Verfügbarkeit TA

  • Durch den Beitrag von Elia, dass sie immer wieder andere Tierärzte als Ansprechpartner hat, interessiert mich mal, wie das eigentlich bei euch so ist. Ich bin ehrlich gesagt ganz selbstverständlich davon ausgegangen, dass jeder von euch - genau wie ich - seinen Tierarzt des Vertrauens hat und nur im Notfall oder falls eine OP, spezielle Untersuchung usw. ansteht in eine Tierklinik geht und dann halt evt. andere Tierärzte, da Spezialisten da sind.

    Und wie ist es mit der Verfügbarkeit eures Tierarztes? Ich bin da äusserst verwöhnt :good: Ich kann meinem TA jederzeit eine Mail machen und die beantwortet er in der Regel innerhalt einer Stunde, wenn es nicht gerade 2 Uhr nachts ist... aber er ist um 5 Uhr morgens wach und dann hab ich Antwort! Auch am Wochenende!! Und ohne Rechnung... oder sonst, wenn es wirklich ein Notfall ist, hab ich seine Notfall-Handynummer und darf dort anrufen. Musste ich zum Glück noch nie... aber er hat mir gesagt, damit ist er IMMER erreichbar.

    Und als ich mal eine Mail machte, als es Lady nicht so gut ging, hat er gesagt, ich solle am nächsten Tag um 9 Uhr in die Praxis kommen und als wir dort ankamen, war alles zu, auch die Fensterläden smilie_sh_019 Er kam angefahren und wir waren ganz irritiert, er meinte nur so, ja ja, ich hab Ferien, aber das ist schon okay... Notfalltaxe, nö, normaler Tarif.

    Beim früheren TA musste ich fürs Krallenschneiden immer eine Kurzvisite bezahlen, beim jetzigen TA ist das gratis...

    Also, wie ist das bei Euch?

  • Naja, ich bin Kundin in einer Praxis, die von VetTrust übernommen wurde. Da sind an "meinem" Standort grundsätzlich 2 TA. Die eine ist auch nicht so meine Favoritin, aber wählen ist da nicht, die andere arbeitet nicht 100% und ist nicht jeden Tag da und den Notfalldienst teilen sie sich sowieso mit anderen Standorten und dort kenne ich die wenigsten TA, wechseln auch oft. Denke, das ist normal. Im Tierspital hatte ich auch mind. 5 verschiedene TA. Solange die Kommunikation unter den TA und mir gegenüber funzt, ist mir das egal.

    Mich stört viel mehr, dass, seit VetTrust dahinter steht, man ständig selbst aktiv und auf der Hut sein muss, damit einem keine unnötigen Untersuchungen aufgeschwatzt werden. Es gibt auch keine Rechnungen mehr, es muss sofort bezahlt werden. Krallenschneiden würde 60 CHF Grundgebühr bzw. Konsultationsgebühr kosten plus dazu die eigentliche Arbeit. Bei Kalani muss ich das eh nicht machen, bei Jendayi hab ich es selbst gemacht, bei dem einen Kater auch, die zwei andern haben es zum Glück auch nicht nötig. Es wird jeder Tupfer, jeder Handgriff und teilweise sogar Telefonate verrechnet. Hat sich schon geändert. Früher war eben... FRÜHer...

    herzliche grüsse conny und kalani mit nastassja, jendayi und dawn im herzen

  • Bei Chiara war mir das sehr sehr wichtig, immer die selbe TÄ zu haben, die ihre Geschichte kennt, die Chiara kennt, die mich kennt und der ich vollends vertraue. Ich wollte da nicht TA 1 geht Weg A, TA 2 hat noch Weg B als Idee.

    Bei Scar der gesund ist, ist es mir nicht sooo wichtig, ausser für Narkose, da sag ich das aber und es wird zu 100% berücksichtigt.

    In der Klinik bin ich jeweils beim Vetzentrum, da bin ich ja für "grössere" Dinge, da ist es mit ebenfalls sehr wichtig, beim selben Arzt zu sein und zu bleiben. Da ist denen aber genau so wichtig, weil sie so die Patienten und deren Geschichten kennen

    Herzliche Grüsse Jessy mit Chiara

  • Ich gehe in eine Tierklinik, wo ich auch meistens jemand anderes habe. Sind es allgemeinen Sachen, wie Impfen, ist das egal. Ich hatte dafür schon mehrmals mit Luna eine Behandlung, wo dann bei der nächsten Konsultation wieder dieselbe TÄ war. Kürzlich wurde ich vorher telefonisch informiert, dass wir zu jemand anderem müssten, weil die erste TÄ einen Unfall hatte und längere Zeit krank geschrieben war.

    Das was Lady beschreibt, ist natürlich ein absoluter Luxus.

    Wenn wir einen Notfall haben, bezahlen wir auch den Zuschlag. Dafür konnte ich schon mehrmals gratis ausserhalb der Öffnungszeiten auf die Notfallnummer anrufen und erhielt eine Antwort.

    • Offizieller Beitrag

    Lustig, dass das Thema genau jetzt kommt :)

    Ich hab ja mit River aktuell grad Tierarzt-Besuche wegen der Pfote... Sorry, Riesen Roman :D Ich hab grad Erzählbedürfnis :D

    Bis anhin (das heisst, bis zu meinem Umzug) waren wir in einer grossen Tierklinik und dort immer bei jemand anderem. Das hat mich immer gestört, die Betreuungsqualität war sehr unterschiedlich, oft halt auch so, dass sie nicht wirklich wussten, was sie da eigentlich für einen Patienten vor sich haben, was schon gemacht wurde, was andere für Verdacht hatten v.a. bei komplizierteren Sachen wie damals bei Mairin gegen Ende. Musste immer wieder die ganze Geschichte von vorne erzählen. Aber irgendwie fand ich in der Region keinen "kleinen" Tierarzt, wo ich wirklich das Gefühl gehabt hätte, einen guten Ansprechpartner zu haben...

    Jetzt kann ich zu genau so einem Herzblut-Ein-Mann-Tierarzt, den ich vorher schon persönlich kannte, weil er einen Bruder von River hat. Das ist eine kleine Praxis (er, seine Frau macht TPA), unkompliziert, seeeeehr am Tier orientiert, wenig Ausgaben und daher auch nicht so Bedürfnis, immer noch was aufzuschwatzen, weil das Geld halt irgendwo reinkommen muss.. In der Tierklinik war nämlich genau das immer ein bisschen mein Gefühl, dass da tendenziell immer noch etwas Extra oder vielleicht auch auf Nummer Sicher lieber mal noch was zuviel gemacht wird. Ist ja auch verständlich, so eine grosse Klinik mit allem drum und dran hat halt horrende Ausgaben. Das ist ein systemisches Problem, nicht "Schuld" der Tierärzte dort.
    Beim jetzigen Tierarzt weiss ich, dass ich jederzeit einen Ansprechpartner hätte, im Notfall auch anrufen könnte oder er mich sicher wenn, dann an gute andere Stellen verweisen würde. Vertraue ihm völlig :) Sicher auch, weil ich die beiden (TA und TPA) halt auch persönlich kenne über die Hunde... das ist natürlich eine Luxussituation ;) Aber ich denke, er ist mit allen Patienten einfach ein top Tierarzt.

    Aktuell grad sehr gutes Beispiel ;)

    River's leider ja notwendige Nachbehandlung der Schnittverletzung an der Pfote.

    Ich ging dafür in die Klinik, in der wir vorher waren, weil mein TA hier in den Ferien war.

    Musste operiert werden - klar, kein Thema. Dann wollten sie aber eben noch die Sache mit der Lichtbehandlung für die Wundheilung machen, mehr oder weniger als "notwendig" verkauft statt als "Option, die ich mir überlegen könnte" ... Hätte da also wohl recht dezidiert aus eigenen Stücken nein sagen müssen. Oke, dann Kontrolle bei der (wirklich sympathischen und auch fähigen! Habe mich grundsätzlich gut aufgehoben gefühlt.) Chirurgin vor einer Woche. Sie meinte, sähe soweit gut aus, aber sie würde wohl nochmal etwas wegschneiden von der Hornhaut, die sich langsam ablöst (nochmal Narkose) und eben, teure Lichttherapie. Hab dann gesagt, dass ich ab jetzt zu meinem TA hier in Basel gehe, sie sollen ihm einen Bericht machen. Wäre ich bei ihnen geblieben, hätten sie mich an dem Tag ohne weitere Kontrolle direkt für wieder OP eine Woche später eingeplant.

    ... Heute also hier beim Tierarzt. Hat sich den Fuss angeschaut. Kommt super gut, schon wirklich gut verheilt und nur noch wenig offen, Ränder schön granuliert, nix entzündet. Hornhaut am Ballen halt ziemlich komplett abgeschabt durch Feuchtigkeit / Reibung unter dem Verband. Aber ganz sicher nicht so, dass man da noch irgendwas unter Narkose nochmal wegschnibbeln müsste. Für die Wundheilung hat er einen Spray, der die Granulation fördert, mit dem er grad bei Fussballen tolle Erfahrung gemacht hat - also quasi das, was sie mir in der Klinik als teure Lichttherapie machen wollten ;)

    Zum Vergleich:
    Kostenpunkt Lichttherapie: 3 Minuten draufhalten 50.- (machen wollten sie das 1x wöchentlich jeweils beim Verbandwechsel für 6 Minuten, also 100.-/ Woche, während ca. 6 Wochen).

    Kostenpunkt Spray: 3 Stösse kurz drauf, 1.50 SFr ;) Freitag nochmal zeigen gehen und nochmal draufsprayen, dann ca. 1 Woche später nochmal zeigen und evtl. sprayen, und dann sei wohl bald gut und ich müsste nix mehr machen.

    • Offizieller Beitrag

    Ich habe einem Tierarzt (offiziell sind sie eine Klinik) meines Vertrauens und für bestimmte Dinge geh ich zum Spezialisten.

    Sie sind bei Ihren Stammkunden schon sehr bemüht, aber den Anspruch das sie vollumfänglich erreichbar sind und ultra schnell Antworten habe ich nicht.

    Wenn es Alma nicht gut geht, wir innerhalb der Sprechzeiten sind aber sie keinen Termin haben. Kann ich sie bisher Problemlos vorbei bringen. Sie bleibt dann sozusagen "stationär" bis der Arzt Zeit hat und sie dazwischen schieben kann und mich dann informiert und ich sie dann abholen kann.

    Ich bin froh, dass sie das so anbieten, auch wenn ich natürlich gern bei Alma wäre, wenn es ihr nicht gut geht.

    Aber ganz ehrlich, wenn mein TA in seinen Ferien kommt und mir das nicht entsprechend abrechnen würde, würde der was von mir zu hören bekommen. Ich mein ist ja nett gemeint, aber ich will dass es ihrem Geschäft noch lange gut geht und sie ihre Dienstleistung auch zu Verfügung stellen können.

    Was passiert wenn das jahrelang nicht so ist bekommt man in D mit: Kliniksterben, Suizidrate bei TA, TA die nicht in ihrem Job Arbeiten, neueste GOT Erhöhung - die in D zu Preisen führt, die ich in der CH zahle.

  • Interessantes Thema, lese ich gerne mit. Wir hatten für die Katzen ein TA ca. 10min entfernt, mit dem waren wir grundsätzlich zufrieden (immer neue Assistenzärzte, aber der "Oberarzt" war immer da, und wurde oft auch dazugeholt). Aber sie haben es so ziemlich vergeigt. Wir haben eine sehr schwierige Katze, es wurde uns nicht geglaubt, Deckel ab der Box, Katze weg, hat sich verletzt. Danach hatte die Assistenzärztin sichtlich Angst vor der Katze also hielten wir sie (und ja, uns kratzt und beisst sie genau gleich), dann wurde zu wenig Blut genommen, sodass wir das ganze Prozedere nocheinmal (von zu Hause einfangen - super stressig - bis man glaubt uns wieder nicht).

    Also haben wir gewechselt zu einer, die uns empfohlen wurde, jedoch 30min weg ist, ohne Verkehr. Da sind es 2 TAs, die es echt super machen und mindestens eine TPA (hatten bisher immer die selbe) die mitdenkt (und uns beispielsweise Beruhigungsmittel für die Katze gab, sodass wir sie entspannter einfangen und transportieren können). ABER sie sind halt wirklich 30min entfernt (fuhr auch schon 50min wegen dem Verkehr) und nur von 10-12 und 15-19 Uhr erreichbar und da. Bei einem Zwischenfall mit einem Pouletknochen haben wir schlussendlich mit dem Tierspital telefoniert, weil das die Notfalladresse war... finde ich eher suboptimal...

    OT: Fazit, falls also jemand einen TA empfehlen kann Bezirke Bülach / Andelfingen / Winterthur, sind wir gerne offen :D

  • Also ganz ehrlich: Einen TA, der seine Ferien unterbricht, möchte ich nicht haben wollen. Verrechnen darf und soll er gerne alle seine Tätigkeiten, und zwar korrekt.

    Ich war Kundin in einer TA-Praxis mit mehreren TÄ. Wenn es um nichts Dringendes ging, wurde ich gefragt, zu wem ich kommen wolle. Wenn es rasch gehen musste, wurde ich zugewiesen. Aber da in der Praxis ein gutes Patientendossier geführt wurde, musste ich selten etwas zweimal erzählen. Und wenn es um Nachbehandlungen eines Falles ging, blieben wir soweit möglich immer beim erstbehandelnden TA, was ja auch logisch ist.

    Die Verfügbarkeit der Praxis war für mich immer sehr gut. Dank mehreren TÄ sind die Öffnungszeiten auch sehr kundenfreundlich.

    Schön fand ich, dass die Praxis über ausreichend TPAs verfügt. Da kann immer jemand ans Telefon gehen oder ist am Empfang, kann beim Röntgen helfen, im Aufwachraum nachsehen, Medikamente abgeben, ohne dass der TA im Behandlungsraum alleine gelassen werden muss, wenn er gerade eine zusätzliche Hand brauchen würde.

    In einer Praxis, wo ich vor Jahren ein paarmal war, gab es exakt eine TPA für 2 oder manchmal auch 3 TÄ. Die hetzte nur von Behandlungszimmer zum Telefon, an den Empfang, ins Labor, etc.

  • Ich bin aus Überzeugung in einer Tierklinik, die zwar 30min weit weg ist, aber 24/7 anbietet, wenn nötig (und zwar ohne Diskussion). Bei geplanten Terminen habe ich immer den gleichen TA, die ich sehr schätze, im Notfall muss ich halt mit einem anderen vorlieb nehmen. Aber sie tauschen sich dann auch mit den Stammta aus. Mir ist das sehr wichtig.

  • Das geht mir genau gleich wie einigen anderen hier. Klar ist es als Kundin Luxus, aber mir würde es sehr viel Sorge machen, wenn mein behandelnder Arzt stets erreichbar ist, immer kommt und dies nicht mal verrechnet. Es gibt so Ausnahmeleute, die dies mit Herzblut machen und auch über Jahre können, aber ganz ehrlich - 99% der Leute die so arbeiten, laufen früher oder später ins Burnout, finanzielle Probleme oder ähnliches. Hab ich persönlich zu Genüge beobachtet. Daher soll mir bitte unbedingt jedes benötigte Material, jeder Termin als auch die Telefonate (wenn ich mit dem Tierarzt telefoniere bzw. diese beigezogen wird, einfache Terminvereinbarungen mit dem Empfang nicht) verrechnet werden. Die Notfalltaxe finde ich zwar super ärgerlich, aber eigentlich auch korrekt, da es dafür sorgt, dass genügend Personal eingestellt werden kann, dass die Schichten auch zumutbar verteilt werden können.

    Eine grundsätzlich zuständige Ansprechperson ist mir aber auch wichtig. In meiner Praxis arbeiten 2 Tierärztinnen, eine jeweils Montag und Freitag, die andere Dienstag-Donnerstag. Da ich sowieso am Montag frei habe und wenn immer möglich dann den Termin vereinbare, hab ich auch immer die gleiche Tierärztin. In einem Notfall gibts dann halt die andere, die aber auch durch die Akten informiert ist und ich wichtige Details ja auch ergänzen kann. Weiterbehandlungen bei langfristigen oder nicht akuten Dingen können dann ja wieder auf den entsprechenden Wochentag geplant werden, wo dann wieder stets die gleiche Ärztin da ist.

    Mir ist es wichtig, dass sie mir zuhört (präsent in dem Moment - aber nicht, dass ich etwas eine Woche später nicht nochmals berichten muss oder nach einer Unterbrechung nochmals kurz sagen muss wo wir waren), diskussionsfähig ist (also mir auf Nachfrage auch etwas genauer erklärt und begründet), mein Tier gewaltfrei behandelt und etwas rückbespricht, wenn sie selbst nicht genau weiter weiss.

    Daniolo Die Praxis ist in Bülach, gehört auch zu Vettrust. Das sie mir etwas aufschwatzen wollen, hab ich noch nicht erlebt, hatte aber auch noch keine grösseren Geschichten und bisher nur so Kleinigkeiten wie Zwingerhusten, Augenentzündung, Erbrechen behandeln lassen müssen. Ich bin mit der Praxis zufrieden und fühle mich aufgehoben, bin aber jetzt auch nicht ausnahmslos begeistert.

    (Übrigens, was in Kliniken auch oft noch reinspielt, ist, dass da oft aufgrund von den anstrengenden Arbeitsbedingungen viele neue junge Ärzte sind oder dann sehr spezialisierte Ärzte - beides sind Leute, die gerade noch sehr eng im Kontakt stehen mit der Forschung und neusten wissenschaftlichen Entwicklungen und diese Dinge auch gerne mal empfehlen/ausprobieren. Klingt ja auch jeweils wie die beste neue Entdeckung und noch neu im Feld hat man das Gespüri auch noch nicht so ganz, was es jetzt wirklich braucht.)

  • Ich bin in einer mittelgrossen Praxis und fahre den weiten Anfahrtsweg gerne. Bei dringenden Fällen erhält man einen Arzt der gerade Verfügbar ist. Sonst bleibt man meistens beim selben. Es hat zwar auch schon Krankheitsbedingt oder so Ausfälle gegeben, aber die Übernahme funktionierte immer reibungslos. Weiter kann ich entweder draussen oder bereits im Zimmer warten wenn viele Menschen im Warteraum sind. Das ist für mich aber vorallem für Ishani sehr wertvoll und macht den Arztbesuch so ein wenig angenehmer.

  • Ich hab eine 1-Frau-Praxis-TÄ, sie kenne ich von einer Ausbildung meinerseits, wo sie unsere Dozentin für Anatomie war. Zu ihr gehen wir mit den Hunden. Klar, ihre Praxis ist jetzt nicht ausgerichtet, um hochkomplexe Untersuchungen zu machen, aber dann gehen wir weiter. Für alles andere und vorallem auch, um über konventionelle Tellerränder zu schauen, ist sie super. Sie macht auch Akupunktur und arbeitet viel mit pflanzlichen Mitteln. Der Austausch ist immer auf Augenhöhe und niemals wird mir etwas aufgeschwatzt. Sie ist eine Perle.....

    Für komplexere Dinge gehen wir entweder ins Vetzentrum nach Pfungen oder ins Tezet nach Müllheim. In beiden Kliniken hab ich mich immer gut aufgehoben gefühlt. Ich hatte jetzt noch nie eine langwierigere Geschichte in Sachen Krankheiten und drum ist es mir eigentlich egal, wenn ich nicht immer denselben TA hab. Würde sich irgendwann was längerfristiges abzeichnen, bin ich sicher, dass in beiden Kliniken die Patienten auch möglichst vom selben TA betreut werden.

    Unser Pauli-Kater hat eine eigene TÄ, die aber ebenfalls eine kleine Praxis führt. Manchmal sind dort zwei TÄ's, d.h. sie hätte eigentlich gerne eine zweite, finden ist manchmal schwierig. Es ist manchmal etwas chaotisch, aber sie setzt sich wahnsinnig ein, wenn was ist und hat mich auch schon abends um 20 Uhr noch angerufen, weil sie erst da gewisse Resultate aus Untersuchungen hatte.

  • Wir sind jetzt bei meinem Pferdetierarzt, der noch eine Kleintierpraxis hat, neu seit diesem Frühling alternativ Medizin Behandlungen, inkl. U-Wasserlaufband.. was für uns positiv ist. Wenn was ist bekommt man am selben Tag/Abend mindestens ein Telefon, dann noch wenn man nicht mehr damit rechnet nach Feier Abend. Ich bin positiv überrascht. Habe nun einen weiteren Weg, aber fühle mich wieder mehr aufgehoben. Und wurde nicht im Regen stehen gelassen.

    Anrufen geht immer :)

  • Wir sind von unserem "alten" TA zu einem neuen gewechselt.

    Eig ist er ein symphatischer, aber bei Tiesto hat er zB viel zu lange an einer "Entzündung" rumgedoktert, was schlussendlich Krebs war. Erst als er gar nicht mehr weiter wusste, überwies er uns ins AOI. Ja ok, vlt hätten wir auch mehr drängen müssen, aber wir sind schliesslich nicht Tierärzte. An Krebs haben wir schon gar nicht gedacht.

    Als uns dann die Tante von meinem Partner noch eine Story erzählt hat, wars das.

    Der neue ist viel jünger, aber sehr symphatisch, sehr Tier bezogen, und macht nichts, was keinen Sinn macht oder völlig überflüssig ist.

    Er geht auch super mit den Tieren um und hat sichtlich, ehrlich Freude an seinen Patienten.

    (erzählen auch andere die ich kenne, die zu ihm gewechselt sind, sind einige).

    Der andere hatte auch Freude... Aber halt voll und ganz Katzen-Fan und somit meckerte er als über Hunde/Hundehalter und dies machte dann die Runde 🤷

    Ist eine, würde sagen, mittelgrosse Praxis. Die andere war eine kleine.

  • Ich war ja früher auch in der Tierklinik, wo Anne mit River hin musste. Vor 10 Jahren hatte unsere 9 1/2 jährige plötzlich rein gepinkelt. Für mich klar, dass etwas nicht stimmte. Dort hiess es Blasenentzündung, AB. Da musste sie ständig erbrechen.

    Zusammengefasst wurde ich als "Helikopter-HH" abgestempelt und meiner Hündin immer wieder AB gegeben. Meine Schwägerin ist TÄ und sie riet mir, SOFORT zu meinem TA (Klinik, jedoch war er "mein" Tierarzt) zu gehen. Dort wurde der Hund gründlich untersucht, mit dem Ergebnis, bösartige Tumore, nur noch kurze Lebensdauer. Natürlich hätten wir operieren versuchen können, doch das wurde uns auch nicht empfohlen, sondern einfach als Möglichkeit aufgezeigt.

    Taiga hätte wohl nicht geholfen werden können, auch wenn wir von Anfang an zu "meinem" TA gegangen wären, jedoch wäre uns viel Leid erspart geblieben, hätten wir viel früher gewusst, was sie hat.

    In Zweisimmen gibt es auch so einen Landtierarzt, der manchmal nicht mal was möchte für eine kurze Behandlung. Seine Praxis sieht aus, wie im Jahre 1800 :P. TPA hat er keine. Wenns sein muss, hilft seine Frau oder halt der HH.

  • Was Tierärzte betrifft haben wir in der Region genug, auch Humanmediziner, nur genau wie Humanmediziner sind unsere Tierärzte entweder ausgebucht, abwesend oder arbeiten nicht regelmässig. Auch unser Hausarzt ist selten erreichbar und viel abwesen, er hat aber keine Vertretung!

    Am Anfang hatten wir eine Tierärztin, die einige Minuten von uns entfernt ist. Wir fanden sie ganz toll mit Elia und auch absolut kompetent, aber sie liess sich oft vertreten, wir kamen praktisch nicht mehr zu ihr, was einmal für Elia gravierend wurde, als die Notfallsituation nicht ernst genug diagnostisiert wurde. Daraufhin landete Elia für 4 Tage ins Tierspital mit einem lebensgefährlichen Infekt. Danach sind wir doch unsere liebste Tierärztin treu geblieben, aber wir bekamen sie praktisch nicht mehr zu sehen. Aus diesem Grund haben wir schlussendlich der TA gewechselt.

    Bei unserem jetztigen TA (15 Min. weiter entfernt) ist es so, wenn wir aus dem Auto aussteigen, weiss Elia sofort, es geht bei ihrem Schatz und sie will nur eines, schnellstmöglich dort sein, wir können sie fast nicht mehr halten! Ja das ist wohl goldwert, der TA, auch Chirurg ist einfach toll, er ist auch Fan von Elia und das ist wohl gegenseitig. Nur ist er selten da und er konsultiert nur am Donnerstag, an diesem Tag ist er wohl meist ausgebucht oder man muss mit langer Wartezeit rechnen. Neue Patienten werden sogar nicht mehr aufgenommen.

    Sonst hat es in dieser Praxis noch 3 Tierärztinnen, die aber auch unregelmässig dort sind, sehr wahrscheinlich arbeiten sie in TZ-Pensum. D.H. wir haben nicht immer die Gleiche und wir haben mit 2 Mühe (die 3. ist auch selten da)! Ich will da nicht lang erklären, es regt mich schon auf nur daran zu denken, was wir schon mit desen Frauen erlebt haben.

    Wunderbar in dieser Praxis sind wohl die Praxisassistentinnen. Eine solche Konzentration aus Kompetenzen, Empathie und Freundlichkeit haben wir noch nie erlebt. Sie können auch sehr gut beraten, nehmen sich Zeit dafür und kennen sich gut aus in der Tiermedizin. Die Praxis bietet also auch sehr positive Eigenschaften, deshalb bleiben wir dort auch treu. Wir wissen ja was wir haben, aber nicht was uns erwartet, wenn wir wieder wechseln!

  • Ich gehe seit 30 Jahren (krass, ich werde auch älter :biggrin:), seit ich als 13-Jährige meinen ersten eigenen Hund bekommen habe, in die gleiche kleine Praxis. Ich war für alles Reguläre wie Impfen und für alle Kastrationen, Kreuzband- und Kniefraktur-OP, Krebs-OP, Euthanasien... immer beim gleichen TA, den ich sehr mochte und dem ich mega vertraut habe. Auch mit all meinen Ratten und Rennmäusen war ich jeweils dort. Er hat immer alles sehr kompetent, gewissenhaft und menschlich-lieb gehandhabt und im Rahmen seiner Möglichkeiten auch super operiert.

    Vor ein paar Jahren ist dann eine TÄ zusätzlich eingestiegen in die Praxis, von Anfang an mit dem Ziel und der Kommunikation, diese nach der Pensionierung meines TA's zu übernehmen, was sie nun vor jetzt glaubs etwa zwei Jahren auch komplett gemacht hat.

    Ich kenne sie bzw. ihre Mutter (auch TÄ) von früher aus dem Tierheim, wo ich eine Weile als Hundecoiffeuse gearbeitet habe.

    Ich gehe weiterhin in diese Praxis, nun zu ihr, und mag zum Glück auch sie sehr.

    Inzwischen arbeitet dort noch eine weitere, ganz junge TÄ, bei welcher ich einmal zum Impfen war, als meine TÄ Ferien hatte. Das war okay und ich wurde beim Vereinbaren des Termins auch informiert und gefragt, aber ich würde jetzt nicht wollen, dass ich plötzlich quasi abwechseln oder ganz wechseln müsste. Ich möchte schon gerne weiter meine vertraute TÄ haben... darf ich aber auch, es ist klar, dass sie in erster Linie für mich zuständig ist und ich Termine automatisch bei ihr bekomme.

    Assistentinnen sinds glaubs drei...? Zwei ausgelernte und eine in Ausbildung...? Bin mir aber nicht ganz sicher.

    Anrufen darf ich immer wenn was ist und echte Notfälle von Kunden werden wenn möglich immer dazwischengenommen.

    Als mir Yanchi abends daheim plötzlich in meinen Armen starb und ich gerade noch vor Praxisschluss angerufen habe mit dem gerade verstorbenen Hund bei mir, hat meine TÄ dann auch extra noch alleine auf mich in der schon geschlossenen Praxis gewartet, damit ich Yanchi bringen konnte, damit sie sie dann am nächsten Tag zum Kremieren abholen lassen konnten. Dafür war ich sehr dankbar.

    Ständig wechselnde Ärzte müsste ich jetzt glaubs nicht haben. Ich bin froh, bin ich an einem Ort, wo es konstant ist und die TÄ meine Hunde wirklich kennt.

    Für Grösseres, das sie nicht diagnostizieren oder therapieren kann und mich in eine Klinik oder an einen Spezialisten schicken muss und es dort halt dann anders läuft als in der kleinen Praxis, ist es okay... aber grundsätzlich bin ich froh, habe ich einfach "nur" sie.

    And when the time comes, remember that dogs never die. They are sleeping in your heart.