Wie macht ihr das mit der Leinenpflicht?

Wir haben in BS keine generelle Leinenpflicht, auch nicht im Wald und auch nicht während der Brut- und Setzzeit. Es gibt einzelne Gebiete, z.B. Biotope, wo Leinenpflicht vorgeschrieben ist, dann aber meist ganzjährig. Und ja, da halte ich mich dran, aber gehe eh meist nicht hin oder eben höchstens mal kurz mit den Enkelkindern...

Normalerweise wechseln wir den Laufort ständig ab, aber jetzt wegen der Leinenpflicht ausserhalb von BS (BL, AG und SO haben ja alle Leinenpflicht im Wald) sind wir nun im eigenen Kanton unterwegs. Lady läuft immer frei und auch heute sind wieder einige Rehe vor uns über den Weg gerannt, naja eigentlich waren sie ziemlich gemütlich unterwegs und das ist Lady zu meiner Freude egal.

Was mich ärgert sind die Waldarbeiter! Wir laufen immer extra auf den Wegen/Pfaden und nicht quer durch den Wald, um das Wild nicht aufzuscheuchen. Aber hier wurde und wird (auch jetzt trotz Brut- und Setzzeit!!!) extrem abgeholzt und alles, was nicht zu Geld gemacht werden kann, schmeissen sie einfach in den Wald, kreuz und quer Was aber wirklich lästig und unverständlich ist, die offiziell ausgeschilderten Wanderwege werden oft mit Holzstämmen zugemüllt So ist man gezwungen quer durch den Wald zu laufen... Das ist absolut ärgerlich für uns Spaziergänger und für die Wildtiere! Hier in der Gegend sind inzwischen 50% der Wege zugeschüttet, völlig blöd. Man sieht überall die Leute über die Äste und Stämme kraxeln und schimpfen.

Bei uns hier in Gösgen wäre ja auch Leinenpflicht, ich wohn ja direkt am Wald und morgens stehen manchmal die Rehe oder der Fuchs im Garten. Nachbarskatze ist ab und zu bei uns in der Wohnung

an der Aare entlang hat bei uns zum Beispiel NIEMAND die Hunde an der Leine obwohl da eigentlich auch wäre... teilw. ist da sogar Naturschutzgebiet und niemand interessierts

ganz ehrlich... am Wasser und unten im Wald bis ans Wasser/Feld sind meine auch immer frei. Aber sie müssen in der Zeit bei oder hinter mir laufen.

sie haben halt in der Zeit (Jetzt) auch keine Halsbänder an, so dass wen jemand in Sicht kommt ich gleich die Retriever Leinen dran machen kann

In Leinenzonen ist meine immer an der flexiGilt auch während der Setz und Jagdzeit in Wald und Waldnähe. Meine würde ja sowieso nicht in einem grösseren Radius als 5m vo mir weg laufen, also stört die Leine doch auch nicht, spielt für sie also keine Rolle ob an der Flexi oder frei. Pflicht ist nunmal PflichtVon heute morgen: ohne Leine wäre es wohl nicht so gut gekommem, sie war gerade sehr in Jagdlaune

Zitat von betti86

Bei uns hier in Gösgen wäre ja auch Leinenpflicht, ich wohn ja direkt am Wald und morgens stehen manchmal die Rehe oder der Fuchs im Garten. Nachbarskatze ist ab und zu bei uns in der Wohnung

an der Aare entlang hat bei uns zum Beispiel NIEMAND die Hunde an der Leine obwohl da eigentlich auch wäre... teilw. ist da sogar Naturschutzgebiet und niemand interessierts

ganz ehrlich... am Wasser und unten im Wald bis ans Wasser/Feld sind meine auch immer frei. Aber sie müssen in der Zeit bei oder hinter mir laufen.

sie haben halt in der Zeit (Jetzt) auch keine Halsbänder an, so dass wen jemand in Sicht kommt ich gleich die Retriever Leinen dran machen kann

Huch ich dachte im Kanton SO ist nur im Wald und am Waldrand Leinenpflicht? Wie weiss ich denn wo an der Aare auch Leinenpflicht ist? *verwirrt bin*

Zitat von Nina

Huch ich dachte im Kanton SO ist nur im Wald und am Waldrand Leinenpflicht? Wie weiss ich denn wo an der Aare auch Leinenpflicht ist? *verwirrt bin*

in gösgen rund ums AKW wäre eigentlich streng genommen unten rum an der Aare leinenpflicht...

hat auch schilder.
auf einer Seite ist Naturschutzgebiet.

wald/ Waldrand wäre auf beiden seiten gegeben. Wild hat es seeeehr viel.

die Inseln da unten werden jetzt von Vögeln für Nestbau verwendet.
im Sommer sind dann wieder überall Menschen und ihre Hinterlassenschaften ich hoffe dieses Jahr wird nicht so schlimm...

Für mich ganz klar, wo Leinenpflicht, ist eine Leine dran.

Naturschutz = Leine, und auch wenn nur Schilder stehen ,,Jungtiere sind unterwegs,, (oder so in dem Stil im ZH Unterland jeweils, dann gehe ich der Bitte nach und leine auch an.

Hier hat es extrem viel Wild, wir treffen regelmässig Getier (vor allem Wald, Dämmerung, früh morgens), und dort wo es kein Wild ist (also Felder), sind es dann die Katzen

Der Einwand mit Welpi verstehe ich ja irgendwie, aber wo will man die Grenze dann ziehen?

Bis wie viel Wochen sollten die Welpen mehr ,,Rechte,, haben? Bis zu welcher Grösse, bis zu welchem Temperament usw. usw.

Und sonst ja, dann muss man halt wo hinfahren, wenn es einem so wichtig ist

In BL herrscht Leinenpflicht vom 1. April bis 31. Juli zum Schutz des Wildes während der Setz-Zeit. Das verstehe ich voll und ganz, lasse aber meine beiden Kleinhunde trotzdem frei laufen, weil

a) sie immer bei mir bleiben und wirklich einen extrem sicheren Rückruf befolgen. Bongo schmeisst sich in vollem Speed auf der Hinterhand herum wie ein Western-Turnierpferd und rast im gleichen Speed zu mir zurück, sobald ich ihn rufe.

b) so kleine Hunde gar nicht schnell genug wären, um ein Wild zu verfolgen (und es ausserdem gar nicht bemerken so tief unten am Boden) und

c) sie mit ihren 3kg-Leichtgewicht Null Chancen hätten, abseits der Waldwege im Unterholz oder hohen Gras voran zu kommen. Beide weigern sich sogar, ins Unterholz zu gehen (z.B. wenn ich andern Hunden ausweichen will), weil sie genau wissen, dass sie einfach "stecken" bleiben darin und weder vorwärts noch rückwärts kommen, Bongo mit seinen langen Haaren verwickelt sich sogar rettungslos in den Zweigen.

Mit "Hund" und Leinenpflicht sind bestimmt nicht Kleinsthunde gemeint, weil diese meist überhaupt nicht im Wald anzutreffen sind. Ich bin auf meinen Gassi-Gängen in den letzten 7 Jahren ein einziges Mal einem Chihuahua im Wald begegnet.

Ausser mir geht offenbar niemand in den Wald mit Chis.

Elia ist frei, weil sie nie zu weit läuft, auf dem Weg bleibt und auf Rückruf optimal reagiert. Ihre grosse Ohren wahrnen uns immer lang im voraus, wenn irgend etwas kommt oder in der Nähe ist. Dann rufen wir sie zurück. Dort wo strengere Massnahmen gelten gehen wir nicht hin. Bei uns kreuzen wir oft der Wildhüter und schwatzen mit ihm, er hat uns noch nie was gesagt und hat immer Freude an Elia (gegenseitig!).

Also sollen nun schon Welpen und Kleinsthunde von der Leinenpflicht ausgenommen werden?

Und schon sieht man was ich meine, mit Ausnahmen usw.

Als nächstes kommen die Kurzbeinige, dann die Schwerfälligen zu grossen Hunde, die Übergewichtigen, die Alten mit Arthrosen.... usw. usw.

Jeder, der keine Leinenpflicht einhalten will, der findet auch eine für ihn gerechtfertigte Ausrede, sie nicht einhalten zu müssen.

Wenn ich jeweils in Leinenpflichtgebiete laufe, dann sehe ich 90% von Ausnahmefälle. Das kanns doch nicht sein....

Aber ja, ich bin da halt streng. Es ist gegen das Gesetz, fertig.

Zitat von Aika

b) so kleine Hunde gar nicht schnell genug wären, um ein Wild zu verfolgen (und es ausserdem gar nicht bemerken so tief unten am Boden) und

Mit "Hund" und Leinenpflicht sind bestimmt nicht Kleinsthunde gemeint, weil diese meist überhaupt nicht im Wald anzutreffen sind. Ich bin auf meinen Gassi-Gängen in den letzten 7 Jahren ein einziges Mal einem Chihuahua im Wald begegnet.

Ausser mir geht offenbar niemand in den Wald mit Chis.

Ob deine Hunde schnell genug wären ist egal. Hetzen können sie trotzdem. Zudem gibt es jetzt Hasen die ihre Junge haben. Die Alttiere in einer für dich unübersichtlichen Sasse hocken. Dann die Bodenbrütenden Vögel.

Warum sollen Kleinsthunde von den Massnahmen ausgeschlossen sein entschliesst sich meinem Verständnis.

Zitat von betti86

in gösgen rund ums AKW wäre eigentlich streng genommen unten rum an der Aare leinenpflicht...

hat auch schilder.
auf einer Seite ist Naturschutzgebiet.

wald/ Waldrand wäre auf beiden seiten gegeben. Wild hat es seeeehr viel.

die Inseln da unten werden jetzt von Vögeln für Nestbau verwendet.
im Sommer sind dann wieder überall Menschen und ihre Hinterlassenschaften ich hoffe dieses Jahr wird nicht so schlimm...

Wenn ausdrücklich steht, dass Leinenpflicht ist, leine ich an. Aber Gösgen/Gretzenbach an der Aare entlang, sah ich jedenfalls nur an einem Weg (ausgeschildert Naturschutzgebiet) Leinenpflicht.

Im AG weiss ich, dass im Wald und Waldrand vom 1.4-31.7. Leinenpflicht ist.

Doch wo nichts steht, lasse ich meine frei (sofern ich keine Gefahr sehe)

Wir haben neue Hinweistafeln bekommen.

Brut-und Setzzeit

Aika un Elia Kleinsthunde gehören genau so an di Leine, wie die Grossen, wenn LeienenPFLICHT ist. Eine Diskussion der Gründe erübrigt sich.

Ich verstehe das mit dem Welpen durchaus, und dass es doof ist, dass man den Folgetrieb und alles jetzt nicht ausleben kann, wenn man in Waldnähe ist. Aber wie inhii schreibt, wo ist dann die Grenze?

Ich persönlich finde die Leinenpflicht gut und wichtig, da es einfach zu viele Hundehalter gibt, die ihre Hunde nicht unter Kontrolle haben oder die sich auch jetzt nicht an das Gesetz handeln. Aber immerhin kann man dann was tun.

Klar, es gibt immer Hunde, die nicht jagen, die sind dann die "Gestraften", aber zu welchem Preis? Zum Schutz der Wildtiere! Und wie gesagt ist es jedem frei gestellt, an anderen Orten spazieren zu gehen, wo keine Leinenpflicht herrscht.

Dass Klein- und Kleinsthunde ausgeschlossen werden sollen macht für mich genau so wenig Sinn wie die Diskussion mit den Welpen. Bei der Brut- und Setzzeit geht es in erster Linie NICHT um die ausgewachsenen, fitten Rehe, die die Kleinhunde nicht erwischen. Es geht um die tragenden Geissen, um die jungen Kitze, die noch nicht mobil sind und einfach irgendwo liegen. Um die Vögel, die am Boden Brüten und um alle anderen Jungtiere, die jetzt unterwegs sind und einfach noch nicht so mobil sind. Ein Dackel gehört auch zu den Kleinhunden, dann sollten die Spezialisten für das Hetzen von Rehen und das Sprengen von Fuchsbauten auch ausgenommen werden?

Das Problem bei den Kleinhunden ist ja auch, dass sie in jeden Fuchsbau eindringen können, was bei den grossen weniger das Problem ist.

Meiner Meinung nach sollte ein Hund, der ein Reh effektiv auch niedermachen würde, generell im Wald an der Leine geführt werden. Und während der Brut- und Setzzeit dann hald auch alle anderen, die die Jungtiere oder tragenden Tiere irgendwie aufschrecken können.

Die Tiere haben das ganze Jahr schon genug andere Störenfriede (nicht nur Hunde, am schlimmsten sind ja die Biker), da sollte man doch einmal im Jahr ein paar Monate Rücksicht nehmen können.

Man sieht gerade die liegenden Kitze nicht oder erst sehr spät.

Einmal lag ein Kitz neben dem Wegrand im halbhohen Gras, welches ich erst beim näher kommen, ca. 2 Meter davor sah. Daher ist es schon wichtig dass die Hunde angeleint sind und man mit "offenen Augen" durch den Wald und Waldnähe geht.

Es gilt für alle. Dass jemand mit einem Welpen oder alten, wackeligen, tauben usw. Hund welcher beim Halter läuft gebüsst wird kann ich mir nicht recht vorstellen... Weiss aber dass es Orte gibt wo rigoros gebüsst wird da dort wirklich das ganze Jahr über sehr viele, freilaufende Hunde an zu treffen sind.

Mich erstaunt es immer wieder, dass es sehr viele HH gibt, deren Hund nie jagt . Ganz ehrlich, meine Beiden sind ausserhalb der Setzzeit im Wald immer an der Leine. Ausser sn gewissen Stellen, auf der Waldstrasse. Meistens nur Honey, und sie ist dann immer unter Beobachtung. Sie kann ich sehr gut abrufen, wenn sie wirklich was sehen oder hören würde. Doch dann müsste ich also sehr streng und heftig rufen. Sie wäre so verängstigt, dass sie stehen bliebe.

Meine ehemalige Hundetrainerin lehrte uns, dass jeder Hund Jagdinstinkt hätte und deshalb im Wald an die Leine gehöre. Sie oder ihr Mann gehen mit 4-6 Hunden im Wald laufen, alle frei. Auch während der Setzzeit. Ihre Hunde sind so gut erzogen, dass sie nicht weggehen würden ...

Ich wurde noch nie kontrolliert. Meine Kollegin dafür schon. Auf einem Weg, wo auch Radweg ist, ein Stück vom Wald entfernt. Polizei kam mit dem Auto und sprach sie auf die Leinenpflicht an. HH entgegnete, ihr Hund jage nicht und wäre gut erzogen. Im selben Moment jagd er einer Katze hinterher und lässt sich nicht anrufen . Ihr wurde gar mit Busse im Wiederholungsfall gedroht.

meine jagen wirklich nicht... aber auch weil sie hier von klein an dies so gelernt bekommen...
sie Zeigen Wild an, ja. ich kann immer davon ausgehen wenn sie stehen bleiben und in den Wald schauen, dass da was ist.
ich sehe jede Woche Rehe und ich weis mittlerweile auch genau wo sie sind.
beobacht eben auch gerne
auch Katzen sind kein Problem... die werden eh nicht gejagt.
mein garten ist ja nicht eingezäunt und im Sommer ist die Haustüre immer offen wen jemand da ist und die Hunde können raus. nachbarskater kommt dan oft mal rein und legt sich auf unser Sofa
ich bin echt froh, hab ich so unkomplizierte Hunde...

aber eben...

Leinenpflicht ist eigentlich schon ,,Pflicht,,
den Wald an sich meide ich, aber bei uns an der Aare sind meine halt trotzdem frei...

ohne alles.

und sobald ich jemanden seh ruf ich ab und mach die Moxonleine schnell dran

Zitat von Bolotta

Mich erstaunt es immer wieder, dass es sehr viele HH gibt, deren Hund nie jagt

Bei meinen beiden trifft das zu, ich rufe sie sogar von einer wegrennenden Katze weg.

Aber wie gesagt, das sind Kleinsthunde, noch dazu alt und gebrechlich, vor allem Smilla. Die schafft kaum 10 m im "Chi-Sprint", dann ist Schluss.

Ich verstehe, dass Paragraphen-Reiter gerne auf der Leinenpflicht herumreiten, schon nur aus Gerechtigkeitssinn (soll schliesslich für alle gelten!), aber bei meinen Kleinsthunden, die aus körperlichen Gründen ausschliesslich auf einem hindernisfreien Waldweg laufen können, sehe ich das nicht ein.

Ich bin sicher, dass kein Wildhüter und kein Polizist bei der Formulierung der Leinenpflicht jemals an einen Kleinsthund gedacht hat (die sind normalerweise ja nicht im Wald...), sondern die denken nur in den Kategorien ab 10 kg und mehr... auch ein Dackel gehört da natürlich dazu. Die werden schliesslich dafür gezüchtet, dass sie durchs Unterholz stöbern und sind Jagdhunde.

Ich weiss, es ist ein schwieriges Thema...

Meine Dalmatiner früher hatte ich selbstverständlich an der Leine im Wald, meine beiden jetzigen Chis nicht, das wäre pure Schikane für die beiden.

Seht ihr. Bereits zwei user hier behaupten, dass ihr Hund definitiv nicht jagt. Nur eine HH gab zu, dass ihr Hund zwar jagen würde, doch er wolle nur spielen und das Reh auch. Sie hätte selbst gesehen, wie das Reh stehen blieb und der Hund auch. Alle anderen, die den Hund trotz Pflicht frei laufen lassen, behaupten, ihr Hund jage nicht. Trotzdem werden immer wieder Tiere gestört, gerissen, zu Tode gehetzt.

Wenn ich meinen Hund nicht anleinen will, gehe ich an ein Ort, wo Freilauf möglich ist.

Ich glaube euch, dass eure Hunde nicht jagen. Nur eben, das Gesetz wurde zum Schutz der Tiere erlassen. Wenn der Hund eh ganz klein und gebrechlich ist, stört ihn doch auch eine lange Leine nicht, oder?

Schlussendlich soll jeder entscheiden, was er für richtig hält.

Kann mir auch nicht vorstellen, dass gebüsst wird, wenn der 10 jährige kleine Hund nur nebenher trottet.

Zitat von betti86

meine jagen wirklich nicht... aber auch weil sie hier von klein an dies so gelernt bekommen...

das hat meiner Meinung nach damit wenig zu tun, sorry. Borders sind Hütehunde, hüten ist ein Element aus der Jagd und ich kenne durchaus Borders und AUssis, sie sehr jagig sind. Einem Windhund könntest du 3 Jahre lang "lehren" nicht zu jagen, sie wurden dafür gezüchtet.

Wenn ein Hund vom fliehenden Wild abgerufen werden kann, hat er einen guten Gehorsam, klar. Aber um Umkehrschluss heisst das nicht, wenn er nicht abgerufen werden kann, hat er einen schlechten Gehorsam, es kommt einfach auch auf Rasse und Individuum an.

Wenn ein Hund nicht jagen will, so ist das für mich immer eine Eigenschaft die er mitbringt und nicht eine, die man ihm "anerzogen" hat. Ich habe einen Whippet der nicht jagt. Es interessierte sie noch nie sehr und seit Dawns Tod (die gejagt hat und sie so mitnahm) defintiv nicht mehr, körperlich wär es inzwischen auch ein Thema. Dasselbe Ding aber in Frankreich oder D mit Kaninchenschwemme - in jungen Jahren wäre es nur an der Leine gegangen. Ist sie nun "teilguterzogen" . Wo Leinenpflicht ist, gehört eine Leine dran, für alle. Ist nun mal erwiesen dass die LEute handeln nach "ah die Dame leint nicht an, dann leine ich auch nicht an..." Und bei manchen sog. "Nichtjägern" genügt ein einziges Erlebnis, nicht selten mit einem andern Hund und es genügte.

Dawn hat 2 Jahre lang dem Pfeifen von Murmeltieren keine Beachtung geschenkt, sie wusste nicht was es bedeutet und dann hat ihr ein Border-Sennenmix das gezeigt. Beim 3. Pfeifen ging sie von selbst los und ab da immer.

Ich halte mich an die LEinenpflicht, weiche ihr aber aus, (und bin dann schon per se in Gebieten mit kaum Wild bzw. sehr übersichtlich) darüber hinaus hab ich aber meine eigenen, strengeren Regeln eben zb. bei Dämmerung/Dunkelheit, sobald Kalani unruhig wird, scannt ohne aufzuhören...