Designerdogs, Mischlingszucht, Genpool Erweiterung

  • Ich frage mich warum die Leute nicht einfach ein Pudel nehmen?

    Der hat ja im Prinzip alles was sie wollen:noidea:

    Gelehrig, aktiv, aber doch ,,fein,, und familientauglich. Haart nicht und die wo ich kenne (grad halt eher die grossen Pudel) sind auch ganz OK im Wesen. Also warum nicht einfach ein ganz normaler Pudel?

    Ist es zu ,,normal,, oder warum?

    Ich bin auch ehrlich... Mittelgrosse Hunde (also ich sehe meine mit 50cm als Mittelgross an) gibt es schon nicht viele die ,,einfach,, zu führen sind.

    Meine Rasse ist es jedenfalls auch nicht, aber es muss halt zum HH passen damit er klar kommt. :zwinker:

    Wenn ich teils überlege was ich noch für eine Rasse wählen würde.... ganz ehrlich, es gibt nur sehr sehr wenige andere Rassen, die ich überhaupt an meiner Seite sehen würde. :gruebel1: So aber genauso wenig ein Doodle. Dann lieber ein totaler Mix der mir einfach zusagt, was bedeutet, dass es somit auch kein Welpe sein würde.

    • Offizieller Beitrag

    Mittelpudel, Silken, Showlabi, Whippet, Schapendoes, Tibet Terrier, Kooiker, Lagotto, Sheltie, Islandhund, Springer Spaniel... aber ist wahrscheinlich Ansichtssache. Wir hielten Belgier in der Familie... passte auch... Sofadekorationen waren es natürlich nicht.

    Und genau der Springer Spaniel und Labrador sind das beste Beispiel dafür, dass sie verzüchtet werden als Familienhund und es dann einfach zig-tausend Linien gibt, das macht dann die suche nach dem Familienhund nicht einfach, meiner Meinung nach fast schwieriger. Von den meisten anderen Rassen hab ich nun nicht so die Ahnung. Obwohl beim Tibet Terrier bin ich ziemlich auf deiner Seite.

  • Magi: es war ein wenig Ironie dabei... ich mag das Wort Familienhund an sich schon nicht. Windhunde würde wohl kaum einer als das bezeichnen und trotzdem halte ich sie dank ihres enorm guten Nervenkostüms für solche. Hunde sind anpassungsfähig und man kann sie formen. Aber es sind Lebewesen die nicht die Aufgabe haben für uns die eierlegende Wollmilchsau zu spielen. Ich bleibe dabei: brennt man für eine Rasse, kommt man damit klar. Aber es muss ja eh jeder selbst wissen was er will. Gesundheit ist aber schlicht mehr als nur die Abwesenheit von Krankheit und dazu bedarf es mehrere Generationen.

    herzliche grüsse conny und kalani mit nastassja, jendayi und dawn im herzen

  • Gesundheit ist aber schlicht mehr als nur die Abwesenheit von Krankheit und dazu bedarf es mehrere Generationen.

    Ich habe einen Hund, der sorgfältig über mehrere Generationen gezüchtet wurde. Jetzt die Quizfrage: Wer war gesünder, robuster? Er oder mein früherer Mischling? Bei weitem der Mischling. Ich will damit nicht sagen, dass Mischlinge grundsätzlich gesünder sind als Rassehunde. Aber garantiert nicht kränker.

  • Würde das "Gedoodle" seriös aufgezogen (sprich nicht nur Ausgangsrassen weiter vermehrt) könnte ich mich damit anfreunden. Die Idee hinter den Australian Labradoodle finde ich eigentlich gut, da strebt man doch eine Anerkennung an. Soweit mir bekannt ist, müssen alle Welpen kastriert werden, die nicht zur Zucht zugelassen werden und der extrem hohe Welpenpreis erschliesst sich mir auch nicht.

    Aber ja, alle Doodle-Hunde die ich kenne (sei es Maltipoo, Cockerpoo oder Labradoodle) sind recht freundliche, wuschlige Familienhunde und die Besitzer haben Freude an ihnen.

    • Offizieller Beitrag

    Das mit dem gesündere Mischlinge da hab ich leider die schlechteren Erfahrungen gemacht.

    Sowohl Bella mein erster Mix, als auch Miyu sind vom Gebäude und vielem mehr nicht Ideal.

    Zelda ist zwar auch ein "Montagsmodell" gesundheitlich gesehen aber definitiv vom Gebäude her harmonischer.

    Für mich spricht nichts, wenn die FCI Gruppe 9 erweitert wird durch weitere Rassen und eben gerade auch im Bereich 40cm+ Stockmass.

    Denn die heutige Zeit ist mehr für diese Art von Hunden gemacht, wenn man sich nicht explizit etwas spezielles sucht oder damit machen möchte.

    Ja, wenn man der Typ für einen bestimmten Hund ist, dann geht auch ein Kangal, Thai Ridgeback, Xolo, Canaan oder was weiss ich als ganz gewöhnlicher Familienhund. Nur muss man dafür schon ein besonderer Typ sein, mit besonderem feingefühl für diese Art von Hunde und das sind nun mal die wenigsten. Genau so wie ich nicht der Typ für ein Barsoi wäre.. ohne dass ich diese nun als schwierig empfinde.

    Für einen Show-Familien-Labbi muss man aber eben "nicht der Typ" sein, weil das einfach meist grundsätzlich passt in viele Umstände.

  • tabasco: weil dein Mischling gesünder ist, also ein einzelnes Individuum, heisst das ja nichts. Es gibt bestimmt auch Raucher, die 100 werden ohne Lungenkrebs und COPD, deshalb ist rauchen trotzdem nicht gesund.

    Wenn man zwei Rassen verpaart die beide krank sind bzw. eine typische Krankheit haben, dann werden die Nachkommen davon bestimmt nicht einfach gesund... woher hat wohl der Barsoi die CEA (collie eye anomaly)? ja, natürlich durch das Einkreuzen der Collies, der kurzhaarige russische Windhund (chortaj) hat es jedenfalls nicht. Verpaart man zwei Rassetiere, mit langem Stammbaum, wo man genau sieht, wo alles getestet wird... jo, dann passt das vielleicht, nur wer tut das bei den Desingerdogs schon? Die Rassehundebesitzer würden dann vermutlich eher mit ihren Tieren die eigene Rasse unterstützen, zumal die Rasseclubs (ob es alle sind weiss ich nicht, unsere in jedem Fall) nicht erlauben, dass die angekörten Tiere nebenher auch mal mit einnem Hund einer andern Rasse verpaart werden.

    Und natürlich kann eine Rasse auch mal durch und durch krank sein, die Berner hatten früher (heute weiss ich es nicht) massive Probleme, manche haben einen zu kleinen Genpool, manche haben einfach aufgrund der übertriebenen Grösse sei es nach unten oder oben Probleme die in er Natur der Sache liegen. Und es kann auch sonst mal ein Tier einfach krank sein und man kann Pech haben. Aber immerhin wird dies in der Regel dann verfolgt, zb. weiss ich von Border die sofort aus der Zucht genommen wurden, wenn Nachfahren Epi hatten und sogar bei einem Zuviel an Einhoder wird in der Regel eingegriffen und selbst Zahnfehler führen zum Zuchtausschluss. Welcher Vermehrer kümmert sich schon um sowas oder weiss überhaupt davon. Aber ich denke, man findet kein Ende, wer es unterstützen will, wird es sowieso tun.

    herzliche grüsse conny und kalani mit nastassja, jendayi und dawn im herzen

  • Psovaya Borzaya Ich erwähnte explizit, dass ich nicht behaupte, Mischlingshunde seien gesünder. Aber auch nicht das Gegenteil. Ich ging nur auf deine Aussage ein, dass Gesundheit mehrerer Generationen bedarf.

    Ich sehe einfach je länger je weniger den Sinn der heutigen Rassenzucht. Mit jeder Generation wird der Genpool kleiner - egal was gemacht wird. Neue Gene kommen nie hinzu, es gibt immer nur Verluste.

  • Hab heute wieder was Neues gelernt, es gibt jetzt auch den Double Doodle. :huh:

    "Diese Zuchtform vereint bereits alles drei gewünschten Rassen: den Labrador Retriever sowie den Golden Retriever und den Pudel."

    https://www.labradoodle-welpen.de/index.php/zuchtformen.html

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    Alle Tiere mit Ausnahme des Menschen wissen, dass der Sinn des Lebens darin besteht, es zu geniessen.

  • Mir geht dieses Gedoodle sowas von auf den Geist. ALLES muss gedoodlet werden 😡Arme Hunde 😥

    Ja, so geht's mir auch, verstehe den Trend auch micht wirklich.

    Am wenigstens verstehe ich, warum die Leute nicht einfach einen Pudel nehmen? Der bringt ja die meisten Eigenschaften mit, die gewünscht sind und optisch finde ich den Unterschied jetzt nicht soooo extrem von Pudel zu Doodle.

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    Alle Tiere mit Ausnahme des Menschen wissen, dass der Sinn des Lebens darin besteht, es zu geniessen.

  • …oder die altbewährte Rasse Lagotto. Ich kenne jetzt einige sehr angenehme Vertreter dieser Rasse. Der älteste von einer Kollegin ist jetzt 17 J. jung und kerngesund!

    Ich verstehe auch nicht, wieso wenn eine neue Rasse kreiirt wird, man nicht weiterhin wartet bis sie sich wirklich bewährt hat.

    Man hätte mit dem Groodle aufhören mussen, aber nein das kann man wohl nicht, wenn Hybridrassen zum Status-Symbol werden müssen. Traurig echt!

  • …oder die altbewährte Rasse Lagotto. Ich kenne jetzt einige sehr angenehme Vertreter dieser Rasse. Der älteste von einer Kollegin ist jetzt 17 J. jung und kerngesund!

    Lagotto sind aber do h recht klein, wenn man nen grossen Hund möchte, dann eher ein Standartpudel. Doodles gibt’s halt in allen Grössen

    • Offizieller Beitrag

    Ich find, wenns aus Modegründen ist und weil man halt so einen speziellen Hund haben will - furchtbar. Das hat für mich aber mehr mit den Leuten zu tun, die 1. solche Hunde züchten (Gründe?) und die 2. solche Hunde unbedingt haben wollen (again, Gründe?).

    Ganz generell ist hier wohl hinlänglich bekannt, dass ich weniger streng ins Gericht gehe mit Hybridzüchtungen, solange es seriös gemacht wird, nicht am Absatzmarkt / Geld orientiert ist und an vernünftige Leute abgegeben wird. Ich finde, grundsätzlich gibt es absolut Argumente für die Mischlingszucht, und zwar richtig gute Argumente.


    Siehe auch mal wieder diesen Thread: Designerdogs, Mischlingszucht, Genpool Erweiterung


    Arme Hunde 😥

    Das hier kann ich deshalb gar nicht nachvollziehen.

    Seriös gezüchtet, mit allen Gesundheitsresultaten, guter Aufzucht und in vernünftige Daheims abgegeben? Keinen Deut ein ärmerer Hund als ein reinrassiger Irgendwas mit Papieren, der schlecht platziert ist, und davon gibt's auch mehr also genug.

    Aus Hundesicht ist Reinrassigkeit noch lange kein Kriterium für ein schönes Leben.

  • Anne

    Das Hauptproblem ist, dass immer erzählt wird es werde „das Beste“ aus beiden Rassen vererbt, die Doodles würden nicht haaren etc. Aber so funktioniert Gebetik nunmal nicht. Da wird mir falschen Versprechungen geworben. Das führt dann zu Frust und Enttäuschung bei den Welpenkäufern - ausbaden muss es dann der Hund.

    Und, was mich auch stört, dass oftmals mit nicht zueinander passenden Rassen vermehrt wird.

    Au h der Begriff „Hybridzucht“ find ich extrem störend. Hybien sind, biologisch gesehen, Kreizungen aus 2 Spezien. Hier handelt es sich aber schlicht und ergreifend einfach um Mischlinge.

    • Offizieller Beitrag

    Anne

    Das Hauptproblem ist, dass immer erzählt wird es werde „das Beste“ aus beiden Rassen vererbt, die Doodles würden nicht hasren etc. Aber so funktioniert Gebetik nunmal nicht. Da wird mir falschen Versprechungen geworben. Das führt dann zu Frust und Enttäuschung bei den Welpenkäufern - ausbaden muss es dann der Hund.

    Und, was mich auch stört, dass oftmals mit nicht zueinander passenden Rassen vermehrt wird.

    Au h der Begriff „Hybridzucht“ find ich extrem störend. Hybien sind, biologisch gesehen, Kreizungen aus 2 Spezien. Hier handelt es sich aber schlicht und ergreifend einfach um Mischlinge.

    Punkt 1, klar, das ist absolut so. Wer einen Mischling (auch aus Zucht) holt, muss evtl. mit dem Schlimmsten aus beiden Rassen rechnen. Muss ich aber auch bei einem Reinrassigen. Wenn man sich damit auseinandersetzt und das kann, kein Problem. Aber das ist wieder: Die Leute die es züchten und die Leute die es kaufen. Die sind das Problem.

    2. Finde ich persönlich immer ein schwieriges Argument.

    Körperlich, ganz klar, ja, ein Riesenproblem! Ich seh auch nicht, wieso man Aussie-Corgis braucht. Aber alles, was ungefähr gleich gross ist und einen ähnlichen Körperbau hat, da seh ich persönlich das Problem einfach nicht.


    Und charakterlich: Wie du ja auch selbst schreibst, letztlich sind es Hunde und keine unterschiedlichen Spezies. Die meisten Rassen heutzutage (manche Rassen wie grade die Huskies, Hardcore Jagd- und Herdenschutzhunde, und natürlich Leistungslinien ganz klar ausgenommen) haben mMn kein so unglaublich starkes rassebedingtes genetisches Programm mehr, dass es echt ein Problem wird. DIe meisten Rassen werden ja schon lange nicht mehr auf die ursprüngliche Leistung gezüchtet (und das ist in unserer Welt auch okay, finde ich). Sonst könnte man ja nicht alles vom Aussie über den Dalmi über den Labi als Familienhund halten. Ja, es kann Ausreisser geben, wo echt "das Schlechteste" (was auch immer das dann ist) der Rassen zum Vorschein kommt, das müssen sich Käufer bewusst sein und damit umgehen können. Generell sollte man sich als Mischlingskäufer beide Rassen auch ohne Vermischung zutrauen. Oder einfach der Typ Mensch sein, der seinen Hund genau so nimmt, wie er kommt, und sich mal grundsätzlich auf alles gefasst machen (was sowieso keine schlechte Politik ist, wenn man sich einen Hund kauft).

    3. Okay, Semantik. Ich hab überhaupt kein Problem damit, von Mischlingen zu sprechen, Hybrid hat sich halt fälschlicherweise eingebürgert. Aber wenn man aber schon immer so fest darauf beharrt, wie wahnsinnig unterschiedlich unsere Haushunde alle sind, könnte man ja manchmal schon meinen, man würde von verschiedenen Spezies sprechen ;)

    • Offizieller Beitrag

    Ich war lange lange ein Verfechter der "Doodle" und würde nach wie vor mir keinen zutun.

    Wenn ich aber in meinem Kundenkreis umsehe, sind alle Doodle allesamt wirklich easy Hunde. Total tolle, einfache, liebe, soziale, unproblematische Hunde. Egal ob Gross oder Klein. Natürlich sind nicht alle Doodle einfach und lieb, aber es ist schon eher eine Vielzahl der Hunde die es sind.

    So gesehen finde ich das Zuchtziel nach einem Hund für Familien ohne spezielle extremen (kein Jagdhund, kein Hütehund, kein..) gar nicht mehr so schlecht.

    Alle Rassen wurden mal nach Bedürfniss gezüchtet und fast alle Rassen waren einmal Mischlinge um eine Selektion für bestimmte Merkmale zu erstellen.

  • Anne viele deiner Punkte würde ich auch unterschreiben.

    Ich habe grundsätzlich gar nichts gegen Mischlinge, hab ja selber einen. ;) Und wenn jemand unbedingt Mischlinge "züchten" möchte, OK. Mir erschliesst sich zwar in den meisten Fällen der Grund nicht, aber OK.

    Auch die Doodles finde ich nicht meeega dramatisch, jedenfalls nicht die Kreuzungen zwischen Retriever und Pudel. Die Rassen sind sich immerhin in einigen Zügen ziemlich ähnlich. Aber wie gesagt, ich verstehe die Notwendigkeit dafür nicht. Wenn ich einen Hund mit den Eigenschaften eines Pudels möchte, warum kaufe ich mir dann keinen Pudel? Wenn man die nicht so schert wie es hald gewisse "Vorzeige-Pudel" haben, dann haben die Pudel durchaus Ähnlichkeiten mit gewissen Doodle.

    In dem Link, den ich oben geschickt habe, hört es sich für mich so an, als wäre die Doodle-Zucht entstanden, weil der Pudel keinen guten Ruf geniesst. Das ist meiner Meinung nach nicht wirklich ein Grund, um eine neue Rasse zu kreieren, man könnte sich ja auch viel mehr wieder auf die Erhaltung der Pudel konzentrieren bzw. sich dafür einsetzen, dass sich der Pudel wieder mehr vom Modehündchen zum Sporthund etabliert. Beim Mops gibt es ja auch eine Retro-Bewegung, die dem Mops wieder längere Nasen und Beine anzüchten möchte, die Rasse also allgemein gesünder machen möchte. Das macht für mich mehr Sinn, als einfach was anderes einzukreuzen.

    Aber wie gesagt, die Pudel-Retriever-Doodles finde ich persönlich noch am "sinnvollsten", weil sich die Rassen ähneln. Obwohl sich mir noch weniger erschliesst, warum man jetzt Labradoodle und Goldendoodle auch noch kreuzen muss, um den ultimativen Double Doodle zu bekommen?

    Aber immerhin beide Rassen haben ein ähnliches Wesen und einen ähnlichen Ursprung und Verwendungszweck.

    Viel mehr Mühe habe ich aber mit anderen Designerhunden wie z.B. die Pomskys wo auch der Grössenunterschied der verwendeten Rassen enorm ist sowie auch der Verwendungszweck. Oder generell Kreuzungen von einer sehr offenen, freundlichen Rasse mit einer eher reservierten Rasse. Ich sehe hier einfach sehr viel Gefahrenpotential, wenn diese Hunde dann in falsche Hände kommen.

    Zudem habe ich einfach den Eindruck, dass man einfach überall freuchtfröhlich den Pudel einkreuzt, ohne wirklich einen Plan zu haben, was dabei rauskommen soll.

    Ich habe mich jetzt aber auch nicht so intensiv mit dem Thema beschäftigt. Ich meine mich zu erinnern, das eine eher neue Userin hier im Forum einen (Labra?)-Doodle hat und sich auch schon dazu geäussert hat, dass diese Rasse schon seit Jahren gezüchtet wird. Solchen Vereine, die auch effektiv Gesundheitsnachweise von Ihren Nachzuchten verlangen usw. sehe ich weniger skeptisch entgegen.

    Aber das Problem ist hier hald auch, dass man die, ich sage jetzt mal seriösen, "Züchter" dieser neuen Rassen kaum von denen unterscheiden kann, die einfach dem Trend folgend und mal ihren Pudel mit Nachbars Labrador zusammenlassen.


    Wenn ich dann solche Sachen lese, stellen sich mir die Haare zu Berge...

    (ist jetzt zwar kein Pudelverschnitt aber auch so eine Design-Hunderasse wo ich den Sinn dahinter wirklich nicht sehe)

    "Der Puggle ist eine Mischung aus den Hunderassen Mops und Beagle. Ziel der Zucht war es, das offene, verspielte und menschenfreundliche Wesen des Beagle mit der Ruhe und Ausgeglichenheit des Mops zu kombinieren. Der Puggle sollte eigentlich keinen Jagdtrieb mehr haben. In wie weit das tatsächlich immer gelingt, ist fraglich, da der Jagdtrieb des Beagles doch sehr ausgeprägt ist."

    Quelle: https://www.haustierratgeber.de/hunde/hundehaltung/designerhunde/


    Aber ich gehe zu 100% mit dir einig, das man sich bei jedem Hund, egal ob Mischling oder Rassehund, darauf einlassen muss, dass der Hund den Rassebeschrieb evtl. nicht gelesen hat und immer was anderes dabei rauskommt. ;) aber gerade bei Rassen, die schon seit xxx Jahren sorgfältig gezüchtet werden, ist die Wahrscheinlichkeit, ein komplettes Überraschungsei zu bekommen, wesentlich geringer.

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    Alle Tiere mit Ausnahme des Menschen wissen, dass der Sinn des Lebens darin besteht, es zu geniessen.

  • Ich war lange lange ein Verfechter der "Doodle" und würde nach wie vor mir keinen zutun.

    Wenn ich aber in meinem Kundenkreis umsehe, sind alle Doodle allesamt wirklich easy Hunde. Total tolle, einfache, liebe, soziale, unproblematische Hunde. Egal ob Gross oder Klein. Natürlich sind nicht alle Doodle einfach und lieb, aber es ist schon eher eine Vielzahl der Hunde die es sind.

    Da hab ich leider die andere Erfahrung gemacht. Bei uns hat es 4 Doodles in der Nähe, verschiedene Grössen und alle, sind totale Kläffer und unglaubliche Leinen Rambos und einer ging auch schon mal auf Loki los.

    Klar ich weis das dies zu 99% an der Erziehung liegt, aber es hat mich halt schon verwundert das gleich alle 4 so sind. Da man ja wirklich sagt das die Doodles "einfache" Hunde seien, mir sind sie leider total unsympathisch genau wegen diesen 4 Exemplaren die ich kenne.

    Wieso man nicht gleich einen Pudel möchte weis ich auch nicht, sie sehen ja praktisch gleich aus, ausser das der Pudel evtl. etwas schmächtiger ist.

  • Und ich kenne von keiner Rassengruppe so viele Hunde mit Allergien und zwar richtig heftigen wie bei den Doodles. Ich weiss auch nicht, wann der Mensch aufgehört hat, selber zu denken. Ich fress einen Besen, würde irgend einer kommen und schreien, der Barsoi sei ein perfekter Familienhund - es würden viele glauben, wenn der nur laut genug schreien würde. Ich sehe hier nicht wenige mit ihren unterforderten Doodles bzw. nicht wenige Doodles mit ihren überforderten Haltern. Familienhund - den Ausdruck verwechseln leider manche mit "läuft brav am Kinderwagen zum Spielplatz und zurück und das war's".

    herzliche grüsse conny und kalani mit nastassja, jendayi und dawn im herzen