommen bist, aber bitte nächstes mal sofort" :biggrin:. Klingt sehr menschlich, ich weiss, aber ich glaube, sie versteht schon, was ich meine.
    Honey ist ja noch jünger, und bei ihr klappt der Rückruf nicht immer sofort. Sie lobe ich auch, wenn sie erst nach dem 2. oder 3.Rufen kommt - je nach Situation. Wenn sie z.B. irgendwo schnuppert und nicht kommt, ich rufe vergebens, so gehe ich zu ihr in die Nähe und werfe irgendwas, das sie ablenkt und dann zu mir zurück kehrt.

    Wir lernten in der Hundeschule, wenn der Hund 1x erlickt hat, dass er im Wald abhauen (und jagen) kann, ist es sehr schwer, ihm das abzugewöhnen. Deshalb: Mit einer Raschel-Flasche bereit sein. Den Hund gut beobachten und sobald er los will, Flasche werfen. Bleibt er stehen sofort loben. Jedenfalls so lernten wir das.

    Luna hatte auch so eine Phase. Da war sie etwa im selben Alter, oder gar jünger. Sie schnupperte total unschuldig, und schwupps war sie weg. Nach dem 2.mal lernte ich, welche Stellen kritisch sind. Ab da darf sie nur noch an diesen Stellen entweder bei Fuss, kontrolliert sein oder gar an der Leine. Mit der Schlepp und Raschel-Flasche trainierte ich auch. Schlepp einfach, falls ich zu wenig schnell wäre. sie hat es sofot gemerkt.

    Aber eben, wenn ich weiss, an Stellen, wo sie die Möglichkeit hätte (und wahrnehmen könnte), um abzuhauen, leine ich lieber vorher an oder muss sie so gut beobachten, dass ich sie rechtzeitig abrufen könnte.

    Viele berichten hier von "pupertierenden Hunden". Ich habe bei Luna kaum was von Pupertät gemerkt. Wenn ich da mit unserem 16.5 jährigen Sohn vergleiche, ist Luna total friedlich :love: