Mein Hund im Rucksack?!

  • Hallo ihr Lieben!

    Wir sind sehr viel in den Bergen unterwegs und Ioma läuft in der Regel frei oder an der Schleppleine mit uns. Allerdings möchten wir ihr auch beibringen in einem Rucksack zu sitzen. Das kann an heiklen Stellen schonmal recht praktisch sein und gerade im Winter würde ich auch gerne mal mit ihr im Lift den Berg hinauf fahren. Dazu stelle ich es mir etwas einfacher vor, wenn sie bereit ist auch mal kurz im Rucksack Platz zu nehmen. (Es geht eher um einige wenige Minuten statt um stundenlanges Herumtragen).

    Jetzt kommen wir zu meinem "Problem" - wie bringe ich meiner Maus am besten bei "einzusteigen"? Ich möchte sie nicht einfach reinstecken, weil sie manchmal etwas ängstlich ist und natürlich soll sie auch auf längere Sicht gerne im Rucksack sitzen. Hat jemand gute Tipps für mich?!
    Ioma lernt gerne, hat aber wenig Interesse an Spielzeugen. Die beste Belohnung ist immer Futter bei ihr.

    Danke für eure Tipps!!

  • dann würde ich anfangen den Rucksack zu Hause schmackhaft zu machen...z.B legt du den Rucksack auf den Boden und verteilst Leckerli und auch ein wenig auf oder im Rucksack...wenn sie das ohne Probleme macht, stellst du den Rucksack auf und machst das selbe...dann spielerisch mal reingehen / setzen und gleich wieder raus und immer viel Loben...wenn du sie ohne Probleme reinsetzen kannst, dann mal probieren den Rucksack anzuziehen (nur kuz) und immer steigern, evt zwischendurch auf dem nomalen Spaziergang "Rucksacktraining" machen...du siehst selber, wenn du zu schnell vorwärts geht, dann wieder ein Schritt retour, wo sie sich noch wohl gefühlt hat

  • Danke, dass ist schonmal ein guter Anfang!

    Gibt es hier auch andere Wanderer oder Skiläufer, die ihren Vierbeiner zeitweise auf dem Rücken transportieren? Habt ihr Erfahrungen für mich?

  • Meine sind dafür auch zu gross :hihi: ich lege so halt viel wert, dass sie überall drüber und durch gehen ohne Angst zu haben... und das was sie nicht schaffen/können, wäre mir selber sogar zu heikel und würde es gar nicht erwandern wollen :nönö:

    Somit habe ich keine Erfahrungen, aber ich würde es glaub auch so machen mit den Leckerchen. :nicken:

  • Wir haben unseren Yorkie früher auch ohne Probleme auf 5-6 stündige Bergwanderungen mitgenommen (1.5kg also seeehr klein). Wenn sie irgendwo nicht alleine hochkonnte haben wir sie einfach schnell getragen. Rucksack haben wir nie probiert und jetzt mit 13 Jahren will sie sich nicht mehr damit anfreunden. Wir haben auch keine Hundetragtasche sie ist sich das darum überhaupt nicht gewohnt. Jetzt gibts halt nur noch kurze Spaziergänge so weit wie sie kann. Wäre aber interessant zu hören wie das andere machen. Das Problem ist ja auch dass der Hund dann auch irgendwie raussehen muss, d.h. stopft man den Rucksack dann unten aus? Sonst sitzen ja kleine Hunde einfach auf dem Rucksackboden aber sehen oben nicht raus

  • In Notfällen ja, haben dazu ein Rettungshundetragegeschirr, wo Hund auf dem Rücken transportiert werden kann, sind so auch schon abgefahren.
    Ansonsten: wüsste nicht was ein Hund auf der Skipiste zu suchen hat, ausser ich will ihn loswerden, Skikanten sind wirklich gefährlich und beim Pistenfahren ist ja wirklich viel los.
    In der Bahn hat der Hund doch vier eigene Füsse;-).

    P.S.: bei gefährlichen Stellen am Berg sichere ich meine Hunde natürlich adäquat.


  • In der Bahn hat der Hund doch vier eigene Füsse;-).

    vielleicht hast du auch schon davon gehört, dass ein Hund ängstlich sein kann und es nicht wirklich lustig ist von Füssen, Schlitten und Ski`s eingeängt zu sein...

  • Ah, und einen ängstlichen Hund schleppe ich dann in einer vollen Gondel mit? Da würd ich eher Alltags Training machen? Und ansonsten: nein, meine >25kg Hunde fahren nicht in der Handtasche oder im
    Rucksack Bahn;-).

  • ja genau, weil sie so eben keine Angst hat :nicken: Altagstraining mit Gondelfahren ??? und ich sag ja nicht, dass du dein 25kg Hund tragen sollst

  • Also ob es nun sinnvoll ist, einen Hund in einer vollen Gondel im Rucksack mitzutragen? Das bezweifle ich sehr. Dann würde ich halt eine Zeit wählen, wo die Gondel nicht so voll gestopft ist oder gar irgendwo anders zu Berge gehen.

    Auf einer Skipiste gehört ein Hund auch nicht - ob in Rucksack oder frei. Ausser auf sogenannten "Mischpisten", wo Skifahrer und Schlittler eine Piste teilen. Dort ist aber eh Tempo 30 vorgeschrieben - und auch da gehe ich nur mit Hund hin, wenn es nicht viele Leute hat. Sonst gibt es genügend Auswahlmöglichkeiten.

    Luna trugen wir als Welpen mit 3 Monaten, kurze Strecken im Rucksack. Damals hatten wir noch Taiga und wollten eine Wanderung machen. Diese dauerte zwar nur 2h, war grösstenteils flach, aber mir machten so viele Leute Angst mit der "10-Minuten-pro Lebensmonats-Regel", dass ich sie immer für kurze Zeit im Rucksack trug. Lustigerweise blieb sie jeweils eine Weile ruhig, dann zappelte sie wieder. So liess ich sie raus, und ca. 30 Minuten später kam sie problemlos wieder in den Rucksack.

    Aber heute würde ich nie einen Hund tragen. Natürlich als Ausnahme bei einem Notfall.

  • Wir hatten damals unseren sehr betagten Hund jeweils mit Rucksack auf die Wanderungen genommen. Somit hatten wir die Möglichkeit sie jeweils in den Rucksack zu stellen. Der Hund wog lediglich etwa 7 Kilo.

    Der Rucksack war ein gewöhnliches Modell, welches mit einem Gestell präpariert war, damit der Hund genügend Platz hatte und nicht von den seitlichen Wänden zugedeckt wurde. Zudem hatte es einen leichten, stabilen Boden. Die vordere Seite konnte man nach belieben hinunterklappen, somit hatte der Hund auch freie Sicht.

    Zu beachten wäre unbedingt, dass der Hund, wenn im Rucksack, dann auch dort bleibt und nicht hinunterspringt.


    Sage es mir, und ich werde es vergessen; Zeige es mir, und ich werde mich daran erinnern; Beteilige mich und ich werde es verstehen!!! (lao tse)

  • Also ob es nun sinnvoll ist, einen Hund in einer vollen Gondel im Rucksack mitzutragen? Das bezweifle ich sehr. Dann würde ich halt eine Zeit wählen, wo die Gondel nicht so voll gestopft ist oder gar irgendwo anders zu Berge gehen.

    um es klar zu stellen...Dix fühlt sich unwohl in der Gondel, was ist falsch daran ihr dabei zu helfen sich wohler zu fühlen? Ghiro z.B. fühlt sich unwohl, wenn Kühe im Umfeld sind, soll man jetzt nur noch Wege aussuchen, wo es keine Kühe hat?...wir fahren ja nicht täglich mit der Gondel, es kommt vielleicht 1x im Jahr vor...Ob und Nidwalden bietet viele Orte wo man mit den "Burebähndli" hoch fahren kann und das liebt sie und auch die kleinen Gondeli machen ihr nichts aus... :smile:

  • Also ob es nun sinnvoll ist, einen Hund in einer vollen Gondel im Rucksack mitzutragen? Das bezweifle ich sehr. Dann würde ich halt eine Zeit wählen, wo die Gondel nicht so voll gestopft ist oder gar irgendwo anders zu Berge gehen.

    Wenn man einen Hund hat, der sich in vielen Situationen/Orten unwohl fühlt, könnte man mit ihm ja kaum mehr raus gehen. Für den Hund ist vieles nicht sinnvoll. Für mich auch nicht. Und trotzdem arrangiert man sich.

    Ich sehe es wie catba: Wenn man einem Hund das Fahren in einer grossen Gondel erleichtern kann, indem man ihn in einen Rucksack steckt, ist das doch toll.
    Ehrlich gesagt, wäre ich manchmal froh, wäre Tabasco ein kleinerer Hund, den ich auch mal hoch nehmen/tragen könnte.

  • Bei unserem alten Yorkscher (15 Jahre) haben wir nicht viel Federlesen gemacht. Reingesetzt, angeschnallt und durch die Wohnung getragen. Dabei gab es immer Guddeli, dass es sonst nicht gab (Le Parfait aus der Tube schlecken)
    Nach 2 tagen hatten wir eher das Problem, ihn daraus zu bringen, als ihn reinzusetzen :) Lag es auf dem Boden, schlief er sogar ab und an drin.

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    Wer die Menschen kennenlernt, wird seine Liebe lieber den Tieren schenken.
    Mit einem kurzen Schwanzwedeln kann ein Hund mehr Gefühl ausdrücken, als ein Mensch mit stundenlangem Gerede.
    und bitte: Jeans "hudeln" ist keine Liebesbekundung. :bruell:

  • Als Flaffy das erste Mal in ein Gondeli ging (4er Gondeli) und dazu noch mit Fremden unsicher war, musste sie da auch durch und es ging erstaunlich gut. Irgendwann muss man ja mal anfangen, ob der Hund nun Angst hat oder nicht, nur so lernt er es doch. Also Sachen meiden weil der Hund Angst hat ist kein Thema für mich.

    Und ja, wenn der Hund handlich von der Grösse ist und er schön in den Rucksack oder Tasche geht, warum nicht. Ist ja für alle dann angenehmer. :nicken:

    Meine sind halt dafür einfach zu gross, also Pech für sie (ab ins kalte Wasser und rein in die Fluten ;) ). Natürlich wählt man zuerst nicht grad Stosszeiten um es etwas einfacher zu machen. Dachte ich beim 2er Gondeli auch, aber die anderen wollten nicht warten also drückten wir uns alle 4 mit 2 Hunden rein. Flaffy hats überlebt und ich war stolz auf sie. Obwohl wirklich wohl dabei war es ihr natürlich nicht, weil sie auf meinen Füssen sitzen musste. :pfeifen:

  • sehe ich auch so...Dix hat ihre Geschichte und ist halt sehr unsicher und da werde ich sie bestmöglich Unterstützung geben...Ghiro hatte ich ja von Anfang und ihn habe ich als Junghund schon an alles möglich herangeführt, deshalb habe ich mit ihm auch nirgens Probleme...ja, ausser die Kühe, aber das hat sich jetzt im Alter so entwickelt, aber respekt vor den grossen Tieren zu haben, ist ja nicht wirklich ein Problem :) ich habe auch eine Kollegin, die ein 12 jähriger Hund hat (10Kg, nicht mehr so fit), der geniesst es, dass er noch überall mit darf und wenn er müde ist, wird er in den Rucksack gesteckt :)

  • Nict, dass es hier zu Missverständnissen kommt. Ich hatte nicht vor mit Ioma die Skipiste runterzudüsen ;)
    Mein Freund läuft Ski und ich gehe lieber wandern. Dadurch kann es schön sein zur Nebensaison gemeinsam mit der Bahn hochzufahren - er geht skifahren und ich halt wandern. Mi ist schon klar, dass ein Hund auf der vollen Piste nichts zu suchen hat ;)

    In 99% der Fälle geht Ioma alles zu Fuß, Bahn, Bus und Co. sind kein Problem. Und auch wenn ich auf hundewanderbare Wege achte, kann es ja schon sein, dass eine Stelle einfach besser zu managen ist, wenn der Hund getragen werden kann, sodass ich die Hände frei habe. Meistens sind dies ja nur wenige Meter und natürlich wird sie auch entsprechend gesichert. Also keine Panik! Es ging mir wirklich nur darum, dass sie es im Notfall kennt und gut mitmacht.