Winter-Bergferien - eure Must Haves

1. offizieller Beitrag

    Wir waren im Dezember mit Una ein Wochenende im Schnee unterwegs, die Temperaturen waren jedoch nicht sehr tief (max -6°C, also wie aktuell im Flachland). Was wir definitiv vermissten war ein Bademantel.

    Ein Bademantel haben wir nun, auch einen warmen Wintermantel für im Auto (wobei dieser schon wieder etwas knapp ist :noidea:), bloss, was brauchen wir, wenn es so richtig richtig richtig kalt wird? Heisst -15 bis -20°C?

    • Würdet ihr für Spaziergänge Booties anziehen (was wir ja vorgängig schon bisschen üben müssten), oder die Pfoten vor / nach dem Spaziergang speziell eincremen?
    • Würdet ihr (einem eher hitzigen Aussie) beim Spaziergang einen Mantel anziehen (mache mir da bisschen Gedanken, weil die Blasenentzündung ja doch noch nicht all zu lange her ist und nach einem Schneewochenende kam)? Falls ja, was für einen? Müsste ja v.a. den Bauch auch schützen, da dieser am "exponiertesten" ist, oder?
    • totale Anfängerfrage: Cremt ihr die (helle) Haut vor der Nase mit Sonnencreme ein?
    • Last but not least, füttert ihr mehr / mehr Snacks wegen der Kälte (also wegen höherem Energieverbrauch)?

    Fühle mich gerade mal wieder wie der grösste Anfänger... doch ganz unvorbereitet wegfahren und dazu noch unvorbereitet, das möchte ich nicht (und dann noch zum ersten Mal ins Hotel und nicht in die Ferienwohnung, wo sie bereits alles kennt)...

    • Offizieller Beitrag
    Zitat von Daniolo

    Last but not least, füttert ihr mehr / mehr Snacks wegen der Kälte (also wegen höherem Energieverbrauch)?

    Ja! ich nehm je nach Dauer 50% bis 100% mehr Futter oder High-Energy mit.

    Alles andere, hab ich einen anderen Hundetyp und kann dir da nicht gross Erfahrungswerte geben.

    Kunden in den Bergen nutzen die Mäntel auch je nach "Fühltemperatur" also Raya von dem Flyer etc. trägt manchmal Mantel bei -15° manchmal nicht, weil Wind und Feuchtigkeit so wie Bewegung grossen Einfluss haben. :/

    Ach wie lustig, ich habe heute ebenfalls überlegt, einen Thread zu diesem Thema zu eröffnen ^^ Wir haben ja relativ frisch einen Langhaarcollie Rüden. Da ich noch nie einen Hund mit Unterwolle hatte und auch nicht mega Rüden erfahren bin, wollte ich fragen, was es zu beachten gibt?

    Pfoten eincremen? Wenn ja, womit? Wie lange darf ein Hund zB im Schnee liegen? Oder wäre eine Isodecke sinnvoll?

    • Würdet ihr für Spaziergänge Booties anziehen (was wir ja vorgängig schon bisschen üben müssten), oder die Pfoten vor / nach dem Spaziergang speziell eincremen?

    Wir sind übers Wochenende in den Bergen. Gestern Abend, bei etwa -8 Grad wollte ich eine kurze Runde über den Schnee machen. Beide hielten die Pfote in die Luft und waren nicht motiviert. Pfötchen kurz mit der Hand gewärmt, kurze Runde und zurück.

    Heute grosse Schlitteltour (2 × 6 km). Pfoten mit Pfotenschutzsalbe richtig eingecrèmt, auch zwischen den Zehen und Ballen so einkassiert. Booties nein.

    • Würdet ihr (einem eher hitzigen Aussie) beim Spaziergang einen Mantel anziehen (mache mir da bisschen Gedanken, weil die Blasenentzündung ja doch noch nicht all zu lange her ist und nach einem Schneewochenende kam)? Falls ja, was für einen? Müsste ja v.a. den Bauch auch schützen, da dieser am "exponiertesten" ist, oder?

    Nein. Hund bewegt sich ja. Doch falls ihr euch irgendwo draussen noch hinsetzt, würde ich einen mitnehmen und dann anziehen. Wir kauften im Fressnapf einen Norweger Mantel für Honey. Den ziehst du so über den Kopf an und hat einen Latz, der um den Bauch herum kommt und auf der Seite zugeknöpft wird. Hinten kommt er bis zur Rute.

    • totale Anfängerfrage: Cremt ihr die (helle) Haut vor der Nase mit Sonnencreme ein?

    Nein

    • Last but not least, füttert ihr mehr / mehr Snacks wegen der Kälte (also wegen höherem Energieverbrauch)?

    Ja, vorallem, wenn der Hund sich mehr bewegen muss, rennt etc.

    • Offizieller Beitrag

    Ich war jetzt grad im Wallis mit River und auch früher mit den Aussies jedes Jahr in den Schneeferien bei Minusgraden.

    Für uns hat sich bewährt:


    - Booties dabei haben, nicht wegen Kälte oder Salz (das hat unsere nie gestört), sondern wegen Schneeklümpchen zwischen den Zehen. Haben wir nach Bedarf angezogen. Am meisten überzeugt haben uns dabei immer die günstigen aus dem Husky-Zubehör.

    - Mantel dabei haben. Früher hatte ich einen Hurtta Fleecemantel, heute einen Pomppa Fleecemantel zum Überziehen, beide schützen auch den Bauch. In der Bewegung findet River Mantel allerdings definitiv doof und brauchte ihn auch bei Minustemperaturen nicht, für uns war das immer v.a. für Bergrestaurants, falls wir mal draussen sitzen und der Hund auf dem kalten Steinboden liegt, v.a. nach Bewegung und dann plötzlich Ruhe. Ich würde ihn ihr wenns wirklich kalt ist auch bei Bewegung mal anziehen und schauen, wie sies findet. River zeigt mit wälzen, schütteln und an mir reiben ganz klar an, wenn sie ihn weg haben will. Sie zieht ihn mega gern an und wenn sie's angenehm findet, trägt sie ihn ganz entspannt und gerne und kann sich damit dann auch bewegen.

    - Eine isolierende Decke dabeihaben, ebenfalls für Pausen in der Kälte, wo der Hund auf dem kalten, evtl nassen Boden liegt, finde ich sinnvoll. River war darüber jetzt am Weekend froh, auch im Restaurant wo wir zwar drinnen waren, der Boden aber Steinboden und recht kühl. Hatte meine Neoprendecke dabei.

    - Melkfett! All unsere Aussies hatten / haben sehr schnell Schneeklumpen im Fell, v.a. an den Beinen, die echt nervig sind, grad bei Winterwanderungen oder mit den Schneeschuhen durch tieferen Schnee. Pfoten, Beine und Unterboden grosszügig mit Melkfett (gibt's im grossen Topf in der Landi) einreiben hilft definitiv.

    - Thermosflasche und morgens vor der Wanderung warmes Wasser einfüllen, damit der Hund nicht eiskaltes Wasser trinken muss unterwegs :) Kommt natürlich drauf an, wie lange und anstrengend ihr unterwegs seid. Wenn wir einfach den Spaziergang zum Resti hoch gemacht haben, hab ich das nicht extra mitgenommen, da konnte man ja oben lauwarmes Wasser geben und dann daheim wieder.

    - Euphrasia Augentropfen. Die brauchte v.a. Mairin, die grade im Winter bei Kälte und Wind zu Bindehautentzündungen neigte, evtl. auch durch das unpigmentierte Augenlid. Habe ich sowieso fix im Hundereisekoffer drin, war auch am Meer mit Salzwasser, Sand und Wind schon praktisch ;)

    - Bei Mairin habe ich die Nase oberhalb des Schwamms jeweils mit geruchsloser Bebe-Sonnencreme eingerieben, sie war ja aber komplett weiss und war dort obendran sehr, sehr rosa. Bei River wars jetzt nicht nötig, sie ist aber auch definitiv stärker pigmentiert. Bei Freeby wars ebenfalls nicht nötig.

    - Bei stark gesalzenen Strassen Pfoten zurück daheim jeweils kurz mit lauwarmem Wasser abspülen. Für River habe ich jetzt ausserdem eine Pfotenpflegecreme, welche ich zufällig in Schottland gefunden habe, und einschmiere. Habe aber nicht das Gefühl, dass es das unbedingt bräuchte ;)

    Augentropfen sind ein guter Hinweis... Una hat oft ganz rote Augen, wenn wir länger in der Kälte unterwegs sind.

    Danke euch vielmals für die super Aufzählungen! Da muss / möchte ich uns noch einiges nähen und besorgen...

    Ah ja, Euphrasia Augentropfen :thumbup:

    Habe ich am Freitag wieder für Honey gekauft. Da ich für mich immer Augentropfen (zum Benetzen) brauche, habe ich immer welche dabei.

    Den Tipp mit Mekfett im Fell ist toll. Taiga, unsere verstorbene Springer Spaniel Hündin litt jeweils extrem im Winter im Schnee :(

    das war unter anderem ein Grund, keinen Langhaar Hund mehr zu kaufen.

    An eine (isolierte) Decke und Mantel habe ich auch nicht gedacht. Deshalb gingen wir ins Restaurant rein. Draussen wäre der Boden schneebedeckt gewesen.

    Solche Tipps sind super. Danke Anne

    Huhu :)

    Wir sind gerade auch in den Skiferien und ich hab so etwa das gleiche dabei wie Anne aufgezählt hat. Gerade in den Bergen, wo man etwas ab vom Schuss ist, hab ich auch immer noch eine kleine Apotheke dabei mit Gaze und Verband, Kohletabletten, Schmerzmittel, Bootie, Desinfektionsspray, Augentropfen.

    In der Bewegung braucht Namika kein Mantel, gerade wenn wir viel schlitteln gehen und sie viel rennt, gräbt sie sich dazwischen sogar in den Schnee ein zum abkühlen. Jetzt in der Sonne sind wir aber viel draussen gesessen und da bekommt sie den Mantel angezogen sowie die Decke drunter, damit sie da nicht zu sehr auskühlt.

    Booties hab ich normalerweise einfach dabei. Namika bekommt nicht besonders viele Schneeklumpen und braucht das normalerweise nicht. Jetzt am Freitag, wo es teils um die -15 Grad war, hatte sie aber häufiger an den Pfoten geschleckt. Deshalb hat sie dann am Samstag die Booties angezogen bekommen und damit wars gut. Heute ists wieder wärmer, da braucht sie sie wieder nicht mehr.

    Ach ja, nur für den Fall, dass ist in die österreichischen Berge geht - da bräuchte es noch ein Maulkorb, da gilt im ÖV und Bergbahnen, etc. Maulkorbpflicht.

    Sobald der erste Schnee fällt, schneide ich das Fell zwischen den Zehen kurz, damit sich dort keine Eisklumpen bilden können! Sonst werden die Hunde wund... Ich habe dafür extra eine Art Minischerer gekauft, speziell dafür und bin begeistert davon. Ist aufladbar, man kann den Hund nicht aus Versehen schneiden und das Fell super schön kurz an dieser doch heiklen Stelle schneiden. Darum brauche ich keine Booties. Melkfett brauche ich nur bei langen Ausflügen im Schnee oder wenn ich weiss, dass ich gesalzene Abschnitte nicht vermeiden kann. Und sobald zu Hause, sofort Pfoten waschen und abtrocknen.

    Chipie hat am ersten Tag im Neuschnee den Overall gegen Schneeklumpen an den Beinen getragen, danach nicht mehr. Sobald der Schnee nicht mehr ganz frisch ist, klebt er nicht mehr.

    Für Chipie muss ich auch Augentropfen besorgen, sie hat plötzlich morgens wenig gelben Ausfluss in den Augen. Bisher hab ich es mit Schwarztee ausgewaschen, will ihr aber Euphrasia holen.

    Hier mit Overall und sobald der Schnee nicht mehr ganz frisch ist, geht es ohne