Welpen und Junghunde Quatschthread

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    Zwei vielleicht blöde Fragen, whyona zu diesen zwei Punkten:

    allerdings erst mal anständig aufkonditioniert

    Leinenführigkeit setz ich mittels Körpersprache durch. Bei Nicci wars ne kombi aus Körpersprache und auch belohnung wenn sie brav lief.

    Wie konditioniert man denn eine Rütteldose anständig auf? Das ist ja kein Marker-Hilfsmittel (operante Konditionierung, bei der der Marker erst verknüpft werden muss) sondern ganz klar eine klassische Konditionierung? Die funktioniert ja genau als Verhaltensunterbrecher, weil der Hund erschrickt. Da kann man höchstens ein Alternativverhalten vorher sauber aufbauen? Oder was schnall ich da nicht?

    Und zu zweiterem: Was heisst, du setzt Leinenführigkeit körpersprachlich durch? Was machst du da konkret bei deinen Hunden? Körpersprachlich an sich heisst ja irgendwie noch gar nichts :/

    Konsequenz generell eben mit zum Beispiel Kommando wirklich ausführen und durchsetzen (vorausgesetzt es ist eine Situation, wo der Hund das auch relativ stressfrei leisten kann) ist eh mega wichtig, das find ich absolut auch, einfach so im Alltag :) Da sind wir dann wohl irgendwie wieder beim schwammigen Thema Bindung / Vertrauen ;)

    • Offizieller Beitrag

    So ein netter Welpe macht mich gerade etwas misstrauisch :)

    Haha, das kann ich gut verstehen, aber immer mit dem Schlimmsten zu rechnen und ständig auf der Hut zu sein, ob jetzt ein Verhalten vielleicht potenziell "anstrengend" ist oder mal wird, kann denke ich das Vertrauen recht beeinträchtigen (von dir zum Hund, und vom Hund zu dir) und ist wohl irgendwie für einen selbst dann trotzdem wieder anstrengend :) Versuch jetzt die einfache Schnuckelchillphase zu geniessen, dann hast du dann auch genug Nerven getankt, um mit möglicher Pubertät umzugehen ;) Generell waren aber die Silkens, die ich kenne - hab mit gleich mehreren Agi trainiert - alle immer verhältnismässig chillig (verglichen mit Aussie und Mudi) ;)

  • Anne ich schreib nach der Arbeit was dazu

    Grüsse Nathalie mit

    Tarek, Tervueren, 12.11.2014

    Unique, Malinois, 18.05.2018

    Amaruq, Malinois, 15. 05. 2021
    Und Whyona im Herzen 20.06.2002 - 03.04.2017

  • Mein weisse Schäferdame war ja als Welpe / Junghund extrem anstrengend. Ich war mit ihr gerade 3 mal in der Welpengruppe, beim 3. mal ist sie vor Aufregung im Kreis gerannt, ich bin dann tatsächlich nicht mehr gegangen. Sie ist dann noch 2 mal in ihrer Welpenzeit von einem erwachsenen Hund attackiert worden und die Nachwirkungen davon sehe ich noch heute. Ist ja irgendwie auch logisch wenn man in der wichtigen Zeit entweder Aufregung oder negatives mit Artgenossen verbindet.

    Wenn ein Hund in der HuSchu immer aufgeregt ist würde ich mich ehrlich gesagt überlegen ob eine Pause nicht sinnvoll ist. Wir hatten ja vorher auch Molosser, und sie sehen halt schnell "gross" und "fertig" aus, sind es aber noch nicht.

    Positive Strafe versuche ich wann immer möglich zu vermeiden. Aktuell ist es z.b. so, dass der Jungspund draussen wenn er aufgedreht ist, gerne mal nah an meiner Hündin vorbeirennt und sie dann anspringt. Findet sie nicht so toll. Natürlich könnte ich ihn dafür "bestrafen" oder "korrigieren". Aber ich habe ja 2 Hunde. D.h. meine Hündin würde a) von ihm genervt und b) dann noch eine negative Reaktion meinerseits (mit)bekommen.

    Ich "markere" nun (verbales Clickerwort) jedes mal wenn er auf ihrer Höhe ist, bevor er hochspringt. Sie dreht sich dann ab weil sie ihr Leckerchen will. Somit macht sie selber Distanz (das ist etwas womit sie generell Mühe hat, wie vermutlich viele Hunde) und der kleine wurde gemarkert für alle 4 Beine am Boden.

    Weiter stelle ich mir tatsächlich die Frage ob er in dem Moment nicht selber Distanz möchte, aber sich nicht anders zu helfen weiss und quasi ihre Reaktion "braucht" um die nötige Distanz herstellen zu können.

    Leider können die Tierchen nicht sprechen :-/

    Ich bin sehr überzeugt dass bei Hunden, wie bei uns, die richtigen Emotionen wichtig sind.

    Wenn ich einen Hund für "unangepasstes" Verhalten strafe, erreiche ich ev. dass das Verhalten unterdrückt wird, aber die Emotionen sind halt noch immer die gleichen..

    Rütteldosen etc. würde ich generell nicht einsetzen weil ich keine lauten Geräusche negativ behaften will.

  • Wie konditioniert man denn eine Rütteldose anständig auf? Das ist ja kein Marker-Hilfsmittel (operante Konditionierung, bei der der Marker erst verknüpft werden muss) sondern ganz klar eine klassische Konditionierung? Die funktioniert ja genau als Verhaltensunterbrecher, weil der Hund erschrickt. Da kann man höchstens ein Alternativverhalten vorher sauber aufbauen? Oder was schnall ich da nicht?

    Also wir haben ja bei Milly auch mit positiver Strafe gearbeitet bei Katzen, weil einfach nichts anderes funktioniert hat und sie auch auf Distanz 0 ansprechbar war sobald sie eine Katze erblickt hatte. Zwar mit Wasserflasche aber denke der Aufbau könnte ähnlich funktionieren: Stück Rinderohr oder ähnliches auf den Boden legen, mit vorbeugen körpersprachlich warnen, dass sie nicht dran soll und wenn sie's trotzdem macht Wasserflasche + Kommando wie «Nein» oder «Tabu» mit dem Gedanken, dass das Wort schlussendlich reichen soll. Nach 2-3x hat sie das Wort verknüpft und schon bald konnten wir nur noch das Wort sagen und den Abbruch belohnen. So gibt man dem Hund die Chance auf das Kommando zu reagieren. So konnten wir das Verhalten umlenken und heute ist es zwar noch nicht perfekt, aber viiiel viel besser, brauche weder das Wort noch die Wasserflasche mehr. Sie findet Katzen nach wie vor spannend – darf sie ja auch – sie lässt sich aber ohne Probleme ansprechen, kann auch ruhig sitzen und der Katze nachschauen.

    Würde ich heute wahrscheinlich 3x überdenken, ob ich das wirklich so handhaben will. Wurde mir damals empfohlen und hat ja auch funktioniert. Geschadet hats ihr nicht, aber denke wenn man da das falsche Timing erwischt und eh schon einen unsicheren Hund hat, kanns auch gewaltig schiefgehen.

  • Haha, das kann ich gut verstehen, aber immer mit dem Schlimmsten zu rechnen und ständig auf der Hut zu sein, ob jetzt ein Verhalten vielleicht potenziell "anstrengend" ist oder mal wird, kann denke ich das Vertrauen recht beeinträchtigen (von dir zum Hund, und vom Hund zu dir) und ist wohl irgendwie für einen selbst dann trotzdem wieder anstrengend :) Versuch jetzt die einfache Schnuckelchillphase zu geniessen, dann hast du dann auch genug Nerven getankt, um mit möglicher Pubertät umzugehen ;) Generell waren aber die Silkens, die ich kenne - hab mit gleich mehreren Agi trainiert - alle immer verhältnismässig chillig (verglichen mit Aussie und Mudi) ;)

    Ja die liebe Pubertät. Ich gebe zu, hätte ich das nicht gelesen dass es das bei Hunden auch gibt, hätte ich wohl nie was gemerkt. Ich hab diese Zeit eigentlich nie als problematischer als andere Zeiten gesehen. Aber ja, beim Silken werde ist das bestimmt eher bemerken, ist ja ein Rüde und ich hatte bis dato nur Hündinnen.

    • Offizieller Beitrag

    Stück Rinderohr oder ähnliches auf den Boden legen, mit vorbeugen körpersprachlich warnen, dass sie nicht dran soll und wenn sie's trotzdem macht Wasserflasche + Kommando wie «Nein» oder «Tabu» mit dem Gedanken, dass das Wort schlussendlich reichen soll. Nach 2-3x hat sie das Wort verknüpft und schon bald konnten wir nur noch das Wort sagen und den Abbruch belohnen. n.

    Achso, alles klar. Dabei wird ja aber nicht in dem Sinn die Rütteldose konditioniert, sondern das ist im Grunde einfach ein möglicher Aufbau eines Abbruchsignals mit Hilfe der Rütteldose (unangenehme Konsequenz), wodurch das Wort dann zu einem Marker wird (kündigt eine Bestrafung an). Das ist für mich was anderes, als kommentarlos falsches Verhalten als Verhaltensunterbrecher zu "berütteln".

  • Windhunde sind die einfachsten Welpen... Kalani ist auch mein erster Rüde und jetzt 1.5. Bis auf hin und wieder taube Ohren ist alles bestens. Windhunde werden erst anstrengender wenn der Jagdtrieb erwacht. Soll ja bei Silkens nicht vorkommen...:pfeifen:

    herzliche grüsse conny und kalani mit nastassja, jendayi und dawn im herzen

  • Windhunde sind die einfachsten Welpen... Kalani ist auch mein erster Rüde und jetzt 1.5. Bis auf hin und wieder taube Ohren ist alles bestens. Windhunde werden erst anstrengender wenn der Jagdtrieb erwacht. Soll ja bei Silkens nicht vorkommen...:pfeifen:

    haha, ja also die Krähen hat er auf jeden Fall schon bemerkt....

  • Hejhej :) Endlich auch mal wieder ein Thema zum mitreden :) Wir haben seit ein paar Wochen einen Silken Windsprite Welpen, der ist voll schnuckelig. Er hat zwar auch ab und zu seine aufgedrehten Minuten, aber ich hab mich wegen ihm noch nie weinend auf dem Klo versteckt :) Er chillt's recht viel.

    Gibt es auch Welpen die voll easy waren und dann irgendwann nicht mehr?

    Durotan war auch ein toller Welpe ^^^^ Total friedlich und wollte nur bei mir sein, ach jaa ich denke gerne zurück :hihi: Nein er ist jetzt noch ein toller, sein Gewicht spielt einfach in seiner Phase die er hat einen grossen Strich.


    Ich habe heute noch mit meiner Trainerin gesprochen und wir üben jetzt mit Durotan zum einen in der Gruppe auf Distanz wie Anne erzählte (Danke dir Anne :) ) und zum anderen Einzel Stunden wo wir laufen gehen zusammen :smile:

    Ich fühle mich schon besser, einfach dass ich es euch erzählen kann und ihr mir anständige Tipps geben könnt in jegliche Richtungen, Danke euch :nicken: Jetzt mal schauen.

    Ahja mit dem Fixieren meinte ich auch nicht im Bösen Sinne gemeint sondern er will UMBEDINGT spielen, er leibt jeden Hund, böse ist er noch nie gewesen und hoffe wird er auch nicht, ein tolles Wesen hat der Junge schon :brav0:

  • Durotan war auch ein toller Welpe ^^^^ Total friedlich und wollte nur bei mir sein, ach jaa ich denke gerne zurück :hihi: Nein er ist jetzt noch ein toller, sein Gewicht spielt einfach in seiner Phase die er hat einen grossen Strich.


    Ich habe heute noch mit meiner Trainerin gesprochen und wir üben jetzt mit Durotan zum einen in der Gruppe auf Distanz wie Anne erzählte (Danke dir Anne :) ) und zum anderen Einzel Stunden wo wir laufen gehen zusammen :smile:

    Ich fühle mich schon besser, einfach dass ich es euch erzählen kann und ihr mir anständige Tipps geben könnt in jegliche Richtungen, Danke euch :nicken: Jetzt mal schauen.

    Ahja mit dem Fixieren meinte ich auch nicht im Bösen Sinne gemeint sondern er will UMBEDINGT spielen, er leibt jeden Hund, böse ist er noch nie gewesen und hoffe wird er auch nicht, ein tolles Wesen hat der Junge schon :brav0:

    hahaa neiiin sag nicht sooo was :)

    das mit den Social Walks ist sicher eine gute Idee. Vielleicht findest du ja jemanden der BAT mässig arbeitet, für reaktive Hunde perfekt.

    Das mit dem Fixieren und spielen wollen sehe ich inzwischen etwas anders, ich habe ja auch gedacht meine Hündin will mit jedem spielen.

    Nun weiss ich dass sie schon damals sehr Mühe mit Begegnungen hatte, sie hat halt damals noch die Strategie "Fiddel about" gewählt, das fällt dann einfach nicht so auf resp. "stört" nicht..

    • Offizieller Beitrag

    Ihr habt zu viel geschrieben. Ist jetzt schon von gestern.

    Kathrina Ich kenn deine Hundeschule ja. Hast du dein Problem mal mit Susanne angesprochen?

    Ich kann mir nicht vorstellen, dass Susanne da dir nicht erklären kann was da hilft und wenn du mehr Distanz zu den anderen Hunde brauchst, wirst du die auch bekommen.

    Edit: Ich sollte nachlesen du hast gestern mit ihr gesprochen, sehr gut!


    Und ansonsten, ich habs ja schon mal angeboten. Wir können uns gern mal treffen. :)

    Ich bin auch häufiger in Buchs.

    Kann dir auch ein paar "Tricks" zeigen bzgl Leinenführigkeit. Es gibt hier irgendwo ein Thread wo ich es grob beschrieben habe.

  • :hihi::hihi: sorryy :hihi:

    Ich muss jetzt Nachfragen, wie hatte sie sich dann verhalten wenn sie spielen durfte?

    Weil Durotan springt mit es gibt Pfoten spiele und und und schnüffeln zusammen usw.

    macht nichts, ich bleibe optimistisch :)

    Zu deiner Frage, das kam ganz auf das Gegenüber an. Entweder Körperbetont oder dann eher diese Rennsachen, ich nenne es bewusst mal nicht Spiel. Ich kenne nun auch ein paar Trainer die sagen dass sogar die meisten "ich renn zu allen hin" Labbis eigentlich keinen Kontakt möchten (resp. damit eigentlich ziemlich überfordert sind), aber das ihre Strategie ist mit der Situation umzugehen..

    Das wären die Momenten in denen ich mir wünschte sie könnten sprechen :)

  • Nina

    Wir haben im Junghundekurs auch ein Silken Windsprite. Toller Bube, aber soo zierlich 🤭

    Ah cool, wo denn? Ich muss mich auch noch umgewöhnen, dieses Köpfchen ist sooooooo klein :) Optisch ist es jetzt nicht wirklich meine Traumrasse muss ich ehrlich gesagt sagen...aber es zählen ja die inneren Werte, und davon hat er genug. Und seine gestromten Flecke find ich also wirklich voll schön :)